Titel: Heart Play
Autorin: Vi Keeland
Verlag: LYX
Preis: 14,00€
Seitenzahl: 352 Seiten


Inhalt:

Wer will schon einen Quarterback?

Als Reporterin von WMBC Sports News muss Delilah Maddox täglich beweisen, dass sie sich in der männerdominierten Sportwelt behaupten kann. Um ihren professionellen Ruf zu wahren, lautet ihre erste Regel daher: Hände weg von heißen Sportlern! Doch Brody Easton, Superstar und Quarterback der New York Steel, ist auf den ersten Blick hingerissen von Delilah. Er weiß genau: Sie ist die Frau seines Lebens - auch wenn diese das natürlich ganz anders sieht. Aber Brody wäre nicht Brody, wenn er so einfach aufgeben würde ...


Meine Meinung:

Die Wahrheit ist doch, dass man ein Buch nie einfach nur nach dem Cover beurteilen sollte, sondern vielmehr nach dem Inhalt. Allerdings bin ich halt leider auch jemand, der erst nach dem Cover schaut. Doch bei den Büchern von Vi Keeland spielt für mich das Cover keine Rolle, da ich weiß dass die Autorin einen großartigen Schreibstil hat und wirklich tolle Geschichten erzählt.

Somit muss ich zugeben, dass mich das Cover nicht direkt angesprochen hat, aber einfach deswegen, weil ich kein großer Fan von Personen auf dem Cover bin.
Nachdem ich lange keine richtig gute Football Romance gelesen habe, habe ich mich richtig darauf gefreut, dieses Buch zu lesen. Früher habe ich viel mehr Bücher mit Football Bezug gelesen, doch in den letzten Jahren habe ich dann immer mehr Hockey Romance Bücher gelesen.

Brody konnte ich am Anfang schwer einschätzen, vor allem da wir zu Beginn des Buches noch ein völlig anderes Bild von ihm gezeigt bekommen. Doch dies ändert sich umso weiter man liest und bekommt so viele seiner andere Seiten mit, die mein Herz schnell zum schmelzen gebracht haben. Er ist ein großartiger und sympathischer Charakter, der selbst auch einfach ein großes Herz hat.

Delilah mochte ich auch sehr. Sie ist eine junge, ehrgeizige Frau, die in einem Beruf arbeitet, der zum Großteil von Männern dominiert wird und bei dem sie zum größten Teil auch mit diesen zutun hat. Zudem fand ich es toll, wie sie es geschafft hat, dass Brody sich weiter öffnet und ganz andere Seiten an ihm hervorgebracht hat, war für mich etwas das sie zu einem richtig tollen Charakter gemacht hat.

Die Liebesgeschichte zwischen Delilah und Brody war absolut spannend zu verfolgen. Während die Geschichte am Anfang noch Enemies-to-Lovers Vibes hatte, hat sich dies doch recht schnell geändert und ihre Beziehung zueinander hat sich in einem guten Tempo voran entwickelt. Die Beiden haben einfach hervorragend zueinander gepasst und hatten eine großartige Chemie, die sowohl romantisch und leidenschaftlich war, als auch sehr humorvoll, was sich vor allem durch ihre Schlagabtausche gezeigt hat.

Die Handlung war gut. Ich muss sagen, dass ich insgesamt nicht ganz so begeistert war von der Handlung, da mir doch irgendwie die Spannung gefehlt hat. Was mir dafür sehr gut gefallen hat, war aber der Humor des Buches. Am Anfang habe ich vor allem die Schlagabtausche zwischen Delilah und Brody sehr geliebt, die mich immer großartig unterhalten konnten und dafür gesorgt haben, dass ich das ein oder andere Mal richtig lachen musste. Doch obwohl es auch sehr viel Humor in dem Buch gab, muss ich trotzdem sagen, dass die Geschichte nicht an Ernsthaftigkeit verloren hat. Vi Keeland hat hier sogar eine richtig große Portion Tiefe mit in die Geschichte eingebaut und dem Buch somit noch etwas mehr Handlungsbreite gegeben. Gerade dieser Teil, war für mich auch das Beste am Buch.

Zudem gab es noch eine großartige Sidestoryline, mit zwei ganz wundervollen Charakteren, die ich schnell in mein Herz geschlossen habe und die für mich die Geschichte nur noch besonderer gemacht haben. Vor allem da sich so nicht nur alles um Brody und Delilah gedreht hat, dennoch hatten diese Charaktere natürlich auch mit den beiden anderen zutun.

