Cover-Bild Gone with the Wind – Eine Liebe in Hollywood und der größte Film aller Zeiten
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 18.04.2023
  • ISBN: 9783746638928
Charlotte Leonard

Gone with the Wind – Eine Liebe in Hollywood und der größte Film aller Zeiten

Roman

Die Rolle der Scarlett O’Hara ist ihr Traum, doch ist Ruhm wichtiger als die Liebe?  

Vivien Leigh ist Feuer und Flamme, als sie Margaret Mitchells Roman »Vom Winde verweht« liest. Wie gern würde sie die mutige Südstaatenschönheit Scarlett O’Hara in der Verfilmung spielen, aber kann sie als Britin den Produzenten von sich überzeugen? Für die Rolle und ihre Liebe zu Laurence Olivier setzt Vivien alles auf eine Karte: Sie lässt Familie und Freunde hinter sich und geht mit ihrem Geliebten in die USA. Aber der Dreh des Films und die Schattenseiten Hollywoods stellen Vivien mehr auf die Probe, als sie je hätte ahnen können. 

Die faszinierende Geschichte der Dreharbeiten von »Vom Winde verweht«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2023

Der Glanz des alten Hollywood wird lebendig!

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Wer kennt sie nicht, die berühmte Pose von Rhett Butler und Scarlett O’Hara auf dem Filmplakat (und diversen Buchausgaben) von „Vom Winde verweht“... Und wer wissen möchte, wie es zu den vielen bis heute ...

Wer kennt sie nicht, die berühmte Pose von Rhett Butler und Scarlett O’Hara auf dem Filmplakat (und diversen Buchausgaben) von „Vom Winde verweht“... Und wer wissen möchte, wie es zu den vielen bis heute unvergessenen Szenen des Films kam, liegt mit diesem Buch absolut richtig. Denn damit holt man sich den Glamour und Glanz des alten Hollywood ins Wohnzimmer und taucht ein in eine unheimlich interessante Welt.

Charlotte Leonard nimmt uns mit in das Leben von Vivian Holman - später besser bekannt als Vivien Leigh. Sie verknüpft die Biografie der Hollywood-Schönheit mit der Entstehungsgeschichte des größten, monumentalsten Films aller Zeiten und entführt ihre Leser in eine mittlerweile „versunkene“ Welt. Denn das damalige Hollywood und die Art der Filmproduktion hat wohl nur noch sehr bedingt etwas mit dem heutigen Vorgehen zu tun.

Zunächst erlebt man mit, wie die britische Theaterschauspielerin Vivien den Wirbel - heute würde man sagen: Hype - um den Roman von Margaret Mitchell erlebt, wie sie von dem Filmprojekt erfährt und für die Rolle der Scarlett brennt. Auf der anderen Seite erfährt man aus der Sicht des Produzenten David O. Selznick, wie verzweifelt er bis zur letzten Minute nach der perfekten Darstellerin der Südstaatenschönheit Scarlett O’Hara sucht - und sie schließlich in einer Britin findet. Eine Wahl, die nicht nur für Begeisterung in der Filmbranche sorgt...

Die Dreharbeiten für den fast 4 Stunden langen Film werden zur Zerreißprobe für Produktionsteam und Schauspieler. Etliche Drehbuchautoren und Regisseure werden verschlissen, was hauptsächlich an der fordernden und gleichzeitig kontrollsüchtigen Art des Produzenten liegt, der weiß, dass er sich für „Vom Winde verweht“ weit aus dem Fenster gelehnt hat: wird der Film ein Hit, setzt er sich das ultimative Denkmal. Wird er ein Flop, wird das das Ende seiner Firma und seiner Karriere sein.

Und so ziehen sich die Wochen und Monate dahin, während die Nerven aller Beteiligten blank liegen. Diesen Kampf um das Entstehen des Films hat Charlotte Leonard absolut meisterhaft geschildert und akribisch recherchiert. Man spürt den Druck, die Zeitnot, aber auch das Ringen um perfekte Szenen und diesen ultimativen Willen, etwas Einzigartiges zu schaffen. Die Schilderung der Dreharbeiten war das Highlight des Buches und hat mich absolut gefesselt.

