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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2023

Witzig und süß

Let's Play - Teil 1
1

Meinung:

Das Cover hat mir sofort gefallen, da es witzig aussieht und auch das Thema gleich schon behandelt. Es zeigt Sam vor dem Computer und alle möglichen Dinge fliegen um sie herum. Da sie etwas chaotisch ...

Meinung:

Das Cover hat mir sofort gefallen, da es witzig aussieht und auch das Thema gleich schon behandelt. Es zeigt Sam vor dem Computer und alle möglichen Dinge fliegen um sie herum. Da sie etwas chaotisch ist, passt dieses Cover einfach perfekt.

Der Zeichenstil hat mir super gefallen. Zwischendurch wird auch in den Chibi-Stil oder einen Retro-Spiel-Stil gewechselt, was etwas Abwechslung reinbringt und in diesen Situationen auch wirklich gut passt.

Zu Beginn lernt man Sam kennen, die ein Spiel veröffentlich hat. Ein Spieler, der Video dreht und ins Internet läd, macht sich darüber lustig und dessen Fans bewerten das Spiel danach schlecht. Sam ist am Boden zerstört und das Schlimmste ist, dass dieser Kerl auch noch neben ihr einzieht.

Der Einstieg in den Comic hat mir sehr gut gefallen. Man sieht wie Sam ihr Spiel online stellt und dann auch positive Bewertungen kriegt, dann kommen die negativen Bewertungen nach Marshalls Video und schon sind wird in der eigentlichen Geschichte angekommen. Ich fand diesen Einblick super, denn es zeigt, dass ihr Spiel nicht schlecht ist, andere Leute mochten es durchaus.

Sam fand ich toll als Charakter. Sie arbeitet und versucht nebenbei Spiele zu entwickeln, da ihr das wirklich Spaß macht. Sie hängt sich rein und glaubt an das, was sie da tut, allein schon wegen ihrer Einstellung bewundere ich sie. Als dann Marshall neben ihr einzieht versucht sie auch halbwegs nett zu sein, obwohl sie einen Groll gegen ihn hegt. Ich mochte sie als Charakter echt gerne.

Marshall kam zuerst wie ein Arsch rüber, also wirklich. Doch mit der Zeit hat man ihn besser kennen gelernt und gemerkt, dass er eigentlich ganz nett ist. Er bemüht sich um Sam und will eine Freundschaft mit ihr, außerdem merkt man, dass es ihm Leid tut, dass ihr Spiel wegen ihm so schlecht bewertet wurde. Nicht zu vergessen, er hat sehr große Füße und schämt sich für diese. Allein schon diese Szene hat ihn mir sympathisch gemacht.

Ich fand den Comic echt gut. Hauptsächlich geht es darum, wie sich Sam und Marshall als Nachbar arrangieren und da kommen immer wieder witzige Szenen auf. Aber man sieht auch, dass Sam ihrer Arbeit nachgeht und wie Marschall seine Freizeit verbringt. Besonders die Arbeit von Sam fand ich interessant, denn sie wird als Frau in ihrer Stelle komplette unterschätzt und die Stärkung von ihren Kollegen hat mir da gut gefallen. Es gab ansonsten auch Szenen mit ihrem Chef und ich kann sagen, dass dieser echt unsympathisch und ein bisschen creepy ist. Insgesamt fand ich aber alles ihre Arbeit betreffend sehr gut gemacht, denn ungefähr so ist es in der Wirklichkeit in dieser Branche, in manchen Firmen.

Ich will auch unbedingt die Familie von Sam erwähnen. Ihr Vater leitet die Firma, in der sie Arbeitet und er nimmt da nicht die typische Rolle des bösen Chefs ein, sondern ist ein ganz lieber Kerl, der einfach an seiner Frau hängt. Ihre Familie hat mir super gefallen, sie ist irgendwie anders als andere Familien und ich hoffe, dass man noch mehr von ihnen sieht.

Am Ende gab es noch eine Bonusgeschichte, die zeigt, wie Sam zu ihrem Hund kam und die dürft ihr euch nicht entgehen lassen. Selten habe ich eine so tolle Geschichte gelesen, die dazu noch so süß ist.