Der Schreibstil von Vi Keeland war wirklich großartig. Ich lese ihre Bücher immer wieder super gerne und wurde bisher auch noch nie enttäuscht und obwohl "Heart Play" für mich jetzt kein Highlight war, mochte ich das Buch doch wieder sehr gerne. Dennoch ist es für mich jedes Mal auch der Schreibstil der Autorin, die ihre Bücher für mich so besonders machen. Es war ganz einfach der Geschichte zu folgen. Ich hatte nie Probleme in das Buch wieder reinzufinden und habe es generell einfach sehr gerne gelesen.

Somit freue ich mich nun schon sehr auf ihr nächstes Buch, vor allem da in diesem Monat auch noch ein neues Buch von ihr zusammen mit Penelope Ward "The Men of Manhatten - The Rules of Dating" (erscheint am 25. August 2023) rauskommen wird.

"Alles an ihm ist immer farblos, als hätte er Angst vor dem, was passieren würde, wenn er die Farbe zu nah an sich heranlässt."

Inhalt:

Glanz und Glamour in der Münchner High Society

Juli hat ihren Vater, den Inhaber des altehrwürdigen Münchner Kaufhauses Kronenberger, nie kennengelernt. Umso überraschter ist sie, als er plötzlich den Kontakt zu ihr sucht – obwohl er damit einen Skandal auslösen könnte.

Ihre Herkunft würde Juli viele Türen öffnen. Doch sie hat Angst davor, sich einer Familie zu stellen, die sie niemals wollte. Isaac, der Assistent ihres Vaters, steht ihr in dieser schweren Zeit zur Seite. Aber sie kommen aus völlig unterschiedlichen Welten. Kann ihre Liebe jemals mehr als ein gut gehütetes Geheimnis sein?

Meinung:

Glamour Boy trifft auf Normal Girl! Ich habe die Geschichte von Isaac und Juli sehr geliebt, weil sich zwei absolute Gegensätze anziehen, die durch die Kunst gewissermaßen heilen.

Das Cover des Buches finde ich einfach nur absolut hübsch! Ich liebe den edlen Touch, die geschwungene Schrift und die pinke Farbe in Kombination mit dem Kaufhaus im Hintergrund, das direkt einen Bezug zur Handlung herstellt.

Insgesamt eine Gestaltung, die mich also direkt ansprechen konnte!

Aber auch den leichten, lockeren und dennoch sehr nachdenklichen und ehrlichen Schreibstil der Autorin mochte ich total. Ich bin förmlich nur so durch die Seiten geflogen und wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen, auch wenn ich zwischenzeitlich einen kurzen Hänger hatte.

Darüber hinaus wird die Geschichte aus zwei Perspektiven erzählt, was ich sehr spannend fand. Weil ich so immer das Gefühl habe, beide Charaktere und ihre Welten verstehen und direkt abtauchen zu können.

Dabei weiß Juli eigentlich schon lange, wer ihr Vater ist. Nur konnte ich total nachvollziehen, dass sie unabhängig und auf eigenen Beinen stehen wollte. Als sie dann jedoch gezwungen durch ihre Notsituation doch auf ihn zugeht, zog sie das Kaufhaus gewissermaßen sofort in ihren Bann.

Auch wenn ihre Halbgeschwister anfänglich nicht viel von ihr halten, sie eher von sich stoßen, bleibt ihr nichts anderes, als dennoch dran zu bleiben. Weil sie nichts für die Entscheidung ihres Vaters und ihrer Mutter kann.

Ich würde Juli als ehrlichen, eher verschlossenen und zurückhaltenden Charakter beschreiben. Sie lebt viel in ihrem eigenen Kopf und ist oftmals zurückgezogen. Aber sie lebt für ihren Traum, im Theater arbeiten zu können. Die Grundsteine sind dafür auf jeden Fall im Kaufhaus gelegt worden, in dem sie dann ihren neuen Job beginnt.

Gleichzeitig wurde aber auch ein Thema angesprochen, dass sich zudem stark entwickelt. Es geht um ihre Vorgeschichte rund um die Problematik von Brustkrebs, an welchen sie ihre Mutter und Großmutter bereits verloren hat. Das schnürte mir ehrlicherweise kurz die Luft ab, wurde allerdings sehr gut umgesetzt.

