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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2023

Auch für Nicht-Singles

Tinder Stories: Ein Jahr voller Dates
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Meine Meinung:

Luise verfolge ich schon sehr lange auf Instagram. Ihre Blogbeiträge haben mich immer schon fasziniert, weil ich ihren Schreibstil sehr mag und die angesprochenen Themen immer schon gut ...

Meine Meinung:



Luise verfolge ich schon sehr lange auf Instagram. Ihre Blogbeiträge haben mich immer schon fasziniert, weil ich ihren Schreibstil sehr mag und die angesprochenen Themen immer schon gut nachvollziehen konnte. Ihre Bücher stehen genau deshalb schon länger in meinem Regal, aber irgendwie hatte ich nie Zeit und Lust mich komplett auf sie einzulassen... bis vor einigen Tagen. Und "Ein Jahr voller Dates" hatte mich nach wenigen Sätze.

Luise schreibt - wie in ihrem Blog - sehr authentisch, sehr durchdacht und sehr reflektiert. Obwohl ich wirklich schon lange kein Single mehr bin und meine (zugegeben: sehr schöne und interessante) Tinder-Zeit schon mehrere Jahre her ist, konnte ich mich verdammt gut in sie hineinversetzen. Luise lebt ein sehr abwechslungsreiches Single-Leben voller neuer Bekanntschaften und Dates, aber macht sich eben auch Gedanken um das Leben, Freundschaften, Selbstwert und die Liebe. Und bei all diesen Themen konnte ich mit denken und mit fühlen - dafür muss man nicht in der gleichen Situation sein wie sie.

Irgendwie hat Luise bei mir einen Nerv getroffen. Ich habe viele Rezensionen, auch viele negative, zu diesem Buch gelesen und kann die Kritik sogar nachvollziehen. Mich hat dieses Buch einfach zu einer passenden Zeit erwischt. Luise hat mich zum Nachdenken und zum Reflektieren angeregt. Ich musste selbst über vergangene Dates, gescheiterte Liebe, nicht überwundene Liebe, Freundschaften, meine Beziehung, aber ganz besonders über mich selbst, mein Selbstvertrauen und meinen Selbstwert nachdenken und habe mich dabei sehr krass von ihr inspiriert gefühlt. Ich glaube das liegt auch daran, dass sie viele Dinge, die Beziehungen und Liebe betreffen, sehr ähnlich sieht und ich mich da in ihr wiederfinde. Ich verstehe aber deshalb auch, dass viele Menschen sich genau aus dem Grund nicht in sie hineinversetzen können: Ganz einfach deshalb, weil nicht jeder die gleiche Sicht auf die Welt hat. Natürlich stimme ich ihr auch nicht in allen Ansichten zu, aber genau das finde ich auch so spannend an ihrer Geschichte. Gerade neue Sichtweisen auf Beziehungen und das eigene Leben ermöglichen uns erst einen gewissen Fortschritt und geben uns die Möglichkeit, uns vielleicht neu zu entdecken.

Den zweiten Teil der "Geschichte" namens "Vom Nichts-suchen und Alles-finden" werde ich direkt im Anschluss lesen. Weil ich weiterhin Lust auf Inspiration und Selbstreflexion habe.



Fazit:



Für mich als Nicht-Single "trotz" des Themas (Dating) eine absolute inspirierende Geschichte über Freundschaften, das Leben, Beziehungen und die Liebe. Ich konnte mich sehr gut in Luise hineinversetzen und sie hat bei mir einfach einen Nerv getroffen. Das wird sie nicht bei jedem schaffen, aber mir hat es geholfen, viel zu reflektieren und über mich selbst nachzudenken. 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 25.06.2023

Sehr spannende und düstere Atmosphäre

Dark and Shallow Lies: Von seichten Lügen und dunklen Geheimnissen
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Meine Meinung:

Aus Zufall habe ich dieses Buch entdeckt, welches mir um ehrlich zu sein, erstmal durch die tolle Gestaltung aufgefallen ist. Der ganze Buchschnitt ist mit einem Blumenmuster verziert ...

Meine Meinung:



Aus Zufall habe ich dieses Buch entdeckt, welches mir um ehrlich zu sein, erstmal durch die tolle Gestaltung aufgefallen ist. Der ganze Buchschnitt ist mit einem Blumenmuster verziert und sieht dadurch im Bücherregal sehr einzigartig und besonders aus.

