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Veröffentlicht am 24.06.2023

Leider eine Enttäuschung

Soul Mates, Band 2: Ruf der Dunkelheit (Unvergessliche Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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„Also noch mal....“ Vince betrachtete mich argwöhnisch. „Auf welcher Seite stehst du, Rayne ? Was ist dein Plan ?“
-S.121-

Meine Meinung:
Ach, was war ich doch begeistert, als ich Band 1 "Flüstern des ...

„Also noch mal....“ Vince betrachtete mich argwöhnisch. „Auf welcher Seite stehst du, Rayne ? Was ist dein Plan ?“
-S.121-


Meine Meinung:
Ach, was war ich doch begeistert, als ich Band 1 "Flüstern des Lichts" gelesen habe. Gut, es gab ein paar Längen, aber dank Iosivonis tollem Schreibstil war es ein spannendes und absolut tolles Buch. Und nach dem Cliffhanger musste ich auch gleich weiter lesen.

Aber leider war es absolut nicht meine Geschichte. Überzogene Dramen, Kitsch und Klischees und Langeweile, für mich war es einfache eine Enttäuschung.

Es war einfach sehr langweilig und ich habe die letzten Seiten auch nur noch quer gelesen, weil vor allem Rayne mich wahnsinnig machte. Ich habe sie nicht mehr verstehen können und fand ihre Wandlung in den paar Wochen, wo sie bei den Dunkelseelen war, einfach zu heftig; ich konnte nichts mehr von der Rayne aus dem Vorgänger erkennen können und das fand ich so schade.

Rayne war schon in Band 1 sehr mutig und furchtlos. Das habe ich wirklich an ihr geschätzt. Aber wie sie sich dann hier präsentierte, schockierte mich dann schon. Es wird ja leider nicht darauf eingegangen, wie sie sich genau in der Zeit, wo sie von Lauren unterrichtet wurde, entwickelt hat, aber ich fand sie sehr skrupellos und aggressiv. Kann ja sein, dass das durch die "Gefangenschaft" da passiert ist, aber die Autorin schafft es einfach nicht, mir das auch glaubhaft rüber zu bringen.

Komisch war auch der Anfang. Es wird die "Spionage" bei den Lichtseelen beschrieben und wie Rayne sogar Freunde angreift. Dann hauen sie ab, ein bisschen Geplänkel bei den Dunkelseelen und dann wieder Spionage, die im Grund keine wirkliche ist, weil die Lichtseelen das natürlich kapieren und sie sich echt doof anstellt Dann war sie irgendwie wieder bei Colt und seinen Leuten und haute dann wieder wegen Gründen ab, die mir zu gewollt erschienen und nicht wirklich nachvollziehbar waren. Das war schwach gewesen. Aber so geht es anfangs nur hin und her und ich fühlte mich zum Teil etwas erschlagen, aber war eher gelangweilt, weil einfach nicht wirklich etwas Interessantes oder Spannendes passierte und sie sich auch echt krass präsentiert, wo ich mit Cole einfach nur mitgehen kann, der sich fragt, was die mit ihr gemacht haben.

Irgendwann habe ich dann nur noch quer gelesen, weil ich dieses Streitereien und dieses Dramen einfach satt hatte. Null Charme, null Spannung, komische Charaktere und ein echt anstrengender Schreibstil, welcher mich echt am meisten erschreckte. Es kamen auch echt oft Wendungen, die ich nicht verstehen konnte oder Dinge wurden aufgedeckt, wo ich nur mich fragte, ob das wirklich sein musste.

Und auch die Charaktere haben mich eben einfach nicht mehr überzeugen oder begeistern können.

Rayne war eben wie ausgewechselt und mich erschreckte ihre Skrupellosigkeit, bei der sie sogar das Leben von Menschen einfach so in Kauf nahm. Okay...das waren echt miese Typen, aber dennoch kann ich diese Rayne nicht mit der aus dem Vorgänger im Einklang bringen. Sie wirkte wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde und es war gar nicht meins,, dass sie sich ja für so besonders hält, aber moralisch recht zweifelhaft handelte.

