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Veröffentlicht am 02.08.2023

Familiengeschichte

Schönwald
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Schönwald von Philipp Oehmke ist in der Hörbuchfassung vom Autor selbst gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch beinahe in doppelter Geschwindigkeit. ...

Schönwald von Philipp Oehmke ist in der Hörbuchfassung vom Autor selbst gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch beinahe in doppelter Geschwindigkeit. Mir sind Hörbücher meist zu langsam eingesprochen. Die Stimme des Sprechers kann ich daher nur bedingt einschätzen, aber auch bei höherer Geschwindigkeit war diese noch sehr angenehm zu hören. Betonungen kamen gut heraus und haben den Inhalt unterstützt.
Auch wenn mir das Cover von diesem Buch nicht gefällt, hat es mir der interessante Klappentext angetan, der auf eine sehr vielschichtige und konfliktbeladene Familiengeschichte hinweist. Beim Hörbuch habe ich einige Momente gebraucht, um gut in die Story hinein zu finden.
Der Spannungsaufbau ist dem Autor gut gelungen. Erzählt wird die Story immer mal wieder aus einer anderen Perspektive, so dass ich als Leserin viele verschiedene Protagonistinnen kennen lernen durfte. Ein wenig irritiert haben mich die Zeitsprünge, die in der Hörbuchfassung nicht vorab kenntlich gemacht wurden. Die Story wirkte an einigen Stellen jedoch auf mich ein wenig zu konstruiert. Der Autor nimmt viele zeitgenössische Themen auf, spricht viele wichtige Themen an und schmeißt alles in einen Topf - stellenweise war es ein wenig zu viel. Gut aufgezeigt werden generationale Schwierigkeiten und die Nachwirkungen des anhaltenden Schweigens.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe

Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe
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"Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe" ist mein erstes Buch der Autorin Doris Knecht und auch allgemein das erste, das ich wissentlich von der Autorin gelesen habe.
Der angenehme ...

"Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe" ist mein erstes Buch der Autorin Doris Knecht und auch allgemein das erste, das ich wissentlich von der Autorin gelesen habe.
Der angenehme Schreibstil hat mich sofort abholen können, auch wenn die Protagonistin, die Erzählerin dieser Geschichte, mir nur wenig ähnlich ist. Sie hat vergleichsweise spät (mit 36) Kinder bekommen, diese sind nun volljährig. Die Protagonistin ist somit mindestens 54 Jahre alt. Sie wirkt jedoch eher wie Mitte 40 - oder zumindest wie jemand, den ich mir mit Mitte 40 vorstelle. Seis drum - ich habe mitgefühlt und voll und ganz auf das Erlebte der Erzählerin einlassen können. Die kurzweiligen und nicht zwinend inhaltlich aufeinander aufbauenden Kapitel und der flüssige Schreibstiel taten ihr übriges. Diese Aneinanderreihung von Erinnerungen haben eine sehr intime Atmosphäre aufgebaut, als Leser:in wird man sehr nah an die Reflexion des eigenen Seins, der eigenen Rolle im Leben mitgenommen, was mir gut gefallen hat. Die Erzählerin wirkte sehr nahbar, trotz des kolumnenhaften Charakters. Tiefgründige, tiefsinnige und sehr ausführliche Reflexionen finden sich hier in diesem Buch aber nicht - und das für mich gut gepasst.

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Veröffentlicht am 21.07.2023

Die Verräterin

The Darkest Gold – Die Verräterin
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The Darkest Gold - Die Verräterin von Raven Kennedy ist in der Hörbuchfassung von Regine Lange, Janina Sachau und Julian Horeyseck gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, ...

The Darkest Gold - Die Verräterin von Raven Kennedy ist in der Hörbuchfassung von Regine Lange, Janina Sachau und Julian Horeyseck gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch beinahe in doppelter Geschwindigkeit. Mir sind Hörbücher meist zu langsam eingesprochen. Die Stimmen der Sprecherinnen und des Sprechers kann ich daher nur bedingt einschätzen, aber auch bei höherer Geschwindigkeit waren diese noch sehr angenehm zu hören. Betonungen kamen gut heraus und haben den Inhalt unterstützt. Schön finde ich auch, dass verschiedene Sprechende für verschiedene Charaktere eingesetzt wurden, das hilft enorm bei der Unterscheidung der Charaktere und trägt zu mehr Individualität bei.
Dieses Buch ist der zweite Band der «The Darkest Gold»-Reihe, einer dunklen Neuinterpretation des König-Midas-Mythos. Um die Inhalte dieses Buches gut im Gesamtzusammenhang sehen zu können, ist es ganz klar zu empfehlen, den ersten Band gelesen zu haben, da die Story nahtlos anknüpft.
Bei diesem Buch hat mich vor allem das erste Drittel sehr ermüdet, die Handlung entwickelt sich nicht nennenswert weiter, Auren ging mir mächtig auf die Nerven. Ab dem zweiten Drittel nahm die Handlung dann jedoch Fahrt auf und wurde zunehmend spannender. Es gefällt mir, dass es bei allen Charakteren eine interessante Weiterentwicklung gibt, Tatsächlich ist mir König Midas inzwischen sehr unsympathisch - ich bin gespannt, ob sich das in den nächsten Bänden weiter verfestigen wird.
Ich bin sehr gespannt, was Auren in den nächsten Bänden der Reihe erwartet. Der Cliffhanger lässt mir keine andere Wahl, als auf den dritten Teil zu warten...

