Cover-Bild Böses Blut
Band 2 der Reihe "A-Team"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 01.12.2004
  • ISBN: 9783492242851
Arne Dahl

Böses Blut

Roman
Wolfgang Butt (Übersetzer)

Ein schwedischer Literaturkritiker wird auf dem New Yorker Flughafen auf ebenso ungewöhnliche wie grausame Weise getötet. Die Spur des Täters führt zu einer Mordserie, die 15 Jahre zurückliegt. Paul Hjelm und Kerstin Holm von der Stockholmer Sonderkommission stoßen auf einen ungeheuerlichen Fall …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2023

Lässt mich voller ungeklärter Fragen zurück

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Kurzfassung

Ein Jahr ist vergangen, seitdem die A-Gruppe den Machtmorde-Fall gelöst hat. Seither ist nichts Aufregendes passiert, zumindest keine Kriminalfälle mit internationalem Bezug. Die Rufe nach ...

Kurzfassung

Ein Jahr ist vergangen, seitdem die A-Gruppe den Machtmorde-Fall gelöst hat. Seither ist nichts Aufregendes passiert, zumindest keine Kriminalfälle mit internationalem Bezug. Die Rufe nach der Auflösung der Sondereinheit werden lauter als plötzlich alle Alarmglocken schrillen: der in den USA seit Jahren gesuchte Kentucky-Serienmörder ist auf dem Weg nach Schweden. Sein Aussehen? Unklar. Seine Mission? Ebenso. Nur eins steht fest: sollte ihm die Einreise gelingen, wird Schweden mit einer bisher nicht gekannten Dimension der Gewalt konfrontiert.

​Handlung

​Der Kentuckymörder treibt seit fast zwei Jahrzehnten sein Unwesen. Seine Art zu töten ist höchst effektiv, weil lautlos: er imitiert die Foltermethode einer US-Spezialeinheit im Vietnamkrieg namens Commando Cool, bei der die Opfer auf grausamste Art und Weise gequält und schließlich getötet werden. Der FBI-Ermittler Ray Larner war die letzten zwanzig Jahre seines Lebens auf der Jagd nach dem Kentuckymörder, vergeblich wie sich nun erneut zeigt. Die schwedischen Polizisten Kerstin Holm und Paul Hjelm fliegen nach New York, um sich vor Ort mit dem Experten auszutauschen und gemeinsam herauszufinden, was den Serienmörder nach Schweden zieht.

​Charaktere

​In „Böses Blut“ begegnen dem Leser eine Vielzahl von Charakteren, die dazu führen, dass man schnell den Überblick verlieren kann. Dafür lernt man die Hauptprotagonisten, allen voran die Ermittler der A-Gruppe, schrittweise besser kennen. Waren mir die Charaktere am Ende des ersten Buches noch ziemlich fremd, komme ich ihnen im Laufe des zweiten Buches schon deutlich näher. Mir gefällt, dass Arne Dahl seine Figuren in vielen Schattierungen zeichnet, so dass es kein Schwarz-Weiß-Denken gibt: Täter, Opfer und Ermittler sind nicht in Gut und Böse eingeteilt, es gibt keine klassischen Helden wie in anderen Kriminalromanen, sondern die handelnden Personen sind Menschen wie Du und ich, mit Stärken, Schwächen, Ängsten und Sehnsüchten.

​Schreibstil

​Bei Arne Dahls Roman "Böses Blut" handelt es sich um einen Kriminalroman, der sich durch sein sprachliches Niveau von anderen Thrillern und Krimis ganz klar abgrenzt. Der Stil des Autors ist anfangs gewöhnungsbedürftig, die Gespräche der Personen verlaufen oft kryptisch und es sind die kleinen Zwischentöne, die die Entwicklung der Figuren und den Fall voranbringen. Im Gegensatz zum ersten Buch weiß ich im zweiten Teil der A-Gruppe ein neues Stilmittel Dahls sehr zu schätzen: durch Ironie und trockenen Sarkasmus bringen mich die Dialoge doch das ein oder andere Mal zum Schmunzeln.

​Fazit

​"Böses Blut" ist für mich kein Buch für den Strand oder für den Abend nach einem anstrengenden Tag, denn Arne Dahl verlangt dem Leser einiges an Konzentration und Hingabe ab. Warum ich dennoch nur drei Sterne geben kann, liegt an der für mich verwirrenden Auflösung des Falls. Ich bin mir nicht sicher, dass ich die Erklärung wirklich verstanden habe. Es bleibt für mich ein fader Beigeschmack zurück, weil ich dem Autor das Ende schlichtweg nicht abkaufe. Es wirkt auf mich zu gewollt, zu konstruiert. Das ist schade, denn bis zum Showdown fand ich das Buch sehr gut.