Nach einer sehr langen (monatelangen!) Leseflaute war dies mein erstes Buch und ich war direkt gefangen. Die Autorin schafft durch die Beschreibungen des kleinen Städtchens mitten im Sumpf mit den besonderen Familien, den Geheimnissen und Intrigen eine ganz besondere und düstere Atmosphäre. Die Kapitel sind dabei sehr kurz gehalten, was den Lesefluss definitiv erleichtert. Außerdem ist es - typisch Jugendbuch - sehr einfach geschrieben und für mich nach der Leseflaute daher der perfekte Einstieg.

Die Geschichte an sich ist geheimnisvoll und spannend. Ich bin sehr lange nicht auf die Auflösung gekommen, muss aber auch zugeben, dass ich mich einfach berieseln lassen habe und nicht aktiv versucht habe, auf die Lösung zu kommen. Für mich tendiert die Geschichte aufgrund des Vermisstenfalls eher so in eine Krimi-/Thrillerrichtung, was ich aber auch sehr angenehm empfand. Es war einfach nie langweilig, immer gut durchdacht und teilweise echt düster. Teilweise kratzt die Story am Rand der Übersinnlichkeit. Da ich auch gerne Fantasy lese, war das für mich absolut passend und glaubwürdig. Ich hätte mir teilweise sogar gewünscht, dass auf die Übersinnlichkeit noch mehr Bezug genommen und mehr ins Detail gegangen wird. Einige Fähigkeiten wurden mir doch zu schwammig beschrieben und sind sehr unscheinbar geblieben. Ein größerer Fokus darauf hätte mir persönlich sehr gut gefallen, aber das ist vermutlich Geschmacksache. Außerdem hätte ich gerne mal die Sicht von Elora gelesen (zumindest mal in einem Kapitel oder Epilog). Wir erfahren zwar alles Notwendige, aber irgendwie hätte das nochmal einen anderen Drive bekommen. Aber das ist alles Meckern auf hohem Niveau - im Großen und Ganzen habe ich mich nämlich sehr begeistern lassen und das Buch total gerne gelesen.



Fazit:



Eine düstere, atmosphärische und spannende Jugendbuch-Geschichte mit einer Prise Übersinnlichkeit. Mir hat die Geschichte total gut gefallen und mich aus meiner Leseflaute befreit. Ich vergebe sehr gute 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Authentische Charaktere und aushaltbare Dramatik

Dark Ivy – Wenn ich falle
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Meine Meinung:

Ich habe das Buch im Rahmen einer Verlosung gewonnen und mich wirklich darüber gefreut. Man hört derzeit viel über Dark-Acadamia-Reihen. Da dieses Liebes-Kitsch-Genre mich aber oft zu wenig ...

Meine Meinung:



Ich habe das Buch im Rahmen einer Verlosung gewonnen und mich wirklich darüber gefreut. Man hört derzeit viel über Dark-Acadamia-Reihen. Da dieses Liebes-Kitsch-Genre mich aber oft zu wenig überzeugt, freue ich mich dann doch, wenn ich die Chance bekomme doch mal reinzulesen. Einige Rezensionen sagen schon, dass dieses Buch aufgrund der wenigen Intrigen, Geheimnisse und Verschwörungen zu wenig Düsterkeit mitbringt, um wirklich als Dark-Acadamia bezeichnet werden zu können. Dazu kann ich wenig sagen, da das meines Wissens nach mein erstes Buch aus dem Bereich ist.

Aber beginnen wir von vorne: Ich konnte ziemlich gut in die Geschichte starten. Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich angenehm und super leicht zu lesen. Mir macht ihr Stil so viel Spaß, dass ich mir direkt einige ihrer Bücher auf die Wunschliste gesetzt habe. Auch die Charaktere in der Geschichte sind wirklich sehr authentisch. Insbesondere Eden gefällt mir von Beginn an sehr gut, weil ihre Gefühle und Gedanken für mich direkt nachvollziehbar sind. Ihre Schuldgefühle und ihre Trauer bezüglich des Todesfalls wirken dabei einfach sehr real. Auch ihre Sorge an der neuen Schule Freunde zu finden, finde ich gut dargestellt. Das einzige was mich im Laufe der Zeit an Eden stört ist, dass sie manchmal doch recht schwer von Begriff ist. Sehr eindeutige Signale und Zeichen versteht sie völlig falsch. Hier hat mir die Autorin dann doch zu viel auf Zeit gespielt und eine zu große Unsicherheit eingebaut. Auch die andere Charaktere sind für mich sehr durchdacht und haben viele unterschiedliche Facetten. William ist ein guter Gegenpart zu Eden und ich bin ganz froh, dass hier mal keine Dreiecksbeziehung mitspielt. Ich hoffe, das bleibt auch so.