Fazit:

Der erste Teil dieses Comics hat mir super gefallen. Nicht nur waren die Zeichnungen schön, auch die Thematiken, wie Online-Spiele, Internet-Trolle, Gleichbehandlung im Job und Schuld waren gut gewählt und haben zusammen eine spannende Geschichte ergeben. Ich freue mich schon auf Teil zwei und bin gespannt, ob Marshall und Sam noch Freunde werden und ihre Differenzen beilegen können.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 07.07.2023

Bin begeistert

Scurry 1
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Meinung:

Das Cover finde ich toll, das hat mich auch erst dazu gebracht den Comic genauer anzusehen. Man sieht Wix auf einem Totenkopf und dahinter die Augen von einem Wolf, die gefährlich leuchten. Es ...

Meinung:

Das Cover finde ich toll, das hat mich auch erst dazu gebracht den Comic genauer anzusehen. Man sieht Wix auf einem Totenkopf und dahinter die Augen von einem Wolf, die gefährlich leuchten. Es sieht schon sehr düster aus, was super zu dem Comic passt.

Der Zeichenstil ist toll, manchmal sehen die Bilder aus wie fotografiert und alles wirkt so lebendig. Ich bin ein totaler Fan und könnte mir die Zeichnungen stundenlang anschauen.

Zu Beginn lernt man Wix kennen, der gerade auf der Suche nach Nahrung ist. Zusammen mit seinem Freund durchsuchen sie ein Haus und schon lernt man die Katzen kennen. Diese wollen die Mäuse fressen und nur knapp entkommen die beiden. Man hat sofort viele Fragen. Wo sind die Menschen? Was ist mit ihnen geschehen? Bis jetzt hat man leider keine Antwort, aber das klärt sich hoffentlich noch.

Die Geschichte hat mir dann noch sehr gut gefallen, denn man lernt die Kolonie kennen, Pic, eine andere Freundin von Wix und dann auch die Mäsue, die mit der aktuellen Führung nicht zufrieden sind. Wie auch bei Menschen gibt es hier Streitigkeiten und Intrigen, was mir gut gefallen hat. Der Comic wirkte durchdacht und ich glaube, dass da noch einiges auf uns zukommen wird.

Das Ende selbst war spannend, denn man lernt die dritte Partei kennen und Wix muss sich in gefährliche Abschnitte begeben. Es war wirklich spannend und auch brutal, was ich so gar nicht erwartet habe.

Fazit:

Der Comic konnte mich komplett begeistern und Band zwei ist auch schon vorbestellt. Es gibt so viel zu entdecken, die Zeichnung sind grandios und ich will natürlich Antworten auf meine offenen Fragen. Von mir gibt es eine große Empfehlung für diesen Comic.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
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Veröffentlicht am 07.07.2023

Wundervoll und anders

Be my Heartbeat
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich war von zu Hause abgehauen und irrte durch die Straßen von Santa Barbara, kämpfte dabei mit meinem schlechten Gewissen und meinem Körper.

Das ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich war von zu Hause abgehauen und irrte durch die Straßen von Santa Barbara, kämpfte dabei mit meinem schlechten Gewissen und meinem Körper.

Das Cover Ist einfach sehr schön. Es ist einfach und schön gestaltet und ich kann nichts daran aussetzen.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich sehr gut und einfach zu lesen. Ich kam schnell durch das Buch und dadurch, dass man aus Sicht von Amy und Nathan liest lernt man beide besser kennen. Besonders ihre Gefühle fand ich dabei spannend und gut beschrieben.

Zu Beginn lernt man Amy kennen, die krank ist. Sie weiß nicht, wie lange sie noch hat und will daher ihr Leben einfahc genießen. Bei einem Ausflug ins Tattoostudio lernt sie Nathan kennen und die beiden freunden sich an. Doch mehr will Amy nicht zulassen, da es ihn nur verletzen würde, aber Nathan ist fest entschlossen für sie zu kämpfen.

Zuerst will ich sagen, dass das Buch eine wirklich drastische Wendung genommen hat, die ich nicht habe kommen sehen. Und das meine ich positiv, denn selten kann mich etwas so überraschen und hier hat es mich umgehauen und genau dieser Twist hat den Ausschlag gegeben, dass es ein fünf Sterne Buch wird. Aber von vorne.

