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Veröffentlicht am 23.06.2023

Einfach verrückt - die Quantenphysik unterhaltsam erklärt

Warum wir nicht durch Wände gehen*
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Die Regeln der Quantentheorie funktionieren anders als die Regeln unseres Alltags. Sie erscheinen uns merkwürdig, sie passen nicht zu unseren Alltagserfahrungen. Florian Aigner, der Physiker und Wissenschaftspublizist ...


Die Regeln der Quantentheorie funktionieren anders als die Regeln unseres Alltags. Sie erscheinen uns merkwürdig, sie passen nicht zu unseren Alltagserfahrungen. Florian Aigner, der Physiker und Wissenschaftspublizist bringt uns mit seinem Buch ‚Warum wir nicht durch Wände gehen unsere Teilchen aber schon‘ immer wieder zum Staunen und Nachdenken. Florian Aigner Ziel ist es, die Welt etwas klüger zu machen.

Quantenteilchen sind für mich etwas völlig Neues, klar habe ich von ihnen gehört, aber meinem Verstand haben sie sich bisher nicht erschlossen. Das sollte sich mit diesem Sachbuch grundlegend ändern. Die Erklärungen, die uns Florian Aigner liefert, sind jedenfalls einleuchtend und verständlich, auch für Laien wie mich. Das fängt schon bei den Metaphern zum Unterschied von Teilchen und Wellen an. Jetzt habe ich dazu Bilder im Kopf, die mir das Verständnis erleichtern.

Normalerweise gehen wir davon aus, dass es eine eindeutige Wirklichkeit gibt. Bei den Welleneigenschaften von Quantenteilchen verhält es sich jedoch anders. Besonders eindrucksvoll zeigen sich die Eigenarten der Quantenteilchen im Doppelspaltversuch. Interessant ist auch das Messungen das gemessene Objekt beeinflussen. Klingt verwirrend. Aber trösten wir uns, Albert Einstein wollte das auch nicht glauben.

Florian Aigner gibt sich in seinem Werk wirklich, Mühe uns begriffsstutzigen Laien die Welt der Kleinstteilchen zu erklären und er macht es gut. Er bringt seinen Stoff an keiner Stelle trocken herüber. Im Gegenteil, er präsentiert die Welt der Quanten auf unterhaltsame Weise.

Doch wie heißt es so schön: Wer die Quantentheorie am Ende verstanden und gleichzeitig nicht verstanden hat, der hat sie begriffen. Genau das kann ich bestätigen. 😉

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Veröffentlicht am 22.06.2023

Ist unsere Welt noch zu retten?

Der Wal und das Ende der Welt
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Ein junger Mann, Joe Haak, wird halbtot und splitterfasernackt nahe dem Fischerdörfchen St. Piran an Land gespült. Wenig später strandet dort auch ein Wal. Beide werden gerettet. Nur was hat Joe Haak ...



Ein junger Mann, Joe Haak, wird halbtot und splitterfasernackt nahe dem Fischerdörfchen St. Piran an Land gespült. Wenig später strandet dort auch ein Wal. Beide werden gerettet. Nur was hat Joe Haak hierhergetrieben und warum hat er sich in die Fluten gestürzt? Nach und nach erfährt der Leser von einem bedrohlichen Szenario. Die menschliche Existenz steht auf dem Spiel. Eine globale Epidemie bedroht die Welt und stürzt die Wirtschaft in die Krise.

John Ironmonger hat in seinem Buch ‚Der Wal und das Ende der Welt‘ einen Blick in die Zukunft geworfen und die Corona-Pandemie praktisch vorweggenommen. Wie erschreckend aktuell sein Buch werden würde, hatte der Autor sicher nicht geahnt.

