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Veröffentlicht am 11.09.2023

Unterhaltsam, spannend, liebenswert!

A Game of Fate
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Inhalt
Nachdem Hades eine Wette mit Aphrodite eingeht und eine Frau dazu bringen soll, sich in ihn zu verlieben, erfährt er, dass die Moiren ihn mit jemandem verbunden haben: Persephone, die Tochter der ...

Inhalt
Nachdem Hades eine Wette mit Aphrodite eingeht und eine Frau dazu bringen soll, sich in ihn zu verlieben, erfährt er, dass die Moiren ihn mit jemandem verbunden haben: Persephone, die Tochter der Demeter. Doch als er sie sieht, weiß er, dass er niemand anderen mehr will. Eine Wette mit ihr bringt sie dazu, mehr Zeit mit ihm zu verbringen, doch dabei muss er sie auch für sich gewinnen…

Meine Meinung
Der Schreibstil der Geschichte hat mir sehr gut gefallen, ich hätte sie fast schon in einem Rutsch durchlesen können.
Die Geschichte ist komplett aus Hades‘ Perspektive erzählt, was ich erst beim Lesen erfahren habe: Dieser Teil ist der Ableger einer Trilogie, die aus Persephones Sicht erzählt ist (und schon vorher auf meiner Wunschliste stand…). Hades ist mir von Anfang an sympathisch, weil er nicht als skrupelloser, fieser, tricksender Herr der Unterwelt dargestellt wird. Im Gegenteil, manche Klischees treffen nicht zu, manche ist er selbst leid und würde sie vermutlich gern auch aus der Welt schaffen. Die Leidenschaft, mit der er versucht, Persephone für sich zu gewinnen, ist wirklich schön zu lesen. Und seine Versuche, sich einzureden, sie wüsste schon anhand seiner Taten, dass er sich verliebt hat, sind einfach nur knuffig.
Persephone ist auch sehr sympathisch, auch wenn sie vielleicht etwas kurz kommt – aber sie hat ja ihre eigene Trilogie, daher bin ich gespannt auf ihre Sichtweise.
Ein paar Nebenfiguren wie Hekate und andere Unterweltbewohner habe ich auch ins Herz geschlossen und hoffe, sie auch in den anderen Büchern wiederzufinden.
Besonders interessant fand ich am Ende auch noch die Erläuterungen der Autorin, auf welche Mythen sie im Buch Bezug genommen und wie sie diese interpretiert hat.

Fazit: Tolle Neuinszenierung der Geschichte um Hades und Persephone mit neumodischem Touch.

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Veröffentlicht am 31.07.2023

Schöne Geschichte rund um Alpakas, Gauchos und die Liebe

Pfeif auf den Prinzen, ich nehm das Alpaka
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Inhalt
Nachdem sie ihren Job gekündigt und ihr Freund mit ihr Schluss gemacht hat, kommt Amy das Angebot ihrer Tante ganz gelegen. Diese besitzt eine Estancia in Argentinien und benötigt dringend Hilfe ...

Inhalt
Nachdem sie ihren Job gekündigt und ihr Freund mit ihr Schluss gemacht hat, kommt Amy das Angebot ihrer Tante ganz gelegen. Diese besitzt eine Estancia in Argentinien und benötigt dringend Hilfe bei der Vermarktung. Doch auf der Farm lernt Amy nicht nur ein paar flauschige Alpakas, sondern auch einen sehr verschlossenen Gaucho kennen…