Colt dagegen fand ich recht blass. Irgendwie wirkte er weinerlich und so soft. Ich vermisste den coolen Typen, den ich zuvor kennen gelernt habe und auch, wenn ich es sehr begrüße, wenn ein männlicher Charakter auch sanftere Seiten von sich zeigt, so gefiel es mir bei Colt so gar nicht.


Und Lauren fand ich ja schon in Teil eins echt wankelmütig und heftig, aber wie sie dann hier dargestellt wurde, schlug dem Fass ja den Boden aus. Ich verstehe einfach nicht so ganz, warum sie jetzt so böse dargestellt wurde und Sachen machte, die ich teils echt abartig fand. Mich nervte es extrem, dass die Autorin so eine Schippe drauf legen musste. Zwar verstehe ich schon, was sie mir als Leser damit zu verstehen geben wollte, aber der Schuss ging ja gewaltig nach hinten los, denn ich fand Lauren einfach viel zu klischeehaft und so überdramatisiert.

Die Nebencharaktere waren recht blass und mich erschreckte es ja schon ein wenig, dass ich erst nachdenken musste, wer denn nun wer ist.
Schräg fand ich es auch, wie oft manche Charaktere ihre Meinungen änderten oder auf einmal ihre "Freunde" hintergangen, weil sie von irgendwem erpresst wurden oder so. Es wirkte so übertrieben und ich konnte nur die Augen verdrehen.

Sehr schade war auch die Liebesbeziehung, die in meinen Augen völlig vermasselt wurde. Bei beiden spürte ich keinerlei Chemie mehr oder überhaupt eine gewisse Anziehung.

Ich vergebe wirklich nicht leichtfertig eine schlechte Bewertung, da ja auch hinter jeder Geschichte mitunter kreative Arbeit und Mühe steckt, aber dennoch bevorzuge ich die Ehrlichkeit.

Bewertung:
Sorry, aber das hat mich nach dem tollen Start sehr enttäuscht.. Unlogische und übertriebene Charaktere, keine wirklich Handlung und viel Drama.

Von mir gibt es:

1,5 von 5 Sterne

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.05.2023

Tolle Idee, aber der Rest ist nichts für mich...

Hope Never Dies
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„Atmet das Opfer noch ?“
„Es ist tot, das habe ich doch schon gesagt. Also nein, es atmet nicht mehr. Tote atmen nicht.“
//S.165//

Inhalt: (übernommen)
Ex-Vize-Präsident Joe Biden kann sich so gar nicht ...

„Atmet das Opfer noch ?“
„Es ist tot, das habe ich doch schon gesagt. Also nein, es atmet nicht mehr. Tote atmen nicht.“
//S.165//


Inhalt: (übernommen)
Ex-Vize-Präsident Joe Biden kann sich so gar nicht damit abfinden, ein Ex-Vize-Präsidenten-Leben zu führen. Er langweilt sich auf seinem Anwesen mit Hund und Frau beinahe zu Tode, außerdem vermisst er sein Idol und besten Freund, Ex-Präsident Barack Obama. Der scheint sich derweil prächtig zu amüsieren, ob beim Bungee-Jumping von einem Hochhaus in Hongkong oder beim Speedboot Fahren vor der Küste Südafrikas.
Doch dann führt der Tod eines alten Bekannten das Dream-Team Obama und Biden wieder zusammen: Bidens Lieblings-Amtrak-Fahrer hat sich ausgerechnet vor einen Amtrak-Zug geworfen. Und das ist nicht das einzig Seltsame: Der alte Mann war vollgepumpt mit Drogen – und er hatte eine Karte bei sich, auf der Bidens Anwesen markiert war. Eines ist Obama und Biden sofort klar: Dies ist ein Fall von höchster Tragweite. Ein Fall von höchster Komplexität. Ein Fall für die Ex-Präsidenten Obama und Biden!

Meine Meinung:
Als ich das Buch während eines Buchhandelsbesuches auf dem ME-Tisch entdeckte, war es sofort um mich geschehen und auch der Klappentext machte mich sehr neugierig auf das Buch. Ich meine, Joe Biden und Barack Obama als Ermittler ?! Das klang so verrückt, dass es sogar funktionieren könnte, hat es aber leider so gar nicht !