Meistens weiß ich nach den ersten 50 Seiten, ob mir ein Buch gefällt. Bei John Ironmongers ‚Der Wal und das Ende der Welt‘, wusste ich es bereits nach den ersten Seiten. Der Schreibstil ist fesselnd und die Geschichte ließ einem nicht mehr los. Ich mochte Sätze, wie diesen, den Joe einst von seinem Vater mit auf den Lebensweg bekam: „Gib der Krise eine Punktzahl. Zwischen eins und hundert. Dann guck in die Ferne, als ob alles ganz egal wäre, und frage dich, welche Punktzahl du morgen vergeben würdest. Und nächste Woche. Und nächstes Jahr. Wird man in deinem Nachruf darüber schreiben? Wird jemand deswegen sterben? Wenn nicht, guck dir die Krise noch einmal an. Dann siehst du, was für ein Blender sie in Wirklichkeit ist.“

Und ich mochte dieses kleine Fischerdorf St. Piran und dessen Bewohner. ‚Wenn es überhaupt ein Rezept gab, um einem die Angst aus den Knochen zu ziehen, dann schien es dieses Dorf zu besitzen.‘ Den Hauptprotagonisten Joe Haak hat der Autor sehr gut gezeichnet. Auch die Nebenfiguren wirkten authentisch. Und der Zusammenhalt unter den Menschen in diesem kleinen Dorf war durchaus realistisch dargestellt. Ich lebe auf einem kleinen Gebirgsdorf und auch bei uns hilft man sich gegenseitig.

Fazit: Ein aufrüttelndes Buch, dass aufzeigt, worauf es im Leben wirklich ankommt. Nur mit Liebe und Menschlichkeit ist diese Welt zu retten.

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Veröffentlicht am 20.06.2023

Wirklichkeit und Wahrheit

Tabu
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Wirklichkeit und Wahrheit

Ferdinand von Schirach hat mit ‚Tabu‘ einen außergewöhnlichen Thriller geschaffen. Ich habe das Buch mit atemloser Spannung geradezu verschlungen.

Sebastian von Eschburg wächst ...

Wirklichkeit und Wahrheit

Ferdinand von Schirach hat mit ‚Tabu‘ einen außergewöhnlichen Thriller geschaffen. Ich habe das Buch mit atemloser Spannung geradezu verschlungen.

Sebastian von Eschburg wächst in einem großen Herrenhaus am See auf, dass seine besten Zeiten längst hinter sich hat. Die Stimmung zwischen den Eltern ist seltsam aufgeladen. Der Junge wird auf ein Internat geschickt. Dann verliert er den Vater durch einen Selbstmord. Die Mutter verkauft das Anwesen. Sie konzentriert sich auf ihre Leidenschaft, das Dressurreiten. Irgendwann stellt sie Sebastian ihren neuen Lebenspartner vor. Sebastian fragt sich, was die Mutter an ihm findet. Nach Abschluss der Schule zieht er nach Berlin und beginnt eine Lehre bei einem namhaften Fotografen. Sebastian hat die Fähigkeit in allen Dingen Farben zu erkennen. Das macht ihm in seinem Beruf zum Künstler. Er kreiert mit seinen Fotografien und Videoinstallationen Kunstwerke, über die man spricht. In seinen Werken geht es um Schönheit, Sex und die Einsamkeit des Menschen. Dann wird Eschburg vorgeworfen, eine junge Frau ermordet zu haben. Der Jurist Biegler übernimmt das Mandat.

Ferdinand Schirachs Schreibstil ist absolut fesselnd. Er schreibt schnörkellos und auf den Punkt. Ich habe mich keine Sekunde gelangweilt. Die Figur des Sebastian von Eschburg wirkte auf mich faszinierend. Ein junger Mann, Künstler, besessen von inneren Dämonen, dem eine geheimnisvolle Aura umgibt. Sophie, seine Freundin scheint ihm gewachsen. Und der Jurist Biegler, nicht gerade ein Ausbund an Charme, eher ein Misanthrop, übernimmt die Verteidigung. Die Frage ist, wie weit darf man gehen? Darf man das Recht verbiegen? Ich möchte nicht zu viel verraten. Selber lesen. Der Autor hat jedenfalls sehr interessante Fragen aufgeworfen, die mich zum Nachdenken brachten.

Fazit: Unbedingt lesen

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Veröffentlicht am 15.06.2023

Das Marschmädchen – Ein absolute Lesehighlight

Der Gesang der Flusskrebse
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Kya Clark wohnt mit ihrer Familie abgeschieden im unberührten Marschgebiet von North Carolina nahe dem Städtchen Barkley Cove. Ihr Vater ist Alkoholiker und rastet regelmäßig aus. Er schlägt die Mutter ...

