Cover-Bild Der Hexenzirkel Ihrer Majestät. Die falsche Schwester
Band 2 der Reihe "Die Hexen Ihrer Majestät"
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 01.06.2023
  • ISBN: 9783426528808
Juno Dawson

Der Hexenzirkel Ihrer Majestät. Die falsche Schwester

Roman | Sunday-Times-Bestseller
Constanze Wehnes (Übersetzer)

Dunkle Geheimnisse, Freunde, die zu Feinden werden, und das drohende Ende der Welt

In »Die falsche Schwester«, dem 2. Teil der Urban-Fantasy-Trilogie »Der Hexenzirkel Ihrer Majestät«, droht den magisch begabten Freundinnen aus allen Richtungen Gefahr.

Nach den erschütternden Ereignissen rund um Helena, die Hohepriesterin des Hexenzirkels Ihrer Majestät, steht für die Hexen Niamh, Leonie und Elle alles auf dem Spiel: Während Niamh zur neuen Hohepriesterin aufsteigt, begibt Leonie sich auf die lebensgefährliche Suche nach dem Verräter Hale, der einst den Bürgerkrieg unter den Hexen angezettelt hatte.

Für Elle bricht eine Welt zusammen, als sie herausfindet, dass ihr Mann sie seit Jahren betrügt. Doch weder Elle noch Leonie ahnen, dass mit Niamh etwas ganz und gar nicht stimmt. Und dann ist da noch die Prophezeiung der Orakel, die besagt, dass das magische Kind Theo das Ende der Welt einläuten wird …

Die britische Own-Voice- und Nummer-1-Sunday-Times-Bestseller-Autorin Juno Dawson hat mit ihrer Urban Fantasy rund um Englands moderne Hexen eine pulsierende magische Welt erschaffen, die alle Fans von »Good Omens« und »Mr Parnassus’ Heim für Magisch Begabte« begeistern wird.

Der erste Band der Hexen-Fantasy ist auf Deutsch unter dem Titel »Der Hexenzirkel Ihrer Majestät. Das begabte Kind« erschienen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2023

Ich liebe diese modernen Hexen

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Der erste Band hat mich nach einem fulminanten Cliffhanger atemlos zurück gelassen, „Die falsche Schwester“ knüpft nahtlos an die Handlung an und eröffnet nun neben den bereits bekannten Charakteren eine ...

Der erste Band hat mich nach einem fulminanten Cliffhanger atemlos zurück gelassen, „Die falsche Schwester“ knüpft nahtlos an die Handlung an und eröffnet nun neben den bereits bekannten Charakteren eine neue Erzählperspektive, bei der ich zunächst skeptisch war. Diese Skepsis war allerdings unbegründet, da die Autorin es wieder einmal geschafft hat, hierdurch Einblicke in das Innenleben einer ambivalenten Figur zu ermöglichen und wie bereits im Auftakt und mit anderen Figuren zu zeigen, dass Menschen nicht nur Gut oder Böse sind.

Insgesamt erweitert sich also die Erzählung und auch das Worldbuilding, da wir und gemeinsam mit den Charakteren auch außerhalb des UK bewegen. Diese neue Tiefe hat mich noch mehr begeistern können und bot allerhand Interesse Schauplätze.

Ebenso vertieft werden die bereits aufgeworfenen Fragestellungen von Patriarchat, Misogynie, Diversität und Machtstrukturen der Gesellschaft, geschickt verpackt in teils schockierende Story. Auch in „Die falsche Schwester“ kann das Buch mit einer ganzen Reihe von Überraschungen und Wendungen aufwarten.

Dieses Buch hat mich erneut umgehauen und konnte mich ebenso begeistern wie der Auftakt. Eine unglaublich starke Reihe, die in jedes Fantasy-Regal gehört.

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Veröffentlicht am 21.06.2023

Starke Fortsetzung

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Um nicht zu viel zu spoilern, möchte ich hier ausnahmsweise mal keine Zusammenfassung des Buches von mir geben. Trotzdem kann es sein, dass es zu Spoilern zu Band 1 kommt.

Die Geschehnisse in diesem Band ...

Um nicht zu viel zu spoilern, möchte ich hier ausnahmsweise mal keine Zusammenfassung des Buches von mir geben. Trotzdem kann es sein, dass es zu Spoilern zu Band 1 kommt.

Die Geschehnisse in diesem Band setzen unmittelbar an den ersten Band an. Hier sollte man auch unbedingt Band eins gelesen haben, da man sonst weder bei den Charakteren noch beim Worlbuilding mitkommt.