Das beste ist wirklich noch das Cover, was ich total liebe. Der Zeichner oder die Zeichnerin hat die beiden Politiker richtig klasse getroffen und ich finde es einfach klasse. Zudem passt es auch gut zur Story. Aber das war es im Grunde auch wieder mit dem positiven, denn der Rest überzeugte mich kaum, ehrlich gesagt überhaupt nicht. Hanebüchener Klamauk, der einfach kaum Spannung bietet und derweilen mitunter etwas zum Fremdschämen einlädt, wenn Obama und Biden versuchen, sympathisch und lustig zu sein.

Dabei startete der Anfang eigentlich noch ganz interessant, auch wenn es da bereits ein paar Längen gab. Aber es konnte mich durchaus neugierig auf mehr machen. Die Verwicklung von Biden in einen Mord war rätselhaft und ich konnte es kaum erwarten, dass es losgeht. Aber schon mit dem ersten Auftreten Obamas verflog meine Freude ein wenig, denn den fand ich so unsympathisch und eingebildet und bis zum Schluss konnte ich nicht wirklich etwas positives an ihm finden. Wobei ich es schon irgendwie etwas schwierig finde, wenn zwei reale Personen aus dem öffentlichen Leben in einem Roman die Hauptrollen spielen, weil ich nicht weiß, wie sie wirklich bewerten soll.

Aus Spoilergründen werde ich die Handlung nur ankratzen, wobei es da eh nicht so viel zu erzählen gibt. Die beiden Möchtegern-Ermittler reisen von A nach B nach C und so weiter, geraten in abstruse und teils, für den Leser, irgendwie peinliche Situationen und am Ende gipfelt es in einem ganz schrägen Showdown, wobei aber auch während der ganzen Odyssey nicht wirklich etwas Interessantes passierte. Die Sprüche der beiden fand ich nicht unbedingt lustig und oft passten sie auch nicht zur Situation. Es wirkte so, als wollte der Autor auf Krampf Humor reinbringen, der da nichts zu suchen hatte, schlicht gesagt, es passte einfach nicht.

Die Bromance enttäuschte leider auch auf ganzer Linie. Biden wirkte wie ein Hündchen, das seinem Herrchen hinterher läuft und sich über jedes Fitzelchen Aufmerksam freut. Ich meine, ich konnte in den Figuren durchaus Züge der realen Vorbilder erkennen, aber hier fand ich beide sehr unsympathisch und cringe, um es mal so auszudrücken. Vor allem der Traum von Joe am Ende war irgendwie gruselig. Und auch seine permanenten Hinweise an den Leser, warum er dies und jenes eigentlich wegen seinem Alter und seinen gesundheitlichen Beschwerden nicht tun dürfe, aber doch tut, waren schnell ausgereizt und irgendwann überlas ich diese Hinweise auch nur noch.

Der Schluss im Zug sprengte aber wirklich alles und am Ende konnte ich nur noch den Kopf schütteln und darüber nachdenken, was ich da eigentlich gelesen habe.

Die restlichen Charaktere sind nicht der Rede wert und ehrlich gesagt habe ich sie bereits recht gut aus dem Gedächtnis gestrichen.

Der Schreibstil des Autors las sich trotz einiger Längen durchaus flüssig, aber ich hatte ständig das Gefühl, ich lese eine Fanfiction. Handlung, Spannung und die Ermittlungen waren nicht wirklich ausgereift oder interessant.

Fazit:
Eine echt klasse Idee, aber leider war der Rest absolut nicht mein Geschmack. Es war langweilig, mitunter sehr schräg, aber nicht im guten Sinne und die beiden Figuren fand ich sehr unsympathisch. Eigentlich gebe ich so eine schlechte Bewertung nicht ab, weil der Autor oder die Autorin viel Zeit, Energie und Kreativität in das Buch gesteckt hat, aber mehr kann ich einfach nicht vergeben. Davon brauche ich definitiv nicht mehr und von mir gibt es:

1,5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 01.08.2022

Nein, danke....

Irish Players - Gefällt mir heißt Ich liebe dich
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Titel: Gefällt mir heißt ich liebe dich
Autor: L. H. Cosway & Penny Reid
Reihe: Irish Players #1
Verlag: LYX
Genre: Erotik|Liebe
Seiten: 334

Klappentext:
Suspendiert von seinem Team, flieht Ronan Fitzpatrick ...