Der Beginn hat mir gut gefallen. Man lernt sofort Amy und Nathan kennen und merkt auch gleich, dass sie sich zut verstehen. Schnell wird man auch mit der Krankheit von Amy konfrontiert, das ist zwar bedrückend, aber durch ihre positive Art ebenfalls erträglich.

Amy fand ich als Charakter wirklich toll. Sie musste schon so viel durchmachen in ihrem Leben und ist trotzdem noch positiv gestimmt. Obwohl sie nicht weiß, ob sie ihre Krankheit bald einholt, will sie einfach ihr Leben leben und ganz normale Dinge tun. Zwischendurch hat ihre Stimmung nachgelassen, aber das hat sie nicht von ihrem Vorhaben abgehalten und ich fand es wirklich spannend zu lesen, wie sehr sie kämpft.

Nathan mochte ich sofort. Er ist ein super netter Kerl und ein toller Freund für Amy. Bei ihm konnte ich die Zweifel verstehen und ich hätte es ihm nichtmal übel genommen, wenn er Amy sich selbst überlassen hätte. Zu Beginn hatte er diese Möglichkeit nämlich noch, aber er hat mehr in Amy gesehen, hat sich nicht von ihrer Glatze oder ihrer Krankheit abschrecken lassen und hat sie wie einen gesunden Menschen behandelt. Ich könnte ihn knutschen, sein Verhalten war vorbildlich.

Ich dachte ich wüsste in welche Richtung die Geschichte gehen würde, aber ich habe mich getäuscht. Erwartet nicht ein super trauriges Buch, bei dem man am Ende weinen muss, denn so ist es nicht. Man erlebt viel mit Amy, hat Spaß mit ihr und erlebt auch einige erste Male. Ich hatte nie das Gefühl, dass das Buch bedrückend oder todtraurig ist. Klar ist die Krankheit immer da, aber sie steht hier nicht im Vordergrund, was ich toll finde.

Die Beziehung zwischen Amy und Nathan entwickelt sich langsam. Zuerst ist da Bekanntschaft, dann Freunschaft und schlussendlich auch mehr, aber bis man dahin kommt dauert es eine Weile und diese Weile fand ich traumhaft schön. Amy kann endlich ganz normale Sachen machen und Nathan ist einfach für sie da. Er versteht, wenn sie nicht mehr kann und dann unternehmen sie eben nichts, sondern schreiben nur. Ihre Beziehung ist etwas sehr Besonderes.

Aber neben Amy’s Krankheit werden auch noch andere Themen behandelt und hier kommt eigentlich nichts zu kurz. Die Familiensituation von Nathan ist nicht ideal und man bekommt schon kleine Einblicke in dieses Leben, aber ich denke, dass hier vor allem in den nächsten Bänden noch mehr kommen wird, denn dieser Teil fühlt sich noch unvollständig an. Aber man lernt schon seine Geschwister kennen, die dann auch die Hauptpersonen in den nächsten Büchern sein werden. Obwohl einige schwere Themen in dem Buch untergebracht wurden empfand ich es nicht als zu viel.

Am Ende hat sich das Buch dann in eine Richtung entwickelt, mit der ich nicht gerechnet habe, die ich aber unglaublich gut finde. Es kam überraschend und war so gut gemacht. Alles passt zusammen und ergibt Sinn, die Autorin hat sich da wirklich selbst übertroffen. Ich will allerdings nichts spoilern, aber es sei gesagt, dass das Ende grandios ist und ich mich auch auf die weiteren Bände freue.

Fazit:

Zuerst dachte ich ich wüsste, was in dem Buch passieren wird, aber so war es nicht. Es ist kein bedrückender Roman, sondern einer voller Hoffnung und schönen Momenten. Man muss Amy und Nathan einfach lieben. Mit dem Twist am Ende konnte es mich dann endgültig von sich überzeugen und nun spreche ich eine klare Empfehlung aus.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.06.2023

Abenteuer mit Potemaru, nicht nur für Hundefans

One Room Dog 1
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Meinung:

Das Cover hat mich sofort angesprochen, denn wer mag keinen knuffigen Hund, der total süß aussieht? Ich hatte sofort Lust, den Manga zu lesen, da er schon allein vom Äußeren witzig wirkte.

Der ...

Meinung:

Das Cover hat mich sofort angesprochen, denn wer mag keinen knuffigen Hund, der total süß aussieht? Ich hatte sofort Lust, den Manga zu lesen, da er schon allein vom Äußeren witzig wirkte.

