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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kurzweiliger und spannender Science-Fiction-Roman

Irrgarten des Todes
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Insgesamt vierzehn Personen erhalten die Nachricht, dass sie auf einen Planeten namens Delmak-O versetzt werden sollen. Keiner von ihnen weiß, was ihn auf dem unbekannten Planeten erwartet, doch alle machen ...

Insgesamt vierzehn Personen erhalten die Nachricht, dass sie auf einen Planeten namens Delmak-O versetzt werden sollen. Keiner von ihnen weiß, was ihn auf dem unbekannten Planeten erwartet, doch alle machen sich, froh über die Möglichkeit eines Neuanfangs, mit einer Einwegkapsel auf den Weg dorthin. Kurz nach der Ankunft auf Delmak-O stirbt jedoch eine der vierzehn Personen unter seltsamen Umständen. Der Verdacht, dass es sich um ein niederträchtiges Experiment mit ihnen als Versuchspersonen handelt, verhärtet sich und der Wettlauf gegen einen unbekannten, übermächtigen Feind beginnt.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht leicht. Aufgrund der mit 192 Seiten sehr geringen Seitenzahl prasselten zu Anfang viele Informationen auf mich ein. Auf wenigen Seiten musste ich mich in eine Welt, in der die Menschen auf verschiedenen Planeten leben, und deren Gegebenheiten, sowie eine fremde Religion, die in dem Buch eine zentrale Rolle spielt, einfinden. Außerdem wurde die Vielzahl an Charakteren nahezu zeitgleich eingeführt, sodass die Orientierung zunächst schwer fiel. Doch nachdem ich diese anfänglichen Schwierigkeiten überwunden hatte, nahm mich die Geschichte aber schnell für sich ein. Die Handlung nahm an Fahrt auf und es wurde richtig spannend. Es war interessant das Verhalten der einzelnen Personen zu verfolgen. Bis zum Schluss war nicht ersichtlich, was genau auf Delmak-O vor sich geht. Die Auflösung war für mich völlig unerwartet.

Da ich kein großer Science-Fiction-Fan bin, bin ich ohne große Erwartungen an das Buch herangegangen. Es hat mich aber wirklich positiv überrascht. Es handelt sich um einen interessanten, kurzweiligen und spannenden Roman, der mich nach den anfänglichen Problemen doch noch überzeugen und faszinieren konnte. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt. „Irrgarten des Todes“ von Philip K. Dick ist ein echter Geheimtipp!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolles, leichtes, unterhaltsames Sommer- und Urlaubsbuch

Sommertraum mit Aussicht
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Im Frühling entdecken Lottie Wilkes und Rose Arbuthnot am Schwarzen Brett in der Vorschule ihrer Kinder in New York einen Aushang für ein Ferienhaus in Maine, das für den kompletten August zur Vermietung ...

Im Frühling entdecken Lottie Wilkes und Rose Arbuthnot am Schwarzen Brett in der Vorschule ihrer Kinder in New York einen Aushang für ein Ferienhaus in Maine, das für den kompletten August zur Vermietung steht. Die beiden abgespannten Frauen benötigen dringend eine Auszeit. Also beschließen sie spontan, das Haus gemeinsam zu mieten. Da sie sich die hohe Miete nicht allein leisten können, suchen die beiden zwei weitere Gäste, die, wie sie selbst, dem Alltag entfliehen wollen. Im gemieteten Cottage begegnen sich die vier zum ersten Mal und eine Zeit voller Inselmagie, Liebe und Veränderung beginnt.

Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven der einzelnen Protagonisten erzählt. Das hat mir gut gefallen, denn so erhält man als Leser gute Einblicke in die Gedankenwelten der sehr unterschiedlichen Charaktere, kann sich besser in jeden einzelnen hineinversetzen und die jeweilige Situation verstehen. Leider fiel mir am Anfang des Buches die Orientierung ein wenig schwer. Ich brauchte immer ein paar Sätze, bevor ich wusste, aus wessen Perspektive gerade erzählt wird. Das war etwas störend und behinderte den Lesefluss. Glücklicherweise besserte sich dies im Verlauf des Buches ziemlich schnell, so dass direkt nach jedem Perspektivwechsel klar wurde, wessen Sicht gerade dargelegt wird.