Dieses Mal fiel mir der Einstieg unheimlich leicht, ich war aber auch so gespannt nach dem Cliffhanger, dass ich umgehend weiterlesen musste. Wie schon im ersten Teil gefällt mir Juno Dawsons Schreibstil unheimlich gut, sie erzählt bildhaft, aber ohne Abschweifungen, das Erzählte gibt umgehend ein Kopfkino und man fühlt sich beim Lesen als wäre man live dabei.

Was mir ganz besonders gut gefallen hat, ist aber ihre Art, auch Diversity und queere Charaktere einzubauen, ohne das es gestellt oder gezwungen wirkt. Juno Dawson besitzt hier natürlich auch eigene Erfahrungen, was aber die Geschichte umso authentischer wirken lässt.

Die Geschichte ist absolut spannend und hat so einige WTF-Momente. So gibt es hier Action, aber auch Momente zum Innehalten und Nachdenken. Auch hier liegen die Stärken der Autorin in Plottwists, die man absolut nicht vorausahnen konnte.

Wie auch schon Band 1 spielt auch dieser Teil in unserer Zeit, der Einstieg beginnt allerdings mit einem Rückblick. Mir gefällt es unheimlich gut, wie die Magie der Hexen in unsere Zeit eingebaut wird und wie logisch und glaubwürdig das ganze rüberkommt. Man zweifelt hier einfach nicht daran, dass es diese magische Welt mitten zwischen uns gibt.

Auch Band 2 wird aus wechselnden Sichten zwischen den Charakteren durch einen auktorialen Erzähler erzählt. Dieser lässt uns durchaus an den Gefühlen und Gedanken der einzelnen Personen teilhaben, ohne aber zu viel zu verraten. So weiß man z. b. bei einer Protagonistin wesentlich mehr als alle anderen Charaktere und genau das lässt einen immer wieder sprachlos zurück.

Neben dem gelungen Worldbuilding sind auch die Charaktere großartig gelungen. Sie wirken in ihren Handlungen glaubwürdig und authentisch. Hier wird es jetzt ganz schön schwierig, nicht zu viel zu verraten, doch wer den Cliffhanger von Band 1 kennt, weiß, wovon ich rede. Ich fand es unglaublich gut gelungen, wie dieser Charakter dargestellt wurde und konnte zwischendurch kaum glauben, dass es niemand merkt. Auch sonst gab es Charaktere, die einem ans Herz gewachsen sind und natürlich auch umgekehrt. Für mich hat es die Autorin richtig gut geschafft, dass man mit ihren Charakteren mitgefiebert hat.

Mein Fazit; diese Rezension war gar nicht so leicht zu schreiben, denn ich wollte möglichst wenig spoilern, da dieses Buch ein Leseerlebnis ist. Mit vielen unglaublich guten Ideen und authentischen Charakteren erzählt Juno Dawson eine intelligente und spannende Geschichte, die den Leser fesseln kann und in ihren Bann zieht. Ich freu mich auf jeden Fall schon auf Band 3, zumal es natürlich wieder einen Cliffhanger geben musste. Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 21.06.2023

So sollten moderne Hexengeschichten sein

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Highlight Potenzial !

Unter all den Hexengeschichten welche ich in letzter Zeit gelesen habe, ist diese hier wohl diejenige die mich am meisten umgehauen und begeistert hat.

Da ein Rückblick vom Band ...

Highlight Potenzial !

Unter all den Hexengeschichten welche ich in letzter Zeit gelesen habe, ist diese hier wohl diejenige die mich am meisten umgehauen und begeistert hat.

Da ein Rückblick vom Band 2 massiv Band 1 Spoilern würde, spare ich mir das mal und fange direkt mit meiner Lobeshymne an.

derhexenzirkelihrermajestät ist eine sehr moderne Urban - Fantasy Geschichte welche aus mehreren Perspektiven erzählt und erlebt wird. Niamh, Elle, Leonie sind nur ein Teil von unsagbar mächtigen, modernen Frauen/Hexen in dieser Geschichte die sich den Problemen des normalen Alltags, Ehelebens, Selbstzweifeln, der Apokalypse oder den Männern selbst stellen müssen.
Der natürlich Feind einer Frau. Seit jeher der Mann.
Denn diese kommen in dieser Geschichte echt nicht besonders gut weg

notallmen natürlich. 😂👌🏼
Immer auf eine Humorvolle Art und sehr unterhaltsam dargestellt.
Was mich sehr amüsiert hat tatsächlich. Ach was, diese ganze Geschichte konnte mich auf beinahe jeder Seite faszinieren, amüsieren, mitfiebern lassen und absolut unterhalten.

