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Harakiri

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2023

Intelligente Handlung

Vatermörder
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Colter Shaw verdient sich sein Geld mit dem Aufspüren vermisster Personen. Gleichzeitig möchte er aber dringend das Rätsel lösen, das ihm sein Vater hinterlassen hat und gerät in die Fänge einer gefährlichen ...

Colter Shaw verdient sich sein Geld mit dem Aufspüren vermisster Personen. Gleichzeitig möchte er aber dringend das Rätsel lösen, das ihm sein Vater hinterlassen hat und gerät in die Fänge einer gefährlichen Organisation.
Den Titel hätte ich für dieses Buch jetzt anders gewählt, den finde ich nicht so ganz passend.
Jede Menge Spannung und Action bietet jedoch der Inhalt. Colter hat alle Hände voll zu tun mit der Suche nach dem verschwundenen Dokument, der Zerschlagung eines Drogenrings und dem Verschwinden eines Mädchens. Diese verschiedenen Stränge bieten jede Menge Raum für gute Unterhaltung.
Die Handlung ist intelligent aufgebaut und durch einige Vorwegnahmen auch durchwegs kurzweilig. Ausweglos scheinende Situationen sorgen für zusätzliche Dramatik.
Allerdings fehlte mir das im Klappentext versprochene Katz-und-Maus-Spiel. Hier hatte ich mir mehr davon versprochen.
Fazit: eine intelligent aufgebaute Handlung sorgt für viel Spannung.

Veröffentlicht am 25.06.2023

Unbedingt vorher Teil 1 lesen

Vergissmeinnicht - Was bisher verloren war
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Kerstin Gier ist wieder ein superschönes Märchen gelungen. Wer Fantasy mag, kommt hier voll auf seine Kosten.
Vor allem den Drachen Bax mochte ich sehr gerne, aber auch die anderen Charaktere haben mir ...

Kerstin Gier ist wieder ein superschönes Märchen gelungen. Wer Fantasy mag, kommt hier voll auf seine Kosten.
Vor allem den Drachen Bax mochte ich sehr gerne, aber auch die anderen Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Teilweise musste ich schon schmunzeln über Situationen und Gespräche. Gier erschafft Welten, die man sich sehr gut vorstellen kann. Dass die Freundschaft von Matilda und Lilly leidet, weil Matilda Geheimnisse hat, fand ich sehr gut gemacht. Auch, wie sich die Mädchen wieder annähern.
Als Quinn ein Video in die Hände fällt, das zeigt wie sein Vater gestorben ist, will er diesen Tod unbedingt aufklären und gerät in die Fänge einer geheimen Gesellschaft. Im Saum warten wieder jede Menge Gefahren auf ihn und auch Matilda ist nicht davor gefeit.
Das Buch baut auf dem Vorgänger „Vergissmein nicht – Was man bei Licht nicht sehen kann“ an und man sollte den ersten Band gelesen haben. Ich kannte das Buch zwar, die Lektüre ist aber schon sehr lange her, so tat sich mich anfangs etwas schwer mit den ganzen Namen.
Das Ende wartet mit einem Cliffhanger auf und ich kann mich Bax nur anschließen: Frau Gier, bitte nicht so lange warten bis zum nächsten Band.
Fazit: wieder ein episches Abenteuer für Quinn und Matilda, das fesselt, aber auch ein paar Längen aufweist.

Veröffentlicht am 18.06.2023

its magic

Hotel Magnifique – Eine magische Reise
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Jedes Jahr taucht wie aus dem Nichts ein geheimnisvolles Haus in einer kleinen Stadt auf. Die Menschen stehen Schlange, um dort Arbeit zu bekommen. Auch Jani, die sich ein besseres Leben für sich und ihre ...