Titel: Gefällt mir heißt ich liebe dich
Autor: L. H. Cosway & Penny Reid
Reihe: Irish Players #1
Verlag: LYX
Genre: Erotik|Liebe
Seiten: 334

Klappentext:
Suspendiert von seinem Team, flieht Ronan Fitzpatrick in seine Wohnung nach Manhattan, um sich von einem Medienskandal zu erholen. Doch dort gerät der irische Rugby-Superstar ins Visier von Annie Catrel, Social-Media-Expertin und angesagteste Celebrity-Bloggerin New Yorks. Als sie eines Morgens Ronan Fitzpatrick in einem hässlichen Trainings-Outfit erspäht, gelingt ihr der erfolgreichste Post seit Bestehen ihres Blogs. Mit Ronans dreisten Beschwerde-Emails hat sie allerdings nicht gerechnet - und noch weniger damit, ihm am nächsten Tag in ihrem Büro gegenüberzustehen ...

Dies ist meine Meinung, natürlich respektiere ich jeden Autor und sein Werk, mir ist nur Ehrlichkeit wichtig, danke :)

Meine Meinung:
Ach ja, Cosway und ich, das ist wirklich eine schwierige Beziehung. Ich weiß, was die Autorin drauf hat, vor allem "Beyond the Sea" haute mich um und deswegen freute ich mich sogar richtig auf das Buch.

Bei solchen Büchern und Klappentexten erwarte ich wirklich nichts, ich möchte einfach nur unterhalten werden und ich habe auch kein Problem, wenn es etwas kitschiger und/oder klischeehafter wird, solange die Chemie stimmt, kein Problem. Und auch mehr Erotik ist absolut in Ordnung, wenn sie dann noch irgendwie sinnlich ist, was hier nicht der Fall war.

Hier stimmte einfach gar nichts. Zwar fand ich den Anfang noch ganz interessant, aber schon da gab es ein paar Punkte, die mich schlicht störten. Ja, Annie "bekämpft" mit ihrer geheimen Identität Modefaupaxs und ab und zu war das irgendwie ganz amüsant, aber ich persönlich finde, dass sie sich doch manches Mal ganz schön im Ton vergriffen hat und im Grunde selber diese "Fehltritte" oft umsetzte.

Diese Frau hat dermaßen eine Doppelmoral, die mich teils einfach fassungslos machte. Sie zog nicht nur das Aussehen von anderen Menschen her, sondern urteilte auch über ihr Leben und ihr Verhalten, was diese in der Öffentlichkeit an den Tag legten. An sich ja kein Prloblem, aber sie verhielt sich oft mitunter selber so und fand das natürlich in Ordnung.

Eine Frau zog sich ihrer Meinung wie eine Begriff einfügen an und natürlich verurteilte sie diese aufs Schärfste, aber wenn sie so rumlief, war sie unglaublich anziehend und sinnlich. Menschen verhielten sich ihrer Meinung nicht korrekt ? Wenn sie sich so verhielt, war es völlig okay. Ne, ist es nicht. Wie heißt es doch so schön ? Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.

Ich musste einfach so oft den Kopf wegen ihr schütteln und auch Ronan fand ich fürchterlich. Sehr unsympathisch und recht wechselmütig. Erst so, dann wieder so, aber ohne irgendeinen plausiblen Grund. Und seine abfälligen Sprüche, die er immer so witzig fand, jagten mir nur pure Gänsehaut über den Rücken und das garantiert nicht aus Freude. Am schlimmsten fand ich es aber noch, wie übergriffig er sich ihr vor allen zu Beginn verhält. Er greift ihr einfach unter das T-Shirt und grabbelt sie ständig an, egal, ob es ihr passt oder nicht. Nicht nur deswegen herrschte nie eine Chemie oder Respekt zwischen ihnen.

Aber natürlich macht sie das alles mit und egal, wie dominant er sich ihr verhält, ob beim Sex oder in der Öffentlichkeit. Das konnte ich einfach nicht verstehen und es erschreckte mich, dass man sowas schreibt.

