Solide Urban Fantasy
Die Legende des Phönix, Band 1: DunkelauraDer Phönix-Mythos ist ein beliebtes Motiv in Fantasy-Büchern und Filmen und auch ich finde diesen magischen Vogel sehr faszinierend, weshalb ich auf das Buch aufmerksam geworden bin. Ich finde Urban Fantasy ...
Der Phönix-Mythos ist ein beliebtes Motiv in Fantasy-Büchern und Filmen und auch ich finde diesen magischen Vogel sehr faszinierend, weshalb ich auf das Buch aufmerksam geworden bin. Ich finde Urban Fantasy ist ein guter Kompromiss zwischen High Fantasy, die mir meist zu komplex ist und normalen (Liebes-)Romanen. So ist „die Legende des Phönix“ ein solider Reihenauftakt, der aber sehr viele Fragen offen lässt und an einigen Stellen sehr vorhersehbar daherkommt.
Zum Inhalt: Edens größte Sorge ist, dass sie sich eine Collegeausbildung nicht leisten kann, als sie nachts überfallen wird. Doch zum Glück eilt ihre eine Gruppe zur Rettung, die von einer fast schon strahlenden Aura umgeben ist. Und so lernt Eden, dass die Legen des Phönix, die Ihr Vater ihr immer erzählt hat, scheinbar wahr sind und Eden selbst eine Phönixkriegerin ist. Aber was bedeutet das für ihr leben?
Die Phönixlegende finde ich ein sehr gelungene Background-Story für diese Geschichte. Irgendwie mag ichs immer wenn Magie nicht einfach als selbstverständlich vorausgesetzt wird, sondern einen Ursprung hat. Im Verlauf der Geschichte wird der Mythos dann anhand von alten Schriften auch immer weiter ausgeschmückt und gemeinsam mit Eden lernt der Leser immer mehr über die Legende und die Wahrheit dahinter, was toll gemacht ist. Trotzdem ist einiges, was an Wissen als gesetzt gilt sehr wirr und Eden scheint nach all den Jahren die erste zu sein, die neue Erkenntnisse erlangt, weshalb auch niemand auf sie hört. Generell handeln viele der Figuren sehr kurzsichtig, hinterfragen ihre Befehle nicht und sind nicht bereit vom althergebrachten abzuweichen.
Die Lovestory inklusive Eifersucht und Missverständnissen ist sehr vorhersehbar und hat mich noch nicht so richtig abgeholt. Was mir aber gut gefallen hat, sind die kleinen Rivalitäten der Phönixkrieger untereinander, sowie die Freundschaften, die Eden schließt und die sehr authentisch wirken. Dass Eden so mitfühlend ist, nach alternativen Lösungen zu suchen, finde ich einen tollen Charakterzug, der irgendwie auch zu ihrer besonderen Lichtfähigkeit passt.
Der Spannungsbogen rund um die Phönixkrieger und die Rogue ist sehr solide und endet in einem überraschenden Cliffhanger. Für mich ein guter Auftaktband, dem aber das gewisse Etwas fehlt um wirklich herausragend zu sein.