Finding Shara Wheeler
Das Buch wandelt ganz stark auf "Margos Spuren" von John Green, und das ist gar nicht mal so schlecht. Diese kleine Schnitzeljagd bringt definitiv ein bisschen Spannung in die Geschichte und war für mich ...
Das Buch wandelt ganz stark auf "Margos Spuren" von John Green, und das ist gar nicht mal so schlecht. Diese kleine Schnitzeljagd bringt definitiv ein bisschen Spannung in die Geschichte und war für mich auch der Hauptmotivator, das Buch zu lesen. Nur an der Begründung, wieso Chloe so verbissen nach Shara sucht (und darüber auch komplett ihre alten FreundInnen vergisst), hapert es. Was passiert denn, wenn sie Shara endlich gefunden hat, hab ich mich des öfteren gefragt während Shara, Smith und Rory den rosa Kärtchen nachjagten.
Das letzte Viertel des Buches fiel für mich dann um einiges ab, das war viel Geschwafel und (inneres) Gerede das mich an "Dawson's Creek" erinnerte in der Hinsicht, dass auch dort die Teenies in einer Art und Weise redeten oder sinnierten, die überhaupt nicht zu ihrem Alter passte. Und auch die Idee mit dem Anti-Abschlussfest kennt man schon von anderen Teenie-Büchern oder Filmen (u.a. auch "Dawson's Creek").
Die Autorin schreibt im Nachwort, dass sie das Buch speziell für all die LGBTQI+-Kids geschrieben hat, die sich immer fragten ob es für sie nicht auch Highschool-Komödien geben kann (so wie sie es sich fragte als sie noch ein Teenager war). Und ich finde es großartig, dass nicht wie sonst oft üblich eine 'Nebenrolle' mit einer queeren Person besetzt wurde sondern die Hauptrolle. An die nicht-binären Pronomen von Ash musste ich mich sehr gewöhnen, das liest sich noch sehr ungewohnt. Ist aber sicher auch nur eine Frage der Zeit, bis es 'normal' wird.
Was ich mich jedoch fragte, je weiter ich las - muss jetzt wirklich jede vorkommene Person in diesem Buch in der Rainbow-Community sein? Das wirkte dann irgendwann sehr überladen.