Meine Meinung
Mich hat die Geschichte von Anfang an sehr gut mitgenommen. Amy war für mich eine gut nachvollziehbare Hauptperson, sie ist sympathisch, kommt in der neuen Umgebung nicht sofort mit allem und allen gut klar, ist aber auch nicht wie in anderen Geschichten so eine typische „verwöhnte Großstadtzicke“, die sich für alles zu gut ist und nichts machen möchte. Die Menschen auf der Estancia finde ich größtenteils auch sehr sympathisch und es entstehen einige süße und witzige Momente zwischen ihnen und Amy.
Nicolas dagegen ist, wie im Klappentext beschrieben, eher schweigsam und zurückgezogen und die anderen um ihn herum liefern für sein Verhalten zunächst plausible Aussagen. Dann aber kommen irgendwann einige wenige Kapitel aus seiner Sicht – an den richtigen Stellen, ohne die Spannung zu minimieren – die sein Verhalten tatsächlich erklären und dadurch wird auch er mit der Zeit immer sympathischer.
Gut gefallen hat mir zudem der kleine Einblick in das Leben, den Alltag und die Kultur der Argentinier, weil mir vieles davon tatsächlich neu war.
Der Schreibstil und das Verhältnis aus Spannung, Humor und romantischem Aspekt haben mir sehr gut gefallen.

Fazit: Sehr schöne Geschichte, gern auch für zwischendurch zum entspannten Abschalten.

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Veröffentlicht am 19.07.2023

Lesenswerte neue Sichtweise auf Protagonistinnen aus Troja

A Thousand Ships – Die Heldinnen von Troja
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Inhalt
Odysseus, Achill, Hektor und Agamemnon - vier Männer, bekannt aus dem Trojanischen Krieg. Andromeda, Penelope, Briseis, Klytaimnestra - vier der Frauen, die auch damit zu tun hatten, aber bei weitem ...

Inhalt
Odysseus, Achill, Hektor und Agamemnon - vier Männer, bekannt aus dem Trojanischen Krieg. Andromeda, Penelope, Briseis, Klytaimnestra - vier der Frauen, die auch damit zu tun hatten, aber bei weitem nicht so oft beleuchtet werden. Genau das passiert hier. Viele Geschichten rund um Troja werden neu erzählt, aber mit Fokus auf die involvierten Frauen.


Meine Meinung
Mir hat sehr gut gefallen, dass hier viele bekannte Geschichten aus dem Umfeld des Trojanischen Kriegs aufgegriffen wurden und hauptsächlich aus Sicht der Frauen erzählt wurden. Zudem werden die Geschichten eher von hinten aufgerollt, so kommt die Entstehungsgeschichte des Konflikts um Paris und Helena erst später zur Sprache.
Die Kapitel sind immer aus verschiedenen Perspektiven erzählt und geben so viele Sichtweisen und Gefühle frei. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen.
Einige Figuren sind namentlich sehr bekannt, wie Helena, Kassandra oder Penelope, andere waren mir völlig neu, wie bspw. Polyxena, Kreusa oder Chryseis. Ein paar wenige Abschnitte behandeln auch die göttlichen Belange.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, besonders durch die neue Sichtweise auf altbekannte Geschichten.

Fazit: Lesenswert!

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Veröffentlicht am 25.06.2023

Lady Whistledown ist zurück

Bridgerton - Penelopes pikantes Geheimnis
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Inhalt
Mittlerweile hat sich Penelope Featherington schon damit abgefunden, als alte Jungfer zu sterben. Denn mit 28 Jahren ist sie unverheiratet und das scheint sich sobald auch nicht zu ändern. Ihr heimlicher ...

Inhalt
Mittlerweile hat sich Penelope Featherington schon damit abgefunden, als alte Jungfer zu sterben. Denn mit 28 Jahren ist sie unverheiratet und das scheint sich sobald auch nicht zu ändern. Ihr heimlicher Schwarm, Collin Bridgerton, zeigte weder besonders großes Interesse an einer Heirat und schon gar nicht an ihr. Und doch kommt dieser eine Moment, der alles verändern soll, wäre da nur nicht ihr pikantes Geheimnis...