Neben Aspekten wie Trans und Transfeindlichkeit, Queerness, Privilegien der Weißen, Feminismus, toxische Männlichkeit aber auch Liebe jeder Art und vor allem Freundschaft kommt hier die Frauenpower nicht zu kurz. Sie dominiert auf jeder Ebene und Seite.
Die Magie in all ihren Facetten macht es nur noch spannender und vielfältiger.
Das Worldbuilding ist modern und spielt genau in unserer Zeit. Es ist mehr als fabelhaft ausgearbeitet.
Hexenzirkel, Politik, Eine Terrorgruppe die sich gegen den Status und die Macht der Hexen ausspricht, Hexenjäger und auch Dämonen.
Unsere Protagonistinnen stehen alle mitten im Leben, haben Probleme und Zweifel wie jeder einzelne von uns. Sind perfekt, unperfekt. Struggeln im Leben genau wie wir. Magie hin oder her. Genau dies macht diese Geschichte trotz des Fantasy Aspektes so nahbar für uns. Keiner von ihnen nur gut oder nur böse.
Ich liebe sie alle.

Stellt euch Desperate Houswifes in einem modernen, aktuellen Setting vor. Inkl all den oben genannten Aspekten. Magie. Mutter Erde. Hexen und Frauen der Geschichte. Respekt untereinander.
Gepaart mit der Serie Motherland, und ihr habt eine ungefähre Ahnung was euch diese Geschichte bietet. Zählt unzählige, unvorhergesehene Plottwists dazu und ihr habt es. Ungefähr.

Das ist es. Eine Hexengeschichte wie sie sein sollte.
By the way … auch der Cliffhanger in Band 2 ist KRASS ! Ich hab es definitiv nicht kommen sehen.

Lest es !

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Veröffentlicht am 16.06.2023

Würdige Fortsetzung einer raffinierten Hexengeschichte

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Vielen lieben Dank an den Knaur-Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Die Buchgestaltung ...

Vielen lieben Dank an den Knaur-Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Die Buchgestaltung ist, wie immer beim Knaur-Verlag, einfach nur toll. Wie beim ersten Band fällt hier auf den ersten Blick der – dieses Mal dunkelblau – folierte Reihentitel im Zentrum und der Untertitel am unteren Bildrand auf. Wenn man sich das Cover dann genauer ansieht, erkennt man auch hier, dass die hellblauen Schnörkeleien auf dem dunkelblauen Hintergrund um den Titel herum wieder nicht bloß Schnörkeleien sind, sondern man findet erneut ein Symbol, das stark an ein Auge erinnert und das auch an jedem Kapitelanfang wieder auftaucht – dieses Auge sieht aber um Einiges anders aus als das, das auf dem Cover des ersten Bandes abgebildet ist, alleine schon wegen des Sterns in der Mitte. Ich denke mal, das ist ein Hinweis auf die etwas „andere“ Protagonistin dieses Teils. ;)
Auch hier findet man Monde, Schlangen und eine Sonne – alles „witchy“ Symbole, die damit hervorragend zum Buch passen. Die Monde sehen dieses Mal aber ein klein wenig anders aus und zusätzlich findet man auf dem Cover noch eine Krone, was ebenfalls ein Hinweis auf einen Aspekt des Inhalts ist.
Insgesamt kann ich nur sagen, dass ich diese Detailverliebtheit des Covers liebe – wenn man weiß, was passiert, erkennt man sofort, dass hier jemand am Werk war, der sich gut mit dem Inhalt auskennt. Und wenn man den Inhalt noch nicht kennt, ist das Cover trotzdem ein Hingucker – genau diese Anforderungen sollte ein Cover (v. a. im Fantasybereich) erfüllen!


Meine Meinung:
Der Auftaktband „Das begabte Kind“ hatte mir ja bereits super gefallen, auch wenn ich zu Beginn Einstiegsschwierigkeiten hatte. Obwohl es nun mittlerweile ein gutes halbes Jahr her ist, dass ich Band eins gelesen habe, und ich mich, bevor ich „Die falsche Schwester“ geöffnet hatte, eigentlich auch nur noch an das extrem fiese Ende des Auftaktes erinnern konnte, der Rest also in den Untiefen meines Gedächtnisses erstmal verschüttet war, habe ich dieses Mal sehr gut in die Geschichte gefunden.
Zwar verzichtet die Autorin auf einen Rückblick am Anfang (davon bin ich bei Fantasy immer ein großer Fan), aber trotzdem webt sie kleine Gedächtnisstützen so geschickt in die Handlung ein, dass sie einem im Prinzip doch einen Rückblick gibt, ohne dass der Leser das aber merkt. Das fand ich super und das hat definitiv einen Großteil dazu beigetragen, dass ich mich sofort wieder in der Geschichte verlieren konnte und das Gefühl hatte, Band eins gerade erst zur Seite gelegt zu haben.


