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Veröffentlicht am 14.08.2023

Die Geheimnisse der Toten

Ostseekreuz
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Vorab sei gesagt, dass es sich hierbei um den mittlerweile siebzehnten Band der Reihe um die toughe Kommissarin Pia Korittki handelt. Das Buch kann gänzlich ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da die Autorin ...

Vorab sei gesagt, dass es sich hierbei um den mittlerweile siebzehnten Band der Reihe um die toughe Kommissarin Pia Korittki handelt. Das Buch kann gänzlich ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da die Autorin Szenen aus der Vergangenheit wiederholt und sie dem Neuling der Reihe somit erklärt und den erfahrenen Leser der Reihe wieder in Erinnerung ruft. Kleine Anspielungen auf die zurückliegenden Fälle sollen natürlich auch den Neuling animieren, den Vorgängerbände zu lesen


In ihrem siebzehnten Fall soll Pia eigentlich etwas zur Ruhe kommen und Quartiere sich inkognito in einem Kloster ein. Was diese Örtlichkeit anbelangt, so hatte die Autorin in die Trickkiste gegriffen. In Adaption zu Kloster Cismar entstand nun Kloster Naumar, ein Orden der Cyprianer. Auch diesen Orden gibt es nicht, was aber der Wahrheitsfindung bei den Taten keinen Abbruch tut.
Wer Pia aus den Vorgängerbänden kennt, weiß, daß in ihrer Anwesenheit im Kloster keine Ruhe und Entspannung zu erwarten ist.
Eine kleine Verschnaufpause hatte die Autorin ihr jedoch bewilligt, bis ein Ordens Ruder tot aufgefunden wird. Während die Ermittlungen hierzu noch voll zu Gange sind, wird ein weiterer Toter gefunden. Hierbei handelt es sich jedoch um einen Retreat-Besucher des Klosters. Die Sache scheint verwirrend und Pia muß verdeckt ermitteln.


Es gibt aber auch in diesem Krimi einen weiteren Handlungsstrang. Die Suche nach ihrem Widersacher geht nämlich in die nächste Runde.


Während der 414 Seiten wird der Leser von Ereignis zum Nächsten, von Ermittlungen zu Ergebnissen geradezu getragen. Der Spannungsbogen ist durchgängig auf hohem Niveau. Die Protagonisten harmonieren perfekt und bilden eine Einheit. Der lockerleichte Schreibstil lässt die Ermittlungen schnell und lebhaft erscheinen, so daß sich der Leser als Teil des Teams fühlen kann.
Das Thema Missbrauch wird erst zum Ende hin namhaft, so daß man keine Details hierzu fürchten muß. Jedoch spürt man von Anfang an, daß es sich dieses Mal um etwas primäres handeln muß. Die Akzente wurden gesetzt, jedoch nicht ausgearbeitet. Am Ende dann die Klarheit, aber nicht ohne einen weiteren Faden zu spinnen.
So bleibt zum Schluß die Frage: Wird er Pia trotzdem kriegen und seine Androhung irgendwann wahr machen?


Ich freue mich schon darauf, in "Ostseenebel" noch mehr zu erfahren.

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Veröffentlicht am 08.07.2023

384 Seiten voller Begeisterung und Enthusiasmus.

Das Haus am Walchensee
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Schon das Cover hatte mich von Anfang an begeistert. Diese Idylle, die Farbenpracht ... einfach klasse und sehr ansprechend. Und mit diesem Gefühl habe ich auch die ersten Seiten gelesen und genossen. ...

Schon das Cover hatte mich von Anfang an begeistert. Diese Idylle, die Farbenpracht ... einfach klasse und sehr ansprechend. Und mit diesem Gefühl habe ich auch die ersten Seiten gelesen und genossen. Auch die nachfolgenden Seiten waren so voller Harmonie, obwohl es in Walchensee nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Konkurrenzkampf, Eifersüchteleien, Freundschaften, Erinnerungen, Anfeindungen und dies alles vor einer himmlischen Kulisse. Die Autorin versteht es wirklich mit Worten umzugehen. Ihr lockerleichter Schreibstil macht es einfach den Protagonisten und ihren Handlungen zu folgen und die Entwicklung des "Fischerfleck" mitzuerleben. Die Beschreibungen der Berg- bzw. Seekulisse sorgt immer wieder für Atempausen, so dass der Leser nie überfordert wird. 

Geschichtliche Hintergründe, wie das Monster oder auch die Sintflut im Walchensee , wurden sehr gut in die Handlung eingebaut. 

Die Protagonisten zeigen sich sehr reell, auch ihre Gedanken und Ängste wurden perfekt transportiert. Sympathien wurden gelegt, und auch zarte Liebeleien angesprochen.

Das Geheimnis um Rosalie zieht sich wie ein roter Faden durch die Handlung. Die Auflösung war emotional und nachvollziehbar, auch wenn man selbst möglicherweise anders gehandelt hätte. 

Sollte der Leser über ein paar Begriffe gestolpert sein, so findet er im Anhang die Erklärung dazu. 

