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Veröffentlicht am 09.07.2023

Die vergessenen Geschichten der Heldinnen von Troja

A Thousand Ships – Die Heldinnen von Troja
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"Es war nie die Geschichte von einer Frau oder von zweien. Es war die Geschichte von ihnen allen. Ein Krieg ignoriert nicht die Hälfte der Menschen, deren Leben er berührt. Warum also tun wir das?"

Für ...

"Es war nie die Geschichte von einer Frau oder von zweien. Es war die Geschichte von ihnen allen. Ein Krieg ignoriert nicht die Hälfte der Menschen, deren Leben er berührt. Warum also tun wir das?"

Für mich eine durchaus berechtigte Frage. Warum gibt es so viele Geschichten über die Helden des Krieger, selbstverständlich - von den Amazonen abgesehen - ausschließlich Männer. Warum können die Frauen keine Heldinnen sein? Weil sie nicht auf dem Schlachtfeld gekämpft haben? Die Autorin gibt endlich den Frauen eine Stimme. Sie zeigen das Leid, die Verzweiflung und Ungerechtigkeit eines Krieges, ausgelöst durch die kindischen Zankereien der Götter.

Haynes beschreibt viele unterschiedliche Protagonistinnen, weshalb Vorwissen über die Verwandtschaftsverhältnisse durchaus von Vorteil sind. Für alle Anderen gibt es eine Übersicht am Beginn des Buches. Trotz der häufig wechselnden Perspektiven konnte ich den Geschichten gut folgen und habe in den kurzen Kapiteln nicht die emotionale Bindung verloren. Vielleicht gerade wegen der nüchternen Schreibweise habe ich mit den Frauen mitgefühlt. Haynes beschreibt Erniedrigungen, Tod, Vergewaltigung. Sie beschönigt nichts.
Besonders gut gefallen hat mir die Sicht von Penelope, die ihrem Mann Odysseus in Briefen ihre Gefühle mitteilt. Herrlich zynisch beschreibt sie seine lange Reise auf dem Weg zurück nach Ithaka.

Ein absolutes Muss für alle Fans von griechischer Mythologie. Vielen Dank an den dtv Verlag, der mir in Kooperation mit Lovelybooks ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

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Veröffentlicht am 27.06.2023

Wer ist hier wirklich das Monster?

STONE BLIND – Der Blick der Medusa
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"Ich sehe dich. Ich sehe all jene, die von den Menschen Monster genannt werden."

Ich habe bereits Bücher über die griechische Mythologie gelesen und wusste daher, was mich so ungefähr erwarten wird. ...

"Ich sehe dich. Ich sehe all jene, die von den Menschen Monster genannt werden."

Ich habe bereits Bücher über die griechische Mythologie gelesen und wusste daher, was mich so ungefähr erwarten wird. Vorkenntnisse über die wichtigsten Personen sind hier auf jeden Fall von Vorteil. Es gibt am Ende des Romans aber auch eine kurze Aufstellung. Auch in diesem Roman sind die Götter nicht unbedingt das, was die Menschen sich von ihnen erhoffen. Sie sind nicht weise, großmütig und hilfsbereit. Vielmehr sind sie eigensinnig, streitlustig und gelangweilt in ihrer Unsterblichkeit. Und wie vertreibt man sich die Langeweile? Natürlich mit Intrigen untereinander und Krieg auf Kosten der Menschen.

Die Autorin erzählt die Geschichte von Medusa aus einer anderen Perspektive und zeigt wer dieses Mädchen war, bevor auch sie ein Opfer einer Göttin wurde. Einer Göttin, die zwar in diesem Roman außerordentlich unterhaltsam dargestellt wird, aber am Ende für ihre Rachsucht auch eine durchaus passende Strafe erhält. Perseus, sonst der große Held, bekommt hier einen völlig anderen Charakter. Allein für diese unfassbar anstrengende Reise und seine nervigen Kommentare lohnt sich das Lesen schon.

Der Schreibstil von Haynes ist sehr humorvoll und abwechslungsreich. Die Autorin schafft es, zahlreiche Handlungsstränge und Geschichten so vieler Figuren wieder miteinander zu verknüpfen, ohne an Spannung zu verlieren. In einigen Kapiteln wird der Leser direkt angesprochen, was mir gut gefallen hat.

Aus meiner Sicht eine ganz große Leseempfehlung an Fans griechischer Mythologie, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass Medusa mehr Stimme bekommt.
Vielen Dank an den dtv Verlag, der mir in Kooperation mit Lovelybooks ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

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Veröffentlicht am 03.05.2023

Spannender Einblick in die Welt der Elementare

Thunder
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"Er war mein gewesen? Meine Gabe? Mein Schicksal? Und meine eigene Familie hatte es mir genommen."

Lyana steht im Schatten ihres Zwillingsbruders Luke, der als Elementar des Donners in den Rat der fünf ...

"Er war mein gewesen? Meine Gabe? Mein Schicksal? Und meine eigene Familie hatte es mir genommen."

