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Veröffentlicht am 09.07.2023

Mehr als ein stupider Familienurlaub mit den Großeltern auf Sylt - Das Geheimnis hinter Oma Lores süßsauren Apfelringen

Sylter Welle
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Der mir bis dato noch unbekannte Autor Max Richard Leßmann nimmt interessierte Leser in seinem allerersten Roman "Sylter Welle" mit in den hohen Norden an die See.

Dreh- und Angelpunkt der Handlung sind ...

Der mir bis dato noch unbekannte Autor Max Richard Leßmann nimmt interessierte Leser in seinem allerersten Roman "Sylter Welle" mit in den hohen Norden an die See.

Dreh- und Angelpunkt der Handlung sind dabei die Urlauber Oppa Ludwig, Oma Lore und deren "Lerge" (Enkel) Max. Der Roman verfängt unheimlich schnell beim Lesen.

Leßmann hat eine unheimlich gute Auffassungsgabe und präsentiert dabei Stück für Stück sowohl in der Gegenwart wie auch in den Rückschauen die mal mehr und mal minder ausgeprägte Familienbande zwischen den unterschiedlichen Generationen unserer Eltern und Großeltern sowie zu dessen Nachkommen.

Beim Lesen ertappte ich mich immer wieder in bestimmten Situationen und heiteren aber auch ernsten Episoden, die ich persönlich auch so in unserer Familie identifizieren kann und die dem Roman dann einen hohen Wiedererkennungswert verleihen.

Durchweg kurzweilig liest sich diese Aneinanderreihung von verschiedensten Dioramen der exemplarischen Familie, die allerdings wohl vielen aus dem Herzen spricht und wenn man ehrlich zu sich selbst ist, gar nicht so abwegig erscheint.

Dazwischen findet man allerdings auch epische Sätze, die dann bei mir noch sehr lange nachwirken werden wie exemplarische der folgende Satz, der bezüglich Zugverspätungen den Blick weiten lässt.

"Jede Minute Verspätung ist für mich aber keine Strafe, sondern nicht weniger als die großzügige Verlängerung meines kurzzeitig ewigen Lebens."

Mitunter hält Leßmann dem Leser dann gekonnt den Spiegel vor. Wenn es dabei beispielsweise um die verschiedensten Essensspuren in der Margarineschachtel geht oder das Abnagen von Geflügelknochen bis zum letzten Fitzelchen Fleisch thematisiert wird, nimmt Leßmann hier unsere alltäglichen Lebens- und Verhaltensweisen ins Visier.

Ein herrlich ehrliches Buch, das mal humorvoll mal ernst den kunterbunten alltäglichen Eindrücken des familiären Kaleidoskops nachspürt. Dieses fast schon Familien-Psychogramm mit dem mal eher engem oder mal eher losem Band zwischen den unterschiedlichen Generationen verknüpft sehr viele unterschiedliche Eindrücke zu schnell rasenden Bildern, die man so schnell wohl nicht wieder vergessen wird.

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Veröffentlicht am 02.07.2023

Einblicke in die Hexenküche der Computerprogrammierung

Programmieren für Kids – Lerne HTML, CSS und JavaScript
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Im Buch "Programmieren für Kids – Lerne HTML, CSS und JavaScript" für angehende "IT-Nerds" geht es insbesondere darum, die Kinder an die entsprechenden Programmiersprachen heranzuführen und ihnen diese ...

Im Buch "Programmieren für Kids – Lerne HTML, CSS und JavaScript" für angehende "IT-Nerds" geht es insbesondere darum, die Kinder an die entsprechenden Programmiersprachen heranzuführen und ihnen diese bestimmten Fähigkeiten zu vermitteln.

Didaktisch ist das Buch für Kinder ab ca. 9 Jahren nach unserer Meinung gut aufgebaut.

Neben den eigentlichen Informationen rund um die Programmiersprachen gibt es insgesamt 6 Challenges, die sogenannten Missionen, die dann gelöst werden sollten. Damit es den Kindern auch Spaß macht ist das ganze Konstrukt in eine Geschichte eingebettet.

Eingangs einer jeden Challenge gibt es ausführliche Erklärungen, die zur eigentlichen Mission dann hinführen und die Kinder darauf vorbereiten. Die einzelnen Challenges als solches steigern sich vom Zeitbedarf und von den Fertigkeiten stetig.

Summa summarum weckt das Buch schnell das Interesse für die unterschiedlichen Programmiersprachen und was mit ihnen dann gestaltet werden kann. Nicht nur Kinder werden hier ein Aha-Erlebnis haben. Auch die Eltern bekommen tiefere Einblicke in die Thematiken des Programmierens. Genrerell empfehle ich das begleitete Lesen des Buches bzw. sollte man zumindest bei Rückfragen des Kindes dann zur Verfügung stehen.

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Veröffentlicht am 01.07.2023

Fake News als solche entlarven und ihnen zukünftig nicht mehr auf den Leim gehen

What the Fake!
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Etrit Asllanis aktuelles Sachbuch "What the Fake! - Wie du die Wahrheit von Falschmeldungen unterscheidest" räumt mit einem sehr bedeutendem Thema unserer Zeit auf.

Dreh- und Angelpunkt sind die berühmt ...

Etrit Asllanis aktuelles Sachbuch "What the Fake! - Wie du die Wahrheit von Falschmeldungen unterscheidest" räumt mit einem sehr bedeutendem Thema unserer Zeit auf.

Dreh- und Angelpunkt sind die berühmt berüchtigten Fake News, die wie Asllani allerdings selbst aufzeigt kein neumodisches Phänomen sind sondern wohl eher so alt wie wir Menschen selbst.