Mir hat dieser Reihenauftakt viel Freude bereitet, so dass ich nun voller Vorfreude auf die Erscheinung des Folgebandes warte. Der Cliffhanger am Ende des Buches lässt auf erneute Spannung schließen.

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Veröffentlicht am 26.06.2023

280 Seiten voller Cosy und Crime.

Das Blau der Veilchen
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Zu Beginn war ich etwas verwirrt, da Anspielungen auf einen vorangegangenen Fall erwähnt wurden? War dieses etwas eine Fortsetzungsgeschichte, von der ich den Anfang nicht kannte. Im Fortgang zeigte sich ...

Zu Beginn war ich etwas verwirrt, da Anspielungen auf einen vorangegangenen Fall erwähnt wurden? War dieses etwas eine Fortsetzungsgeschichte, von der ich den Anfang nicht kannte. Im Fortgang zeigte sich allerdings, dass diese Hinweise nur darstellen sollten, wie die beiden Spürnasen, deren Namensgleichheit zum britischen Königshaus, durchaus augenzwinkernd zu Ermittlerinnen wurden.
Der Schreibstil ist locker leicht und flüssig. Allerdings hatte ich ab und zu auch das Gefühl, als würden die Handlungen ins Stocken kommen. Einige Seiten später war dann aber wieder ein spürbarer Kick zu merken, der die Spannung erneut aufkommen ließ.
Die Autorin hatte mit diesem CosyCrime wirklich viel Liebe und Enthusiasmus in die Beschreibungen gelegt, so dass ich mich inmitten eines kleinen Dörfchens fühlen konnte. Die Protagonisten wirkten vertraut und ihre Handlungen nachvollziehbar.
Und am Ende ....
Nein, möchte ich nicht verraten. Denn es lohnt sich wirklich, dieses Buch zu lesen.

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Veröffentlicht am 23.06.2023

224 Seiten voller Witz und Charme. Liebesgeschichte inbegriffen.

Mein Lover, mein Ex und der Andere
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Hach, ich mag diesen leichten, beschwingten Romane und Krimis der Autorin sehr. Deshalb war ich schon sehr gespannt, was mich bei diesem bunten Cover erwarten würde.


Der Leser wird nach Frankfurt a. ...

Hach, ich mag diesen leichten, beschwingten Romane und Krimis der Autorin sehr. Deshalb war ich schon sehr gespannt, was mich bei diesem bunten Cover erwarten würde.


Der Leser wird nach Frankfurt a. Main und seiner Umgebung geführt. Besonderen Augenmerk legt die Autorin hierbei auf die Burgfestspiele, die ausführlich erwähnt und auch zur Geltung kommen. Dort ist nämlich auch der hauptsächliche Handlungsort des Romans. Turbulent, aber nicht verwirrend wird eine Liebesgeschichte erzählt, die aber so gar nicht schnulzig klingt. Es ist eher so, dass man sich als Zuschauer fühlt. Die Protagonisten sind charakterlich sehr gut beschrieben und harmonieren perfekt.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Er ist kurzweilig und eine leichte, angenehme Zwischendurch-Lektüre. 

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Veröffentlicht am 22.06.2023

400 Seiten voller Leiden(schaft) und Spannung.

Die Totenärztin: Goldene Rache
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Vorab sei gesagt, dass es sich hierbei um den zweiten Band der Reihe um die Totenärztin Fanny Goldmann handelt.  Das Buch kann gänzlich ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da der Autor Szenen aus der Vergangenheit ...

Vorab sei gesagt, dass es sich hierbei um den zweiten Band der Reihe um die Totenärztin Fanny Goldmann handelt.  Das Buch kann gänzlich ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da der Autor Szenen aus der Vergangenheit wiederholt und sie dem Neuling der Reihe somit erklärt und den erfahrenen Leser der Reihe wieder in Erinnerung ruft. Kleine Anspielungen auf die zurückliegenden Fälle sollen natürlich auch den Neuling animieren, den Vorgängerband  "Wiener Blut" zu lesen.


Schon zu Beginn treffen wir auf "alte" Bekannte oder anders ausgedrückt, auf Fannys Widersacher: Graf Magnus Antonius von Waidring. Er spielt auch dieses Mal, neben Fanny, eine herausragende Rolle. Es ähnelt schon fast einem Katz-und-Maus-Spiel mit geheimen Sprüche.

Medizinisch interessant sind die Beschreibungen der Parasiten, die in den Körpern der Toten gefunden wurden. Die Begrifflichkeiten und ihre Erklärungen hierzu findet man im Glossar.


Mir hat dieser zweite Band sehr gut gefallen. Durch den bildhaften Schreibstil des Autors, der übrigens von seinen Freunden als "Bürgermeister vom Klugscheißerland" betitelt wird, wirken Örtlichkeiten, Handlungen, und Begebenheiten sehr authentisch und nachvollziehbar.


Ich freue mich schon darauf, in "Donaunebel" noch mehr zu erfahren.

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