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Elena311

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2024

Ich hatte etwas anderes erwartet

Die kleine Werkstatt der geretteten Dinge
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Worum geht es?

Gea ist mit ihrem Bruder auf einer abgelegenen Farm aufgewachsen. Die Stadt hat sie nur einmal gesehen, als sie mit ihrer Familie zu Besuch bei ihrer Großmutter gewesen ist. Nun lebt sie ...

Worum geht es?

Gea ist mit ihrem Bruder auf einer abgelegenen Farm aufgewachsen. Die Stadt hat sie nur einmal gesehen, als sie mit ihrer Familie zu Besuch bei ihrer Großmutter gewesen ist. Nun lebt sie in der Wohnung ihrer verstorbenen Oma und nennt ihr Viertel ihr Zuhause. Sie ist Teil einer Gemeinschaft und repariert alles, was ihr in die Finger fällt. Als der kleine Antiquitätenladen des Viertels verkauft werden soll, ist Gea fassungslos. Sie hat so viele schöne Erinnerungen an den Laden, dass sie nicht einfach zusehen kann, wie daraus etwas schreckliches wie z.B. ein Wettbüro wird. Gemeinsam mit ihren Nachbarn versucht Gea alles, um den Laden zu retten.


Meine Meinung:

Das Cover ist sehr süß und hat mich sofort angesprochen. Auch den Klappentext fand ich interessant, weshalb ich das Buch unbedingt lesen wollte. Leider haben mir sowohl der Klappentext als auch das Cover ein anderes Bild von dem Buch vermittelt, als der Inhalt dann widergespiegelt hat. Natürlich ist im Klappentext angesprochen, dass Gea in den Wäldern aufgewachsen ist, aber wie stark sie davon geprägt ist, damit habe ich nicht gerechnet. Ich hatte eine süße Geschichte erwartet, von einer Frau, die ein großes Herz hat und einen Antiquitätenladen rettet. Im Grundgedanken richtig, nur absolut nichts an der Handlung war süß.
Gea ist sehr verschroben, zurückgezogen und extrem intelligent. Ihre Kreislaufwirtschaft war interessant, vor allem in unserer heutigen Wegwerfgesellschaft. Auch die Art und Weise, wie sie an all ihre Nachbarn denkt und für sie da ist, hat mir gefallen.
Obwohl die Handlung teilweise wirklich abstrus war, hat sie mir grundsätzlich gefallen. Warum das Buch mich dennoch etwas enttäuscht hat, war zum einen wegen meiner etwas anderer Erwartung vom Inhalt und zum anderen, weil die Handlung oft Längen hatte. Ich habe verhältnismäßig lange zum Lesen gebraucht, weil ich zwischendurch echt kämpfen musste dran zu bleiben.
Das Ende hat mir allerdings wirklich gut gefallen, weil es dem Lesenden nochmal Hoffnung gibt, dass Gea ihre Kindheit ein bisschen aufarbeiten kann.


Fazit: Ein interessantes Buch, das Denkanstöße für die heutige Wegwerfgesellschaft beinhaltet.

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Veröffentlicht am 16.02.2024

Ein Allgäu-Krimi

Die letzte Pille bringt den Tod
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Worum geht es?

Als der Fischlinger Ludwig tot in seiner Apotheke gefunden wird, weiß Walli Schimmel sofort, dass hier ein Verbrechen geschehen ist. Anders als ihr Sohn Wolfi, der als ermittelnder Beamter ...

Worum geht es?

Als der Fischlinger Ludwig tot in seiner Apotheke gefunden wird, weiß Walli Schimmel sofort, dass hier ein Verbrechen geschehen ist. Anders als ihr Sohn Wolfi, der als ermittelnder Beamter von einem natürlichen Tod ausgeht. Kurzerhand übernimmt Walli die Ermittlungen und bringt Wolfi damit regelmäßig auf die Palme. Erst als sie ihre Freundin Friedl in den Fall mit einbezieht und sie beide in Gefahr bringt, fällt auch bei ihrem Sohn der Groschen: Der Apotheker war in dubiose Geschäfte verwickelt. Haben ihn diese sein Leben gekostet?