Unheimlich kurzweilig führt er durch das Thema hindurch, klärt dabei konsequent auf, hilft Fake News als genau solche zu entlarven und schult unser Auge bzw. unseren Horizont ganz einfach dafür, kritischer mit den unzähligen Informationen tagtäglich umzugehen und nicht gutgläubig zu sein.

Asllanis Werk ermutigt dabei selbstkritisch zu sein, die Psychologie hinter den gestreuten bewussten Falschmeldungen zu verstehen und geht dabei auch auf sehr verbreitete Verschwörungsmythen (z.B. Reptiloide, Flatearth, New World Order, Pizzagate, Chemtrails, 9/11) ein, die insbesondere während der Coronapandemie dann wieder neuen Vorschub bekamen.

Nach dem Lesen fühle ich mich nun noch besser dafür gewappnet, Fake News als solche zu entlarven und ihnen nicht mehr auf den Leim zu gehen.

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Veröffentlicht am 23.06.2023

Wenn urplötzlich der Despot Putin einen illustren Ernährungskurs kapert

Putin im Wartezimmer
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Die Ärztin Lou Bihl schreibt einen Arztroman.

Nein eigentlich keinen klassischen Arztroman mit Romanze und so.

Der Cover-Titel "Putin im Wartezimmer" lässt vielleicht schon erahnen, in welche Richtung ...

Die Ärztin Lou Bihl schreibt einen Arztroman.

Nein eigentlich keinen klassischen Arztroman mit Romanze und so.

Der Cover-Titel "Putin im Wartezimmer" lässt vielleicht schon erahnen, in welche Richtung dieser sehr spezielle Arztroman dann gehen wird.

Eigentlich trifft sich eine illustre Runde zu einem Ernährungsseminar bei einer Hausärztin. Diese sehr bunte Truppe ist nicht gespickt von Experten wie bei Maischberger oder Anne Will sondern repräsentiert die Breite unserer Gesellschaft und ist herrlich normal. Quasi nehmen hier Otto-Normalos wie du und ich teil.

Gespannt darauf, was im Ernährungsseminar gelehrt wird, erfährt die Gruppe ein ganz besonderes Momentum, indem auch hier dann der russische Angriffskrieg im Hintergrund mitschwingt und das Seminar und dessen Teilnehmer dann beeinflusst. Der menschenverachtende Despot ist dann urplötzlich Teil der Gruppe, obwohl er physisch gar nicht anwesend ist. Die Auseinandersetzung mit dieser neuen Herausforderung werden in der illustren Runde durchweg sehr kontrovers und leidenschaftlich diskutiert.

Lou Bihl hat eine äußerst gute Auffassungsgabe und schaut unserer Gesellschaft dann sprichwörtlich aufs Maul, teilt diverse Gedankengänge mit uns und verpackt dies in einer durchweg sehr kurzweiligen Erzählung, die mit Witz, Charme und Verve dann zu überzeugen weiß.

Auch wenn man sich in dieser "Expertenrunde" nicht immer einig ist, zeigt es wohl die Gewalt, die ein neuerlicher Krieg dann in der breiten Masse, bewirken kann.

Alles in allem ein unterhaltsames Werk, das mich dennoch auch nachdenklich gestimmt hat.

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Veröffentlicht am 16.06.2023

Die etwas andere Bedienungsanleitung für das Zusammenleben sozialer Lebewesen

Dog Experience
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Gleich vielleicht eines vorweg zum aktuellen Buch "Dog Experience - Der Schlüssel zum perfekten Team" von Ulv Philipper. Durch den Titel "Dog Experience" könnte man vielleicht leicht meinen es wäre ein ...

Gleich vielleicht eines vorweg zum aktuellen Buch "Dog Experience - Der Schlüssel zum perfekten Team" von Ulv Philipper. Durch den Titel "Dog Experience" könnte man vielleicht leicht meinen es wäre ein Ratgeberbuch rund um das Thema Hunderziehung. Damit befindet man sich komplett auf der falschen Fährte.

Philippers Buch thematisiert vielmehr das Zusammenleben sozialer Lebewesen und zeigt dabei dann hin und wieder Analogien zur Mensch-Hund-Beziehung, nicht mehr und nicht weniger.

Mir hat der didaktische Aufbau des Buches durchweg ganz gut gefallen. Die insgesamt 18 Kapitel sind alle eher kürzerer Natur. Hin und wieder hätte ich mir persönlich etwas mehr Tiefe in bestimmten Thematiken gewünscht. Das Buch soll denke ich allerdings zunächst den Spiegel vorhalten und den Leser in seinem eigenen alltäglichen Tun und Handeln dann aufrütteln.

Viele der Beispiele waren mir persönlich dann bereits bekannt, da ich mich bereits ausgiebig mit dem Austausch zwischen sozialen Lebewesen befasst habe. Die Sprüche von Ulvs Omma bringen es dann immer wieder auf den Punkt und sind auch nicht wirklich neu, geraten allerdings im hektischen Alltag von uns allen dann immer wieder sehr stark in den Hintergrund. Gut. dass Philipper gerade solche Sprüche dann wiederum nochmals aus der Mottenkiste holt. Mir zeigt nämlich gerade dieser spezielle Punkt, dass das Zusammenleben von uns allen auf Augenhöhe ja eigentlich kein Hexenwerk sein sollte und dennoch im ganz normalen Alltag dann immer wieder an seine Grenzen stößt. Wenn dann diese allgemeingültigen Alltagsweisheiten besser berücksichtigt würden gelänge wohl auch ein konfliktfreies Zusammenleben besser.

Summa summarum ein tolles Buch, dass zur Selbstreflexion seines eigenen Gedankengerüsts sowie des eigenen Handelns einlädt und hoffentlich viele Interessierte erreicht, die bisher vielleicht auf dem Holzweg wandelten.

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