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Veröffentlicht am 20.06.2023

Der ganz normale Wahnsinn im Pflegealltag, von der Autorin unterhaltsam erzählt und selbst gesprochen.

Sie haben Ihr Gebiss auf der Hüpfburg verloren
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„Ich kann es einfach ned glauben! Das Heim sieht aus wie ein Dschungel, die Senioren werden mit einem Treppenlifter chauffiert und von Duftis manipuliert und im Hintergrund dudelt seichte Geigenmusik. ...

„Ich kann es einfach ned glauben! Das Heim sieht aus wie ein Dschungel, die Senioren werden mit einem Treppenlifter chauffiert und von Duftis manipuliert und im Hintergrund dudelt seichte Geigenmusik. Schlechter als in jedem Film!“

Ja, Herr Otterle, der neue Heimleiter, gibt alles, um mit „Haus Sonnenuntergang“ Heim des Jahres zu werden. Da müssen die Pfleger:innen mitziehen!
Und warum? Weil der Preis ein satter Geldbetrag ist natürlich! Die Belange der Seniorinnen sind da wohl eher nebensächlich.
Doch nicht für Sybille Bullatschek! Sie und ihre Kolleg:innen geben alles, um den Senioren und Senioritas die letzten Tage schön zu gestalten! Dafür legt sie sich nicht nur mit der Heimleitung, sondern auch mit der Mafia an!
Es heißt „Volle Pflägekraft voraus“ wenn Sybille zulangt! Da werden die Bewohner auch mal in den Kiosk verfrachtet oder zum Speeddating ausgeführt! Und ganz nebenbei sucht Sybille auch noch nach der Liebe, gar nicht leicht bei wechselndem Schichtdienst!
Das alles erzählt uns im Hörbuch die Autorin selber – in breitestem Schwäbisch! Locker und sehr unterhaltsam berichtet sie uns vom ganz normalem Wahnsinn eines Pflegeheimes. Bei langem Zuhören war mir der Dialekt dann manchmal einen Zacken zuviel, vor allem, weil einige Versprecher im Hörbuch dringelassen wurden. Beim ersten Mal war das lustig und sympathisch, mehr hätt ich nicht gebraucht.
Ob all die Erlebnisse für bare Münze genommen werden können, bin ich mir nicht so sicher, lustig war es allemal!
Fazit: Der ganz normale Wahnsinn im Pflegealltag, von der Autorin unterhaltsam erzählt und selbst gesprochen.

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Veröffentlicht am 31.05.2023

Zuckersüßer Liebesroman mit abwechslungsreicher Handlung und unterhaltsamen Situationen.

Zuckersüß verliebt
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„Oje, das hörte sich erbärmlich an. Mittlerweile ging es um so viel mehr als ihre Lieblingssüßigkeit, aber das wagte sie nicht auszusprechen…“

Als wäre Charlottes Leben nicht schon schwierig genug. Anstatt ...

„Oje, das hörte sich erbärmlich an. Mittlerweile ging es um so viel mehr als ihre Lieblingssüßigkeit, aber das wagte sie nicht auszusprechen…“