Wenn Juli also etwas interessiert, dann fragt sie auch öfter einmal nach. Vor allem, als sie Isaac begegnet. Dieser scheint gefangen zwischen seiner Kunst, die er liebt, jedoch vor der Welt versteckt, weil er nur nachts wirklich aktiv war und seinen Job und die Übernahme der Hotels, die seiner Familie gehören.

Er ist ruhig, besonnen und lebt doch immer für andere und nie für sich selbst. Doch mit der Zeit entwickelt er sich und bricht förmlich zusammen, um dann endlich zu sehen, dass er für seine Träume kämpfen kann.

So gibt es aber auch einfach eine riesige große Gruppe an Freunden und ehemaligen Liebenden, die durch einen Schicksalsschlag alles verloren haben. Und so hat sich eben auch die Gruppe total verändert, zu der Juli kurzerhand stößt und anfänglich feststellt, dass sie doch nicht so ganz dazugehört.

Aber durch all die Geheimnisse, Lügen und Probleme kommt doch die Wahrheit irgendwann ans Licht. Es fühlte sich so an, als würde ich das Päckchen jedes einzelnen verstehen und den Grund noch viel mehr.

Und Julis und Isaacs Liebesgeschichte entwickelt sich dabei zart und dennoch im richtigen Tempo. Ich konnte ihre aufwallenden Gefühle füreinander total nachvollziehen, auch wenn ihre Familien und all die anderen Gedanken doch zwischen ihnen standen.

Weil da so viele Probleme waren und sie sich ihnen doch in den Weg stellten. Besonders am Abend verbrachten sie unglaublich viel Zeit miteinander, malten und lebten gewissermaßen im Dunklen ihren Traum. Nur dass dieser für beide schlussendlich doch mehr wird.

Ich fand die Geschichte insgesamt total gelungen. Bereits in diesem Teil hat man ein wenig mehr über Matt und Stella und ihre wirklich komplizierte Bindung zueinander erfahren, sodass ich einfach total gespannt auf ihren eigenen Roman bin, der schon ganz bald erscheint.

Besonders, da ich das Setting des Kaufhauses einfach nur grandios fand! Ich liebe den alten Charme und freue mich sehr, erneut in die Welt abzutauchen.

Wenn ihr also gerne Titel über Glamour und mit einem deutschen Setting lest, dann solltet ihr euch “Dreams Made of Gold” unbedingt einmal etwas näher ansehen!

"Ich bin eine Kuriosität, ein Objekt, ein Gerücht. Ich bin die Favoritin des Königs."

Inhalt:

Auch ein goldener Käfig ist immer noch ein Käfig …

Goldene Böden, goldene Wände, goldene Möbel, goldene Kleider. Im Schloss von Hohenläuten ist alles aus Gold.

Selbst ich.

Ich bin das lebende Symbol der Macht von König Midas. Die Macht, alles in Gold zu verwandeln, was er berührt. Für Außenstehende bin ich nur seine goldene Hure, aber für Midas bin ich mehr. Ich war schon bei ihm, bevor er König wurde.

Ich war bei ihm, als wir nur einander hatten. Er hat mir damals versprochen, dass er für meine Sicherheit sorgen würde. Und das hat er getan. Obwohl ich meine Freiheit opfern musste, bin ich sicher – bis Krieg und Verrat unser goldenes Schloss erreichen. Bis mein Vertrauen in Midas erschüttert wird. Bis ich die Monster kennenlerne, vor denen er mich schützen sollte …

Meinung:

Ein spannungsvoller Auftakt, der meiner Meinung nach jeden Hype verdient hat!

Alleine das Cover dieses Buches ist einfach ein absoluter Traum! Ich liebe die Gestaltung mit dem goldenen Käfig, dem dunklen und düsteren Hintergrund, der ideal zum Titel passt und auch die Schrift sehr. Besonders, weil einfach direkt die Bedeutung der Geschichte deutlich wurde.

Außerdem ist die Innengestaltung vollkommen gelungen, sodass ich mir das Buch sicherlich auch nur aus diesem Grund gekauft hätte.

Darüber hinaus mochte ich den Schreibstil von Raven Kennedy unheimlich gerne. Sie schreibt mitreißend, leicht düster und dennoch absolut fesselnd. Sobald ich einmal angefangen habe zu lesen, wollte ich ehrlicherweise gar nicht mehr aufhören.