Der Zeichenstil hat mir sehr gut gefallen. Die Mimik von Potemaru wurde wirklich gut getroffen und es wurden auch Details gezeichnet, sodass man wirklich viel zum Anschauen hat.

Zu Beginn lernt man Potemaru kennen, der mit Hitomi in einer kleinen Wohnung lebt. Zusammen erleben sie so einiges, nicht nur in der Wohnung, sondern auch beim Spielen im Garten oder auf der Arbeit.

Der Einstieg in den Manga ist mir sehr gut gelungen, da es sofort witzig losgeht. Man erlebt den Alltag von Potemaru und Hitomi, und da beide einfach nur toll sind, macht das Weiterlesen viel Spaß. Wenn man selbst schon einmal einen Hund hatte, wird man einige Situationen wiedererkennen.

Hitomi mochte ich sofort, denn man merkt ihr die Liebe für Potemaru an. Immer wenn sie heimkommt begrüßt sie ihn zuerst und ist immer besser drauf, wenn sie zusammen sind. In der Arbeit redet sie ständig von ihm und sie macht wirklich alles, damit es Potemaru gut geht. So sollte eine Beziehung zwischen Haustier und Besitzer auch sein und die Darstellung in dem Manga war einfach gelungen.

Zuerst hat es so gewirkt, als würde man einfach unzusammenhängende, kurze Geschichten von Potemaru lesen. So wird er einmal gebadet, dann gebürstet und dann treffen sie beim Gassi gehen auf andere Hunde und Potemaru versucht diese nachzumachen. Aber es gibt dann doch auch einen roten Faden. So hat Hitomi eine Kamera installier, um Potemaru immer sehen zu können auf der Arbeit und verpasst dadurch öfter mal ihren Zug. Auf der Arbeit selbst redet sie mit einem Kollegen, der offensichtlich ein bisschen in sie verknallt ist und sie redet immer von „ihm“ und meint ihren Hund, er versteht da natürlich was anderes und so ergibt sich mit der Zeit ein roter Faden.

Was mir besonders gut gefallen hat war, dass auch ein paar Gedanken von Potemaru eingebaut wurden. Zwar sind es meist nur einfache Sachen wie „Spielen“, „Kuscheln“ oder „Gassi“, aber dadurch bekommt man einen kleinen Einblick, was er eigentlich so denkt und gerne möchte. Das war eine wirklich schöne Idee.

Der Manga hat keinen bösen Cliffhanger, aber man kann sich doch denken in welche Richtung die nächsten Bände gehen werden. Der Arbeitskollege von Hitomi strengt sich sicherlich mehr an und Potemaru wird auch nicht zu kurz kommen. Ich jedenfalls freue mich auf die weiteren Bände.

Fazit:

Ein wirklich toller Manga, der für alle Altersklassen geeignet ist. Besonders für Hundefreunde ist es ein Genuss zu lesen, dass doch jeder Hundebesitzer die gleichen „Probleme“ hat. Ich konnte auf jeden Fall einige Situationen aus dem echten Leben erkennen. Von mir gibt es 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.06.2023

Eine Geschichte zum Wohlfühlen

Canada Love – Herzschlag der Wildnis
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Meinung:

Sara hob den Blick vom Handy, und ihr groteskes Ebenbild im Spiegel sprang ihr förmlich entgegen.

Das Cover hat mich sofort zu dem Buch hingezogen. Vielleicht liegt es an der Farbe, aber man ...

Meinung:

Sara hob den Blick vom Handy, und ihr groteskes Ebenbild im Spiegel sprang ihr förmlich entgegen.

Das Cover hat mich sofort zu dem Buch hingezogen. Vielleicht liegt es an der Farbe, aber man sieht sofort die Wildnis, die Berge, den See und natürlich den Kerl auf dem Cover. Alles wichtige Dinge in dem Buch.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und einfach zu lesen. Man liest aus Sicht von Matt und Sara, sodass man beide Charaktere besser kennen lernen kann. Ich mochte auch die Beschreibungen von der Umgebung, da konnte man sich richtig nach Kanda träumen.

