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Veröffentlicht am 15.07.2023

Das Leben der Millennials

Schöne Welt, wo bist du
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Geschichte einer Beziehungsentwicklung von 2 unterschiedlichen Paaren. 4 Protagonisten mit ihren Kanten und Ecken. Alice und Eileen sind befreundet, sie schreiben einander unglaublich lange E-Mails, in ...

Geschichte einer Beziehungsentwicklung von 2 unterschiedlichen Paaren. 4 Protagonisten mit ihren Kanten und Ecken. Alice und Eileen sind befreundet, sie schreiben einander unglaublich lange E-Mails, in denen sie von allem möglichen berichten, z. B. wie Bedeutung der Schönheit früher und heute, das Ende der Welt, Klima, Wirtschaft. Sie leben nicht weit weg voneinander aber sie treffen sich selten. Weil sie bei diesen Treffen nichts zu besprechen haben. Es gibt nur oberflächliche Dialoge. Sally Rooney zeigt uns viel aus dem Alltag der Figuren, sodass die Erzählung ab und an langweilig und gewöhnlich vorkommt. Die Charaktere versuchen es, die Welt so anzusehen, wie es ist, sie reflektieren viel, haben Spaß.

Sally Rooney liefert uns ein Bild von Millennials, die nicht ganz genau wissen, was sie möchten, die sich unsicher sind, was die Zukunft angeht. Sie wirken verloren. Sie können aber glücklich werden, man muss nur ein Schritt entgegen unternehmen. Aber es geschieht nicht, nicht mit jedem. Die Autorin erzählt in diesem Roman über Nichts und gleichzeitig über Alles.

Ich kann nicht sagen, dass ich von dem Buch beeindruckt bin. Der Roman hat mich müde gemacht, er ähnelt ihrem früheren Buch „Normale Menschen“ in mancher Hinsicht. Nichtsdestotrotz würde ich noch weitere Bücher der Autorin lesen.

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Veröffentlicht am 18.06.2023

Wildnis vs. Menschlichkeit

Die Tochter des Doktor Moreau
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Dieser Roman ist eine Neuerzählung von H. G. Wells „Die Insel des Doktor Moreau“ aus dem Jahr 1986. Im Buch versammeln sich Horror-Elemente aus dem bekannten Klassiker von Wells. Es geht wiederum um die ...

Dieser Roman ist eine Neuerzählung von H. G. Wells „Die Insel des Doktor Moreau“ aus dem Jahr 1986. Im Buch versammeln sich Horror-Elemente aus dem bekannten Klassiker von Wells. Es geht wiederum um die grauenhaften Experimente mit Hybriden, die halb Menschen und halb Tiere sind. Manche von denen sind wild, die anderen sind menschlicher, als einige Charaktere im Roman.

Die Erzählung wird abwechselnd aus zwei Perspektiven erzählt, von Doktors Tochter Carlota und Montgomery, Hausverwalter. Manche Szenen werden wiederholt aus diesen zwei Sichten der beiden erzählt. Insgesamt verläuft die Handlung allmählich, wie in einem Klassiker.

Die Autorin wählt auch in diesem Buch aus, dass Setting in Mexiko dargestellt wird. Dieses Mal ist es die Halbinsel Yucatan im 19. Jahrhundert. Moreno-Garcia behandelt die Rebellion und politische Unruhe sowie ökonomische Unsicherheiten in Mexiko zwar oberflächlich, jedoch überzeugend.

Ich mochte wirklich sehr, wie Carlota sich im Laufe der Geschichte entwickelt hat, besonders ihr Geheimnis. Obwohl die Autorin auf dies einige Male davor hinweist, hat mich diese Enthüllung überrascht.
Der Leser kann das Leiden der Hybride anhand detaillierter Beschreibungen sehr gut nachvollziehen. Manche Figuren konnten aber besser ausgearbeitet werden.

Das Finale war mehr oder weniger in gewisser Hinsicht zu erwarten. Ich fand es irgendwie passend zur Story, obwohl es mich traurig gemacht hat.

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Veröffentlicht am 18.06.2023

Die neun Möglichkeiten

Die neun Leben der Rose Napolitano
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Bei jeder der neun Möglichkeiten wird Rose unglücklich, egal, ob sie sich für ein Kind entscheidet oder nicht. Aber bei jeder Möglichkeit wird sie von ihrem Mann bedrängt, so dass es ziemlich toxisch wirkt. ...