Zwischendurch kommt auch immer wieder Viviens Privatleben zur Sprache - und dort liegen meine zwei kleinen Kritikpunkte. Die Beziehung zu ihrem damaligen Lebensgefährten Laurence Olivier wird ausschließlich rosarot geschildet. Sie verzehren sich nacheinander und es gibt so gut wie nie Meinungsverschiedenheiten - obwohl sie gezwungen sind eine Fernbeziehung zu führen und mehr noch - sie in Hollywood geheim zu halten. Diesbezüglich fand ich die Schilderung zu eindimensional. Ähnliches gilt für die Beziehung von Vivien zu ihrer Tochter, die sie bei ihrem -ebenfalls von ihr verlassenen - Ehemann lässt, als die große Karriere winkt. Und damit ist die Kleine mehr oder weniger aus den Augen, aus dem Sinn. Auch wenn Vivien in der Rolle der Scarlett aufging - dass sie kaum einen Gedanken an ihr zurückgelassenes Kind verschwendete, kann (und will) ich mir kaum vorstellen. Auch hier hätte mir eine Darstellung mit mehr Reflektion besser gefallen.

Da diese Kritikpunkte aber nur in der Nebenhandlung auftauchen und die super interessante Schilderung der Dreharbeiten das in den Schatten stellt, gebe ich diesem Roman gern 4,5 Sterne und eine dringende Leseempfehlung an alle, die im Glanz des alten Hollywood schwelgen wollen. Eine traumhafte Geschichte aus der Traumfabrik!


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Veröffentlicht am 15.04.2023

Vom Winde verweht

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Als ich den auf dem 1936 veröffentlichten gleichnamigen Roman von Margaret Mitchell basierenden Film "Gone with the wind" zum ersten Mal gesehen habe, war ich tief beeindruckt von dem 1939 mit acht Oscars ...

Als ich den auf dem 1936 veröffentlichten gleichnamigen Roman von Margaret Mitchell basierenden Film "Gone with the wind" zum ersten Mal gesehen habe, war ich tief beeindruckt von dem 1939 mit acht Oscars ausgezeichneten Kinoklassiker, der die dramatische Liebesgeschichte von Scarlett O' Hara und Rhett Butler erzählt und in Atlanta zur Zeit des Amerikanischen Bürgerkriegs spielt. Heute sehe ich das im Laufe von drei Jahren produzierte gigantische Südstaaten-Epos wegen der romantisch-verklärenden Verklärung der Südstaaten und der rassistischen Darstellung von Afroamerikanerinnen weitaus kritischer. Dennoch ist die Faszination für die britische Hauptdarstellerin Vivien Leigh in mir lebendig geblieben, die für ihre überragende schauspielerische Leistung mit einem Oscar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet worden ist. Sie steht im Fokus des Romans "Gone with the Wind - Eine Liebe in Hollywood und der größte Film aller Zeiten" von Charlotte Leonard, welcher ihre wechselvolle Beziehung zu Laurence Olivier mit der aufreibenden Geschichte der Dreharbeiten von "Vom Winde verweht" verwebt:



Die Rolle der Scarlett O’Hara ist ihr Traum, doch ist Ruhm wichtiger als die Liebe?
Vivien Leigh ist Feuer und Flamme, als sie Margaret Mitchells Roman »Vom Winde verweht« liest. Wie gern würde sie die mutige Südstaatenschönheit Scarlett O’Hara in der Verfilmung spielen, aber kann sie als Britin den Produzenten von sich überzeugen? Für die Rolle und ihre Liebe zu Laurence Olivier setzt Vivien alles auf eine Karte: Sie lässt Familie und Freunde hinter sich und geht mit ihrem Geliebten in die USA. Aber der Dreh des Films und die Schattenseiten Hollywoods stellen Vivien mehr auf die Probe, als sie je hätte ahnen können.

Das Cover nimmt wichtige Motive des mit dem Pulitzer-Preis prämierten Romans "Gone with the wind" von Margaret Mitchell auf. Vor der Sonne geschützt von einem Schirm, schwebt eine weiß gekleidete Frau über die lange Auffahrt zu einem weißen Herrenhaus; naheliegende Assoziationen mit der Schönheit Scarlett O' Hara und der fiktiven Plantage Tara im Bundesstaat Georgia sind bewusst intendiert.

