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Veröffentlicht am 24.06.2023

Leider nicht meins

Love Always Hopes
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Ich habe mich so sehr auf das Buch gefreut und muss nun leider feststellen, dass es mich am Ende des Tages nicht zu 100% überzeugen konnte.

Dabei ist das Cover echt süß und auch der Klappentext klingt ...

Ich habe mich so sehr auf das Buch gefreut und muss nun leider feststellen, dass es mich am Ende des Tages nicht zu 100% überzeugen konnte.

Dabei ist das Cover echt süß und auch der Klappentext klingt erst mal spannend. Ein Konkurrenzkampf, leise Gefühle, große Träume - alles schön und gut. Nur leider passt der Klappentext nicht ganz zum Buch. Ich habe ein New Adult Buch erwartet, bekommen habe ich irgendwas anderes.

Auch wenn Leopold und Juna über 20 sind, haben sie sich sehr kindisch und oft auch naiv benommen. Durch den sehr einfachen Schreibstil hatte ich auch oft das Gefühl, eher ein Kinderbuch zu lesen. Es war sehr leicht geschrieben und an manchen Stellen war ich durch die Dialoge und die Handlung sehr genervt. Ich habe lange nicht mehr ein Buch gelesen, das so geschrieben ist, als hätte es ein Kind geschrieben.

Das Buch ist nicht schlecht - aber es hat mir einfach nicht gefallen. Zudem werden Themen aufgegriffen, von denen im Klappentext nicht steht. Erst später habe ich herausgefunden, dass es sich wohl um ein christliches Buch handelt. Vermutlich mangelte es deswegen an Spice...

Ich habe nichts gegen eine zarte und leichte Liebesgeschichte, aber diese wirkte leider komplett unauthentisch und für mich nicht greifbar. Ich bekam nur schwer Zugang zu den Charakteren und konnte nicht wirklich mitfühlen. Das hat es sehr schwer gemacht, denn leider wirkte die Liebe der beiden auch mich dadurch auch nicht so spannend, wie man es von anderen Büchern kennt. Da ist der Funke einfach nicht übergesprungen.

Ich vergebe (auch aus Mitleid) zwei Sterne. Das Buch verdient keine bösen Kritiken, nur weil es mir selbst nicht zugesagt hat. Es hat eine nette Geschichte, ab und zu gibt es lustige oder interessante Momente und manche Stellen sind auch ganz okay geschrieben. Außerdem ist das Setting schön und manche Charaktere waren ganz nett.

Eine Leseempfehlung für alle, die eine zarte Liebesgeschichte mit christlichen Aspekten suchen. Meins war es leider nicht.

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Veröffentlicht am 06.06.2023

Eher schwierig

Girls like girls – Sag mir nicht, wie ich mich fühle
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Das ist ein typisches Ergebnis, wenn Schauspieler auf einmal beschließen, Autoren zu werden...

Es fing gut an und kündigte sich als queerer Liebesroman an, der emotional und auch unterhaltsam sein soll. ...

Das ist ein typisches Ergebnis, wenn Schauspieler auf einmal beschließen, Autoren zu werden...

Es fing gut an und kündigte sich als queerer Liebesroman an, der emotional und auch unterhaltsam sein soll. Die Idee ist auch schön, nur leider ist die Umsetzung nicht sehr gelungen.

Am Anfang fand ich Coley ganz süß. Sie wirkte etwas hilflos und war komplett neu in der Stadt. Aber mit der Zeit haben sich ihre Probleme nur noch wiederholt und dann ging es vermehrt um Sonya. Über Coley habe ich super wenig erfahren, was echt schade ist, denn ihre ganzen Gedanken galten Sonya. An manchen Stellen hat es sich angefühlt, als würde ich YOU lesen, weil manche Gedanken / Verhaltensweisen von Coley eher stalkerhaft rüberkamen als romantisch.

Überhaupt konnte ich zu keinem Zeitpunkt verstehen, warum sie und Sonya sich überhaupt mochten. Alles ging mir zu schnell - sie haben sich kaum kennengelernt, schon machen sie Ausflüge zusammen und schwups, sind sie ein Paar? Das hat auf mich sehr überstürzt gewirkt und ich hatte nicht die Möglichkeit, die Gefühle der beiden nachvollziehen zu können.

Sonya ist mir einfach nur unsympathisch gewesen. Ich weiß nicht, wo sie gelernt hat, so mit Menschen umzugehen. Sie ist anstrengend und nervig, weswegen ich Coleys positive Meinung über sie nicht teilen konnte und das hat mir das Lesen sehr erschwert.

Dann steht die Beziehung zwischen Coley und ihrem Vater sehr stark im Vordergrund und es wurde immer wiederholt, wie fremd sie sich doch sind und dass sie ja so enttäuscht von ihm ist. Es hätte gereicht, das Ganze ein Mal zu erwähnen...

Mit dem Ende konnte ich nichts anfangen. Das hat für mich aus der Luft gegriffen gewirkt und war nicht nachvollziehbar. Aber darauf werde ich aufgrund von Spoilern nicht eingehen.