Ein anderer Grund dafür ist aber natürlich auch die Tatsache, dass die Autorin nun nicht mehr in die Welt einführen muss, sondern inhaltlich genau da anknüpfen kann, wo der Vorgänger aufgehört hat. Das gelingt ihr hier, wie gesagt, hervorragend. Ich war sofort wieder in der Geschichte drin, es geht auch gleich weiter, und so hatte ich mir nichts, dir nichts bereits gut die Hälfte nach der ersten Lesesession inhaliert.

Die Plotdichte ist hier aber auch wieder sehr hoch! Man begleitet die vier Hexen, die man bereits im ersten Band kennengelernt hat, dabei, die Nachwehen von Helenas Taten zu glätten. Nebenher müssen sie sich aber auch nicht nur neuen Problemen stellen, sondern natürlich auch denjenigen, die sich bereits im Auftakt angedeutet haben.
Dabei verfolgt man zusammen mit Elle, Leonie, Elles Tochter Holly und Theo zusätzlich zu Ciaras Weg, der sich im Ende von Band eins überraschenderweise abgezeichnet hat, vier verschiedene Plots gleichzeitig – es passiert also ständig irgendetwas.
Trotzdem hat man dabei nicht das Gefühl, dass man von Informationen überladen würde oder dass die Autorin sich hier zu viel aufgebürdet hätte.
Stattdessen gewichtet sie die unterschiedlichen Handlungsstränge in genau der richtigen Weise, dass man stets am Ball bleibt und sich gespannt fragt, was als nächstes passiert. Man hat zu keinem Zeitpunkt Probleme damit, der Handlung zu folgen. Zwar fragt man sich zwischendurch, wo das alles denn am Ende hinführen wird, aber zum Schluss – vor allem durch die letzten beiden Kapitel – ergibt wieder alles einen Sinn und man erkennt erneut, dass Dawson hier alles gut durchdacht ist und ein ganz großes Bild vor Augen hat. Alles greift wie Zahnräder ineinander und man kann nur staunen.

Auch das Magiesystem, das ich in meiner Rezension zum ersten Band bereits in höchsten Tönen gelobt habe, wird hier weiter fortentwickelt. Man denkt, man hätte nun vollständig begriffen, wie die Kräfte der Hexen hier funktionieren, und dann überrascht Dawson einen mit weiteren Informationen, unerwarteten Wendungen und subtil angesprochenen Fragen, deren Antworten hier nicht vollständig gegeben werden, über die man sich jedoch unentwegt Gedanken macht, und die mit Sicherheit eine Rolle im Abschluss der Reihe spielen werden. Auch hier sieht man also wieder die Zahnräder drehen, obwohl man noch nicht absehen kann, wo sie letztlich einrasten werden.


Darüber hinaus spricht die Autorin wie auch im Auftakt hier nebenbei wieder wichtige Themen an, die immer noch brandaktuell sind, wie Sexismus und female rage, Transsexualität und Transfeindlichkeit, Rassismus und white privilege, und zwar auf eine Art und Weise, die der Sensibilität und Relevanz dieser Themen mehr als gerecht wird. Wieder einmal schneidet sie politische Diskussionen an, teilt dem Leser ihre eigene Meinung mit und gibt Betroffenen gleichzeitig eine Stimme, die jeder hören kann, der sich diesem Buch widmet. Das gibt nicht nur dem Buch Substanz, sondern verleiht auch ihren Figuren Authentizität und trägt wesentlich dazu bei, dass man sich so gut in sie hineinversetzen kann.


