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Veröffentlicht am 29.10.2023

Absolut enttäuschend

Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (Die mörderischen Cunninghams 1)
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Eine Familie, die definitiv anders ist als andere Familien, trifft sich seit Jahren zum ersten Mal wieder - in einem abgeschiedenen Skiressort.
Am Abend vor Michaels Ankunft wird eine Leiche dort gefunden. ...

Eine Familie, die definitiv anders ist als andere Familien, trifft sich seit Jahren zum ersten Mal wieder - in einem abgeschiedenen Skiressort.
Am Abend vor Michaels Ankunft wird eine Leiche dort gefunden. Das Brisante daran: Ernest hat seinen Bruder Michael mal wegen Mordes angezeigt ...
Also beginnt Ernest zu ermitteln, um weitere Todesfälle zu verhindern. -Kein leichtes Unterfangen bei einer Familie, bei der jeder mindestens eine Leiche im Keller hat ...

Ich bevorzuge klassische britische whodunits. Ein Krimi aus der Feder eines Australiers versprach Abwechslung. Eine Mischung aus Agatha Christie, dem Donnerstagsmordclub und Knives Out sollte dieses Buch sein.
Agatha Christie liebe ich, den Donnerstagsmordclub kenne ich noch nicht, aber Knives Out fand ich nicht schlecht - also war ich sehr gespannt auf und offen für "Die mörderischen Cunninghams".
Die Kulisse klang vielversprechend, auch diese berühmt-berüchtigte Familie und die Mischung, die diese Geschichte sein sollte, klangen sehr spannend und gut.
Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Ernest Cunningham. Reihum werden die Familienmitglieder beleuchtet. -Eigentlich auch eine Vorgehensweise, die für eine Sogwirkung und für einen Lesefluss sorgen soll und dies auch fast immer tut.
In der Theorie ist alles also super - tatsächlich konnte mich dieses Buch aber leider überhaupt nicht fesseln und begeistern, sondern ließ mich sehr genervt und enttäuscht zurück.
Zwar erfolgt die Aufklärung in Agatha Christie-Manier - aber das war es leider schon an positiven Aspekten an diesem Werk.
Recht schnell mochte ich den oftmals sehr erzwungen und konstruiert wirkenden Humor des Erzählers absolut nicht mehr.
Auch wurde es schon bald verworren und unübersichtlich für meinen Geschmack, was sicher am Erzählstil und -tempo liegt.
Ich empfand diesen ersten Cunningham-Band leider als absolut anstregend und enttäuschend und war froh, als ich auf der letzten Seite angelangt war.
Für mich war es auch keine ausgewogene und gelungene Mischung wie beworben, sondern viel zu modern und viel zu viel Klamauk. Letztlich ist es viel, viel mehr Knives Out als etwa Agatha Christie ...

Fazit: Klang gut, war aber leider sehr enttäuschend. Der Klappentext klang gut, aber leider konnte mich dieses Buch überhaupt nicht fesseln und begeistern. Und in vieler Hinsicht war es einfach überzogen, too much.
Leser, die moderne, temporeiche, (übertrieben und gezwungen) humorvolle, insgesamt ungewöhnliche Krimis mögen, werden "Die mörderischen Cunninghams" sicher gut finden.
Leser, die klassische britische whodunits lieben oder zumindest eine ausgewogene Mischung erwarten, werden an diesem Buch aber wohl keine Freude haben.

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Veröffentlicht am 09.09.2023

Enttäuschend

Master Class, Band 1: Blut ist dicker als Tinte
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Teilnehmer reisen zu einem Schreibwettbewerb nach Cornwall; nach einem Jahr des online-Kontaktes lernt die Gruppe sich nun persönlich kennen.
Doch der Aufenthalt auf Masters´ Castle verläuft anders als ...

Teilnehmer reisen zu einem Schreibwettbewerb nach Cornwall; nach einem Jahr des online-Kontaktes lernt die Gruppe sich nun persönlich kennen.
Doch der Aufenthalt auf Masters´ Castle verläuft anders als gedacht - denn jemand schreibt über Riley. Wer ist es, und warum tut diese Person das?
Die Sache ist nicht nur unangenehm, sondern die Lage spitzt sich immer mehr zu, und Riley gerät in Gefahr.