Im Grunde passiert in der Geschichte gar nicht sonderlich viel und ich kann verstehen, warum Fans des Genres hier Action, Geheimnisse, Intrigen und Verstrickungen vermissen. Trotzdem habe ich die Geschichte nie als langweilig wahrgenommen, sondern fand es durchgehend interessant und spannend zu lesen. Es kann aber durchaus sein, dass ich einfach zu wenig in dem Genre unterwegs bin und daher auch nicht so viel Abwechslung brauche. Ich muss aber sagen, dass mir das Ende dann aber doch zu viele Klischees bedient. Für mich ist das dieses typische Ende einer Reihe, die noch einen zweiten Band hinterherschiebt. Ich finde dabei die Dramatik immer viel zu übertrieben und das Verhalten der Charaktere einfach total drüber. Das ist auch hier der Fall. Aber wie das eben so ist: Man will dann eben doch wissen, wie es weitergeht... und deshalb werde ich den zweiten Band natürlich auch lesen.



Fazit:



Für mich ein schöner Beginn einer Reihe mit einer echt süßen Liebesgeschichte, die gute authentische Charaktere mitbringt. Das Ende ist mir ein bisschen zu typisch-Liebesgenre-dramatisch. Die negative Kritik, dass für eine Dark-Acadamia-Reihe zu wenig Düsterkeit dabei ist, kann ich nachvollziehen, aber da ich das Genre zu wenig kenne, noch nicht teilen Ich vergebe daher sehr gute 4 Sterne und freue mich auf den zweiten Band.

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Veröffentlicht am 06.11.2022

...Rätsel um Rätsel...

The Inheritance Games
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Meine Meinung:

Ich habe von diesem Buch wirklich unendlich viel Gutes gehört und musste es demnach auch endlich mal lesen. Kurzer Hinweis vorab: Für mich ist es alles andere als ein Thriller. Es handelt ...

Meine Meinung:



Ich habe von diesem Buch wirklich unendlich viel Gutes gehört und musste es demnach auch endlich mal lesen. Kurzer Hinweis vorab: Für mich ist es alles andere als ein Thriller. Es handelt sich meiner Meinung nach eher um ein Jugendbuch mit spannenden Elementen, die auch mit Mord in Verbindung stehen, aber dabei noch lange nicht an einen echten Thriller herankommen. Das möchte ich in meiner Rezi aber gar nicht so negativ einfließen lassen - aber vielleicht ist es für dich gut zu wissen, bevor du die Geschichte liest.

Die Geschichte rund um Avery, die ganz plötzlich zur milliardenschweren Erbin wird und sich unverhofft in einem - im wahrsten Sinne des Wortes - rätselhaften Familiendrama befindet, ist super abwechslungsreich und dabei total leicht zu lesen. Die Kapitel sind meistens nur 2-3 Seiten lang. was dazu führt, dass die Seiten nur so dahin fliegen. Einen großen Anteil der Geschichte nimmt ein Rätselspiel ein, in welchem sowohl Avery als auch die 4 Hawthorne-Brüder integriert sind. Die Idee der Geschichte mag ich daher sehr gerne, weil man auf diese spielerische Art und Weise die Charaktere sehr gut kennenlernt und immer wieder mit kleinen Geheimnissen und Intrigen konfrontiert wird. Leider verliert die Geschichte hier aber auch ganz viel Potential, weil der Fokus häufig auf den falschen Dingen liegt. So wird zum Beispiel extrem viel Zeit darauf "verschwendet" gewisse kleine Liebeleien zu thematisieren. Auch werden häufig Kapitel ohne echten Sinn und Zweck eingebunden (z.B. Make-Up-Garderoben-Szenen um Avery zu einer "echten Reichen" zu machen). Ich hätte es hier viel besser gefunden, wenn man noch mehr über Averys vorheriges Leben oder aber über die Vergangenheit der Brüder lernt. Auch wenn die Geschichte bzw. die Geheimnisse nicht so komplex sind, hab ich doch das Gefühl, dass die Zeitstränge nicht so recht zusammenpassen oder zumindest zum jetzigen Zeitpunkt noch keinen richtigen Sinn ergeben. Hier hätte man sich einfach noch ein bisschen tiefsinniger mit den Charakteren beschäftigen können.