Meine Meinung
Alle, die die erste Staffel der Netflix-Serie gesehen haben, wissen natürlich, welches Geheimnis das ist. Und spätestens, wenn man sich die Buchbeschreibung durchliest, weiß man es auch so.
Dieses Hörbuch habe ich über Netgalley angefragt, weil ich unbedingt schon vorher wissen wollte, was in der nächsten Staffel ungefähr kommen wird. Tatsächlich bin ich gespannt, wie sie das Thema der alten Jungfer umsetzen wollen, welches ja recht prägnant für Penelopes Verhalten ist, wenn sie in der Zeit noch gar nicht so gealtert sind.
Die Sprecherin des Hörbuchs fand ich sehr angenehm und auch die zweite Stimme, die Lady Whistledowns Artikel gelesen hat, war sehr gut.
Die Geschichte hat mir ebenfalls gut gefallen, ich war ja vor allem darauf gespannt, warum Collin nun auf einmal doch auf sie aufmerksam wird und mochte die Umsetzung dessen. Die zweite große Frage war natürlich, wie er auf ihr Geheimnis reagieren würde und auch das fand ich gut.
Wie auch in den anderen Büchern wird die Geschichte hier aus beiden Perspektiven erzählt, was für mich die Gefühle der beiden noch einmal besser rüberbringt. Beide sind sehr sympathisch und auch die intimeren Szenen mochte ich sehr.
Die Ansage von Lady Danbury hat die ganze Spannung in Richtung Lady Whistledown nochmal erhöht und auch die Auflösung, mit der Collin um die Ecke kam, fand ich toll. Nur die Zeit davor, kurz nach ihrer Heirat, hatte sich für mich etwas zu sehr hingezogen.

Fazit: Wieder eine schöne Geschichte aus dem Hause Bridgerton.

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Veröffentlicht am 25.05.2023

Schöne Liebesgeschichte

Where have the Stars gone
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Inhalt
Nachdem Saga ihren besten Freund und Duett-Partner Ingvi bei einem Unglück verloren hat, flüchtet sie aus der WG in die isländischen Highlands, um nicht mehr durch alles an ihn erinnert zu werden. ...

Inhalt
Nachdem Saga ihren besten Freund und Duett-Partner Ingvi bei einem Unglück verloren hat, flüchtet sie aus der WG in die isländischen Highlands, um nicht mehr durch alles an ihn erinnert zu werden. In den Bergen begibt sie sich schließlich auf die Suche nach seinen Lieblingsorten, um ihm wieder nah zu sein. Unterwegs trifft sie auf den amerikanischen Sänger Tyler, der seinerseits Inspiration für neue Songtexte braucht und diese schließlich eventuell in ihr findet…

Meine Meinung
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Saga ist eine sympathische Protagonistin, die verzweifelt versucht, mit dem Tod ihres besten Freundes, der noch so viel mehr für sie war, klarzukommen und muss dafür raus aus ihren eigenen vier Wänden. Der Verlust, den sie erlitten hat, wird gut verdeutlicht und auch wenn mir nicht in Erinnerung geblieben ist, wie lange dieser schon her ist, habe ich das Gefühl, dass es nicht erst vor ein paar Tagen war.
Tyler finde ich ebenfalls sehr sympathisch, da er ein offenes Ohr für Saga hat, ihr Zeit gibt und auch sonst eher ruhig und einfühlsam ist. Und ein klein wenig chaotisch. Aber das ist süß.
Die restlichen Nebencharaktere sind durchweg ebenfalls nett, auch wenn die Leser relativ wenig über sie erfahren. Ansonsten besteht die Handlung gefühlt sehr viel aus Wanderungen (wobei ich sehr mit Saga mitfühlen kann, Höhenmeter dabei zu überwinden ist echt unnötig!) und ein paar Dialogen zwischendurch, keine großen Spannungsbögen oder unerwarteten Ereignisse.
In puncto Liebesgeschichte gefällt mir zudem gut, dass es kein inszeniertes Missverständnis gibt, über das beide Parteien nicht reden und sich deshalb irgendwie auseinanderbewegen. Es fällt zwar etwas vor, aber in gewisser Weise reden sie vernünftig darüber und gehen einigermaßen im Guten auseinander – trotzdem freue ich mich natürlich über das Happy End.

Fazit: Entspannte und schöne Liebesgeschichte für zwischendurch.

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