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Veröffentlicht am 09.01.2022

Ein bisschen Drama für zwischendurch

The Mister
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'The Mister' ist der einzige Roman von E. L. James, der außerhalb des '50 Shades'-Universum spielt. Es geht im Maxim und Alessia. Maxim, dessen Bruder bei einem tragischen Unfall gestorben ist, ist von ...

'The Mister' ist der einzige Roman von E. L. James, der außerhalb des '50 Shades'-Universum spielt. Es geht im Maxim und Alessia. Maxim, dessen Bruder bei einem tragischen Unfall gestorben ist, ist von heute auf morgen ein Earl, was ihm so gar nicht gefallen will. Da stolpert auf einmal Alessia in sein Leben, seine neue Putzfrau, die ihn vom ersten Moment fasziniert. Doch sie hat eine gefährliche Vergangenheit, die sie einzuholen droht.

Ich habe das Buch auf Empfehlung gelesen, denn im Laden hätte ich nie danach gegriffen. Das Cover hätte mich einfach abgeschreckt. Ich finde es ziemlich kitschig. Allerding finde ich, dass es zu der englischen Landadel-Thematik passt.

Inhaltlich war das Buch für mich kein Highlight, aber durchaus amüsant. Die Geschichte selbst ist sehr simpel. Junge trifft Mädchen. Mädchen steckt in Schwierigkeiten. Junge versucht Mädchen zu helfen. Wie es ausgeht, lassen wir einmal außenvor. Allerdings wird alles absolut überdramatisiert. Alles ist gleich ein Worst-Case-Szenario und man stolpert von einer Krise in die andere. Das hat mir einige lustige Momente beschert, aber wirklich ernst konnte ich das Buch dadurch auch nicht nehmen.

Bei der Charakteren liegen, meiner Meinung nach die größten Schwächen. Zu Beginn des Buches ist Maxim der Macker schlechthin. Schon auf den ersten 30 Seiten landet er sowohl mit seiner besten Freundin als auch einer wildfremden im Bett. Kaum trifft er auf Alessia, ist er wie geläutert. Von heute auf morgen, schaut er keine andere Frau an und ist quasi lammfromm.
Im krassen Gegensatz dazu ist Alessia. Die liebe, schüchterne, jungfräuliche Alessia mit der strengen Erziehung. Kaum ist sie mal für längere Zeit mir Maxim alleine, wird das allerdings alles über Bord geworfen und sie wird zu einem richtigen Sex-Monster. Im meinen Augen passt es einfach nicht.

Alles in allem ist es aber wirklich kein schlechtes Buch. Wer über all das hinwegsehen kann oder einfach was leichtes für zwischendurch haben möchte. Wird mit diesem Buch bestimmt seinen Spaß haben.

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Reihenabschluss mit Schwächen

Ein Schwur so mutig und schwer
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Nachdem es in den beiden vorangegangenen Bänden verschiedene Protagonistenpaare gibt, bekommen hier alle vier eine Stimme. Auf der einen Seite haben Rhen und Harper. Nach den Ereignissen in Band 2 ist ...

Nachdem es in den beiden vorangegangenen Bänden verschiedene Protagonistenpaare gibt, bekommen hier alle vier eine Stimme. Auf der einen Seite haben Rhen und Harper. Nach den Ereignissen in Band 2 ist eine Kluft zwischen ihnen entstanden. Langsam schaffen sie es ihre Differenzen zu überwinden, doch Lilith macht ihnen wieder das Leben schwer. Dazu kommt, dass eine Invasion von Shyl Shallow vor der Tür steht.
Auf der anderen Seite haben wir Grey und Lia Mara. Als neue Königin muss diese sich erst noch den Respekt ihrer Untertarnen verdienen. Doch ihr Bündnis mit Grey und ihr neuer Führungsstil wollen ihren Untertarnen nicht passen.

Das Cover passt hervorragend zu denen seiner Vorgänger. Dem Schreibstil mochte ich sehr gerne, da er sich flüssig lesen lässt.