Der Klappentext klang spannend und interessant - entsprechend gespannt war ich auf dieses Buch. Leider hielt dieses Werk nicht, was es versprach.
Die Geschichte lässt sich immerhin angenehm und flüssig lesen.
Die Liste der Kritikpunkte ist leider länger:
-Über viel zu viele Figuren erfährt man leider kaum etwas; sie bleiben völlig blass, sind quasi nicht existent, und ich frage mich, warum sie überhaupt eingebaut wurden.
-Meiner Meinung nach ist dieses Werk nur für die eigentliche Zielgruppe interessant. Als Erwachsene habe ich mich furchtbar gelangweilt. Es ist schon deutlich auf die jugendliche Zielgruppe zugeschnitten und leider keines der Bücher, die von Jung und Alt gelesen und geliebt werden.
-Überhaupt fehlt die Spannung. Die Idee hatte so viel Potenzial, aber dieses wurde leider nicht ausgeschöpft von der Autorin. So kam bei mir schnell Langeweile auf.
Zwar weiß man auch am Ende des Bandes noch nicht, wer hinter allem steckt -dennoch möchte und werde ich den zweiten Band nicht lesen; die Auflösung ist mir ziemlich egal. Auch das finde ich seltsam, denn eigentlich möchte man nach dem Auftaktband und einem Cliffhanger ja unbedingt sofort den Folgeband in Händen halten und wissen, wie es weitergeht. Dass dieses Bedürfnis diesmal komplett fehlt, spricht also leider ebenfalls nicht für dieses Buch.
Fazit: Tolle Idee, enttäuschende Umsetzung. Ich würde das Buch nur jugendlichen Lesern empfehlen.

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Veröffentlicht am 13.08.2023

Langweilig und enttäuschend

Das Pensionat am Holstentor: Frühlingstöchter
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Ein Pensionat in Lübeck ist Schauplatz dieses historischen Romans, der an der Schwelle zum 20. Jahrhundert spielt und in dessen Mittelpunkt vier Mädchen stehen: die Grafentochter Nora, die Kaufmannstochter ...

Ein Pensionat in Lübeck ist Schauplatz dieses historischen Romans, der an der Schwelle zum 20. Jahrhundert spielt und in dessen Mittelpunkt vier Mädchen stehen: die Grafentochter Nora, die Kaufmannstochter Agnes, die Senatorentochter Lotte sowie die Stipendiatin Fanny. Ebenfalls im Mittelpunkt steht die junge Lehrerin Gesche Petersen, die vor allem auch Vertraute, Vorbild und Mentorin für die Mädchen ist.
Erwartungsgemäß geht es in diesem Roman vor allem um Freundschaft, Liebe, die Gesellschaft der damaligen Zeit, das Bild und die Rolle der Frau, Konventionen, die den Wünschen und Träumen im Weg stehen, und wie diese Menschen damit umgehen, welche Wege sie finden.

So weit, so theoretisch interessant ...
Der Roman lässt sich angenehm und flüssig lesen, aber das war es dann leider auch schon.
Vielleicht können sich jüngere Leserinnen eher mit den Protagonistinnen identifizieren; vielleicht kann diese Geschichte sie eher fesseln und begeistern.
Für mich erinnerten große Teile der Geschichte stark an den Trotzkopf.
Und ich empfand diese Geschichte insgesamt als sehr langweilig und enttäuschend. Mich konnte sie überhaupt nicht fesseln und begeistern und ich habe mich oft gefragt, ob ich da nicht viel zu viel wertvolle Lebens- und Lesezeit verschwende/ob ich das Buch nicht abbrechen soll.
Den zweiten Band möchte ich persönlich daher nicht lesen.
Wenn man Pensionatsgeschichten wirklich liebt, dann könnte man trotzdem Freude an diesem Buch haben - aber es ist eben nur ein nettes Buch für zwischendurch und kein Highlight.

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Veröffentlicht am 23.06.2023

Unfassbar langweilig und schlecht

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss
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Schon nach der Leseprobe befürchtete bzw wusste ich, dass dies nur ein absolut durchschnittlicher Krimi sein würde. Dennoch wollte ich dieser Autorin und diesem Buch eine Chance geben. -Nach der Lektüre ...

