Ein Thriller wie er mir gefällt
Auf der Suche nach einem richtig guten, packenden Thriller stolperte ich über dieses Buch. Der Titel und das Cover sprachen mich direkt an - es ist zwar sehr schlicht, aber die Aufmachung wirkt durch die ...
Auf der Suche nach einem richtig guten, packenden Thriller stolperte ich über dieses Buch. Der Titel und das Cover sprachen mich direkt an - es ist zwar sehr schlicht, aber die Aufmachung wirkt durch die Verwendung der 3 Farben weiß, schwarz, rot schon sehr düster. Der Klappentext hat mich dann natürlich noch neugieriger gemacht und so begann ich, nach Erhalt, direkt zu lesen. Hierbei handelt es sich übrigens um den ersten Teil einer Trilogie - der zweite Teil "Die 7 Kreise der Hölle" erscheint am 21.Mai 2018.
Die Figuren
Helena Faber ist Berliner Staatsanwältin und eine wahrliche Powerfrau. Sie ist wahnsinnig schlagfertig, selbstbewusst, alleinerziehend, ehrgeizig und lässt sich von niemanden unterkriegen. Durch das Buch hindurch lernt man sie sehr gut kennen - gewinnt Einblicke in Ihr persönliches Leben und kann sich sehr gut in sie hineinversetzen. Aber trotz dessen kam keine wirkliche Sympathie für sie auf. Leider. Doch das war nicht allzu schlimm, denn der gesamte Plot hatte mich da schon in seinen Bann gezogen.
Die zweite Sicht ist die des Wahnsinnigen. Seine Vorgehensweise - all die Morde werden sehr detailliert beschrieben. Ich musste das ein oder andere Mal doch etwas überspringen, da es mir doch zu brutal war. Aber das kann bei einem anderen dann doch wieder anders sein ;)
Meine Meinung
Uwe Wilhelm hat einen atemberaubenden Thriller geschrieben. Zu Beginn wird Ursula Reuben verfolgt, überwältigt und ermordet. Als die ermittelnden Beamten schließlich an dem Tatort eintreffen, erfährt man auch mehr und mehr über die anderen Morde. Der Täter ist ein Psychopath, so voller Frauenhass, dass er seine Opfer wirklich bestialisch quält und erniedrigt. Jedoch war mir relativ schnell klar, wer der Täter ist. Das fand ich ziemlich schade, denn ich rätsle dann doch gern etwas länger mit. Nichtsdestotrotz flacht die Spannung keineswegs ab, denn Wilhelm schafft es, den Leser durchgehend bei Laune zu halten. Sein Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig und er berichtet in einem halsbrecherischen Tempo von den menschlichen Abgründen - ja, er zieht einen sogar noch mit hinein.
"Uwe Wilhelm schenkt uns in "Die sieben Farben des Blutes" eine Heldin, wie ich sie in deutschen Thrillern noch nicht gesehen habe. Helena Faber wandert durch ein Tal der Tränen, um am Ende wie ein Phönix wieder aufzuerstehen. Ein großartiges Buch. Unbedingt lesen." (Iris Berben, Schauspielerin)
Fazit
Spannend, fesselnd - ein Buch, welches man nur schwer aus der Hand legen kann. Dieser Thriller hat mich sehr gut unterhalten und ich empfehle den Pageturner jedem Thriller-Liebhaber und solchen, die es noch werden wollen :)
Ich habe das Buch über das Bloggerportal erhalten und möchte dem blanvalet-Verlag sowie der Verlagsgruppe Randomhouse recht herzlich für die Bereitstellung danken. Dies hat meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.