Jedes Jahr taucht wie aus dem Nichts ein geheimnisvolles Haus in einer kleinen Stadt auf. Die Menschen stehen Schlange, um dort Arbeit zu bekommen. Auch Jani, die sich ein besseres Leben für sich und ihre Schwester Zosa erhofft, wird dort vorstellig. Mit viel Glück ergattert sie einen der begehrten Jobs, muss jedoch bald feststellen, dass sich hinter dem berühmten Hotel etwas Dunkles verbirgt.
Its magic.
Ich kannte die Autorin bisher nicht, die Idee zu Hotel Magnifique fand ich jedoch sehr gelungen und auch gut umgesetzt. Jani war mir gleich von Anfang an sympathisch. Ihre Neugierde und Aufgewecktheit mochte ich sehr gerne. Natürlich bringt sie das in Schwierigkeiten und das machte die Handlung spannend und mitreißend.
Auch wenn das Buch in Kleinigkeiten an Harry Potter erinnert, geht es doch ganz eigene Wege. Das Hotel an sich fand ich zauberhaft gestaltet. Auch die Handlung war durchdacht und gut ausgearbeitet.
Das Buch ist empfohlen ab 12 Jahre, jedoch hatte ich auch als Erwachsene Spaß am Lesen und habe mich gut aufgehoben gefühlt.
Fazit: Ein Buch für die ganze Familie.

Veröffentlicht am 12.06.2023

zauberhaft

Isaac und das Ei
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Isaac hat seine Frau verloren. Er kann den Verlust nicht überwinden und will von einer Brücke springen. Doch kurz bevor er loslässt hört er einen Schrei und findet im Wald ein flauschiges Etwas. Er nennt ...

Isaac hat seine Frau verloren. Er kann den Verlust nicht überwinden und will von einer Brücke springen. Doch kurz bevor er loslässt hört er einen Schrei und findet im Wald ein flauschiges Etwas. Er nennt es „Ei“ und nimmt es mit nach Hause. Ei hilft ihm über seinen Kummer hinweg und macht ihm wieder Mut zu leben. Denn Isaac hat etwas, für das es sich zu kämpfen lohnt.
Das Buch beginnt auf der Brücke, da weiß man noch gar nicht, welchen Kummer Isaac hat. Die ganze Geschichte entwickelt sich erst nach und nach. Schuld daran hat auch das kleine neugierige Ei.
Ich fand das Buch zauberhaft geschrieben. Die Annäherung der beiden, wie sie sich letztendlich zu verständigen lernen und wie Isaac langsam wieder Fuß fasst im Leben. Ein wenig hat die Geschichte etwas von ET, was auch öfters erwähnt wird. Als das Geheimnis Isaacs gelüftet wird, war ich nicht ganz so überrascht, ich hatte schon etwas geahnt und fand es sehr gut gelöst.
Fazit: Dem Klappentext nach hatte ich gedacht, dass mich ein trauriges Buch erwartet. Stattdessen war es eher heiter und hat mich sehr gut unterhalten.

Veröffentlicht am 09.06.2023

Nur 5 Worte

Nicht ein Wort zu viel
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5 Worte – mehr darf die Geschichte nicht haben, die das Leben eines Mannes retten soll, der in Folie eingewickelt auf einem Stuhl sitzt und auf Rettung hofft.
Winkelmann legt wieder einen Thriller vor, ...

5 Worte – mehr darf die Geschichte nicht haben, die das Leben eines Mannes retten soll, der in Folie eingewickelt auf einem Stuhl sitzt und auf Rettung hofft.
Winkelmann legt wieder einen Thriller vor, der es in sich hat. Allein, dass man die Todesqualen der Opfer miterlebt, das haut ganz schön rein.
Die Geschichte ist gut konstruiert und aus mehreren Perspektiven erzählt, so dass die kurzen Kapitel immer dazu animieren, noch eins zu lesen, weil man wissen muss, wie es weitergeht. Was mich allerdings gestört hat, waren die ganzen Alleingänge. Seien es Jaro oder Simon – natürlich bringen sie sich dadurch in Gefahr und das wirkt immer so unrealistisch.
Am Ende laufen die Stränge logisch zusammen und warten mit einer überraschenden Wendung auf. Und wie gut, dass am Ende der Scheherazade-Geschichte noch aufgeklärt wurde, sonst wäre ich sehr enttäuscht gewesen.
Fazit: „For sale. Baby shoes. Never worn“. – Allein dieser Satz und was darauf aufbaut verursacht schon Gänsehaut pur. Allerdings sind die Charaktere in diesem Band eher oberflächlich gehalten und das hat meinen Lesefluss teilweise etwas gehemmt.