Kya Clark wohnt mit ihrer Familie abgeschieden im unberührten Marschgebiet von North Carolina nahe dem Städtchen Barkley Cove. Ihr Vater ist Alkoholiker und rastet regelmäßig aus. Er schlägt die Mutter oft brutal zusammen, so dass diese eines Tages die Familie ohne Abschied verlässt. Nach und nach verlassen auch die Geschwister das Haus. Kya bleibt mit dem unberechenbaren Vater zurück. Das kleine Mädchen ist gezwungen, die Frau im Haus zu ersetzten, zu Kochen, den Haushalt zu erledigen. Kya versteht es mit dem Vater umzugehen, sie hat seine Stimmungsschwankungen beobachtet und daraus Schlüsse gezogen. Doch eines Tages verschwindet auch er und Kya schlägt sich allein durchs Leben.

Das Buch wurde mit Daisy Edgar Jones als Kya verfilmt und wurde zu Recht einem großen Erfolg. Auch wenn mit mir das Buch besser gefiel, wurde der Film gut umgesetzt.

Doch nun meine Meinung zum Buch. Die Autorin Delia Owen beschreibt Kya lebensnah und authentisch. Ihr Schreibstil ist intensiv, zum Teil sogar poetisch und geht ganz tief rein. Ich spürte die Verlassenheit des kleinen Mädchens, fand mich mit ihr auf dem Wasser und der Marsch wieder, beobachtete mit ihr die Vögel, erlebte die außergewöhnliche Landschaft und ich verschenkte mein Herz an Tat, dem Sohn des Krabbenfischers

Meine Lieblingsnebenfigur war der sympathische schwarze Ladenbesitzer, der der kleinen Kya oft als gute Seele zur Seite stand. Er hatte als einziger ein mitfühlendes Herz, während Kya bei den Bewohnern der Stadt auf Ablehnung stieß und von denen sie abschätzig das „Marschmädchen“ bezeichnet wurde.

Mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite tief berührt. Ein Buch, dass ich so schnell nicht vergessen werden, dass mich noch lange beschäftigen wird

Fazit: Unbedingt lesen, sonst entgeht euch ein absolutes Lesehighlight


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Veröffentlicht am 05.06.2023

München erkunden per Fuß

10.000 Schritte in München
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10.000 Schritte täglich für unsere Gesundheit, werden empfohlen. Die Autoren haben in ihrem etwas anderen Stadtführer 15 Touren zusammengestellt, München zu erkunden, Ecken aufzusuchen, die eher als Geheimtipp ...


10.000 Schritte täglich für unsere Gesundheit, werden empfohlen. Die Autoren haben in ihrem etwas anderen Stadtführer 15 Touren zusammengestellt, München zu erkunden, Ecken aufzusuchen, die eher als Geheimtipp gelten, durch elegante Stadtteile zu spazieren oder durch einen der vielen Parkanlagen, Neues kennenlernen, Sehenswürdigkeiten und imposante Gebäude besichtigen. Mit diesem Ratgeber kann man sich auf spannende Routen begeben.

Für mich kommt das Buch wie gerufen. Schon beim Durchblättern des wundervoll gestalteten Buches päckt mich Reiselust. Ich muss unbedingt wieder für ein paar Tage nach München. Mich haben einige Touren total erstaunt, z.B. die Fröttmanniger Heide. So eine Landschaft hätte ich in München nie erwartet. Oder ganz klassisch lustwandeln im Englischen Garten. Die ‚Allegorische‘-Tour lockt mit Asia-Flair. Tour 12 lädt ein, auf dem Jacobsweg zu wandeln. Tour 14 nennen die Autoren die ‚Urbane‘. An einem Samstagvormittag ist hier so richtig was los. Das Bahnhofsviertel lockt mit einer bunten Vielfalt an orientalischen Genüssen. Gespannt bin ich auf die Tour 11. Wie wird wohl der Riemer Flughafen umgestaltet? Ich mag in Berlin das Tempelhofer Feld. Vielleicht entsteht hier ebenfalls ein ansprechendes Freizeitgelände?

Mich haben die Autoren total angesprochen mit ihren ‚10.000 Schritte in München‘. Ich laufe und wandere gerne. Und eine Stadt zu Fuß zu erkunden ist immer ein Abenteuer. Man bekommt einen ganz neuen Blickwinkel, entdeckt Bemerkenswertes, Spannendes oder einfach nur Schönes, dass einem ein WOW entlockt.

Fazit: München – eine Großstadt mit Flair. Lasst uns die Stadt zu Fuß entdecken.

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