Der Schreibstil von Brenda Bowen hat mir gut gefallen. Die Geschichte ist sehr ansprechend und flüssig geschrieben. Das Buch lässt sich flott lesen. Die einzelnen Charaktere der Protagonisten und die Veränderungen, die die verschiedenen Personen im Verlauf der Handlung durchleben, sind interessant und glaubhaft dargestellt.

„Sommertraum mit Aussicht“ ist ein tolles, leichtes, unterhaltsames Sommer- und Urlaubsbuch über die Sorgen des Alltags, die Liebe und die Familie, Freundschaft, sowie den Mut zur Veränderung. Der Roman ist toll zum Abschalten geeignet und hat mir ein paar schöne Lesestunden beschert. Ich habe dieses Buch wirklich gern gelesen. Little Lost Island und Hopewell Cottage haben nicht nur die Protagonisten, sondern auch mich verzaubert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender Thriller, sympathisches Ermittlerteam

18 - Zahlen des Todes
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In der Sommerhitze Düsseldorfs wird ein Spezialistenteam, das Kompetenzcenter des LKA, unter der Leitung von Leana Meister zum Fundort einer Leiche gerufen. Ein Toter wurde auf einer Bank in einem Rosengarten ...

In der Sommerhitze Düsseldorfs wird ein Spezialistenteam, das Kompetenzcenter des LKA, unter der Leitung von Leana Meister zum Fundort einer Leiche gerufen. Ein Toter wurde auf einer Bank in einem Rosengarten in Szene gesetzt. Leana ist schnell überzeugt, dass es sich bei dem Täter um eine Frau handelt. Diese scheint ihr Vorhaben noch nicht abgeschlossen zu haben, denn weitere Morde geschehen. Was treibt die Täterin an und wann wird sie wieder zuschlagen?

Die Polizistin Leana Meister hat 18 Jahre lang in Südafrika gelebt und gearbeitet. Ihre Arbeit, bei der sie mit missbrauchten und ermordeten Mädchen zu tun hatte, belastete sie sehr. Sie und ihr Mann Gregor lebten sich auseinander. Auch ihre beiden jugendlichen Töchter redeten kaum noch mit ihr. Als die psychische Belastung so groß wurde, dass Leana immer häufiger zu Schlaftabletten und Aufputschmitteln greifen musste, legte ihr psychologischer Betreuer ihr nahe, Afrika zu verlassen. Als sie die Leitung des LKA Kompetenzcenters angeboten bekam, ließ Leana ihr altes Leben und ihre Familie in Kapstadt zurück und widmet sich nun neuen Aufgaben in Düsseldorf in ihrer alten Heimat Deutschland.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir gut gelungen. Man befindet sich direkt mitten in der interessanten und spannenden Handlung. Der Charakter der Polizistin Leana Meister ist sympathisch und glaubhaft dargestellt. Auch die Charaktere der anderen LKA-Mitarbeiter gefallen mir. Ich fand es sehr interessant zu erfahren auf welche technischen Möglichkeiten das Kompetenzteam bei den Ermittlungen zurückgreifen kann.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gefallen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und leicht zu lesen.

„18 – Zahlen des Todes“ war mein erstes Buch von Mia Winter und es hat mir wirklich gut gefallen. Es handelt sich um einen spannenden Thriller mit einer gut durchdachten, sich rasant entwickelnden Handlung. Das Buch hat mich gefesselt und durchweg gut unterhalten. Ich bin sehr gespannt auf weitere Fälle für Leana Meister und ihr tolles Ermittlerteam vom Kompetenzcenter des LKA und freue mich schon sehr auf den im Herbstprogramm des Verlags für Oktober angekündigten zweiten Band „21 – Zahlen des Todes“.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schöner, emotionaler Roman

Morgen kommt ein neuer Himmel
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Die 34-jährige Brett Bohlinger ist zufrieden mit ihrem Leben. Sie hat einen Freund, einen guten Job in der Firma ihrer Mutter und eine tolle Wohnung. Als ihre Mutter Elizabeth, zu der sie eine enge Bindung ...

