Der Auftakt einer neuen Lieblingsreihe
Worum geht es?
Avery ergattert ein Zimmer in der Mulberry Mansion. Die Villa ist etwas heruntergekommen und soll im Rahmen eines Wohnprojektes wieder auf Vordermann gebracht werden. Zu diesem Zweck dürfen ...
Worum geht es?
Avery ergattert ein Zimmer in der Mulberry Mansion. Die Villa ist etwas heruntergekommen und soll im Rahmen eines Wohnprojektes wieder auf Vordermann gebracht werden. Zu diesem Zweck dürfen acht Studenten dort wohnen und der Villa wieder Leben einhauchen. Avery verliebt sich sofort in das Gebäude und freundet sich auch langsam mit ihren Mitbewohner:innen an. Wäre da nur nicht Eden, ihr Ex-Freund, der ebenfalls in der Mulberry Mansion wohnt. Vor zwei Jahren hat er sie ohne eine Erklärung verlassen und ihr damit das Herz gebrochen. Jetzt erinnert nichts mehr an den Jungen von damals und doch kann Avery ihre gemeinsamen Erlebnisse nicht vergessen.
Meine Meinung:
Wenn Bücher auf Bookstagram gehyped werden, dann schiebe ich das Lesen oft ein bisschen vor mir her. Durch den Hype habe ich dann nämlich so hohe Erwartungen, dass ich Angst habe, die Bücher können diesen nicht gerecht werden.
So war es auch bei "No longer Yours" von Merit Niemeitz.
Ich habe vorher noch kein Buch dieser Autorin gelesen und wusste nicht, was auf mich zu kommt. Aber schon nach der ersten Seite hat die Geschichte mich derartig gefesselt, dass ich nicht mehr aufhören konnte. Ich konnte mühelos in die Welt rund um die Mulberry Mansion hineintauchen und habe mich ein bisschen in diese alte Villa mit dem verwunschenen Garten verliebt. Auch die unterschiedlichen Charaktere der Studenten haben mir sehr gut gefallen. Ich mochte das Zusammenspiel der Mitbewohner und die langsam entstehenden Freundschaften waren schön beschrieben.
Avery ist zurückhaltend und trägt aufgrund einiger Gegebenheiten in der Vergangenheit viel Trauer in sich. Ihre Gefühle waren ausführlich und sehr anschaulich beschrieben. Auch ihre und Edens Zerrissenheit konnte ich mit jeder Seite mehr spüren. Beide haben schlimme Dinge erlebt und dadurch tiefe Narben davongetragen. Indem sie sich aber gegenseitig unterstützt und Halt gegeben haben, haben sie sich in mein Herz geschlichen. Gerade weil sowohl Avery als auch Eden ihren Gefühlen vor allem durch Taten Ausdruck verleihen, hat mir ihre Geschichte so gut gefallen.
Taten sagen eben mehr als tausend Worte.