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Veröffentlicht am 03.09.2023

Bewegend

Kontur eines Lebens
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Bewegend

Ich habe für das Buch etwas Zeit benötigt. Um es zu lesen, zu reflektieren und um eine abschließende Meinung schreiben zu können. Bei manchen Büchern fällt es leicht, andere fordern einen etwas ...

Bewegend

Ich habe für das Buch etwas Zeit benötigt. Um es zu lesen, zu reflektieren und um eine abschließende Meinung schreiben zu können. Bei manchen Büchern fällt es leicht, andere fordern einen etwas mehr. Wie eben auch “Kontur eines Lebens”.

Es geht um Liebe, Schicksale und Einsamkeit.

Frieda blickt auf ihr Leben zurück. Ihr Mann ist vor ein paar Tagen verstorben und sie nun in einer Einrichtung für ältere Menschen. Sie vermisst ihren Anis und ein Kind, welches nie ihres sein durfte.

Das Buch hat mich sehr berührt. Es zeigt eine Frau, die aufgrund von Umständen ihrer Zeit Schicksale erleben musste, die ihr noch bis heute weh tun. Man kann vieles verdrängen, doch nie vergessen. Der Schreibstil von Robben nimmt den Leser direkt ein. Ich hatte das Gefühl, neben Frieda zu laufen und ihre Geschichte direkt mitzuerleben. Ich fand es interessant mitzuerleben, wie sich Mutter und Sohn annähern. Ich musste dabei oft an meine Oma denken. Zu Lebzeiten war ich zu jung, um vieles zu verstehen oder ihr richtig zuzuhören. Jetzt ist sie nicht mehr hier und ich hätte so viele Fragen an sie. Daher hat mir dieser Aspekt sehr gefallen und mich daran erinnert, mehr auf sein Umfeld zu achten und Geschichten anzunehmen.

Auch der Aufbau des Buches hat mir gefallen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und die Geschichte auf den zwei Zeitebenen zu erzählen, lässt den Leser besser an der Geschichte teilhaben. Erinnerungen haben oft das Problem, lückenhaft zu sein. So jedoch erlebt man als Leser auch die junge Frieda direkt.

Für mich war es ein beeindruckendes, schmerzhaftes und doch sehr bewegendes Buch.

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Veröffentlicht am 22.08.2023

Bewegend und dennoch wichtig

Verschickungskinder
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Bewegend und dennoch wichtig

“Verschickungskinder” hat mich sehr mitgenommen und ich habe für das Buch etwas Zeit benötigt. Sicher hat auch die Tatsache, selbst Mutter zu sein, mit dazu geführt. Oft musste ...

Bewegend und dennoch wichtig

“Verschickungskinder” hat mich sehr mitgenommen und ich habe für das Buch etwas Zeit benötigt. Sicher hat auch die Tatsache, selbst Mutter zu sein, mit dazu geführt. Oft musste ich beim Lesen an mein eigenes Kind denken und schlucken oder es erstmal beiseite legen.
Man muss es verstehen und verdauen.

Doch um was geht es? Wie der Titel schon sagt, um “Verschickungskinder”
"Verschickungskinder" ist ein Begriff, der in Deutschland und anderen Ländern in den 1950er bis 1970er Jahren verwendet wurde, um Kinder zu beschreiben, die im Rahmen von “Erholungs- oder Fürsorgemaßnahmen” aus städtischen Gebieten in ländliche Regionen geschickt wurden. Diese Praxis war besonders in den Nachkriegsjahren verbreitet.
Die Idee hinter der Verschickung von Kindern war, sie vor den gesundheitlichen Risiken und Belastungen der städtischen Umgebung zu schützen. Durch den Aufenthalt in ländlichen Gebieten sollten die Kinder frische Luft, Bewegung im Freien und eine gesündere Ernährung erhalten. Diese Maßnahmen wurden oft als Mittel zur Stärkung der körperlichen Gesundheit und des Wohlbefindens betrachtet.
In der Regel wurden Verschickungskinder für einige Wochen bis Monate in Familien auf dem Land untergebracht.
Klingt doch erstmal gar nicht so schlecht, oder?
Doch sah es hinter den Kulissen ganz anders aus. Schläge, Schlafentzug, keine Kontakte und Zwangsernährung für “untergewichtige” Kinder.
Zusätzlich zu dem Buch habe ich mir einige Dokumentationen angesehen und auch in meinem privaten Umfeld gefragt, ob jemand dort war. Zumindest die, die ich fragen konnte, waren nie in so einer Einrichtung.

Die Autorin Lena Gilhaus hat in ihrem Buch ihren Vater zu einem dieser Orte begleitet.Denn auch er war davon betroffen. Zusätzlich hat sie mit anderen Personen gesprochen und so ein recht gutes und nachvollziehbares Bild dieser Zeit zeichnen können.

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Veröffentlicht am 13.08.2023

Bedeutende Einblicke

Geschichte schreiben
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Bedeutende Einblicke

Fremde Briefe, Tagebücher oder der Blick durchs Schlüsselloch. Geheimnisse und Leben von anderen Menschen faszinieren uns.

Daher war ich auf “Briefe, die die Welt veränderten” sehr ...

Bedeutende Einblicke

Fremde Briefe, Tagebücher oder der Blick durchs Schlüsselloch. Geheimnisse und Leben von anderen Menschen faszinieren uns.