Auch wenn mich die Geschichte nicht ganz überzeugt hat, mochte ich den Verlauf der Geschichte. Insbesondere das Ende macht mich so neugierig, dass ich keine richtige negative Bewertung abgeben kann. Außerdem ist Band 2 eh schon auf dem Weg zu mir... das werde ich mir also sicherlich nicht nehmen lassen ;)



Fazit:



Auch wenn mich die Geschichte nicht ganz überzeugt hat, weil der Fokus für mich an manchen Stellen zu wenig auf den Charakteren und den wichtigen Geschehnissen liegt, kann ich keine richtig negative Bewertung abgeben. Ich bin neugierig auf Band 2 und gebe dem ersten Teil sehr gute 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 16.07.2022

Hat mich emotional stärker gepackt als erwartet

Flug 416
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Meine Meinung:

Ich mag Flugzeug-Thriller eigentlich nicht. Fliegen ist nicht so mein Ding. Ich mag Flughäfen, ich mag die Atmosphäre dort, ich mag das Gefühl, endlich in den Urlaub zu kommen. Aber das ...

Meine Meinung:



Ich mag Flugzeug-Thriller eigentlich nicht. Fliegen ist nicht so mein Ding. Ich mag Flughäfen, ich mag die Atmosphäre dort, ich mag das Gefühl, endlich in den Urlaub zu kommen. Aber das Fliegen an sich - der Kontrollverlust, die Machtlosigkeit, das Eingesperrt sein - mir gefällt daran ganz viel nicht. Daher lese ich Thriller, die die Thematik Flugzeugabsturz, -entführung oder ähnliches behandeln eigentlich nicht gerne. Weil ich weiß, dass ich beim nächsten Flug viel zu sehr darüber nachdenken muss.

Trotzdem hat dieser Thriller mich irgendwie angesprochen und ich wollte wissen, ob dieses Debüt mich mitreißen kann - und vorweg: JA, kann es. Die Autorin schreibt einfach, aber flüssig. Unterschwellig erleben wir hier eine stetige Spannung, wir wissen, dass hier vieles nicht mit rechten Dingen zugeht und wir spüren, dass die ein oder andere Überraschung auf uns wartet. Das Gefühl ist gruselig, aber genau so ein Gefühl möchte ich beim Lesen eines Thrillers haben.

Die Umsetzung finde ich an vielen Stellen gar nicht so perfekt. Die Autorin hält sich manchmal mit unwichtigen Szenen auf, bauscht Szenen zu sehr auf oder übertreibt maßlos (ohne zu spoilern, aber an diejenigen, die es gelesen haben: Wie übertrieben war zum Beispiel die Autofahrt von Theo? Warum man da so viel "Abenteuer" reinschreibt, hab ich nicht verstanden).

Bis zu den letzten 100 Seiten dachte ich, dass ich einen Thriller lese, der für mich ganz gut, aber eher Mittelmaß ist.... bis dann immer und immer wieder Szenen kamen, die mich emotional völlig aus der Bahn geworfen haben. Ich musste das Buch stellenweise weglegen und hab mich echt erwischt, wie ich teilweise Tränen in den Augen hatte. Ich hab keine Ahnung, warum mich diese Szenen manchmal so kalt erwischt haben, aber das hat dem Buch zum Ende hin einige Pluspunkte beschert.



Fazit:



Ein Thriller, der mich irgendwie mehr gepackt hat als ich dachte. Auch wenn man das Debüt durch einige unwichtige oder zu aufgebauschte Szenen spürt, steckt hier ganz viel Potential drin. Die Autorin hat mich häufig emotional völlig überrumpelt und mich dann teilweise echt aufgewühlt zurückgelassen. Ich kann nur sehr gute 4 Sterne vergeben!

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