Denn auch hier gibt Dawson jeder ihrer Protagonistinnen ihre eigene Stimme, versteht sie und gibt ihnen den Raum zur Entwicklung, den sie brauchen, um zu greifbaren, lebensnahen Protagonisten zu werden. Wieder einmal ist dabei keine ihrer Figuren einfach nur „gut“ oder „böse“ ist. Stattdessen folgt jede Figur einfach nur den eigenen Überzeugungen, die dem Leser so plausibel gemacht werden, dass er sich mit Leichtigkeit in jede Figur hineinversetzen kann und versteht, weshalb die Figur sich so entwickelt, wie sie es eben tut.
Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb sich Ciara mittlerweile zu meiner Lieblingshexe entwickelt hat, auch wenn sie am Ende vom ersten Band ihre Schwester Niamh tötet, die bis dahin mein Liebling war. Jede der Protagonistinnen, aber vor allem Ciara begeht teils unverzeihliche Fehler, ohne dass diese dann entschuldigt oder relativiert werden. Die Taten, die die Hexen begehen, werden genauso schlimm dargestellt, wie sie sind, und trotzdem kommt man nicht umhin, mit ihnen mitzufühlen und mit ihnen zu sympathisieren, einfach, weil man sie – unabhängig davon, ob man ihnen zustimmt oder nicht – einfach versteht. Das ist ganz großartiges Characterbuilding, das Dawson bereits im Auftakt gezeigt und hier nur fortgeführt hat!


Zusammenfassend kann ich nur sagen: „Die falsche Schwester“ ist eine ganz großartige Fortsetzung eines bereits gelungenen Auftaktes, der – nicht zuletzt auch wegen eines erneut sehr fiesen Cliffhangers – ungemein neugierig auf den Reihenabschluss macht!


Fazit:
Habe ich in meiner Rezension zu Band eins bereits das Magiesystem und das Characterbuilding gelobt, kann ich das hier wieder nur unterstreichen. Auch wenn man denkt, man hätte nun alles über die Magie im Hexenzirkel begriffen, merkt man schnell, dass Dawson noch viel mehr in petto hat, als es zunächst den Anschein hat. Zahnrädchen greift in Zahnrädchen, bis sich ein immer größeres Bild zeigt. Dabei begleitet man fünf wahnsinnig vielschichtige Hexen und ebenso interessante Nebenfiguren, von denen keine nur „gut“ oder „böse“ ist, sondern jede einfach nur ihren eigenen Überzeugungen folgt, und als i-Tüpfelchen wichtige Themen wie Feminismus, Transsexualität und Akzeptanz auf sensible, emotionale und vor allem lautstarke Weise praktisch nebenbei an.
Wie auch schon beim ersten Band muss man sich aber auch hier auf ein wahnsinnig fieses Ende einstellen. Mein Tipp, wenn ihr die Reihe noch nicht begonnen habt: Wartet jetzt einfach noch ein wenig den Erscheinungstermin des letzten Teils ab, denn ihr werdet nach Band eins und auch nach Band zwei unbedingt weiterlesen wollen.
5/5 Lesehasen.

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Veröffentlicht am 07.06.2023

Spannende Fortsetzung

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Vorsicht dies ist der 2. Band der Trilogie, daher #Spoilergefahr für alle, die den 1. Band noch nicht kennen! Schon Band 1 konnte mich total begeistern. Da tut Band 2 jetzt keinen Abbruch. Angefangen beim ...

Vorsicht dies ist der 2. Band der Trilogie, daher #Spoilergefahr für alle, die den 1. Band noch nicht kennen! Schon Band 1 konnte mich total begeistern. Da tut Band 2 jetzt keinen Abbruch. Angefangen beim Cover, das ich einfach genial finde. Ich mag dieses schrille pink voll. Über die Geschichte, die einfach wieder sehr fesselnd war. Bis hin zum Klappentext. Ciara übernimmt in diesem Teil das Ruder, da Nimah ein schreckliches Schicksal wiederfahren ist. Sie will die Rolle von Nimah einnehmen & tauscht dafür die Freundesgruppe der Hexer. Dann sucht Leonie ihren verschollenen Bruder & noch nach etwas Gefährlichem. Ob Sie es schafft? Oder ob Ciara es schafft, alle zu täuschen? Ich kann euch nur schreiben, dass ihr die Bücher lesen solltet. Es gibt Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet habe. Es war wieder toll in die Welt der Hexen abzutauchen & viele schöne Lesestunden zu verbringen. Auch schon finde ich, dass es mal Protagonistinnen sind, die in ihren 30ern sind. Die ihre Alltagssorgen & auch schon Familie haben. Das liest man im Fantasy Bereich viel zu selten. Die Geschichte selbst wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Die Protagonistinnen sind durchweg gut herausgearbeitet, gut durchdacht, sympathisch & authentisch. Die Autorin hat einen flüssigen, leichten, fesselnden, spannenden & kurzweiligen Schreibstil. Freue mich schon jetzt auf den letzten Band. Lest diese Reihe, ihr könntet sonst etwas verpassen. Ganz klare Leseempfehlung!

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