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Veröffentlicht am 10.07.2023

Das Feuer blieb aus

The Fire in Your Heart
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Micah ist Feuerwehrmann mit Leib und Seele, seine neue Kollegin Quinn steht ihm in nichts nach und schon bald ist er Hals über Kopf in die Powerfrau verliebt. Doch obwohl Quinn etwas für ihn empfindet, ...

Micah ist Feuerwehrmann mit Leib und Seele, seine neue Kollegin Quinn steht ihm in nichts nach und schon bald ist er Hals über Kopf in die Powerfrau verliebt. Doch obwohl Quinn etwas für ihn empfindet, steht einiges zwischen den beiden.

The Fire in Your Heart ist der Abschlussband der California-Dreams-Reihe von Kim Leopold und für mich leider auch der schwächste Band. Möglicherweise hätte mir das Buch als Einzelband besser gefallen, aufgrund der Vorgänger war ich aber sehr gespannt auf Micah Moretti und dann doch enttäuscht, dass The Fire in Your Heart sehr Quinnlastig ist.

Quinn, die eine der wenigen Frauen in der Domäne der Feuerwehr ist. Sie setzt sich gut in ihrem Job durch, doch privat schreibt sie anonym über ihre Erlebnisse in dieser Welt und diese stellen die pure Wahrheit dar, was einigen Männern nicht gefallen dürfte. Ein Thema, das natürlich sehr relevant ist und absolut wichtig, dass sowas angesprochen wird. Dennoch war mir der Fokus darauf zu groß, sodass ich das Buch phasenweise sogar eher langatmig empfand. Wie bereits erwähnt haben die Vorgänger Micah Moretti spannend dargestellt, sodass seine Geschichte interessant war und die wurde hier nur als Nebendarsteller behandelt.

Daneben fand ich die Chemie zwischen Quinn und Micah weniger fein ausgearbeitet. Ob die beiden am Ende zusammenkommen, war mir zwischenzeitlich ziemlich egal und manche Aktionen fand ich auf beiden Seiten ungewöhnlich (übertrieben).

Ohne an dieser Stelle genauer auf das Ende eingehen zu wollen, war mir auch das dann zu sehr Schema F und auf die Reihe bezogen langweilig. Besonders gefallen haben mir die Szenen mit den Protagonisten der beiden Vorgänger.

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Veröffentlicht am 08.07.2023

Wenn der Fury zur Furie wird

Christine
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Arnie sitzt zwischen den Stühlen, er liebt sein Auto „Christine“ und seine Freundin gleichermaßen. Doch was, wenn beide ihn vor eine Entscheidung stellen? Christine ist ein Auto, doch kein gewöhnliches. ...

Arnie sitzt zwischen den Stühlen, er liebt sein Auto „Christine“ und seine Freundin gleichermaßen. Doch was, wenn beide ihn vor eine Entscheidung stellen? Christine ist ein Auto, doch kein gewöhnliches. Es scheint als würde Christine eine Beziehung zu ihren Besitzern führen und diese vollkommen einnehmen.

Vorab: Stephen King ist eben Stephen King. Der Schreibstil ist auch bei Christine wieder erste Klasse und selbst die langatmigsten Seiten sind schnell gelesen und doch war Christine eben oft genau das: langatmig.

Bis weit über Seite 400 passiert de facto nichts. Wir bekommen zwar das Gefühl, dass mit dem Auto etwas nicht stimmt und dass Arnie sich durch den Besitz verändert, aber es reicht nicht um Spannung oder ein unwohles Gefühl zu übermitteln. Das gelingt dann aber ab dem Wendepunkt wieder gewohnt gut und die letzten 200 Seiten ziehen dann auch sehr stark an.

Die Charaktere boten sich nicht als Sympathieträger an, vor allem Arnies Mutter Regina war kaum zu ertragen. Einzig die Familie um Arnies Freund Guilder konnte mich dahingehend etwas überzeugen, hatte aber kaum Anteile im Buch.