Meine Meinung:

Den zweiten Band dieser Reihe habe ich zuerst gelesen und er hat mir gut gefallen. Romina Angelis Schreibstil ist anschaulich und humorvoll. Man findet sehr schnell in ihre Geschichten hinein und wird von Wallis tollpatschiger und sehr auffälligen Art gut unterhalten. Für einen Polizisten scheint ihr Sohn wirklich nicht sehr klug zu sein, aber das macht das Zusammenleben der beiden umso witziger.
Obwohl das Buch nur knappe 300 Seiten hat, fand ich es dennoch zwischendurch etwas langatmig. Die Autorin hätte noch mehr Spannung aufbauen können. Denn obwohl die Handlung mich auch zum Lachen gebracht hat, hat mein üblicher Drang, das Buch zu beenden, gefehlt.

Fazit: Ein schöner Allgäu-Krimi, dem es stellenweise an Spannung fehlt.

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Veröffentlicht am 14.01.2024

Besser als der erste Band

Beautiful Secrets – Wenn ich dich spüre
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Worum geht es?

Maxi ist eine begabte Hackerin und nachdem ihre Freunde merkwürdige Dinge in der Villa Berlin entdeckt haben, ist es nun an Maxi Beweise für die illegalen Vorgänge zu finden. Sie fängt ...

Worum geht es?

Maxi ist eine begabte Hackerin und nachdem ihre Freunde merkwürdige Dinge in der Villa Berlin entdeckt haben, ist es nun an Maxi Beweise für die illegalen Vorgänge zu finden. Sie fängt als IT-Assistentin an, um sich unauffällig umsehen zu können. Leider wird sie von ihrem Chef nicht nur mit vielen langweiligen Aufgaben überschüttet, sondern auch noch ständig abgelenkt. Denn als eine bekannte Realityshow in der Klinik gedreht wird, sorgt das für viel Trubel. Der attraktive Hauptdarsteller Nick ist überheblich und ein waschechter Frauenheld. Und obwohl Maxi ihn so gar nicht ausstehen kann, wirbelt er mit seiner charmanten und witzigen Art ihre Gefühle ziemlich durcheinander.


Meine Meinung:

Der erste Band der Reihe hat mich wenig überzeugt, dennoch wollte ich wissen, wie es weitergeht. Dieses Buch konnte mich bereits etwas mehr fesseln, auch wenn ich leider immer noch oft den Eindruck hatte, dass sich die Geschehnisse zu sehr in die Länge ziehen. Dadurch hat sie Spannung leider häufig nachgelassen und ich hätte Seiten überspringen können, ohne etwas wichtiges zu verpassen.
Maxi ist eine starke und taffe Frau, die auch Risiken eingeht. Immer wieder wird eine schwierige Vergangenheit thematisiert, allerdings wird diese bis zum Ende nicht wirklich ausführlich erklärt. Dabei ist Maxi doch eine der wichtigsten Charaktere in diesem Buch.
Auch bezüglich ihrer Gefühle für Nick hat es mir an Tiefe gefehlt. Es kam für mich von Jetzt auf Gleich, dass sie ihn nicht mehr hasst sondern plötzlich sogar liebt. Und das, obwohl im Buch nur wenige Tage vergangen sind und die beiden nicht überdurchschnittlich viel Zeit miteinander verbracht haben.
Nick wirkte anfangs wirklich wie ein Frauenheld, aber mit der Zeit kann man einen kurzen Blick hinter seine Fassade erhaschen. Ich fand es schön, auch von seinem Traum zu erfahren und dass er dafür gekämpft hat. Wie er Maxi in ihrem Vorhaben unterstützt hat, obwohl für ihn viel auf dem Spiel stand, mochte ich ebenfalls sehr.

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Veröffentlicht am 16.07.2023

Man muss dranbleiben

Where Summer Stays (Festival-Serie 1)
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Worum geht es?

Charlie ist sehr introvertiert und große Menschenmassen machen ihr zu schaffen. Als ihr Chef sie also auf ein Rockfestival schickt, ist das ihr größter Albtraum. Dennoch möchte sie sich ...

Worum geht es?