Insgesamt muss ich sagen, dass ich leider enttäuscht bin. Was gut anfing, mit einem lockeren und leichten Schreibstil, einem Summer-of-2006-Feeling und einem ganz gut ausgearbeiteten Setting, ist schnell in den Hintergrund gerutscht und dann ging es nur noch um diese "Liebesgeschichte", die ich beim besten Willen nicht nachvollziehen konnte.

Wer sich sein eigenes Bild machen möchte, sollte das Buch natürlich selbst lesen. Man darf nur nicht mit zu großen Erwartungen reingehen.

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Veröffentlicht am 26.06.2022

Leider kein Highlight - trotz Potenzial

Athos 2643
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Da hatte ich wahrscheinlich zu große Hoffnungen, aber ein Highlight war es leider nicht.

Ach, wie hätte es schön werden können. Ein Buch über die Zukunft der Menschen, intelligent und humorvoll - ja, ...

Da hatte ich wahrscheinlich zu große Hoffnungen, aber ein Highlight war es leider nicht.

Ach, wie hätte es schön werden können. Ein Buch über die Zukunft der Menschen, intelligent und humorvoll - ja, nicht ganz.

Normalerweise bin ich keine Science Fiction Leserin, ich gebe neuen Genres aber gerne mal eine Chance und das Buch "Der 9. Arm des Oktopus" war eins meiner Jahreshighlights 21, weswegen ich seit da an gerne nach Büchern gucke, die ein ähnliches Thema haben. Also, wie wird der Mensch in Zukunft sein / aussehen / denken / leben. Das ist ja total spannend.

In ATHOS wurde das aber leider nicht ganz so gut umgesetzt, wie ich es mir gewünscht hätte. Es hatte viel Potenzial, aber vielleicht hatte ich einfach zu viele Erwartungen. Ganz vielen scheint das Buch ja super gefallen zu haben...!

Ich habe ATHOS als Reziexemplar bekommen, hierfür ein herzliches Dankeschön. Es tut mir immer weh, Bücher zu kritisieren, aber eine ehrliche Rezension geht nur so.

Keiner der Charaktere war mir auch nur ansatzweise sympathisch, weswegen mich die ganze Handlung kaum mitgenommen hat. Rüd hat einen seltsamen Charakter, zumindest in Bezug auf sein Denken und in Bezug auf sein Verhalten Zack gegenüber. Sie ist eine Art Hologramm, wird aber recht menschlich dargestellt, also optisch. Das turnt Rüd oft an, weswegen es an zweideutigen Sprüchen und Situationen nicht zu kurz kommt. Von den anderen Figuren mal ganz zu schweigen, die kaum eigene Gefühle oder Ideen haben, sondern alles nur für ihren Planeten tun... Well...

Das Buch ist gewollt schlau. Immer wieder sind schlaue Fakten und Daten und Zahlen darin verpackt, sodass man manchmal das Gefühl hat, man ist selbst total dumm. Es war an manchen Stellen mehr ein Sachbuch als ein Roman und durch die vielen Fremdwörter wurde es nicht besser. Es macht den Lesefluss nicht so schön, immer zwischendurch nachschlagen zu müssen, was jetzt ein bestimmtes Wort eigentlich bedeutet. Nicht nachzuschlagen, geht aber auch nicht, weil man dann nicht versteht, worüber jetzt geredet wird. Ein Glossar gibt es zwar, aber es ist viel, viel zu klein.

Spannend wird es an keiner Stelle. Ich musste mich teilweise zwingen, weiterzulesen, weil sich manche Kapitel wie Kaugummi gezogen haben. Die Atmosphäre, in der Zukunft bzw auf ATHOS zu sein, kam bei mir leider nicht an.

Ich vergebe trotzdem zwei Sterne, für den Aufwand (- Recherche, etc.) und den guten Willen, ein Buch zu schaffen, das die Leser:innen zum Nachdenken anregt, aber leider hat es hier nicht ganz so geklappt.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

puh, also schade um die Lesezeit

Jeder Tag für dich
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Rezensionsexemplar, danke für die Leserunde, das Buch und den Austausch.

Es hat so schön angefangen. Der Klappentext vermittelt einem den Eindruck von einem liebevollen Roman voller Herzschmerz und Drama, ...

Rezensionsexemplar, danke für die Leserunde, das Buch und den Austausch.

Es hat so schön angefangen. Der Klappentext vermittelt einem den Eindruck von einem liebevollen Roman voller Herzschmerz und Drama, was man aber wirklich bekommt, ist eher ein beklemmendes Gefühl.

In den ersten paar Seiten war ich noch voll dabei. Wir lernen Mary kennen und wollen erst mal mit ihr sympathisieren, weil sie diesen Jim so sehr liebt, dass sie sich jeden Tag an den Bahnhof stellt und ein Plakat hochhält, er solle doch heim kommen. Nun, das klang für mich an sich ganz süß und auch ein wenig traurig. Beim Lesen wird einem aber immer mehr klar, dass Jim das überhaupt nicht verdient hat.