Zu Beginn lernt man Sara kennen, die in einem Hotel arbeitet. Da dieses für eine Renovierung für ein Jahr geschlossen wird, beschließt sie dieses Jahr in Kanda zu verbringen und dort in einer kleinen Hütte, ganz abgeschieden, zu leben. Die Bewohner des nächstes Dorfes nehmen sie freundlich auf und ihre Nachbarn, zu denen es ein weiter Weg ist, helfen auch. Besonders Matt, der eine besondere Anziehung auf sie ausübt.

Der Einstieg in das Buch ist mir wirklich leicht gefallen. Man liest nur ganz kurz von Saras Leben in New York und dann geht es auch schon ab nach Kanada. Anders wäre es vielleicht auch zu lang gewesen am Anfang. Sehr schnell lernt man auch Matt kennen, der nächste Nachbar von ihr, der 2 Stunden zu Fuß entfernt wohnt.

Sara hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Sie hat sich vor ihrem Aufenthalt informiert und versucht sich so gut es geht einzuleben. Zwar ist es ohne Strom und fließendes Wasser schwer, aber ich habe sie bewundert, dass sie es durchgezogen hat und sie fast nie beschwert hat. Man hat gemerkt, dass ihr die Natur und die Tiere in der Umgebung wichtig sind. Für mich war sie der beste Charakter in dem Buch.

Matt mochte ich prinzipiell auch, aber hin und wieder hat er sich schon sehr unfreundlich verhalten. Man weiß zwar schnell, dass irgendwas in der Vergangenheit vorgefallen ist, aber trotzdem lehnt er Sara von Beginn an ab und auch später ist er in der einen Sekunde freundlich und in der nächsten sehr unfreundlich. Allerdings kommt am Ende sein wahres Gesicht zum Vorschein und ab da muss man ihn einfach mögen.

Ich weiß gar nicht so recht, was ich von dem Buch erwartet habe. Auf jeden Fall nicht dieses perfekte Wohlfühlbuch. Die Geschichte kommt ohne große Dramen aus und lebt von der Wildnis. Es gibt verschiedenste Begegnungen mit Tieren und andere Problem, die eben in einer Hütte ohne Strom und Wasser auftreten können. Zusammen mit der Liebesgeschichte hat sich das Buch so schön gelesen. Eine ruhige Geschichte, so würde ich es beschreiben.

Die Liebesgeschichte war etwa holprig und ich bewundere Sara, dass sie es immer weiter mit Matt versucht hat, denn er hat sie immer wieder weggestoßen und mit Worten verletzt. Obwohl man merkte, dass es ihm dabei auch nicht gut geht, hat er sein Verhalten lange nicht geändert. Die Spannung zwischen den beiden war oft nicht mehr auszuhalten.

Was ich gut fand war, dass nie wirklich über ihr altes Leben gesprochen wurde und sie keine Vergleiche angestellt hat. Hin und wieder hat sie nur darüber nachgedacht, was sie in New York tun würde und ob sie zurück will, aber ihr neues Leben hat sie vollkommen eingenommen. Sara wusste vorher nichts von autarker Lebensweise und sie hat das grandios hinbekommen. Ich habe mich immer wieder gefragt, ob ich das auch schaffen würde, und ich glaube nicht. Erstens würde bei mir im Garten nichts wachsen, so wie bei ihr. Und zweitens würde mir irgendwann schrecklich langweilig werden, ohne DVDs, Bücher und sonst was. Aber die Autorin hat mir Sara einen Charakter geschaffen, der das schon länger wollte und es auch möglich gemacht hat.

Das Ende war auch super. Ich wollte von Anfang an nicht, dass Sara und Matt zusammen kommen und dann der eine für den anderen sein Leben aufgibt. Also dass z.B. Matt mir Sara geht oder Sara nur wegen ihm in Kanda bleibt. Hier gab es einen ganz anderen Ansatz, den ich so nicht habe kommen sehen, und der mir unglaublich gut gefällt. Sara bleibt sich selbst treu und trotzdem wird alles gut. Außerdem wurde schon ein potentieller zweiter Band angeteasert und auf den freue ich mich jetzt schon!

Fazit:

Das Buch liest sich so gut und man fühlt sich so wohl dabei. Selber möchte ich nicht mitten im Nirgendwo leben, aber darüber zu lesen war wirklich entspannend und schön. Manchmal konnte ich gar nicht aufhören. Von mir gibt es für das Buch eine klare Empfehlung!

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  • Gefühl