Als wäre Charlottes Leben nicht schon schwierig genug. Anstatt im Marketing durchzustarten, gibt sie im Freizeitpark die Märchenprinzessin. Nach einer eigentlich netten Begegnung mit einer Polterrunde gibt es Beschwerden und sie braucht dringend einen Job. Sehr dringend, denn dank der Parkplatznot vor ihrer WG mit Felix haben sich unzählige Strafzettel angesammelt, die sie nicht bezahlen kann. Und nun will ein Süßigkeitenhersteller auch noch ihre geliebten Saftmandarinen aus dem Sortiment nehmen!
Jetzt ist genug: Charlotte beschließt, mit dem Firmenmanagement zu reden und ihre Saftmandarinen zu retten!
Doch der Juniorchef ist ausgerechnet der Mann aus dem Freizeitpark, dank dem sie wohl ihren Job verloren hat. Um ihre Lieblingssüßigkeit weiterhin zu bekommen, ist Charlotte zu allem bereit – wirklich allem. Da wird in fremde Gärten eingedrungen, Golfplätze gestürmt und Firmenanalyse betrieben. Manchmal war es mir einen Tick zu viel, wie sehr sie sich ins Zeug legt und in welche skurrilen Situationen sie dabei sehenden Auges rennt.
Marius ist der Sohn der Firmenleitung. Bis jetzt war er eigentlich nur im Ausland für das Unternehmen unterwegs. Jetzt ist sein Vater erkrankt und er versucht, sich in der Firma zu engagieren. Doch es scheint einiges im Argen zu liegen. Da kommt ihm die überdrehte Charlotte mit ihren Ideen gerade recht.
Gemeinsam stellen sie einiges auf die Beine – und kommen sich dabei näher.
Alles in allem ist „Zurckersüß verliebt“ genau das, was es verspricht. Ein zuckersüßer Liebesroman mit einer abwechslungsreichen Handlung, netten Protagonisten und unterhaltsamen Situationen!

Fazit: Zuckersüßer Liebesroman mit abwechslungsreicher Handlung und unterhaltsamen Situationen.

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Ein locker-leichter Liebesroman mit gehaltvollem Kern!

Ein Glückskeks macht noch keine Liebe
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Nathalie zog zwei Glückskekse aus der Tüte und schob ihm einen hin. „Lass uns mal sehen, was das Schicksal für uns bereithält.“



Tja, was hat das Leben bis jetzt für Nathalie bereitgehalten? Nach einem ...

Nathalie zog zwei Glückskekse aus der Tüte und schob ihm einen hin. „Lass uns mal sehen, was das Schicksal für uns bereithält.“



Tja, was hat das Leben bis jetzt für Nathalie bereitgehalten? Nach einem schweren Schicksalsschlag hat sie sich mehr oder weniger zu Hause vergraben. Mit abgebrochenem Studium arbeitet sie schon seit einer ganzen Weile als Telefonarbeiterin bei einer sehr speziellen Hotline.

Männern geht sie eher aus dem Weg – bis ihr Thies den Parkplatz wegschnappt. Ausgerechnet so ein reicher Schnösel, der hat ihr echt noch gefehlt!

Als sie sich überraschend wiedersehen, muss sie feststellen, dass auch sie Vorurteile hat und Thies sie ganz schön anzieht. Körperlich kommen sie sich rasch näher, doch emotional mauert sie nach wie vor.



Nathalie ist eine liebenswerte Persönlichkeit, frech und unkonventionell hat sie es bis jetzt vermieden, sich intensiver mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen und leidet deshalb umso mehr darunter. Sobald ihr jemand zu nahe kommt, provoziert sie und nicht jeder macht sich die Mühe, hinter diese Fassade zu sehen.

Thies ist ein junger Arzt, der sich auch noch für die gute Sache einsetzt und rasch fasziniert ist von Nathalie. Obwohl sie ihn erst ganz schön auflaufen lässt, bleibt er an ihr dran.

Obwohl das Buch am Rande auch Themen wie unerfüllter Kinderwunsch und Fehlgeburten (Triggerwarnung!) streift, liest es sich locker und leicht dahin. Leider bin ich vor allem zu Beginn über die manchmal gestelzten Dialoge gestolpert.

Ich mag Nathalie und gerade ihre Aufeinandertreffen mit Thies sprühen vor Lebendigkeit und Witz, auch wenn ich nicht alle ihrer Einsätze verstanden habe. Die beiden zusammen machen einem beim Lesen das Herz warm und das ist es, was ich bei einem Liebesroman erwarte.

Ein Highlight für mich waren auch die wunderbaren Personen wie Tante Gundula und Nathalies Freundinnen, die wir kennenlernen durften.

Fazit: Ein locker-leichter Liebesroman mit gehaltvollem Kern!

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Veröffentlicht am 09.12.2022

Unterhaltsamer Provinzkrimi mit viel Humor

Prost, auf die Gaukler
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„Wollte Felix nicht auch mit seiner Marie kommen?“, plärrte Luise klatschend zu Tischler herunter.