Dank des einfühlsam geschriebenen, leicht lesbaren historischen Romans von Charlotte Leonard konnte ich diese längst vergangene Epoche eintauchen. Für mich war meine literarische Reise in die aufreibende Produktionsgeschichte des von (Selbst-) Ausbeutung und Aufopferung für das künstlerische Meisterwerk gekennzeichnete Filmepos ein einmaliges Erlebnis, das ich nicht missen möchte. Auch die heimliche Liaison der (seinerzeit mit anderen Partner
innen verheirateten) Schauspieler Vivien Leigh und Laurence Olivier ist mir nahe gegangen; ihr ständiges Auf und Ab hat mich an die komplizierte Beziehung der fiktiven Protagonisten Scarlett O' Hara und Rhett Butler erinnert. Sie standen unter enormen Druck, ihr (gegen die gängigen Vorstellungen von Moral verstoßendes) Privatleben vor der allgegenwärtigen amerikanischen Presse während der aufreibenden Dreharbeiten geheim halten zu müssen; letzten Endes haben sie einen hohen Preis für ihr privates Glück bezahlen müssen. Ihre (später legalisierte) Verbindung litt unter dem starken Konkurrenzdenken unter zwei begnadeten Schauspielerinnen, die sich nicht nur auf der Leinwand, sondern auch auf der Bühne einen guten Namen machten. Vivien Leigh fühlte sich ihrem charismatischen Mann Laurence Olivier unterlegen, der wiederum nicht verkraftete, mit einer an einer schweren bipolaren Störung leidenden Frau zusammen zu sein, die zeitlebens mit der (einst als typische Südstaaten-Schönheit geltende und heute als feministisches Vorbild gewerteten) fiktiven literarischen Figur "Scarlett O'Hara" gleichgesetzt wurde, welche sich von dem gesellschaftlichen Mainstream löst und in einer bewegten Zeit ihren eigenen Weg geht. Für alle Cineastinnen ist dieses literarische Werk ein absolutes Muss!

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Veröffentlicht am 20.07.2023

Tolle Romanbiografie!

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Als riesengroßer Fan der U.S. Südstaaten (- die Musik, das Essen, die Gastfreundschaft, die Architektur, der Southern Drawl … ich liebe alles daran! -) kam ich schon als junges Mädchen früh in Berührung ...

Als riesengroßer Fan der U.S. Südstaaten (- die Musik, das Essen, die Gastfreundschaft, die Architektur, der Southern Drawl … ich liebe alles daran! -) kam ich schon als junges Mädchen früh in Berührung mit Romanen wie "New Orleans" von Alexandra Ripley sowie natürlich DEM Südstaaten-Roman schlechthin: Margaret Mitchells literarisches Meisterwerk "Vom Winde verweht". Meine Faszination für alte Hollywood-Klassiker führte schließlich dazu, dass ich mir irgendwann auch den gleichnamigen Film anschaute - eigentlich hatte ich dies bewusst vermeiden wollen, da die wenigsten Verfilmungen den vorausgegangenen Büchern gerecht werden, aber letztlich siegte meine Neugier.

Im Nachhinein favorisiere ich zwar immer noch das Buch, habe für die Leinwandversion jedoch nichts als lobende Worte. Insbesondere in Anbetracht der damaligen Möglichkeiten - kein Vergleich zu den Hightech-Tricks der heutigen Filmindustrie - wurde die Geschichte absolut großartig umgesetzt und punktete nicht zuletzt aufgrund ihres meisterhaften Casts. Vivienne Leigh und Clark Gable brillierten in den Hauptrollen und auch die Darstellerauswahl für die Nebenrollen passten perfekt. Kurzum: Dieser Film schrieb in meinen Augen vollkommen zu Recht Filmgeschichte, auch wenn er sowie die literarische Vorlage damals wie heute aufgrund ihrer Glorifizierung des 'alten Südens' (inklusive der als 'glücklich und zufrieden' dargestellten versklavten Menschen) und der Verharmlosung von Vergewaltigung in der Ehe nicht unumstritten waren bzw. sind.

Nun hatte ich dank Charlotte Leonard die Gelegenheit, im wahrsten Sinne des Wortes einen Blick hinter die Kulissen zu erhaschen: In ihrem spannenden, mit nur minimaler Fiktion angereicherten historischen Roman erfuhr ich nicht nur interessante Details über die strapaziösen Dreharbeiten, das enervierende Drama am Set des perfektionistisch veranlagten Filmproduzenten David O. Selznick sowie allgemeine Hintergrundinfos über die Entstehung des legendären Films, sondern lernte auch jene Frau etwas besser kennen, die durch ihre Rolle als unbeugsame Scarlett O'Hara unsterblich geworden ist.