Schon nach der Leseprobe befürchtete bzw wusste ich, dass dies nur ein absolut durchschnittlicher Krimi sein würde. Dennoch wollte ich dieser Autorin und diesem Buch eine Chance geben. -Nach der Lektüre steht fest: es ist der wirklich langweiligste und schlechteste Krimi, den ich seit langer, langer Zeit gelesen habe! Ich kann mich an kein Werk dieses Genres erinnern, das ich zuletzt als so mies empfand und bewertet habe.
-Und ich lese sehr gerne cosy crime, daran lag es also nicht!
Aber hier konnte mich wirklich gar nichts überzeugen ... da können auch das ganz nette Cover und die Tatsache, dass sich dieser Krimi wenigstens flüssig lesen lässt, nichts mehr retten.
Das Ganze klang skurril, erfrischend anders, atmosphärisch, und eine nette Abwechslung zu der Kulisse England, die ich zwar sehr liebe, aber einfach ständig lese. -Also auf nach Amsterdam!
Das hätte vergnüglich werden können, wenn man sich den Klappentext so anschaut ... aber hier konnte wie gesagt gar nichts überzeugen.
Die Figuren, die Kulisse, die Handlung, die Auflösung ... alles völlig blass, langweilig, einfach schlecht. Es konnte mich nichts fesseln und begeistern. Immer wieder gab es Längen. Ich habe immer wieder Passagen überlesen und war einfach nur froh, als ich am Ende angekommen war. Schade!
Aus meiner Sicht ist dieses Werk leider nicht empfehlenswert. Ich möchte keine weiteren Werke dieser Autorin lesen. Selbst M.C. Beaton, die mit Agatha Raisin im Laufe der Zeit für meinen Geschmack stark nachgelassen hat, weshalb ich diese Reihe, die ich einst so geliebt habe, irgendwann nicht mehr weiterverfolgen wollte, ist da noch um Längen besser und im Vergleich fast schon eine Agatha Christie ...
Für mich ist dieser erste Band der Hausboot-Detektei wirklich das langweiligste und enttäuschendste Werk dieses Genres seit langer, langer Zeit.

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Veröffentlicht am 25.04.2023

Eine Enttäuschung

Die unglaubliche Grace Adams
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Grace Adams hat ihren Mann, ihre Tochter und ihren Job verloren - und sie will vor allen Dingen ihre Familie wieder haben. Und so macht Grace Adams sich daran, dieses Ziel zu erreichen ...

Die Tatsache, ...

Grace Adams hat ihren Mann, ihre Tochter und ihren Job verloren - und sie will vor allen Dingen ihre Familie wieder haben. Und so macht Grace Adams sich daran, dieses Ziel zu erreichen ...

Die Tatsache, dass es sich um einen großen Frauenroman aus England handeln soll, machte mich neugierig. Ich war nach dem Klappentext und der Leseprobe skeptisch, dachte, dass das entweder ein großer Wurf oder eben ein seichter und langweiliger Frauenroman und damit eine herbe Enttäuschung wird. Ich habe dem Roman eine Chance gegeben - aber leider war Letzteres der Fall.

Der Roman wird durch mehrere -zu viele!- Zeitebenen erzählt, immer aus Graces Sicht. Hier wollte die Autorin zu viel, es ist eher verwirrend.
Fran Littlewoods Stil liest sich leicht und flüssig, ist aber für meinen Geschmack leider absolut nichts Besonderes. Schönheit, Eleganz ... was auch immer der Sprache sucht man leider vergebens.
Die Geschichte, schon die Figuren, haben Potenzial. Aber die Autorin schöpft dieses Potenzial leider überhaupt nicht aus.
Die Geschichte plätscherte nur so dahin - am Ende war ich sehr froh darüber, dass ich die letzte Seite gelesen hatte und das Buch zur Seite legen konnte.
Inhaltlich konnte mich dieses Buch überhaupt nicht fesseln, begeistern und überzeugen - ganz im Gegenteil.
Ein absolut seichter, durchschnittlicher und langweiliger Frauenroman, den man definitiv nicht lesen muss und der auch garantiert sehr schnell vergessen sein wird.
Schade!

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