Was mir allerdings besonders gut gefällt ist der Punkt, dass es zwar in diesem Band nur eine Perspektive, die von Auren gibt, sich dies jedoch im letzten Kapitel ändert. So hoffe ich natürlich sehr darauf, im folgenden Band mehr aus Midas Sichtweise zu erfahren, auch wenn ich einzig Aurens Perspektive auch sehr spannend finde.

Gleichzeitig konnte ich schon von der ersten Seite direkt in die Welt von Auren und Midas abtauchen. Dabei geht es sofort heiß her, was jedoch irgendwie zur Geschichte passt. So lerne ich als Leserin Auren in ihrem goldenen Käfig kennen.

Sie ist gewissermaßen gefangen und wurde doch damals von Midas gerettet. Dennoch ist sie anfänglich unglaublich abhängig, was auf jeden Fall von einer toxischen Beziehung spricht.

Aber und das glaube ich macht diese Reihe auch sehr aus, steigert sich das ganze in den Folgebänden und ich habe da so ein Gefühl, dass sich Auren dann nicht mehr alles so gefallen lässt. Schon jetzt kommt ihre leicht rebellische Art durch, eben genau das zu tun, was sie liebt, um dem Käfig zu entfliehen.

Einem Ort, der zwar auf den ersten Blick perfekter gar nicht sein könnte, schließlich hat sie dort alles, was sie braucht. Doch als Auren zehn Jahre später das erste Mal nach draußen trat, schien es, als würde sich ihr Leben ab diesem Punkt drastisch wenden.

Sie musste bereits jetzt einiges durchstehen, aber sie ist absolut mutig, eine totale Kämpferin und vor allem eine Siegerin, auch wenn es gerade vielleicht noch nicht danach aussieht.

Anderseits war da Midas. Jemand, der Auren scheinbar vergöttert und doch auch anders sein kann. Er vergoldet alles, was ihm in die Hände gerät, hat Reichtum, bis das Auge reicht. Und dennoch hatte er für mich zwei Seiten. Eine liebevolle, aber auch eine mürrische und undurchdringbare.

Besonders im letzten Drittel spielte er eher eine untergeordnete Rolle, was ich jedoch sehr spannend fand, weil Auren sich so entwickeln konnte und ihre Handlungsperspektive mehr Raum eingenommen hat.

Ich muss ehrlich gestehen, die Beziehung zwischen Auren und Midas kann ich gerade noch nicht vollkommen greifen, bin allerdings total neugierig auf die Entwicklung. Denn ich bin mir sicher, da wirklich auf jeden Fall noch mehr passieren.

Immer wieder gab es auch in der Handlung Überraschungen, mit denen ich einfach nicht gerechnet habe. Diese ist außerdem für mich gelungen, um erst einmal in der Geschichte anzukommen, die Charaktere und die Welt kennenzulernen.

Auch wenn ich anfänglich bei den Beschreibungen des Käfigs ein paar Probleme hatte, mir diesen vorzustellen. Besonders das Ende war dann einfach nur episch, sodass ich mich schon jetzt sehr darauf freue, Band zwei zu lesen, der bereits Zuhause auf mich wartet.

Ich kann euch die Reihe schon jetzt ans Herz legen, auch wenn ich mir sicher bin, dass die nachfolgenden Bände noch intensiver werden. Schon jetzt bin ich super gespannt, weil das Buch für mich den Hype auf jeden Fall verdient hat.

"Wenn ich nicht weiß warum,
reicht ein Abend mit den Menschen, die ich liebe,
für ein erstes "Darum"."

Inhalt:

Die Content Creatorin Yavi Hameister steht bei Instagram nicht für Selfies, sondern Soul Stuff. Verpackt in Worten, die tief gehen, sich selbst fühlen lassen, (etwas) bewegen, inspirieren – dazu, anders und weiter zu denken, um weiter- und schließlichbei sich selbst anzukommen.

Dies ist eine Sammlung ihrer Gedanken und Gedichte, in denen es nicht um Rat oder um Lebenshilfe geht, sondern darum, über gefühlsintensive Texte eigene Gefühle zu erkennen, anzunehmen und Wort für Wort mit sich selbst Frieden und Freundschaft zu schließen. Unterstrichen werden die berührenden Texte durch eine moderne Gestaltung mit ausdrucksstarken Zeichnungen.