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Veröffentlicht am 16.07.2023

Brandaktuell

Über Leben in der Klimakrise
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"Warum wir jetzt über Klimaanpassung sprechen müssen" skandiert das Buch Über Leben in der Klimakrise von Milena Glimbovski zurecht. Die Thematik ist brandaktuell und wird von Tag zu Tag drängender - und ...

"Warum wir jetzt über Klimaanpassung sprechen müssen" skandiert das Buch Über Leben in der Klimakrise von Milena Glimbovski zurecht. Die Thematik ist brandaktuell und wird von Tag zu Tag drängender - und das ist auch der Autorin bewusst. Sie spricht in diesem Buch offen über ihre Klima-Angst, über Sorgen und Ängste. Selten habe ich die Grundstimmung des Buches als hoffnungsvoll erlebt.
Glimbovski stellt vielschichtig recherchiert verschiedenste Aspekte der Klimakrise vor und entwirft verschiedenste Skizzen, wie ein an das wandelnde Klima angepasste Leben aussehen könnte. Die einzelnen Kapitel fand ich mal mehr, mal weniger interessant. Das schöne an Sachbüchern ist, dass ich sie nicht stringent von vorn nach hinten lesen muss, sondern mir relevante Kapitel herauspicken kann.
Es werden auch immer wieder persönliche Anekdoten eingestreut, die Autorin vermittelt Beispiele aus ihrem privaten Alltag. Dass dieser Alltag für viele Menschen wahrscheinlich nicht all zu lebensnah ist und sich durchaus priveligiert liest, lässt sich nicht wegdiskutieren.
Insgesamt hat mir das Buch gefallen, es hat viele Fakten und Ideen für weitere Handlungsansätze klar herausgearbeitet. Wie bei der Thematik unverweigerlich, bleibt jedoch immer ein fader Nachgeschmack der Handlungsunfähigkeit. Stellenweise fand ich die Ausführungen etwas langatmig.

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Veröffentlicht am 25.06.2023

Mutterliebe

Mutterliebe
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Mutterliebe von Kim Selvig ist in der Hörbuchfassung von Lena Drieschner gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch beinahe in doppelter Geschwindigkeit. ...

Mutterliebe von Kim Selvig ist in der Hörbuchfassung von Lena Drieschner gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch beinahe in doppelter Geschwindigkeit. Mir sind Hörbücher meist zu langsam eingesprochen. Die Stimme der Sprecherin kann ich daher nur bedingt einschätzen, aber auch bei höherer Geschwindigkeit war diese noch sehr angenehm zu hören. Betonungen kamen gut heraus und haben den Inhalt unterstützt.
Kim Selvig ist das Pseudonym Silke Porath und Sören Prescher. Mutterliebe ist das erste Buch,das ich von den beiden gelesen habe. Die Beschreibung Justiz-Krimi kann hier tatsächlich ein wenig in die Irre führen, wenn dabei an ausführliche Gerichtsverhandlungen, Zeugenvernehmungen und Beschaffung von Beweismitteln gedacht wird. Diese Aspekte gibt es in diesem Buch auch, jedoch nur sehr reduziert. Es ist eher ein Krimi um Gerichtsreportein Kiki, neben der eigentlichen Verhandlung von Kindesmörderin Sylvia Benz liegt der Fokus dieses Buches auf Kikis Privatleben und ihren Recherchen (investigative Ermittlungen) im Rahmen eines Gerichtsreports. Justiz ist nebenrangig. Dabei wirkt vieles nicht realistisch (wiederholtes unerlaubtes Eindringen in fremden Privatbesitz, Ermittlungen auf eigene Faust trotz Gehirnerschütterung, Einschleichen in psychiatrisches Krankenhaus, usw. ...) und überzogen. Die Geschichte habe ich dennoch gern verfolgt, da mich die Auflösung um den Mord interessierte.
Der Schreibstil hat mir größtenteils gut gefallen, wirkte von Zeit zu Zeit etwas konstruiert. Was mir auch nicht so gefiel (das ist aber persönlicher Geschmack), war die Benennung des Buchtitels innerhalb der eigentlichen Handlung. Reporterin Kiki witzelt, dass die Story als gesamtes Buch unter dem Titel Mutterliebe gedruckt werden könnte.
Es ist insgesamt eine unterhaltsame Story mit vielen konstruierten Zufällen/ Begegnungen, die es Reporterin Kiki leicht machen den vor Gericht verhandelten Fall aus eigener Perspektive aufzurollen. Ich war gut unterhalten, jedoch in keinster Weise gefordert oder überrascht von der Lektüre. Mir war es insgesamt zu dick aufgetragen, es hätte nicht so viel Action benötigt.

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