Der Schreibstil war irgendwie albern. Ich weiß gerade nicht so ganz, wie ich es gut beschreiben soll, aber es las sich so übertrieben kitschig und melodramatisch. Ehrlich gesagt war ich wirklich ein wenig erschrocken, weil ich wesentlich besseres gewohnt bin, zumindest von Cosway, Reid kannte ich zuvor nicht, weshalb ich sie da nicht beurteilen kann. So oder so war es nicht meins. Es gab ein paar amüsante Szenen, aber mir war es oft zu drüber.

Fazit:
Nicht meins, einfach nicht meins und ich werde die Reihe garantiert nicht weiter verfolgen. An sich lese solche lockeren Romane gerne mal, weil sie meist Spaß machen und ich mein Hirn ausschalten kann, aber hier hatte ich so gut wie keine Freude dran. Die Chemie zwischen den Charakteren stimmte nicht und die Doppelmoral einiger Personen nervte ziemlich. Von mir gibt es knappe:

1,5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 20.11.2023

Nichts für mich

Gameshow – Der Preis der Gier
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New York in der Zukunft: Als Cass wegen den Wettschulden ihres Vaters in die niedrigste Klasse der Gesellschaft verstoßen wird, bleibt ihr nur eine Wahl, wenn sie da wieder raus möchte. Sie muss es in ...

New York in der Zukunft: Als Cass wegen den Wettschulden ihres Vaters in die niedrigste Klasse der Gesellschaft verstoßen wird, bleibt ihr nur eine Wahl, wenn sie da wieder raus möchte. Sie muss es in die nächste Gameshow schaffen und dort um ein Ticket nach ganz oben gewinnen. Sollte sie es aber nicht schaffen, bezahlt sie mit ihrem Leben. Hilfe bekommt sie von Jax, dem besten Gamer in der Arena. Aber es ist nicht alles so, wie es scheint.

Vorwort:
"Gameshow - Der Preis der Gier" von Franziska Kopka ist der erste Band der "Gameshow" Dialogie.

Meine Meinung:
Eigentlich hätte mir schon der Klappentext eine Warnung sein müssen. Denn wenn man ehrlich ist, liest es sich wie die Zusammenfassung eines sehr bekannten Romans und schon nach kurzer Zeit fragte ich mich, was ich da eigentlich in den Händen halte. Eine Welt mit verschiedenen Klassen, wo in einem tödlichen Spiel mit vielen Gefahren und Fallen Spieler um den Aufstieg kämpfen und töten müssen, um zu überleben. Die Protagonistin landet dort unfreiwillig und wächst über sich hinaus. Das kommt doch bekannt vor, oder nicht ? Viele Begriffe dieser Welt sind recht ähnlich und auch die Hauptfigur Cass hört sich doch beinahe wie Katniss an. Der Ablauf erinnerte doch stark an den Bestseller; es gab eine Arena, wo sich die Spieler vorbereiteten und die Zuschauer mit Sympathiepunkten Wetteinsätze machen konnten. Die Bevölkerung wurde in gesellschaftliche Stellungen eingeteilt, nur das es hier irgendwie etwas mit Farben statt mit Distrikten zu tun hatte. Das kann man natürlich etwas eng sehen, aber mir waren die Ähnlichkeiten einfach zu stark.

Ich habe echt kein Problem damit, wenn man sich Inspirationen bei anderen Autoren holt und im Grunde lesen sich viele Bücher auch ähnlich, aber es ist einfach nicht meins, wenn ich das Gefühl habe, dass dies zu stark geschieht und es nicht mehr wie etwas Selbstständiges wirkt. Eigene Ideen suchte ich hier eher vergebens, weil sich neben dem Roman von Collins auch bei allerlei anderen Dystopien bedient wurde. Das Mädchen, das unfreiwillige teilnimmt, und ihr Mentor kommen sich näher ? Auch bekannt. Und die Sache mit dem Löschen des Gedächtnisses ? Kenne ich alles zu genüge. Leider habe ich auch das Worldbuilding nicht wirklich verstanden und wie diese Welt eigentlich funktionierte.