Meinung:

Gefühlvolle, besondere und berührende Poesie, die dein Herz Stück für Stück erobern wird!

Zuallerst möchte ich auf dieses wunderschöne Cover eingehen. Ich liebe einfach die Schlichtheit, die es ausstrahlt, total. Denn die Lineart in Kombination mit der Schrift und den kleinen Farbklecksen, auch wenn diese sehr dezent sind, erschaffen ein wundervolles Gesamtbild!

Im Buchhandel hätte es mich auf jeden Fall direkt angesprochen und ich hätte es auch sofort gekauft, weil ich diese Gestaltung einfach nur großartig finde!

Wenn ich ehrlich bin, hatte ich allerdings anfänglich kurz Probleme mit dem Stil der Autorin. Ich bin mir absolut bewusst, dass Poesie etwas einzigartiges ist. Etwas, das jeder Mensch anders umsetzt und das ist auch vollkommen gut so. Ich persönlich liebe jedoch Gedichte, die sich am Ende reimen. Versteht mich nicht falsch, es heißt auch, Gedichte und Gedanken, nur haben für mich die Gedanken etwas mehr überwogen.

Ich würde ihren Schreibstil aber als sehr gefühlvoll, authentisch und mitreißend beschreiben. Immer wieder habe ich mich dabei erwischt, wie ich mir die einzelnen Gedichte aufgehoben habe, um ganz lange über sie nachzudenken.

Dennoch, ich fand die Worte, die Yavi Hameister gefunden hat, so unglaublich treffend und perfekt. Nicht immer habe ich mich verstanden gefühlt, was aber auch nicht notwendig war. Denn die Autorin hat so viele verschiedene Facetten eines Menschen in den einzelnen Gedanken und Gedichte einfließen lassen, sodass ich total mitfühlen konnte.

Hier und da habe ich mich aber total verstanden gefühlt und die Poesie hat auf jeden Fall mein Herz erreicht, was so schön zu lesen war.

Darüber hinaus waren die Themen unglaublich vielschichtig, authentisch und so unglaublich wichtig. Es geht um Selbstliebe, das Loslassen von anderen Menschen, vor allem diejenigen, die nicht positiv sind, Geschenke des Lebens und Selbstakzeptanz.

In diesem Punkt hat die Autorin so viel aus ihrem Leben geteilt. So viel Schmerz und Zweifel und Gedanken, die ich natürlich auch teile.

Dabei wird die Geschichte in vier große “Kapitel” unterteilt, wie es oftmals bei Gedichtbänden der Fall ist. Hier muss ich sagen, das fand ich sehr angenehm zu lesen, allerdings habe ich die Überschriften nicht immer ganz verstanden, vor allem weil die einzelnen Gedichte sich inhaltlich nicht unbedingt an diesem Thema orientiert haben.

Aber das finde ich persönlich auch überhaupt nicht schlimm. Ich habe es nämlich sehr genossen, die einzelnen Gedichte und Gedanken zu lesen und kann, wenn ihr gerne Poesie lest, sie euch auch nur empfehlen.

Auch wenn es ehrlicherweise nicht mein liebstes Gedicht- und Gedankenbuch ist, konnte ich dennoch so unglaublich viel aus diesem Titel lernen. Und das ist doch am Ende das absolut Wichtigste!

Titel: The Atlas Paradox
Autorin: Olivie Blake
Verlag: Fischer Tor
Preis: 24,00€
Seitenanzahl: 560 Seiten


Inhalt:

Mehr Geheimnisse. Verrat. Verführung. Herzen werden gebrochen, Allianzen geschmiedet und wieder zerbrochen, und die Alexandrinische Gesellschaft wird als das enthüllt, was sie ist: eine mächtige Organisation, die von einem Mann geführt wird, der unsere Welt revolutionieren möchte. Doch die Gesellschaft verfügt auch über mächtige Feinde, die von sich behaupten, eine bessere Alternative zu sein. Die Magierinnen werden sich für eine der beiden Seiten entscheiden müssen. Und allen ist klar: Von dieser Entscheidung hängt nicht nur ihr eigenes Schicksal ab.


Meine Meinung: *

Bereits den ersten Band der “Atlas”-Reihe von Olivie Blake fand ich gut und war somit unglaublich gespannt, wie es denn im zweiten Band nun weitergehen wird, da im letzten Buch so unglaublich viele Fragen offen geblieben sind.

