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19diediebuecherliebt57

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.06.2023

Interessant und schön

Bergleuchten
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Göschenen, 1872: Helene begleitet ihren Vater oft auf seinen Fahrten über den gefährlichen Gotthardpass. Als ein Tunnel durch den Berg gebaut werden soll, fürchten die Fuhrhalter um ihre Existenz, die ...

Göschenen, 1872: Helene begleitet ihren Vater oft auf seinen Fahrten über den gefährlichen Gotthardpass. Als ein Tunnel durch den Berg gebaut werden soll, fürchten die Fuhrhalter um ihre Existenz, die Bergarbeiter aus Italien sind Anfeindungen ausgesetzt. Auch wenn ihre Eltern dem Mineur Piero ein Zimmer auf ihrem Hof anbieten, weiß Helene, dass sie eine Verbindung zu dem temperamentvollen Italiener niemals billigen würden – und doch geht er ihr nicht mehr aus dem Kopf. Als es im Tunnel immer häufiger zu schweren Unfällen kommt, muss sie schon bald um Pieros Leben bangen. (Klappentext)

Dieser Roman entführt den Leser in das Jahr 1872 und zum Bau des bekannten Gotthardtunnels. Der Schreibstil ist sehr bildgewaltig, gut verständlich, fesselnd und die Seiten fliegen nur so dahin. Schnell war ich in der Handlung mitten dabei und an der Seite von Helene und auch von Piero. Ich erlebte die Emotionen hautnah mit und hatte das Gefühl, ich würde sie schon länger kennen. Die Handlungsorte entstehen im Kopfkino und alles läuft wie ein Film ab. Die Handlung selbst ist gut aufgebaut, verständlich, nachvollziehbar und klingt sehr authentisch. So hätte alles gewesen sein können. Interessante Wendungen und Ereignisse halten die Spannung von Anfang an hoch. Der Roman verbindet wunderbar belegte Tatsachen und Fiktion. Der Übergang ist fließend. Es waren wunderbare, spannende und aber auch lehrreiche Lesestunden, denn ich habe noch so einiges über den Tunnelbau, speziell hier beim Gotthardtunnel, erfahren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.06.2023

Sehr informativ

Aufbäumen gegen die Dürre
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Dieses Buch wirft einen völlig neuen Blick auf die Klimakrise: Alle reden nur von CO2, dabei sind Dürre, Hitze und Fluten auch Folgen von massiven Veränderungen der Landschaft, Bodenversiegelungen und ...

Dieses Buch wirft einen völlig neuen Blick auf die Klimakrise: Alle reden nur von CO2, dabei sind Dürre, Hitze und Fluten auch Folgen von massiven Veränderungen der Landschaft, Bodenversiegelungen und gestörten Wasserkreisläufen. Die gute Nachricht: Daran können wir etwas ändern, ohne darauf warten zu müssen, dass die nächste Klimakonferenz endlich Ergebnisse bringt. Lokale Gruppen und engagierte Kommunen können zwar nicht den CO2-Gehalt der Atmosphäre senken, wohl aber die Temperaturen vor Ort. Wasser und Vegetation sind dabei die Lösung: Gelingt es uns, mehr Wasser in der Landschaft zu speichern sowie Städte und Landschaften zu begrünen, kann es mehr regnen und kühler werden, die Überschwemmungsgefahr sinkt. So bekommen wir drei Lösungen zum Preis von einer: Klima-, Arten- und Gesundheitsschutz. Das Buch nimmt uns mit in intakte Flusslandschaften, Acker und Flure, zukunftsfähige Wälder sowie Städte, die Wasser wie Schwämme speichern, statt es in die Kanalisation zu leiten. Ein Buch, das Mut macht und zum Nachmachen inspiriert. (Klappentext)

Dieses Buch spricht mir aus der Seele. Auch die Bodenversiegelung, Veränderung in der Landschaft und vieles mehr, trägt zur Klimakrise bei. Hier wird aufgezeigt, ohne direkt den Zeigefinger zu heben, dass auch im Kleinen vieles getan werden kann, um dem „Klima“ zu helfen. Es ist verständlich geschrieben, gute Beispiele erläutern alles noch und es ist gut aufgebaut. Ein Buch, welches jeder gelesen haben sollte. Auch könnte ich mir vorstellen, dieses Buch in weiterführenden Schulen im Rahmen einer Projektarbeit zu lesen. Denn jeder kann seinen Beitrag leisten.

Veröffentlicht am 20.06.2023

Wissenswertes über Kräuter

Klugscheißerwissen Kräuter
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Wie kann die Heidelbeere Sonnencreme produzieren? Warum ist der Beinwell ein knackiger Hipster? Und weshalb ist der Venendoktor Steinklee so stark parfümiert? Kräuterfreak Tami von Seyr teilt in diesem ...

Wie kann die Heidelbeere Sonnencreme produzieren? Warum ist der Beinwell ein knackiger Hipster? Und weshalb ist der Venendoktor Steinklee so stark parfümiert? Kräuterfreak Tami von Seyr teilt in diesem Buch ihr beeindruckendes Pflanzen-Knowhow mit dir. Dazu hat sie zu 50 ausgewählten Kräutern Bestimmungshilfen, wissenschaftliche Fakten und konkrete Anwendungen parat. Zu jeder Pflanze kennt Tami auch leckere Rezepte und heilsame Gesundheitstipps. Superschlau und leicht verrückt: Dein idealer Begleiter für den nächsten Wald- und Wiesenspaziergang! (Klappentext)

Das Buch ist gut aufgebaut, übersichtlich gestaltet, verständlich und jedes „Kraut“ ist gut dargestellt. Die Beschreibungen sind relativ kurz gehalten, reichen aber durchaus aus. Die Bebilderung und die Grafiken sind gut gemacht. Die Rezepte klingen interessant und ich werde sicherlich das eine oder andere ausprobieren. Das ist ein Buch, welches ich sicherlich noch Öfters zur Hand nehmen werde, um das eine oder andere nochmals nachzulesen. Empfehlenswert für alle, die sich für die Natur interessieren.