Ein weiteres Problem war es für mich, dass hier kaum etwas erklärt wurde. Klar, es las sich für mich beinahe eine Kopie, aber dennoch verwirrte es mich auch sehr oft. Viele der Begriffe wurden gar nicht erklärt und einfach in den Raum geworfen und ich war eigentlich eher irritiert und blickte nicht mehr durch.

Die Geschichte las sich langweilig und recht zäh. Ich bekam leider kein Gefühl für die Figuren und die Liebesgeschichte wirkte nicht authentisch. Spannung war eigentlich nicht vorhanden und ich fand die meisten Charaktere auch recht anstrengend. Sie machten keine Wandlung durch und ich fand sie eher unsympathisch. Cass fand ich sehr langweilig und auch nervig. Sie wollte mutig sein, wirkte auf mich aber eher naiv und Jax war eben da. Er schien keine eigene Persönlichkeit zu besitzen und diente nur als Love Interest von Cass. Tiefe, Vielschichtigkeit, Wandlung, Schwächen oder Stärken waren nicht vorhanden und ehrlich gesagt kann ich mich auch nach nur ein paar Tagen nicht mehr groß an sie erinnern.

Der Schreibstil konnte mich auch nicht überzeugen. Er war weder spannend, noch interessant und zog sich wie Kaugummi. Vor allem im Mittelteil passierte eigentlich nichts und die Geschichte trat nur auf der Stelle rum. Action, Spannung oder Tiefe suchte ich hier leider vergebens.

Fazit:
Kann man lesen, muss man aber nicht und ich würde es auch nicht weiter empfehlen. Es gab eigentlich keine eigene Ideen und die Ähnlichkeit zu "Die Tribute von Panem" war mir hier einfach zu stark. Die Charaktere besaßen weder Persönlichkeit, noch Tiefe oder wirkten interessant und die Liebesgeschichte war sehr platt. Ich habe kein Problen, wenn Bücher ähnlich sind, aber dann muss es wenigstens noch etwas eigenes vorweisen können, was die Geschichte nicht geschafft hat. Für mich war es doch eine ziemliche Enttäuschung.

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Veröffentlicht am 29.06.2023

Die pure Enttäuschung

Pure Corruption – Mit dir ins Licht
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!!!Band 2, Spoiler garantiert vorhanden!!!

Ich hatte keine Zeit für Vergnügen oder Präzision.
Der Krieg stand nicht mehr bevor.
Er hatte bereits begonnen.
//S.216//

Klappentext:
Arthur Killian ist der ...

!!!Band 2, Spoiler garantiert vorhanden!!!

Ich hatte keine Zeit für Vergnügen oder Präzision.
Der Krieg stand nicht mehr bevor.
Er hatte bereits begonnen.
//S.216//


Klappentext:
Arthur Killian ist der Anführer der Bikergang Pure Corruption und lebt nach seinen eigenen Regeln. Er ist eiskalt und sinnt auf Rache an denjenigen, die ihm Unrecht getan haben. Kann die Frau ohne Namen, die er zu der Seinen gemacht hat, ihm Erlösung bringen?

Meine Meinung:
Krieg ? Welcher Krieg ? Die kleine Szene am Ende und das ganz übertriebene Melodram davor ? Das soll das große Finale dieser Reihe sein ? Spannung ? Interessante Konflikte ? Mitreißendes Drama ? Woanders, aber garantiert nicht hier. Ich versuche es, kurz zu machen, weil ich sonst selbst einen Roman darüber schreiben würde.

Dieses Buch war absolut nichts für mich. Zwar stach der erste Band auch nicht durch einen tiefgründigen oder innovativen Plot heraus, bot aber eine gewisse Spannung und interessante Charaktere. Die Fortsetzung allerdings machte alles wieder zunichte. Vor allem nach dem heftigen Cliffhanger war ich so gespannt darauf, wie es weitergeht. Was würde Cleo erleiden müssen, kann Art sie rechtzeitig finden und wie würde der Krieg zwischen Pure Corruption und Dagger Rose ausgehen, zwischen Vater und Sohn ? Die Ernüchterung kam relativ schnell, nachdem schon der Anfang mich sehr irritierte und vor allem die Handlungen von Arts Vater Rubix mich mehr als anwiderten. Ich fragte mich, ob das wirklich sein musste. Ich weiß zwar, was für eine Art von Roman dieses Buch ist, aber dennoch musste das nicht sein.