Das Cover von Band Zwei gefällt mir hier genauso gut, wie das von Band Eins. Auch mag ich es, dass das dunkle Schwarz und das helle Weiß, der beiden Bücher einen schönen Kontrast ergibt. Ebenfalls sorgen die Symbole wieder dafür, dass es direkt mein Interesse wecken kann, so würde ich es in der Buchhandlung auch alleine schon deswegen mitnehmen. So freue ich mich vor allem schon sehr auf den dritten Band, mit dem wunderschönen weinrot und kann es gar nicht erwarten alle Bücher zusammen zu sehen.

Nachdem das Lesen des ersten Bandes für mich doch schon etwas her war, fand ich es sehr gut dass die Autorin am Anfang des Buches sozusagen einen kleinen Rückblick gegeben hat. So gab es eine Übersicht der Charaktere mit einigen Hintergrundinformationen, sowie Studienpläne der Jahrgänge 1 und 2. Mir hat das persönlich sehr geholfen und es hat auch Spaß gemacht sich diese anzusehen und durchzulesen.

Die Charaktere, die mir schon im ersten Band ans Herz gewachsen sind, fand ich auch dieses Mal wirklich toll. Wir haben noch mehr über die einzelnen Protagonisten erfahren können, Hintergrundinformationen bekommen und so habe ich mich auch in diesem Buch oft damit konfrontiert gesehen, wer in diesem Buch eigentlich wirklich gut ist und wer böse. Gerade diese Frage hat für mich die Geschichte aber auch sehr spannend gemacht. Wir haben hier Charaktere, die wohl in die Kategorie morally grey fallen und ich persönlich muss sagen, dass ich das sogar immer absolut spannend finde.

Die Autorin baut hier viele Handlungsstränge, Geheimnisse und so einige an Charakteren mit ein, dass man manchmal das Gefühl hat, gar nicht mehr mithalten zu können. Dennoch finde ich das die Autorin dies auf eine sehr schlaue Weise, die einem sehr viel Freude beim Lesen bereitet, so dass ich die meiste Zeit das Buch gar nicht aus der Hand legen konnte. Auch der zweite Band endet somit wieder auf eine Weise, von der man sich wünscht, gleich das nächste Buch lesen zu können, so dass ich mich sehr darauf freue, wenn Band Drei rauskommt.

So war der Cliffhanger, den die Autorin in diesem Band mit eingebracht hat, war dazu noch absolut schrecklich. Vor allem die vielen Fragen, die noch offen geblieben sind und Neue, die ich begonnen habe mir zu stellen, haben diese für mich nur umso schlimmer gemacht. Wie ich nun noch ein Jahr warten soll bis Band Drei erscheint kann ich überhaupt nicht sagen.

Was ich an diesem Buch, aber generell auch an der Reihe sehr mag, ist die ganze Sache rund um die Magie. Alles wird hier sehr wissenschaftlich behandelt, was ein super spannender Ansatz ist. So wird in diesem Buch auch mit Magie experimentiert und neue Verbindungen haben für einige Überraschungen gesorgt. Dennoch muss ich sagen, dass ich das Gefühl hatte das zwar viel darüber nachgedacht wurde, woher die Magie kommt und diese einfach hinterfragt wurde, aber insgesamt doch nicht so viel davon wirklich zum Einsatz gekommen ist.

Insgesamt muss ich aber auch zugeben, dass das Buch einige kleine Schwächen hatte, so war ich hin und wieder leicht verwirrt, wenn es zu Sprüngen zwischen der Real und der Astral Ebene kam, auch wurde mir das Buch an einigen Stellen zu sehr in die Länge gezogen, was ich etwas Schade fand. Ansonsten war es aber doch ein sehr guter zweiter Band.

Der Schreibstil von Olivie Blake ist auch etwas, das ich mir sehr gefallen hat. Die Autorin schafft es hier, mich in der Welt der Alexandrinischen Gemeinschaft, den spannenden Geheimnissen und komplexen Charakteren komplett in ihren Bann zu ziehen. Trotz einiger kleiner Schwächen hat mir das Buch so auch sehr gut gefallen und gerade nach dem Ende von Buch Zwei, freue ich mich schon sehr darauf zu lesen wie es in "The Atlas Complex" weitergehen wird.

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