Charlie ist sehr introvertiert und große Menschenmassen machen ihr zu schaffen. Als ihr Chef sie also auf ein Rockfestival schickt, ist das ihr größter Albtraum. Dennoch möchte sie sich nicht ihren weiteren Berufsweg verbauen, indem sie sich weigert. Mit zwei Freundinnen im Gepäck stellt sie sich ihren Ängsten und trifft dabei auf Levy. Levy ist offen, hat viele Tattoos und trägt Eyeliner. Mit seiner extrovertierten Art ist er das genaue Gegenteil von Charlie und dennoch fühlt sie sich bei ihm sicher. Die Zeit auf dem Festival vergeht wie im Fluge und als sie in ihren Alltag zurückkehren, müssen die beiden sich ganz anderen Problemen stellen, als Charlies Ängsten.


Meine Meinung:

Ich habe mich wahnsinnig auf dieses Buch gefreut und wegen meiner hohen Erwartungen lange gewartet, bis ich es schließlich gelesen habe. Leider wurden diese Erwartungen anfangs sehr enttäuscht.
Der Schreibstil war sehr verwirrend, die Dialoge kaum nachvollziehbar und die meiste Zeit stand über meinem Kopf ein einziges großes Fragezeichen. Ich bin mit der Handlung nicht wirklich mitgekommen, weil ich überhaupt nicht verstehen konnte, was zwischen den Charakteren gerade passiert. Vor allem die Dialoge zwischen Levy und Charlie waren nicht nachvollziehbar. Entweder konnte ich nicht zuordnen, wer gerade spricht, oder die beiden haben aneinander vorbeigeredet, sodass die Konversation keinen Sinn ergeben hat. Schätzungsweise ging das die ersten 200 Seiten so und ich habe wirklich an meinem Verstand gezweifelt, weil das Buch auf Bookstagram gelobt wurde und ich nicht verstanden habe, warum.

Glücklicherweise habe ich jedoch nicht abgebrochen, denn es ist besser geworden. Ich weiß nicht, ob ich mich einfach an den Schreibstil gewöhnt habe, oder sich dieser im Laufe der Geschichte so extrem verändert hat, aber es hat mir dann viel besser gefallen. Ich konnte endlich Zugang zu den Charakteren finden, mich in sie hineinversetzen und sie verstehen. Die Handlung hat mir dann noch gut gefallen, weil sich Levy und Charlie wirklich schön weiterentwickeln und toxische Verhaltensweisen in ihrem Umfeld auch als solche erkennen.

Alles in allem stehe ich diesem Buch mit gemischten Gefühlen gegenüber.

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Veröffentlicht am 25.06.2023

Süß, aber kein Highlight

The Love Test – Versuch’s noch mal mit Liebe
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Worum geht es?

Allison gibt jeden tag ihr Bestes, um ihren Traum von der Promotion zu erfüllen. Schon seit Jahren lebt sie für die Literatur. Doch als plötzlich ihr Ex Colin wieder auftaucht, bringt er ...

Worum geht es?

Allison gibt jeden tag ihr Bestes, um ihren Traum von der Promotion zu erfüllen. Schon seit Jahren lebt sie für die Literatur. Doch als plötzlich ihr Ex Colin wieder auftaucht, bringt er nicht nur ihre Gefühle, sondern auch ihre Pläne gehörig ins Wanken. Denn egal was Allison sich auch vornimmt, Colin scheint überall zu sein. Und so werden sie zu erbitterten Gegnern...


Meine Meinung:

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. Der Schreibstil hat mir dann auch sehr gut gefallen, weshalb ich das Buch recht flüssig durchgelesen habe.
Allison ist blitzgescheit und nur wenige können ihr das Wasser reichen. Dennoch überfallen sie auch Selbstzweifel, wie so ungefähr jeden Mensch. Und diese Zweifel bringen sie dazu, Dinge zu tun, die sie normalerweise nicht tun würde. Das Eingestehen ihrer Schwächen hat sie sehr sympathisch gemacht.
Colin wird von Beginn an in sehr schlechtes Licht gerückt. Man erfährt das meiste nur aus der Sicht von Allison (außer er erzählt ihr mal, was er wie empfunden hat). Und das hat es mir dann auch so schwer gemacht, ihn zu mögen, weil Allison ihn von Beginn an immer negativ sah. Natürlich haben sich ihre Gefühle im Laufe der Geschichte geändert, aber sie hat diese Negativität auf mich als Leserin übertragen und ich konnte sie nicht mehr wirklich abschütteln. Aus diesem Grund konnte ich keine richtige Verbindung mehr zu Colin aufbauen. Das war sehr schade.

Trotzdem war es ein süßes Buch.

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