„Keine Ahnung! Vielleicht war er so schlau und ist schon wieder gegangen!“

„Was?“

„Ich sagte, vielleicht ...

„Wollte Felix nicht auch mit seiner Marie kommen?“, plärrte Luise klatschend zu Tischler herunter.

„Keine Ahnung! Vielleicht war er so schlau und ist schon wieder gegangen!“

„Was?“

„Ich sagte, vielleicht ist er bereits geflüchtet!“

„Was?“

„Die Musik ist super!“

Seite 7



Gut, dass Geschmäcker verschieden sind! Glaubt man den weiblichen Fans, die am Eröffnungsabend das Brunngrieser Volksfest stürmen, so ist Ron Goldinger der beste Sänger der Welt. Fragt man die Männerwelt, so wird man wohl eher von einem alternden Schlagerstar hören, dessen beste Zeiten vorbei sind.

Und so verschieden gestaltet sich auch die Liste der Verdächtigen, als genau dieser kurz nach seinem Auftritt tot aufgefunden wird. Erschossen mit einem Pfeil aus einer Armbrust. Da machen sich rivalisierende Fanclubs ebenso verdächtig wie eifersüchtige Ehemänner.

Tischler und Fink tauchen, unterstützt von Dackeldame Resi, tief in das Metier ein, um alle Verdächtigen aufzustöbern. Und so folgen wir den beiden durch das ganze Buch täglich zum Volksfest, um Schießbudenbesitzer, Bierbrauer und Geisterbahnbesitzer zu befragen. Dazu gehören auch ständige kulinarische Höhenflüge, und so begleiteten mich durchgehend ein leichtes Hungergefühl und ein andauernder Gusto auf gebrannte Mandeln, halbe Hähnchen und Lebkuchenherzen.

Neben dem Hauptschauplatz am Volksfest bringt uns der Autor dieses Mal auch nach München, zurück in Tischlers altes Hoheitsgebiet. Hier glaube ich, eine gewisse Sehnsucht unseres Protagonisten zu verspüren und hoffe sehr, dass er Brunngries trotzdem erhalten bleibt! Auch die Frauenwelt spielt eine große Rolle, einerseits bei den Verdächtigen, andererseits bei Tischler und Fink selber. Während Tischler gerade Strohwitwer ist, genießt Fink seine frische Liebe zu Marie. Toll dabei auch die Beziehungstipps der Ermittler untereinander!

Ich mag Kalpensteins Humor, gerne auch mal etwas platt, zB wenns um die Mehrzahl einer Armbrust geht. Aber was ich besonders zu schätzen weiß: Auch wenn Fink auf den ersten Blick mit seinem Trachtenjanker und der intensiven Beziehung zu seiner Mama ein wenig einfältig wirkt, so ist er Tischler ebenbürtig und sticht durch Fleiß, Intuition und körperlichen Einsatz hervor!

Mir hat der Ausflug in die Welt der Schlagersternchen und Schausteller gut gefallen, auch wenn für mich die Passagen auf dem Volksfest etwas zu viele und zu lange waren.

Fazit: Unterhaltsamer Provinzkrimi mit viel Humor und einigen Längen.



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Veröffentlicht am 25.10.2022

Ein Undercover-Bauernhof-Beauty-Liebesroman, leider etwas viel für eine Geschichte, dafür sehr unterhaltsam.

Lieber den Frosch geküsst als gar keinen Prinz
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„Ich versuche nur herauszufinden, warum ich nicht nur einen Kleintierzoo an der Backe habe, sondern auch noch Kiras liebe Verwandtschaft. Allen voran einen durchgeknallten Frauenschwarm mit dem Hang, Leute ...