Bei jeder der neun Möglichkeiten wird Rose unglücklich, egal, ob sie sich für ein Kind entscheidet oder nicht. Aber bei jeder Möglichkeit wird sie von ihrem Mann bedrängt, so dass es ziemlich toxisch wirkt. Die Autorin behandelt ein für jede Frau wichtiges Thema des Kinderkriegens. Ja oder nein? Rose hat Luke vor ihrer Eheschließung deutlich erklärt, dass sie childfree leben möchte. Er hatte nichts dagegen, aber jetzt schon. Soll Rose ein Kind bekommen, um ihre Ehe zu retten? Eine schwierige Frage. Die neun leben von Rose Napolitano verlaufen unterschiedlich aber auch irgendwie ähnlich.

Das Thema an sich hat mein Interesse geweckt, das Buch zu lesen. Leider fand ich die Umsetzung nicht überzeugend genug, verwirrend und mit zahlreichen Wiederholungen. Ich konnte mir es nicht merken, in welchem Leben was passiert.
Egal, welche Entscheidung Rose trifft, sie wird trotzdem ähnliches Leben führen.

Eine interessante Idee aber leider in einer Rohfassung.

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Veröffentlicht am 18.06.2023

Anfangs humorvoll

Elternabend
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Die Story fängt bereits spannend an. Aufgrund zahlreicher aufeinanderfolgender Szenen fiel es mir anfangs schwer, in die Geschichte reinzukommen. Fitzek springt von einer Szene zur nächsten so schnell, ...

Die Story fängt bereits spannend an. Aufgrund zahlreicher aufeinanderfolgender Szenen fiel es mir anfangs schwer, in die Geschichte reinzukommen. Fitzek springt von einer Szene zur nächsten so schnell, dass mir es tatsächlich mit Schwierigkeiten gelang, alles zu verarbeiten und der Handlung zu folgen. Außerdem fügt der Autor ständig Witze zu. Manche von denen haben mich zum Lachen gebracht und waren witzig, die anderen wiederum waren zu platt und kitschig. Nach meinem Empfinden gab es zu viele Witze, die Hälfte von denen konnte ruhig ausgelassen werden.

Es wird ein komischer Elternabend auf eine skurrile Art beschrieben, der in mancher Hinsicht auch in der Realität zutrefen könnte. Die Story hat bei mir viele unterschiedliche Gefühle ausgelöst, sodass ich während des Lesens nicht im Klaren war, was ich von dem Buch halten sollte. Bis das Ende kam. Und plötzlich wurde alles so ernst und dramatisch. Solche Wendung hat mich völlig überrascht. Ich fand es wirklich beeindruckend, dass Fitzek so ein wichtiges Thema in den Roman eingeführt hat. Trotzdem wirkte die ganze Geschichte dadurch zu konstruiert und nicht ganz authentisch. Solches Ende mit einer dramatischen Stimmung passte irgendwie nicht ganz zur Story.

Leider gibt es keine Triggerwarnung, was den Leser erwartet. Ich kann ziemlich alles lesen und betrachte die Lektüre immer als fiktiv. Es ist selten, dass mich irgendein Thema stört. Hier gibt es eine überraschende Veränderung der Erzählung. Ich glaube, dass solcher Schritt nicht für jeden sein kann. Aber ich hatte Spaß beim Lesen und würde das Buch weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 29.05.2023

Skurril

Cult Classic
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Eine seltsame Geschichte von Anfang bis zum Ende. Aus der Sicht der Protagonistin Lola werden Einblicke ins Daten im XXI Jahrhundert geworfen. Mit jedem Partner verläuft die Beziehung unterschiedlich aber ...

Eine seltsame Geschichte von Anfang bis zum Ende. Aus der Sicht der Protagonistin Lola werden Einblicke ins Daten im XXI Jahrhundert geworfen. Mit jedem Partner verläuft die Beziehung unterschiedlich aber auch eigenartig. Die Autorin erzählt uns über diverse Erfahrungen von Lolas Beziehungen mit ihren Exs. Auf den Leser wartet eine skurrile Entwicklung der Geschehnisse.

Lola kam mir sofort unsympathisch vor. Mit ihren 38 Jahren hat sie sich manchmal wie ein kleines Mädchen benommen. Manche Dialoge oder Witze passten überhaupt nicht zu meiner Vorstellung, wie eine erwachsene und vernünftige Person kommuniziert. Man liest zwischen den Zeilen die Kritik an heutige Art, wie die Beziehungen geführt werden.

Cult Classic hat leider meinen Geschmack nicht getroffen. Ich fand die Story urkomisch. Erst am Ende hat es Sinn gegeben, wofür das Ganze war.

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