Und auch danach fand ich es nur schräg und das nicht im positiven Sinn. Abgehackte Storylines, unnötige Szenen als Seitenfüller und ganz, ganz viele Erotikszenen, bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte. Ich meine, sie hat gerade wieder ein Trauma erlitten, ihr Vertrauen zu einer Bezugsperson wurde so heftig erschüttert und sie kann nur an Sex denken. Und wer mir jetzt damit kommt, dass sie schlechte durch schöne Erinnerungen austauschen wollte, ich verstehe sie dennoch nicht. Es passte für mich nicht rein und vor allem kam beinahe alle paar Seiten sexuelle Handlungen vor, weshalb ich mir dann auch nur dachte, dass ich in einem leichten Filmchen wäre, ihr wisst schon, was ich meine. Es war definitiv zu viel und passte absolut nicht rein.

Generell passiert abgesehen davon eigentlich noch weniger als im Vorgänger, bis ich dann aus meinem "Schlaf" geschreckt wurde, weil Art auf ein paar Seiten dann seinen Vater und Bruder platt machte und neue Wege beschritt, hinein in das softe Happy End. Und das gönne ich ihnen trotz fehlender Chemie absolut, aber irgendwie wäre es schon schöner gewesen, wenn es so ein wenig mehr Rahmenhandlung gegeben hätte anstatt der lieblos aneinander gereihten Szenen, die so in die Länge gezogen wurden, nur um möglichst viele Seiten voll zu bekommen.

Schade fand ich es auch, dass es oft unnötig brutal wirkte. Klar, es dreht sich um eine Rockerband mit vielen Klischees, da gehört es zum Programm, aber es gab einige Szenen, bei den sich mir die Nackenhaare aufstellten, weil hier definitiv Gewalt auch verherrlicht wurde und es zu viel des Guten war. Mir ist durchaus bewusst, was die Autorin mir sagen wollte, aber ich finde, dass sie es übertrieben hat.

Aber eine positive Sache möchte ich schon anmerken. Zu jedem neuen Kapitel gab es einen kleinen Tagebucheintrag von Cleo oder Art aus ihrer Vergangenheit, der so schön ihre unsicheren Gefühle und ihre Liebe zueinander thematisierte und einen kleinen Einblick in ihr Leben gab. Die gefielen mir wirklich sehr, schade, dass ich das nicht auch über das ganze Buch sagen kann.

Leider fand ich die Charaktere genauso fruchtbar. Vor allem Cleos plötzlich unterwürfige Verhalten Art gegenüber und dessen beinahe toxische Verhaltensmuster begeisterten mich nicht. Ihre Beziehung war mehr als toxisch und finde ich alarmierend. Generell darf man von den Figuren hier absolut nichts erwarten und ehrlich gesagt habe ich die meisten schon aus meinem Gedächtnis gestrichen. Einzig Grasshopper mochte ich wieder sehr. Seine ruhige und doch bestimmte Art und wie er sich um Cleo kümmerte, fand ich super.

Zu Art und Cleo brauche ich nichts mehr sagen, aber vielleicht noch zu Dax und Rubix, Bruder und Vater von Art, die mich richtig anwiderten. Sei es in ihrer Art, wie sie sich Frauen gegenüber verhielten oder ihren Club führten; einfach nur widerlich.

Der Schreibstil ließ sich durchaus flüssig lesen, gefiel mir ansonsten einfach überhaupt nicht. Überdramatisiert, klischeehaft, kitschig und unnötig brutal oder "erotisch".

Fazit:

Eine Enttäuschung auf ganzer Linie und ich möchte auch nichts mehr von Pepper Winter lesen. Interessante Handlungsstränge verliefen im Sand und wurden stattdessen durch belanglos aneinander gereihte Szenen ersetzt, die als Seitenfüller dienten. Unnötig brutal und permanent fragwürdige Erotikszenen ließen mich die Stirn runzeln. Toxisch und absolut nicht empfehlenswert. Von mir gibt es:

1 von 5 Sterne

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