Ein spannender Auftakt mit einem neuen Team
Ethan Cross, der Name des Autors ist mir schon länger bekannt, gelesen habe ich aber noch nie etwas ihm. Mit seinen Shepherd Thrillern hat er wohl einem breiten Lese-Publikum schon so manches spannendes ...
Ethan Cross, der Name des Autors ist mir schon länger bekannt, gelesen habe ich aber noch nie etwas ihm. Mit seinen Shepherd Thrillern hat er wohl einem breiten Lese-Publikum schon so manches spannendes Leseabenteuer beschert. Jetzt hat er mit “Spectrum” den Auftakt einer neuen Serie gestartet. Für mich die Gelegenheit den Autor auch mal lesetechnisch kennenzulernen!
In Las Vegas wird eine GoBox-Filiale überfallen und Geiseln genommen. Die Forderung der Täter ist ganz klar: sie sprechen nur mit einem hohen FBI-Beamten oder es gibt Tote. Auch wenn die Situation äußerst gespannt ist, freut sich Samuel Carter auf diesen kniffligen Job. Er ist es leid, seine alten Tage am Schreibtisch zu verbringen. Er gehört auf die Straße und die Bösewichte fassen. Zusammen mit Dr. August Burke versucht er den Grund für diesen Terrorakt zu durchleuchten, die Geiseln zu befreien und die Täter zu fassen. Das Motiv für den Überfall ist allen Beteiligten ein Rätsel. Als die Befreiung der Geiseln gelingt, herrscht erst einmal Erleichterung. Doch die Täter konnten fliehen und sie haben noch einige Überraschungen für die Beamten zurückgelassen …..
Der Thriller ist ziemlich actionreich und wechselt zwischen den verschiedenen Schauplätzen. Den Ursprung hat die Geschichte aber nicht in Las Vegas. Sie beginnt mit einer sehr grausigen blutigen Szene in Südafrika. Dort ist eine junge Polizeibeamtin der Hauptcharakter. Welchen Zusammenhang dieser abweichende Erzählstrang zu den Geschehnissen in Vegas hat und welche Position der Polizistin zuteil wird, ergibt sich erst nach und nach. Das ist Anfangs verwirrend, mit der Zeit aber auch schlüssig und am Ende passt alles gut zusammen. Zu August Burke und Samuel Carter gehört auch Nic Juliano, ein SWAT-Officer. Und schließlich ist da noch Krüger, der Anführer der Terrorzelle. Über all die Charaktere erfährt man recht viel, was zwar Seitenfüllend sein mag, aber auch Sinn macht, da es sich um den Auftakt einer Serie handelt und man über diese Personen doch mehr wissen sollte. Der Action schaden diese privaten Ausschweifungen nicht. Der Autor hat jedem Charakter so eine sehr persönliche Note verliehen, die man sich als Leser auch gut vorstellen kann.
Die Handlung ist schlüssig. Man spürt, dass sich hinter dem Verbrechen nicht nur ein gewaltsamer Terrorakt verbirgt. Da ist noch mehr. Die Charaktere sind ausgewogen. Die Dialoge ab und zu auch recht witzig. Es menschelt auch in Extremsituationen, das hat der Autor auch ganz gut eingefangen und eingebaut. Trotz der Anspannung, dem die Terrorbekämpfer ausgeliefert sind, fliest auch hin und wieder eine gute Portion Situationskomik in die Handlung mit ein.
Mein Fazit:
August Burke ist nicht der einzige Charakter, der in diesem Thriller von der Norm abweicht. Ethan Cross hat für diese neue Reihe ein Team zusammen gestellt, die durch ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten ganz wunderbar zusammenpassen bzw. zusammenfinden. Ich hab mich gut unterhalten gefühlt in diesem actionreichen Thriller, mit durchaus beängstigend realen Szenarien. Spectrum ist geboren, Fortsetzung folgt ….