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Veröffentlicht am 27.10.2018

Was ist die Wahrheit?

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Der Krimi „Böses Blut“ wurde von Arne Dahl geschrieben. Es handelt sich dabei um den zweiten Teil der „A-Team“ Reihe. Man kann das Buch ohne Probleme lesen ohne das erste Buch zu kennen, aber wer die Charaktere ...

Der Krimi „Böses Blut“ wurde von Arne Dahl geschrieben. Es handelt sich dabei um den zweiten Teil der „A-Team“ Reihe. Man kann das Buch ohne Probleme lesen ohne das erste Buch zu kennen, aber wer die Charaktere der Sonderkommission verstehen will, sollte die Bücher in der richtigen Reihenfolge lesen und somit mit „Misterioso“ anfangen. „Böses Blut“ ist am 01.12.2004 auf Deutsch im Piper Verlag erschienen und umfasst 384 Seiten. Die Bücher der Reihe sind in der dritten Sicht Singular geschrieben und zwar aus der Sicht von Paul Hjelm aus dem A-Team, der Stockholmer Sonderkommission.



Man weiß nicht ob es eine gute Idee war das Sonderkommision am „Leben“ zu lassen, denn es gibt einfach nichts zu tun. Als sich das FBI meldet, weil ein schwedischer Literaturkritiker tot am New Yorker Flughafen gefunden wird und der Mörder scheinbar auf dem Weg nach Stockholm ist, meldet man sich bei der Kommission. Auch dies scheint leicht zu lösen zu sein. Da man den Namen jedoch zu spät erfährt, können sie den Mörder nicht davon abhalten das Land zu betreten. Der Fall wird immer seltsamer, denn die Spur führt zu einer Mordserie vor 15 Jahren und außerdem kommt noch hinzu, dass der Täter von einst tot ist. Wer mordet dann?



Da es der zweite Roman über das A-Team ist, welches ich lese, kenne ich natürlich die Polizisten der Sonderkommission schon aus dem ersten Roman und da mir am Anfang des Buches nochmal das wichtigste in Erinnerung gerufen wurde, hatte ich ein klares Bild von dem Team vor Augen. Ich mag inzwischen fast alle aus der Kommission und habe keine Lieblinge, dennoch freut es mich, dass ich die Charaktere immer näher kennen lernen darf und somit ein größeres Bild über die einzelnen Personen bekomme. Bei dem Mörder muss ich einfach Wow sagen. Die Geschichte um diesen ist einfach grandios und in meinen Augen ganz große Klasse, vor allem weil ich damit nicht gerechnet habe. Doch zugleich muss ich wegen dem Charakter leider einen Stern abziehen, denn es bleiben Fragen offen und ich kann das einfach nicht leiden. Wenn ich ein Buch zu Ende gelesen habe, möchte ich keine offenen Fragen mehr haben, aber das ist bekanntlich Geschmackssache.



Für den Anfang des Buches muss ich dem Buch leider den zweiten Stern abziehen. Denn bis zur Mitte habe ich mich quasi durchgequält und bin richtig stolz auf mich, dass ich das Buch nicht aufgegeben habe. Vor allem hat es sich gelohnt, denn in der zweiten Hälfte nimmt die Geschichte rasant Fahrt auf und wird für mich immer spannender, zudem kommt man dem Mörder und seiner Geschichte immer näher. Die Geschichte im zweiten Teil hat mich gefesselt und war für mich sehr interessant. Obwohl ich mit dem Ende nicht glücklich bin, wegen den offenen Fragen, finde ich auch dieses gut und bei diesem Mörder wohl auch perfekt passend. Arne Dahl hat einen wunderbaren Schreibstil. Dank diesem lassen sich für mich die Bücher flüssig lesen und ich kann eine Beziehung zu den Charakteren, selbst zu dem Mörder, was ich sehr erschreckend fand, aufbauen. Außerdem schreibt er sehr bildlich, ob nun in Schweden oder in den USA, ich konnte mir die Schauplätze bildhaft vorstellen, so dass dieses Buch wie ein Film vor meinem inneren Auge beim Lesen abgelaufen ist und wer meine Rezis kennt, weiß, dass ich das bekanntlich sehr liebe.



Ich empfehle das Buch weiter, obwohl man bis zur Mitte durchhalten muss. Da ich die Reihe weiterlesen werde, hoffe ich sehr, dass die nächsten Romane von Anfang an spannend sind.