„Ich versuche nur herauszufinden, warum ich nicht nur einen Kleintierzoo an der Backe habe, sondern auch noch Kiras liebe Verwandtschaft. Allen voran einen durchgeknallten Frauenschwarm mit dem Hang, Leute zu erschrecken.“
Und als reiche das nicht aus, um der Kripobeamtin Sabin den Urlaub etwas hektischer zu machen, nein, unerwartet stolpert sie auch noch in einen Undercovereinsatz. Ausgerechnet auf einer Beautyfarm, na, ob die „Tierchen“ auf dieser Farm pflegeleichter sind?
Ella und Marc, die Protagonisten aus „Lieber den Spatz in der Hand als gar keinen Vogel“ heiraten. Damit sie auch beruhigt in die Flitterwochen reisen können, verspricht Kiras beste Freundin Sabin, sich um Haus, Hof und vor allem die vielen Tiere zu kümmern. Doch noch vor ihrer Abfahrt trifft Sabin auf ihren neuen Kollegen Tim und wird in einen Fall von Oldtimer-Diebstählen gezogen. Gleich nach der Hochzeit muss sie sich also nicht nur mit einem Houdini in Eselform, einem wildgewordenen Amtsschimmel und dem unerwarteten Mitbewohner Leon, Marcs Bruder, herumschlagen. Nein, Sabin soll auch noch die ungeschminkte Wahrheit über den Autodiebstahl herausfinden, dabei hat sie von Kosmetik fast noch weniger Ahnung als von der Tierpflege.
Klingt nach viel – ist es auch. Auch für mich als Leserin. Ich mag Ella Marcs Stil, sie schreibt unterhaltsam und locker, humorvoll und hat tolle Einfälle. So beginnt jeder Leseabschnitt mit einem Tageshoroskop, das Sabin von ihrer alternativen Halbschwester Lillith bekommt und das die Ereignisse des Tages gut trifft. Auch unterhaltsame Erlebnisse sind mit so einem Hof voller Tiere vorprogrammiert. Was für mich nicht ganz zusammenging, war Sabin als Person. Eingangs die taffe Kripobeamtin, natürlich mit einer Waffe unter dem Brautjungfernkleid auf dem Motorrad, geht sie erstaunlich chaotisch an die verantwortungsvolle Pflege so vieler Tiere. Auch, dass just da ein Vertreter des Veterinäramtes auf der Schwelle steht, lässt sie eher mal kalt.
Zu all dieser Verantwortung kommt auch noch der Diebstahl, diesmal war der Wagen des Chefs Objekt der Begierde der Diebesbande. Der Fall ist top secret und so verbringt Sabin die Tage statt mit Tierpflege auf einer Beautyfarm, die wohl alles unter einem Dach ist. Da werden Auren gereinigt ebenso wie Poren, Detox und eine ominöse Massage stehen ebenfalls auf dem Programm. Und so verschieden wie die Behandlungen sind auch die Mitarbeitenden. Hat wirklich einer von ihnen etwas mit dem Verschwinden des Autos zu tun? Dann sind da noch Leon und Tim, der eine mit einer dubiosen Vergangenheit und den weltbesten Spagetti, der andere mit Picknicks und als Kollegen natürlich viel Verständnis für den Beruf.
Sabin ist hin- und hergerissen und rasch hat sie auch noch rivalisierende Bullen auf dem Hals.
So sehr mich die wirklich lustigen Momente unterhalten haben, war die ganze Rahmenhandlung für mich zu viel auf einmal. Sabin ging darin etwas unter und wurde für mich verschwommen. Jeder von uns erfüllt in seinem Leben viele Rollen, aber eine Grundhaltung, ein beständiger Charakter kommt immer durch. Die romantischen Verstrickungen konnten es für mich auch nicht ganz rausreißen.
Für die lustigen Momente gibt es noch Bonussterne, somit 4 von 5.
Auch wenns mir diesmal too much war, freue ich mich auf den nächsten Band! Wen wir da wohl begleiten? Lillith oder doch Sabins Vater? Ich warte gespannt!
Fazit: Ein Undercover-Bauernhof-Beauty-Liebesroman, leider etwas viel für eine Geschichte, dafür sehr unterhaltsam.

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