Veröffentlicht am 19.06.2023

Kennenlernen einer magische Welt

Nelumbiya (1). Im Land der magischen Pflanzen
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Als Waisenkind und Diebin lebt Tara in der Felsenstadt Ornata. Hier gibt es nur Staub, Sonne und endlose Felder mit Nutzpflanzen. Das verbotene Land Nelumbiya jenseits der Berge, so erzählt man sich, wird ...

Als Waisenkind und Diebin lebt Tara in der Felsenstadt Ornata. Hier gibt es nur Staub, Sonne und endlose Felder mit Nutzpflanzen. Das verbotene Land Nelumbiya jenseits der Berge, so erzählt man sich, wird von gefährlichen, wilden Pflanzen bevölkert, die den Menschen feindlich gesonnen sind. Doch als Tara den sprechenden Löwenzahn Dandelion trifft, spürt sie sofort, dass er ihr nichts Böses will. Im Gegenteil: Er warnt sie vor einer großen Gefahr. Denn Askiel, der finstere Magier, ist nach Ornata zurückgekehrt und jagt alle Menschen, die wie Tara mit einem Pflanzenzeichen auf der Haut geboren wurden.
Tara muss fliehen und bekommt dabei Hilfe vom Bäckerjungen Semur und der Fürstentochter Helena. Die Freunde begeben sich auf eine abenteuerliche Reise ins Land der magischen Pflanzen, um herauszufinden, was wirklich vor so langer Zeit zwischen Pflanzen und Menschen geschah. Als Tara dort erkennt, welches geheime Erbe sie in sich trägt, setzt sie alles daran, Askiel zu besiegen und damit die Menschen wieder mit der Natur zu vereinen. (Klappentext)

Bei diesem Buch taucht man schon nach wenigen Seiten in eine magische, mystische und fantastische Welt der Pflanzen ein. Schnell ist man mitten vor Ort und erlebt mit Tara tolle Abenteuer. Die Handlungsorte sind sehr gut ausgearbeitet und schnell läuft alles wie ein Film im Kopfkino ab. Die verschiedenen Charaktere sind sehr gut vorstellbar und man wird schnell eins mit ihnen. Die eigene Fantasie wird angeregt und die Handlung läßt einen nicht mehr los. Einmal angefangen zu lesen, will man das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil man wissen will, was noch alles geschieht und vor allem wie es endet. Ich wurde nicht enttäuscht. Verschiedene Botschaften wie z.B. über Freundschaft, Mut und die Liebe und Schutz der Natur kommen gut beim Leser an. Ein tolles Buch zum Träumen, versinken und erleben einer anderen Welt. Nun warte ich auf weitere Abenteuer.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.06.2023

Krimi mit Lerneffekt

Stille Sainte-Victoire
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Der April in der Provence ist warm, sonnig, grün – und mörderisch. Capitaine Roger Blanc steht vor einem auf bizarre Weise getöteten Mann, ausgerechnet im Schatten der Sainte-Victoire, dem Berg, den Cézanne ...

Der April in der Provence ist warm, sonnig, grün – und mörderisch. Capitaine Roger Blanc steht vor einem auf bizarre Weise getöteten Mann, ausgerechnet im Schatten der Sainte-Victoire, dem Berg, den Cézanne auf vielen Gemälden verewigt hat. Das Opfer: Roland Dallest, ein Bauingenieur aus Lyon, der die Statik eines Staudamms untersuchte, ein gewissenhafter, friedliebender Mann, der erst seit drei Wochen im Midi arbeitete. Für seinen Tod scheint zunächst niemand ein Motiv zu haben. Aber Blanc findet rasch heraus, dass dessen Zwillingsbruder Christian ganz in der Nähe arbeitet: ein berühmter Paläontologe, der seit Jahren Dinosaurierknochen an der Sainte-Victoire entdeckt. Ein schrecklicher Irrtum des Täters? Wollte der Mörder eigentlich den bekannten Wissenschaftler töten und verwechselte diesen mit dem zufällig anwesenden Zwillingsbruder? Nach und nach stößt Blanc auf Geheimnisse rund um den Staudamm – und auf die Geheimnisse der Paläontologen, die sich einen gnadenlosen Wettkampf um Fossilien, Geld und Ruhm liefern. Und schon bald sehen er und seine Kollegen Marius und Fabienne mehr Verdächtige als ihnen lieb ist … (Klappentext)

Dieser sehr bildgewaltig geschriebene Krimi entführte mich schnell in die Provence. Gleichzeitig erfährt man viel über Land und Leute, über den Bau eines großen Staudammes und über die Paläontologie. Alles eingebettet in einen Mordfall. Das Kopfkino fängt bald das Rattern an und man ist mitten im Fall dabei und ermittelt mit. Die verschiedenen Charaktere, egal ob sympathisch oder nicht, sind gut ausgearbeitet und real vorstellbar. Die Spannung ist gegeben und wird durch interessante Ereignisse und Wendungen aufrecht gehalten. Ich war schnell mitten dabei und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, was noch ans Tageslicht kommt und vor allem wie das Buch endet. Ich wurde nicht enttäuscht. Auch wenn manche Passagen vorhersehbar waren, so hat dies dem Lesegenuss keinen Abbruch getan.


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