Lyana steht im Schatten ihres Zwillingsbruders Luke, der als Elementar des Donners in den Rat der fünf Elemente aufgenommen werden soll. An ihrem Geburtstag erfährt sie jedoch die Wahrheit: Lyana hat die Gabe des Donners erhalten und ihre Familie hat sie ihr genommen. Ein Kampf zwischen den Geschwistern beginnt, denn Luke ist nicht bereit seine Macht zurückzugeben.

Ich habe bereits einen Roman der Autorin gelesen und mag ihren Schreibstil. Das war hier nicht anders. Vanessa Merten schafft detailreiche, lebendige Figuren, die ich einfach sofort mögen musste (bzw. in einigen Fällen auch nicht). Lyana war mir sofort sympathisch, nur zum Ende hin hätte ich sie manchmal gern geschüttelt und gefragt wo ihr Selbstbewusstsein abhanden gekommen
ist. Sie musste allerdings mit Luke auch einiges durchmachen, der übrigens für mich einfach unausstehlich war. Super Antagonist. Genauso wie dieser furchtbare Zwerg mit seinen Kommentaren aus dem Mittelalter. Und Kylan...was für eine prickelnde Love-Story.

Thunder ist wirklich spannend geschrieben, besonders das Ende hat die ganze Welt nochmal interessanter gemacht. Nach dem Plottwist wusste ich gar nicht mehr, wem eigentlich noch zu trauen ist. Pluspunkte gibts für den Cliffhanger am Ende (ich mag das ja).
Eine absolute Empfehlung an alle Fantasyfans! Vielen Dank an Vanessa Merten, die mir in Kooperation mit Lovelybooks ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

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Veröffentlicht am 29.04.2023

"Die Pro-Seite ist der Meinung, TJ Powar kann ihr behaartes, wahres Ich zeigen und trotzdem schön sein."

Der beste Beweis bist du selbst
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Und die Pro-Seite gewinnt die Debatte. Die Autorin hat mit TJ einen unglaublich authentischen, sympathischen Charakter geschaffen. TJ begeistert sich nicht nur für ihr Team beim Fußball, sondern tritt ...

Und die Pro-Seite gewinnt die Debatte. Die Autorin hat mit TJ einen unglaublich authentischen, sympathischen Charakter geschaffen. TJ begeistert sich nicht nur für ihr Team beim Fußball, sondern tritt auch schlagfertig bei jedem Debattierwettbewerb an. Sie kann jede Frage selbstbewusst auswerten, bis sie sich gezwungen sieht ihre eigene These zu verteidigen. Das Thema Körperbehaarung, insbesondere bei Frauen, ist in unserer Gesellschaft immer noch umstritten. Warum
werden Frauen für ihre Körperbehaarung kritisiert und Männer nicht? Warum zeigen Werbespots für Rasierer nur glatte, makellose Beine? Auch diese beiden Fragen stellt der Roman. Das Thema wird dabei erstaunlich sensibel aus TJ's Sicht darstellt. Pluspunkte gibt es für eine wirklich ganz herzerwärmende Lovestory.
Eine absolute Empfehlung für diese ehrliche Geschichte über Freundschaft, Selbstwertgefühl und die Liebe zum eigenenKörper.

Vielen Dank an den Arctis Verlag, der mir in Kooperation mit Lovelybooks ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Schatten und Rauch über Malibu

Malibu Rising
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"Denn wie es in der Natur von Malibu liegt, zu brennen, so lag es in der Natur einer gewissen Person, Feuer zu legen und zu verschwinden."

Die Autorin nimmt uns mit nach Malibu in das Jahr 1983, wo sich ...

"Denn wie es in der Natur von Malibu liegt, zu brennen, so lag es in der Natur einer gewissen Person, Feuer zu legen und zu verschwinden."

Die Autorin nimmt uns mit nach Malibu in das Jahr 1983, wo sich das Model Nina Riva und ihre Geschwister auf die Sommerparty des Jahres vorbereiten. Stars und Sternchen Hollywoods und solche, die es mal werden wollen, gehen zur berüchtigtsten Party in LA. Doch in diesem Jahr gerät alles vollkommen außer Kontrolle.

Denn auch in Malibu ist nicht alles Gold was glänzt. Das wissen auch die Riva-Kinder. Vom berühmten Star Mick Riva allein gelassen mit der Mutter und einem mehr schlecht als recht laufenden Restaurant, mussten sich die vier Geschwister durch den Alltag kämpfen. Ihre Liebe zueinander und zum Surfen hat sie dabei stets vereint.

Die Geschichte spielt zwischen den Vorbereitungen der Party, der Vergangenheit rund um das Kennenlernen und Ehe der Eltern sowie Leben und Karrieren der Riva-Geschwister. Der Autorin gelingt es mit ihrem außergewöhnlichen Schreibstil die Handlungsstränge so gut zu verknüpfen, dass man in einigen Momenten tatsächlich überlegen könnte, ob es sich hier um reine Fiktion handelt oder es reale Vorbilder in Hollywood gab.
Unterhaltsame Lektüre für laue Sommerabende oder den perfekten Tag am Strand.

Vielen Dank an das Team von Vorablesen, die mir in Kooperation mit dem Ullstein Verlag ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

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