Die Story ist generell interessant und kann gegen Ende auch spannende Elemente aufweisen, was mir aber deutlich zu spät war. Logikfehler haben sich für mich, anhand der Story, nicht ergeben. Das mag vielleicht an der Interpretation der Geschehnisse liegen. Gestolpert bin ich aber einmal über die Unterschriften von Arnie, die zwischenzeitlich vertauscht wurden.

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Veröffentlicht am 03.07.2023

Ich bin der Tod

I Am Death. Der Totmacher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 7)
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Eine Leiche wird vor dem Flughafen in Los Angeles gefunden, in ihrem Hals befindet sich ein Zettel mit einer grauenhaften Botschaft: Ich bin der Tod.
Für Robert Hunter und Carlos Garcia geht es wieder ...

Eine Leiche wird vor dem Flughafen in Los Angeles gefunden, in ihrem Hals befindet sich ein Zettel mit einer grauenhaften Botschaft: Ich bin der Tod.
Für Robert Hunter und Carlos Garcia geht es wieder auf die Suche nach einem perfiden Mörder.

Der Schreibstil von Chris Carter ist wie immer klasse. Seine Erfahrungen als Kriminalpsychologe sorgen dafür, dass seine Thriller authentisch wirken und die kurzen Kapitel lassen einen das Buch innerhalb kürzester Zeit durchlesen.

I Am Death – Der Totmacher ist der siebte Band der Robert-Hunter-Reihe. Der Band lässt sich, wie auch jedes weitere Buch der Reihe, auch einzeln lesen, dennoch kann ich jedem nur empfehlen die Reihe chronologisch zu lesen. Einerseits um die Charakterentwicklung besser nachvollziehen zu können, aber vor allem, weil ich jedes Buch nur empfehlen kann.

Chris Carter schmückt jedes Buch damit, dass er den Background seiner Charaktere wiederholt. Wenn man die Bücher direkt hintereinander verschlingt, könnten diese Wiederholungen möglicherweise langweilen, doch so ist man trotz längerer Pausen direkt wieder im Geschehen oder kann, wie bereits erwähnt, jedes Buch auch als Einzelbuch betrachten und lesen.

Die Story war mir dieses Mal jedoch zu vorhersehbar. Neben dem Täter ansich konnte mich auch der letzte Twist nicht überraschen, was nicht weiter tragisch wäre, wenn für meinen Geschmack nicht auch die Ermittlungsarbeiten sehr zäh gewesen wären. Von Hunter und Garcia war ich da anderes gewohnt, sodass das Erkennen gewisser Indizien für mich viel zu lange gedauert hat und die Ermittlungen auch ansonsten nicht viel Abwechslungen boten.

Dennoch konnte Chris Carter mich auch in einem Aspekt begeistern und das war die Perspektive des Wurms, die sehr gut dargestellt wurde und Carters Stärke, der Beschreibung der menschlichen Psyche, erneut darlegen.

Für Zartbesaitete ist dieser Thriller gewiss nichts (, wobei ich schlechte Bewertungen aufgrund dessen in diesem Genre (!) absolut nicht nachvollziehen kann). Doch wer vor allem an der Psyche des Menschen/eines Täters interessiert ist, den kann ich Carters Werke nur empfehlen. Auch wenn der I Am Death – Der Totmacher mich nicht komplett überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 27.06.2023

Rasantes Abenteuer

Im Bann der Elemente (Bd. 1)
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Im Bann der Elemente ist der erste Band einer neuen Reihe um die vier Freunde Jacob, Lili, Taio und Putte. Jacob wird eines nachts von der Dusche aufgefordert in den Garten zu kommen und als ob das nicht ...

Im Bann der Elemente ist der erste Band einer neuen Reihe um die vier Freunde Jacob, Lili, Taio und Putte. Jacob wird eines nachts von der Dusche aufgefordert in den Garten zu kommen und als ob das nicht seltsam genug wäre, soll er die Welt retten und dafür ins innere der Erde reisen. Gelingt Jacob diese große Aufgabe?