Ohne zu spoilern kann ich sagen, dass sich das Buch nicht lohnt, weil man gefühlt am Anfang schon weiß, wie das Buch enden wird. Und über die vielen Seiten hinweg ist es immer dasselbe. Mary vermisst Jim, er meldet sich irgendwie bei ihr, sie will ihn zurück, er lügt sie an, puuuuh. So ein ständiges Hin und Her hat mich oft den Kopf schütteln lassen.

Ich mag es nicht, in Rezensionen schlecht über Bücher zu reden, vor allem, da ich eine schöne Zeit mit dem Buch (AM ANFANG!!!) hatte. Ich habe mir ein Wohlfühlbuch erhofft und gedacht, dass Jim zurückkehrt und alles wird gut, aber dieses Buch lässt mich am Kopf kratzen.

Spannend wird es zu keinem Zeitpunkt, emotional auch nicht. Es gibt Marys Gedanken, es gibt Rückblenden und dann taucht ein neuer Charakter, Alice, auf, aber das bringt auch nicht wirklich was. Das Buch liest sich sehr trocken und ohne jegliche Gefühle, wobei Mary extrem weinerlich und hilfsbedrüftig wirkt.

Ihre Beziehung zu Jim hat auf mich einen toxischen und ungesunden Eindruck gemacht. Werte, die hier vermittelt werden, mag ich gar nicht. Zudem Alkoholkonsum, Lügen, etc. und sie rennt Jim immer noch hinterher. Nein, einfach nein.

Ich wiederhole mich, aber am Anfang hatte ich wirklich große Hoffnungen. Wahrscheinlich habe ich es mir einfach ZU gut vorgestellt, aber wenn da steht "der unvergesslichste Liebesroman des Jahres", ist die Messlatte natürlich hoch und man hat gewisse Erwartungen.

Ab dem ersten Drittel haben sich die Seiten ewig gezogen und aus Lesevergnügen wurde Pflicht, weil ich wollte das Buch ja beenden, um es gut bewerten zu können, aber das war schon eine Überwindung. Schade um die Lesezeit.

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Veröffentlicht am 26.10.2021

Muss nicht sein

Love Paris Dance
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Also ich weiß ja nicht. Die Leseprobe hat mir besser gefallen als das Buch.Vermutlich hatte ich da einfach zu hohe Erwartungen. Aber bei dem ersten Teil kam weder große Spannung auf, noch hat mich irgendwas ...

Also ich weiß ja nicht. Die Leseprobe hat mir besser gefallen als das Buch.Vermutlich hatte ich da einfach zu hohe Erwartungen. Aber bei dem ersten Teil kam weder große Spannung auf, noch hat mich irgendwas überrascht. Klar, das hier ist ein Liebesroman und kein Thriller, aber warum war das meiste so durchschaubar?

Mia und Audrey sind schon mal totale Stereotypen, was ihr Verhalten und Aussehen angeht. Haben mich beide an diese Jugendserien über Tanz und Musik erinnert.
Da konnte ich einfach keine große Bindung zu ihnen aufbauen, weil mir die Charaktere zu flach sind.

Gut finde ich allerdings, dass sich das Buch so schnell lesen lässt. Hat sich ein wenig angefühlt wie ein Kinderbuch und nicht wie ein typisches New Adult Buch, das ich lesen würde, aber man konnte das Buch gut lesen. Der Text ist einfach gehalten, flüssig und leicht zu lesen. Man fliegt förmlich über die Seiten.

Außerdem hat man sich nach Paris versetzt gefühlt. Ab und zu war mir das ganze Vokabular an Tanzbegriffen zu viel, aber abgesehen davon, war es wie ein kleiner Urlaub in der Stadt der Liebe.

Also Louis mag ich jetzt offiziell lieber als alle anderen Charaktere. Bei dem Streit war ich kurz verwundert, da er ja ein netter Kerl zu sein schien. Als dann aber die Auflösung kam, hat alles Sinn gemacht.

Auch Audrey hat mehrere Seiten, das fand ich gut. Am Anfang des Buches dachte ich eher, dass sie Mia richtig Probleme machen wird, aber mit ihrem wahren Charakter hat sie mich irgendwie überrascht.

Was mir nicht so ganz gepasst hat, war, dass sich manche Stellen total in die Länge gezogen haben, gerade am Anfang. Gegen Ende hätte ich mir aber mehr Aufklärung gewünscht, da wurde ich mit zu vielen Fragen zurückgelassen.

Das Ende fand ich relativ vorhersehbar, was aber an sich gar nicht schlimm ist. Ein Happy-End ist nie ganz schlimm.

Lesen konnte man das Buch an sich aber sehr gut, gerade weil es so einfach geschrieben ist. Ich bin über die Seiten geflogen, aber ich müsste das Buch jetzt nicht nochmal lesen. Empfehlen würde ich es vor allen jungen Lesern, aber für mich war der ganze Schreibstil fast ein wenig zu jugendlich gewählt. Das ist Geschmackssache.

Insgesamt war das Buch eine nette Geschichte für zwischendurch. Die Atmosphäre kommt auf jeden Fall rüber. Paris ruft, würde ich sagen. :)
An Romantik und witzigen Gesprächen hat es auch nicht gefehlt, also definitiv ein nettes Buch.

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