Daher war ich auf “Briefe, die die Welt veränderten” sehr gespannt. Auch wenn es hier hauptsächlich um bekannte Persönlichkeiten geht und manche Inhalte bzw. Leben nicht geheim, sondern sogar sehr präsent sind, ist es - für mich - etwas voyeuristisches in diesen Briefen zu lesen. Es waren immerhin zu diesem Zeitpunkt sehr intime (Liebe, Familie, Schöpfungsakt) oder auch brisante (Krieg, Zerstörung, Katastrophe) Inhalte.

Doch das Lesen in fremden Briefen übt eine besondere Faszination auf viele Menschen aus, und es gibt verschiedene Gründe, warum diese Neugier und Anziehungskraft existieren. Verborgene Intimität, historische Bedeutung oder auch Neugierde und Sensationslust.
Briefe sind oft sehr persönlich und vertraulich. Sie gewähren einen Einblick in die Gefühle, Gedanken und Erlebnisse einer anderen Person, die sie möglicherweise nicht mit anderen teilen. Sie können einzigartige historische Einblicke bieten. Historische Briefe von bekannten Persönlichkeiten geben uns die Möglichkeit, Ereignisse aus der Vergangenheit aus erster Hand zu erleben.
Zu Beginn der jeweiligen Kapitel werden die Briefeschreiber kurz vorgestellt. Auch in welchem Verhältnis sie zueinander standen. Das hilft oft, den Inhalt der Briefe besser einordnen zu können. Viele Personen kannte ich, bei manchen war ich froh darüber etwas über sie zu erfahren. Gerade was das Kapitel “Tourismus” anbelangt. Da kannte ich tatsächlich keine der Personen. Aber das macht es umso interessanter. Denn das lässt mich dann oft noch etwas weiter recherchieren. Denn auch so hätte ich bei manchen Kapiteln/Briefen gern noch etwas mehr erfahren. Aber wenn man viele verschiedene Informationen in ein Buch packen möchte, ist der Platz irgendwann begrenzt.
Für mich jedenfalls ein lesenswertes und interessantes Buch, das ich empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 25.06.2023

Der Weltraum

Ein Fall für die Forscher-Kids 2. Kometen-Alarm
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Der Weltraum


Zu Beginn werden dem Leser die Helden des Buches vorgestellt.
Wie heißen sie, wo kommen sie her und was macht sie aus?
Das finde ich eine sehr schöne Idee, um sie den Kindern näher zu bringen. ...

Der Weltraum


Zu Beginn werden dem Leser die Helden des Buches vorgestellt.
Wie heißen sie, wo kommen sie her und was macht sie aus?
Das finde ich eine sehr schöne Idee, um sie den Kindern näher zu bringen. So hat man direkt eine Verbindung zu ihnen.

Die kleinen Helden in diesem Teil sind Roshni aus Indien und Olli aus Australien. Sie müssen eine defekte Raumsonde beim Jupiter reparieren. Doch wenn das so einfach wäre, bräuchte man nicht die Forscher-Kids. Also los geht es in den Weltraum.

Im Inneren des Buches wird die Geschichte von schönen und in die Reihe passenden Illustrationen begleitet. So entstehen, gerade bei jungen Lesern, direkt Bilder dazu im Kopf und die Fantasie wird angeregt.

Am Ende gibt es ein paar interessante und erklärende Informationen rund um das Weltall, den Jupiter und die Galileo-Mission. Das ist wirklich hilfreich, denn auch wir Eltern wissen nicht immer alles ;)

Der Teil kam bei uns bisher am Besten an. Liegt aber vermutlich auch daran, dass gerade alle Informationen zum Weltall aufgesogen werden.

Ich habe das Buch vorgelesen, da mein Kind es selbst noch nicht lesen kann. Ich kann daher keine aussagekräftige Angabe machen, wie gut das Kind lesen können muss. Doch zum Vorlesen sind die Kapitel angenehm lang bzw. kurz und ich mag es, dass sie immer noch eine kleine Überschrift haben.

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Veröffentlicht am 25.06.2023

Spannende Reise zu den Pharaonen

Ein Fall für die Forscher-Kids 3. Der Schatz des Pharao
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Spannende Reise zu den Pharaonen

Zu Beginn werden dem Leser die Helden des Buches vorgestellt.
Wie heißen sie, wo kommen sie her und was macht sie aus?
Das finde ich eine sehr schöne Idee, um sie den ...

Spannende Reise zu den Pharaonen

Zu Beginn werden dem Leser die Helden des Buches vorgestellt.
Wie heißen sie, wo kommen sie her und was macht sie aus?
Das finde ich eine sehr schöne Idee, um sie den Kindern näher zu bringen. So hat man direkt eine Verbindung zu ihnen.

In diesem Teil müssen Kiki und Gustavo Grabräuber davon abhalten, den Schatz des Pharao zu stehlen. Es baut sich eine altersgerechte Spannung auf und hier wurde bei der Geschichte gut mitgefiebert.

Im Inneren des Buches wird die Geschichte von schönen und in die Reihe passenden Illustrationen begleitet. So entstehen, gerade bei jungen Lesern, direkt Bilder dazu im Kopf und die Fantasie wird angeregt.

Am Ende gibt es ein paar interessante und erklärende Dinge rund um Ägypten. Begriffe werden erklärt und kleine Fragen wie “Wer war eigentlich Cheops?" und “Welche Götter gibt es?” beantwortet. Ein kleines Quiz kann dann auch noch gemacht werden.

Ich habe das Buch vorgelesen, da mein Kind es selbst noch nicht lesen kann. Ich kann daher keine aussagekräftige Angabe machen, wie gut das Kind lesen können muss. Doch zum Vorlesen sind die Kapitel angenehm lang bzw. kurz und ich mag es, dass sie immer noch eine kleine Überschrift haben.

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