Die 34-jährige Brett Bohlinger ist zufrieden mit ihrem Leben. Sie hat einen Freund, einen guten Job in der Firma ihrer Mutter und eine tolle Wohnung. Als ihre Mutter Elizabeth, zu der sie eine enge Bindung hatte, einem Krebsleiden erliegt, ist Brett untröstlich. Bei der Testamentseröffnung dann erneut ein Schock: Während ihre beiden Brüder ihr Erbe sofort erhalten, bekommt Brett zur allgemeinen Verwunderung zunächst nichts. Der Erhalt ihres Erbteils ist an eine Bedingung geknüpft. Als sie 14 Jahre alt war, erstellte Brett eine Liste mit Lebenszielen. Elizabeth rettete diese Liste aus dem Müll und hob sie all die Jahre auf. Nun macht sie die Erfüllung der einzelnen Punkte zur Bedingung für den Erhalt des Erbes. Sie gibt Brett hierfür 12 Monate Zeit. Um ihre Tochter in diesem Jahr zu unterstützen hat sie ihr mehrere liebevolle Briefe hinterlassen.

Brett ist eine sympathische Protagonistin mit vielen Ecken und Kanten. Dadurch wird der Charakter sehr glaubwürdig und real. Ich konnte mich sehr gut in sie hinein versetzen und mit ihr fühlen. Es war toll zu sehen, welche Verwandlung Brett vom ersten Schock und der damit verbundenen Wut, Verzweiflung und Enttäuschung, über das Überdenken ihres Lebens bis zur Erfüllung der einzelnen Ziele durchmacht.

Der flüssige, lebendige und gefühlvolle Schreibstil von Lori Nelson Spielman hat mir sehr gefallen.

„Morgen kommt ein neuer Himmel“ ist ein tolles Buch, das mich berührt und sowohl traurig gestimmt als auch zum Lachen gebracht hat. Ich habe mich beim Lesen jede Sekunde bestens unterhalten gefühlt. Außerdem hat mich das Buch zum Nachdenken angeregt und mich mein eigenes Leben überdenken lassen. Alles in allem handelt es sich um einen wirklich schönen, emotionalen und lesenswerten Roman, den ich nur empfehlen kann. Ich bin sehr gespannt auf weitere Bücher von Lori Nelson Spielman.

Veröffentlicht am 17.03.2023

Spannender Justiz-Krimi

Die letzte Lügnerin
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Bei „Die letzte Lügnerin“ handelt es sich um den dritten Fall für Strafverteidiger Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer. Es handelt sich zwar um abgeschlossene Fälle, aber ich denke zum ...

Bei „Die letzte Lügnerin“ handelt es sich um den dritten Fall für Strafverteidiger Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer. Es handelt sich zwar um abgeschlossene Fälle, aber ich denke zum besseren Verständnis sollte man dennoch die beiden ersten Bände gelesen haben.

Bausenator Dieter Möller wird mit zwielichtigen Immobiliengeschäften und einem Mord in Verbindung gebracht. Rocco übernimmt den Fall. Es wird sehr persönlich für ihn, denn sein Vater soll ebenfalls in diesen Skandal verwickelt sein.

Rocco Eberhardt ist ein sympathischer Protagonist, den man gerne bei seinen Fällen begleitet. Er macht einen sehr kompetenten Eindruck. Auch Dr. Justus Jarmer scheint ein sehr guter Rechtsmediziner zu sein.

Ich bin sehr gut in die Geschichte hinein gekommen. Sie ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Die kurzen Kapitel tragen zum Aufbau und der Aufrechterhaltung der Spannung bei. Oft wollte ich das Buch gar nicht aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht.
Dass die Autoren ein Ex-Strafverteidiger und ein Rechtsmediziner sind, lässt die Handlung noch realistischer und glaubwürdiger erscheinen.

Der dritte Fall für Rocco Eberhardt und Justus Jarmer hat mir, wie schon die beiden ersten, sehr gut gefallen. Es handelt sich um einen sehr spannenden Justiz-Krimi. Ich hoffe sehr auf weitere Fälle für die beiden und freue mich schon sehr darauf.

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