Die größte Liebe in Viviens Leben war tatsächlich weder die Schauspielerei - obwohl dies durchaus ihre Leidenschaft war - noch ihr (erster) Ehemann, sondern der (ebenfalls verheiratete) Schauspieler Laurence Olivier. Ihre Beziehung muss etliche Jahre der Geheimhaltung überstehen, denn in der Öffentlichkeit wird von Stars eine moralische Vorbildfunktion erwartet - in Sachen Karriere sind Affären zur damaligenZeit nämlich ein Dealbreaker (- mal ganz davon abgesehen, dass ich solch ein Verhalten generell verwerflich finde).

Der romantische Aspekt der Story las sich okay, blieb im Vergleich zum eigentlichen Hauptthema eher blass, und das war ausnahmsweise völlig in Ordnung für mich, denn es waren die für alle Involvierten rundum belastenden, schier niemals enden wollenden Dreharbeiten, die ganz klar das Hauptthema des Romans bilden - vom unfertigen Manuskript über unzählige, horrende Kosten verursachende Retakes, bis hin zum männlichen (weitaus überbezahlten) Star, mit dem es zunächst ebenfalls Reibereien gab:

"Gable hatte es anscheinend nicht verkraften können, wie wenig Vivien ihm verfallen war. Immer wieder sah er sie erwartungsvoll an, aber für sie gab es nur einen Mann. Es mochte sein, dass Millionen von Amerikanerinnen sich nichts Schöneres vorstellen konnten, als von Clark geküsst zu werden, für Vivien war das nur eine Rolle, die sie spielen musste."

Vielleicht war dieser Fokus insbesondere vorteilhaft, da ich andernfalls das relativ smooth dargestellte Ehe-Aus von Vivien und ihrem Gatten, von dem schließlich auch die gemeinsame Tochter Suzanne betroffen war, womöglich als zu oberflächlich porträtiert empfunden hätte.

Nicht tragisch, nur eine Beobachtung: Was mich anfangs ein wenig irritierte, waren die mitunter recht großen Zeitsprünge. Kaum hatte ich eine Passage beendet, befand ich mich plötzlich Monate später in der Handlung.

Im umfangreichen Anhang erfahren wir mitunter, "was danach geschah" - ich liebe ja solche weiterführenden Details zu Storys und Figuren. Zudem ist eine Übersicht über die zur Recherche verwendeten Sachbücher enthalten, von denen ich mir definitiv einige zu Gemüte führen werde.


𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Eine tolle Romanbiografie, die ich allen "Vom Winde verweht"-Fans wärmstens empfehle.

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Veröffentlicht am 18.06.2023

Dramatisch, leidenschaftlich, gefühlvoll

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Wer hat nicht „Vom Winde verweht“ gelesen? Dieses großartige Südstaaten-Epos, auch wenn Kritiker der Autorin vorwerfen, dass sie die Sklavenhaltung und den Ku-Klux-Klan glorifiziert hat und dieser Film ...

Wer hat nicht „Vom Winde verweht“ gelesen? Dieses großartige Südstaaten-Epos, auch wenn Kritiker der Autorin vorwerfen, dass sie die Sklavenhaltung und den Ku-Klux-Klan glorifiziert hat und dieser Film heutzutage nicht mehr gedreht werden dürfte. In Gone with the wind geht es um den Film über dieses Buch, um einen Produzenten, der mit seinem Perfektionismus alle in den Wahnsinn treibt, und vor allem um die Schauspieler. Um die junge Britin Vivien Leigh, die bereit ist alles aufzugeben für diese Rolle der Scarlett O´Hara.

Ich habe das Gefühl, ich war mitten am Set und habe Clark Gable in seiner Rolle als Rhett Butler erlebt, die Eifersüchteleien unter den Schauspielern, die Regisseure, die an dem Produzenten verzweifelt sind und immer wieder Vivien Leigh, die so eine Begeisterung für Scarlett empfunden und dafür gekämpft hat, sie so darzustellen, wie die meisten Leserinnen sie im Buch kennengelernt haben. Als unbedarfte Jugendliche, die heranwächst zu einer tapferen Kämpferin und nicht als unsympathische Zicke.

Ich habe „Gone with the wind“ als Hörbuch gehört, gesprochen von Elke Appelt, die mir sehr gut gefallen hat. Ich bin tief eingetaucht in die Geschichte, habe David Selznik gehasst für seine Einmischungen und war fasziniert von Vivien Leigh, die ihr Leben der Schauspielerei gewidmet hat und ihrer großen Liebe Laurence Olivier. Nach „Die Verwegene“, dem Buch, welches mir die Schauspielerin Hedy Lamarr nahegebracht hat, ist „Gone with the wind“ das zweite Buch von Charlotte Leonhard, welches tief in das Leben einer Schauspielerin eintaucht.