Mit den vier Freunden hat Anna Herzog Protagonisten erschaffen, die so unterschiedlich gestaltet sind, dass viele Kinder bestimmt eine Figur finden, mit der sie sich besonders identifizieren können.

Die Geschichte ist aus Jacobs Perspektive geschrieben und die Leser werden von ihm direkt angesprochen, das fand ich am Anfang noch sehr erfrischend, hat mich nach einiger Zeit dann doch leider eher angestrengt. Dennoch glaube ich, dass dieser Schreibstil bei den angesprochenen Rezipienten (Kinder ab 9 Jahren) beliebt sein dürfte. Durch das direkte Ansprechen ist die Sprache auch sehr stark der Mündlichkeit angepasst, sodass der Satzbau eher schlicht gehalten wurde.

Ähnlich schlicht ist es auch mit der Tiefe des Buches, diese ist eher geringgehalten. Es geht ständig Knall auf Fall in ein neues Abenteuer, Erlebtes ist dabei nicht immer logisch nachvollziehbar und kratzt nur an der Oberfläche.

Besonders kritisch empfinde ich die Wesen, die mit einem Sprachfehler ausgestattet wurden. Einerseits weil dieser Sprachfehler seitens Jacob negativ bewertet wird und andererseits, weil dieses Buch an Grunschulkinder adressiert ist, die sich noch im Schreiberwerbsprozess befinden und somit keine sichere Rechtschreibung beherrschen.

Im Bann der Elemente ist ein abenteuerlustiges Buch, das für Kinder mit sicherer Rechtschreibung und wenig Lust an tieferer Lektüre einen puren Lesespaß bieten dürfte. Ansonsten bietet es sich mit Sicherheit auch als Vorlesebuch an.

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Veröffentlicht am 26.06.2023

Die Phönixkrieger

Die Legende des Phönix, Band 1: Dunkelaura
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Vor etlichen Jahren opferte sich ein Phönix, um die Menschheit am Leben zu halten. Heute kämpfen die auserwählten Phönixkrieger gegen die Rogues an. Für Eden war dies 18 Jahre lang ein Märchen, bis sie ...

Vor etlichen Jahren opferte sich ein Phönix, um die Menschheit am Leben zu halten. Heute kämpfen die auserwählten Phönixkrieger gegen die Rogues an. Für Eden war dies 18 Jahre lang ein Märchen, bis sie auf offener Straße angegriffen und von Lichtträgern gerettet wird. Doch damit nicht genug, Eden erkennt, dass sie selbst eine Auserwählte ist und beginnt die Suche nach ihrer Gabe.

Die Legende des Phönix ist der erste Band einer Dilogie und startet interessant in die Welt des Phönix.

Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Eden und Kane erzählt, wobei der Anteil von Kane sehr geringgehalten wird. Leider, denn die Mischung aus beiden Sichtweisen empfand ich als besonders spannend und hat den Blick auf die Geschichte vielfältiger gestaltet.

Edens charakterliche Züge sind vor allem durch Hilfsbereitschaft und Empathie geprägt, sodass sie direkt sympathisch wird. Dennoch konnte ich einige Aktionen nicht ganz nachvollziehen.

Die Geschichte der Phönixkrieger ist spannend, verliert sich im Laufe des Buches etwas, weswegen der Mittelteil seine Längen vorweisen konnte. Gegen Ende zog die Spannung dann aber deutlich an und lässt einen gespannt auf den zweiten Teil warten.

Die Beziehung zwischen Eden und Kane konnte mich hingegen wenig überzeugen, zwar gab es einige Momente, die die Gefühle erklären konnten, dennoch kam bei mir nicht genug Gefühl an, um mit den beiden mitbangen zu können.

Die Legende des Phönix war für mich ein interessanter Start in die Dilogie, den ich an manchen Stellen zwar zu emotionslos und wenig spannend fand und dennoch konnte er mich inhaltlich doch überzeugen, sodass ich den zweiten Teil mit Sicherheit lesen werde und gespannt bin, ob meine Vermutung bezüglich des Alphas richtig sind.

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