Leider habe ich das Buch als das Schwächste der Reihe empfunden. Ein Krieg steht vor der Tür, doch niemand bereitet sich darauf vor. Alle sind mit ihren eignen Problemen beschäftigt und schaffen sich neue. Entscheidungen werden leider keine getroffen. Das zieht sich über die erste Hälfte des Buches und macht diese somit Stellenweise anstrengend zu lesen. Vor allem, da man als Leser das Gefühl hat, dass sich die meisten Probleme lösen lassen würden, wenn man nur miteinander reden würde.
Die zweite hälfte des Buches hat mir dafür umso besser gefallen. Fehler werden eingesehen, Lösungen gesucht und Charaktere entwickeln sich weiter. Endlich beginnt der Spannungsaufbau inklusive Plot-Twists. Dieser Teil hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht zu lesen. Das Ende war ein bisschen sehr schlicht. Ich hätte mir, nach alles was die Autorin da aufgebaut hat, ein bisschen mehr gewünscht. Das hat dem Lesevergnügen allerdings keinen Abbruch getan.

Alles in allem hatte ich sehr viel Spaß beim lesen und bin froh diese Reihe entdeckt zu haben.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Kurz aber tiefgründig

Das Café am Rande der Welt
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Dieses Buch ist sehr kurz, was mich zu Beginn skeptisch sein ließ. Aber schlussendlich bin ich der Meinung, dass es gar nicht mehr Seiten gebraucht hat.

Das Worldbuilding ist nichts besonderes. Der Protagonist ...

Dieses Buch ist sehr kurz, was mich zu Beginn skeptisch sein ließ. Aber schlussendlich bin ich der Meinung, dass es gar nicht mehr Seiten gebraucht hat.

Das Worldbuilding ist nichts besonderes. Der Protagonist landet in einem eher ungewöhnlichen Kaffee, wo er gezwungen ist sich mit dem Sinn des Lebens auseinander zu setzen.

Immer wieder wird er auf neue Aspekte gestoßen, die in anschaulichen Metaphern verpackt wurden und zum Nachdenken einladen. Allerdings konnte mir das Buch nichts neues geben. Die Gedankengänge sind alle durchweg logisch, konnten mir aber keine innovativen Erkenntnisse verschaffen. Jeder der sich ein bisschen mit dem Thema auseinandersetzt, kommt früher oder später zu den selben Erkenntnissen.

Den Schreibstil fand ich nicht schlecht, aber auch nicht unbedingt gut. Er wirkte auf mich stellenweise schwerfällig, weshalb ich nie lange am Stück in diesem Buch lesen konnte.



Alles in allem fand ich das Buch gut, aber es hatte für mich keinen Mehrwert.

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Veröffentlicht am 29.05.2023

Eine Akademie-Geschichte ohne Akademie

Stealing Infinity
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In Stealing Infinity begleitet man Natasha. Sie ist in ihrem Leben komplett abgestürzt und macht sich nichts mehr aus Noten oder der Meinung anderer. Als ihr aus heiterem Himmel ein Raum angehangen und ...

In Stealing Infinity begleitet man Natasha. Sie ist in ihrem Leben komplett abgestürzt und macht sich nichts mehr aus Noten oder der Meinung anderer. Als ihr aus heiterem Himmel ein Raum angehangen und sie von der Schule geschmissen wird, bleibt ihr nichts anderes als an der mysteriösen Gray Wolf Academy ein neues Leben zu beginnen.

So weit, so gut! Das klingt doch erstmal ganz spannend. Das gepaart mit einem Cover das echt ein Eyecatcher ist, klingt nach einem definitiv lesenswerten Buch.

Auch der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen sodass man nur durch die Seiten geflogen ist. Ein bisschen irritiert haben mich nur die wirklich sehr kurzen Kapitel, sodass teilweise Gespräche in mehrere Teile geteilt wurden.

Auch der Prolog hat mich total überzeugt. Er ist mysteriös und spannend und lässt einen direkt rätseln. Er hat einfach Lust auf mehr gemacht.

Danach begann für mich die Abwärtsspirale. Leider war der Prolog für mich die spannendste Stelle im Buch. Einen Spannendungsbogen war für mich leider nicht vorhanden und die Handlung selbst sehr vorhersehbar. Ich wurde immer unzufriedener, wobei das auch einfach auf enttäuschte Hoffnungen zurückgeführt werden könnte. Ich hatte mir eine Geschichte mit Dark Academia-Vibes versprochen. Tatsache ist allerdings, dass das Akademie-Leben einfach nicht beleuchtet wurde. Man hat nicht eine Unterrichtsstunde und keinen Alltag kennengelernt. Dafür wurde allerdings davon erzähl, dass er stattgefunden hat. Dabei war ein Teil der Fächer so außergewöhnlich, dass ich gerne mehr davon erfahren hätte.