Ich war fasziniert davon, wie viel Arbeit so eine Filmproduktion erfordert, welche Opfer alle Beteiligten dafür bringen und mit welchen Allüren die Stars die Crew zur Verzweiflung bringen. Ganz besonders erschreckend fand ich, dass die Darsteller der „people of colour“ der Filmpremiere wegen der Rassentrennung in Atlanta nicht beiwohnen durften.

Trotz einiger Längen, da gefühlt der Film nie fertig wurde, konnte mich Charlotte Leonhard wieder begeistern und ich hatte das Gefühl, mitten am Set zu sein.

Für alle Fans von Scarlett und Rhett kann ich „Gone with the wind“ sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 18.06.2023

Hollywood - Traum oder Albtraum

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VOM WINDE VERWEHT dürfte einem Großteil der LeserInnen bekannt sein. Entweder als Hollywood-Klassiker oder als Buch von Margaret Mitchell. Ich habe den Film als Jugendliche einmal gesehen und war sehr ...

VOM WINDE VERWEHT dürfte einem Großteil der LeserInnen bekannt sein. Entweder als Hollywood-Klassiker oder als Buch von Margaret Mitchell. Ich habe den Film als Jugendliche einmal gesehen und war sehr beeindruckt von der Melodramatik. Dementsprechend war ich neugierig auf die Entstehung des Filmes und Vivien Leighs Ruhm.

Für die junge Vivian Holman gibt es nichts Schöneres als auf der Theaterbühne zu stehen, entgegen der Ansicht ihres Mannes Leigh, nach dessen Meinung sie sich um den Haushalt und die gemeinsame Tochter Suzanna kümmern soll. Doch Vivian setzt sich durch. Unter dem Künstlernamen Vivien Leigh erobert sie die Londoner Theaterbühne und verliebt sich unsterblich in den Schauspieler Laurence Olivier. Obwohl beide verheiratet sind, stehen sie offen zu ihrer Liebe und verlassen ihre Partner.

Nach der Lektüre des Romans VOM WINDE VERWEHT gibt es für Vivien nur eines, die Rolle der Scarlett O´Hara. Sie folgt ihrem Geliebten nach Hollywood, setzt alles auf eine Karte und bekommt die Rolle. Allerdings entpuppt sich ihr Traum als Desaster. Die Dreharbeiten laufen nur schleppend, es mangelt an einem tauglichen Drehbuch, denn unter der Aufsicht des Produzenten David Selznick haben viele das Handtuch geschmissen. Auch bei der Regie mischt er sich ständig ein, so dass die Entstehung des Films für alle Beteiligten eine große Belastung ist.

Neben der anschaulichen Darstellung der Dreharbeiten zu dem Hollywood Klassiker widmet die Autorin auch der Liebe von Vivien und Larry viel Aufmerksamkeit. Larry ist der Einzige, der Vivien Kraft gibt, die strapaziösen 14 Stunden-Tage durchzustehen, die diese an ihr Limit bringen. Druck macht den beiden auch der Umstand, dass Hollywood nichts von ihrer Liebe erfahren darf, da beide noch mit anderen Partnern verheiratet sind. In der Beziehung sind die Amerikaner sehr prüde.

Der Einblick ins Filmgeschäft hat bei mir viel Eindruck hinterlassen. Mir war klar, dass das Leben als SchauspielerIn kein Zuckerschlecken ist, doch das Gelesene fand ich mehr als abschreckend. Wer hier kein dickes Fell hat, geht unter. Das bezieht sich auch auf das gesamte Filmgeschäft. Jeder ist sich selbst der Nächste. Auf jeden Fall werde ich von nun an Verfilmungen mit mehr Respekt begegnen. Denn was für uns etwa 90 Minuten Unterhaltung ist, war harte und langwierige Arbeit für alle Beteiligten.

Vielen Dank Charlotte Leonard für den interessanten Ausflug ins goldene Zeitalter von Hollywood. Ich fühlte mich bestens unterhalten.

Mein Fazit:

Mit GONE WITH THE WIND ist Charlotte Leonard ein authentischer Ausflug ins Hollywood der 30er Jahre zu den Dreharbeiten des großen Filmereignisses Vom Winde verweht gelungen. Erstaunlich, dass dieser Film trotz der vielen Hindernisse seine Veröffentlichung fand. Seinen Erfolg haben alle Beteiligten mehr als verdient.

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