Natasha als Protagonistin fand ich in Ordnung, jedoch mochte ich ihre Entwicklung nicht so wirklich. Zu beginn war sie noch ein wild um sich schlagendes Mädchen, dass einfach aus Prinzip zu allem Nein gesagt hat. Doch kaum auf der Academy angekommen, schein es als würde sie sich von dem ganzen Luxus kaufen lassen und auf einmal nichts mehr hinterfragen. Auf der anderen Seite fand ich sie oft einfach zu allwissend. Ihre Gedankengänge wie sie auf eine Lösung gekommen ist, konnte ich oft nie nachvollziehen. Hier könnte es aber auch einfach daran liegen, dass ich nicht tief genug im Tarot- oder Numerologie-Thema drin bin. Allerdings sollte ein Buch keine Vorkenntnisse benötigen.
Braxon, der Loveinterest, war mein kleiner Liebling in dem Buch. Dabei weiß man leider absolut gar nichts über ihn. Vermutlich hat er eine schwere Vergangenheit und unglaublich viel Dreck am Stecken. Jedoch ist er der einzige Charakter in diesem Buch dem ich Sorge oder Menschlichkeit zuschreiben würde.
So gerne ich Braxon aber auch mag, die Lovestory habe ich ihnen nicht abgekauft. Von einem Moment auf den anderen war sie einfach da und ich konnte nicht benennen worauf sie überhaupt begründet ist. Wirklich ausgearbeitet war sie nicht. Hier waren leider nur die typischen Teenie-Klischees vorhanden: Unsterbliche Liebe auf den ersten Blick und an den Haaren herbeigezogene Dramen.

Das Buch klingt zwar super spannend und hatte einen starken Anfang, jedoch war es für mich leider eine kleine Enttäuschung. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass es jüngeren Lesern gefallen könnte die einfach mal ein paar Stunden abtauchen und sich von Teenie-Dramen berieseln lassen möchten.

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Veröffentlicht am 28.06.2023

Leider nicht mein Fall

STONE BLIND – Der Blick der Medusa
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Dieses Buch ist eine Neuerzählung der Medusa-Geschichte. Man beobachtet wie Medusa aufwächst, zu Poseidons Opfer wird und schlussendlich verflucht und geköpft wird.

Da die Geschichte rund um Medusa weithin ...

Dieses Buch ist eine Neuerzählung der Medusa-Geschichte. Man beobachtet wie Medusa aufwächst, zu Poseidons Opfer wird und schlussendlich verflucht und geköpft wird.

Da die Geschichte rund um Medusa weithin bekannt ist, wusste ich genau worauf ich mich einlasse und was mich erwartet. Die eine oder andere Wendung kam dennoch überraschend, was mir gut gefallen hat. Was mich positiv überrascht hat war, dass neben Medusas Geschichte auch noch viele weiter erzählt werden. Das ist auf den ersten Blick verwirrend, jedoch ergibt es im Nachhinein ein rundes Bild und macht durchaus Sinn. Die Verknüpfung der verschiendenen Sagen ist hier gut gelungen. Die meisten Geschichten waren durchaus interessant und haben das Buch abwechslungsreich gestalten. Was ich allerdings etwas schade finde ist, dass Medusa als Titelfigur erstaunlich wenig Textteil bekommen hat.

Leider ist das schon alles was mir an diesem Buch gefallen hat. Die Vielzahl der Charaktere war zwar beeindruckend, jedoch ist jeder für sich ziemlich blass geblieben. Hier hätte ich mir gewünscht, dass ein oder zwei vielleicht weggelassen, dafür die anderen aber besser allerdings besser ausgearbeitet worden wären. Auch hatte ich das Gefühl, dass die Autorin einem fast aufzwingen möchte wie man von einem Charakter zu denken hat. Hier hat mir technisch einfach die Finesse gefehlt.

Der Schreibstil selbst war leider auch nichts für mich. Das ganze Buch hat sich eher wie ein Bericht als wie eine Geschichte lesen lassen. Es war sehr nüchtern und sachlich. Damit habe ich absolut nicht gerechnet und das hat mir leider den Spaß am lesen genommen.

Alles in allem war das Buch für mich leider nichts, jedoch könnte es Leuten gefallen denen einen eher sachlichen Schreibstil gefällt.

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