Profilbild von DerBuecherwald

DerBuecherwald

aktives Lesejury-Mitglied
offline

DerBuecherwald ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit DerBuecherwald über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2017

Freue mich auf den 2. Band

Schattenthron
0

Ich finde, dass "Schattenthron. Das Mädchen mit den goldenen Augen" ein sehr gelungenes Buch ist. Der Schreibstil von Angelika Diem ist überaus angenehm, sehr flüssig und fesselnd. Über diese Art zu schreiben ...

Ich finde, dass "Schattenthron. Das Mädchen mit den goldenen Augen" ein sehr gelungenes Buch ist. Der Schreibstil von Angelika Diem ist überaus angenehm, sehr flüssig und fesselnd. Über diese Art zu schreiben vergaß man doch glatt, dass man sich im 21. Jahrhundert befindet bzw. das Buch eben nicht in der heutigen Zeit spielt. Man fühlte sich einfach total wohl und aufgehoben in der Welt von Rahel, auch wenn diese sehr gefährlich ist. Auch die Charaktere wurden trotz der Kürze des E-Books sehr gut durchdacht und dargestellt und besaßen genügend Tiefe. In den meisten Fällen handelten diese auch nachvollziehbar. Allerdings muss man sagen, dass das Buch für mich sehr leicht durchschaubar war. Ich bin zwar niemand, dem bei Thrillern am Anfang schon klar ist, wer denn der Mörder ist, dennoch konnte ich hier sehr viele Handlungen vorhersehen, da sie einfach nur offensichtlich waren (an dieser Stelle möchte ich nicht spoilern, die das Buch bereits gelesen haben werden wissen, was ich meine). Ob dies gut oder schlecht ist, da bin ich mir nicht so ganz sicher, allerdings hat dies dem Buch auf keinen Fall einen Abbruch getan und es blieb durchweg spannend.
Die Kapitel waren sehr lang, das längste besaß eine Länge von knappen 100 Seiten, was mich am Anfang schon ziemlich geschockt hat. Allerdings darf man sich davon nicht abschrecken lassen, denn jedes Kapitel ist noch einmal mehrfach durch Symbole unterteilt, die wie kleine Unterkapitel funktionieren. An diesen Stellen kann man also gut und gerne dann auch mal pausieren, sofern die Spannung einen mal loslässt.
Über die Zeitsprünge in dem Buch scheinen ja echt viele gestolpert zu sein. Ich muss allerdings sagen, dass ich mit ihnen super zurecht kam und sie auch sofort durchschaut habe, mir sind sie also alles andere als übel aufgefallen. Kleiner Tipp für alle, die das Buch noch lesen wollen: Die Zeitsprünge erkennt man daran, dass das Symbol, das die Kapitel nochmals unterteilt von einer Rose zu einer Art Krone oder Ähnlichem wechselt!
Leider war das Buch recht kurz und so kam das Ende viel schneller, als erwartet und gewünscht. Es hielt zwar eine sehr überraschende Wendung bereit, was den Spannungsbogen erneut deutlich in die Höhe trieb. Allerdings war an vom Rest des Buches eine eher ruhigere Atmosphäre gewohnt, in der die Ereignisse langsamer kamen. Am Ende häuften sich diese allerdings und alles geschah auf einmal, was den Abschluss sehr überstürzt wirken lässt. Dies ist laut der Autorin allerdings der Tatsache geschuldet, dass das Buch unter einer bestimmten Seitenzahl bleiben muss, sodass es in Deutschland noch in einer niedrigeren Preisklasse bleiben könne. Hier stellt sich mir die Frage, ob es das wert ist. Natürlich kann ich das nachvollziehen, keine Frage. Dennoch würde ich persönlich vermutlich lieber den Preis um ein paar Euro erhöhen und dafür das Ende ausführlicher gestalten, was denke ich beim Leser später auch besser ankommt. Aber das ist denke ich auch eine Sache, die jeder Autor für sich entscheiden muss!
Zum Abschluss muss ich sagen, dass das Buch mich dennoch von sich überzeugen konnte, obwohl Bücher, die sich um eine Brautschau oder ähnliches drehen für mich eigentlich eher uninteressant sind. Die Autorin hat es aber trotzdem geschafft mich zu fesseln und nicht mehr loszulassen, sodass ich mich schon sehr auf Band 2 freue!!!

Veröffentlicht am 22.08.2017

Starkes Buch mit schwachem Ende

Isola
0

Schon allein das Cover war mega, aber der Klappentext war genauso überzeugend. Zudem habe ich nur gute Bücher von Isabel Abedi gelesen und habe dementsprechend viel erwartet.

Das erste was mir ins Auge ...

Schon allein das Cover war mega, aber der Klappentext war genauso überzeugend. Zudem habe ich nur gute Bücher von Isabel Abedi gelesen und habe dementsprechend viel erwartet.

Das erste was mir ins Auge sprang sozusagen, war die große Schrift, die mich stutzen ließ. Es hat zwar das Lesen sehr erleichtert, aber ich brauchte ein wenig Zeit, um das Image eines Kinderbuches abzulegen.

Schon allein die Tatsache, dass die Protagonisten nur drei Dinge mit auf die Insel nehmen durften, hat mich ins Grübeln gebracht. Was würde ich mitnehmen? Handys waren verboten. Schon allein die Gegenstände haben auf wundersame Weise die Charakter ziemlich gut getroffen. Die Beschreibung mit dazu haben sie sehr greifbar gemacht.

Man erfährt nur langsam etwas von Vera, die ein sehr trauriges Geheimnis hütet, das man schon am Anfang erahnen kann. Nur langsam erfährt man ein wenig mehr über sie und ihre Geschichte, wie sie nach Deutschland kam und warum.

Ich muss zugeben, die Auflösung des ganzen Rätsels hat mich überrascht, aber das Ende war mir nicht spannend genug. Zuvor konnte das Buch immer mit tollen Beschreibungen punkten und Spannung, wer denn nun beim Spiel die "Mörderkarte" gezogen hat. Bis zum Ende hätte es ein richtig toller Thriller sein können. Doch das Ende hat die Spannung verpuffen lassen.

Das lag vor allem an der Person Quint Tempelhoff, um den immer so ein Geheimnis gemacht wurde und am Ende war er aus meiner Perspektive ein nichtssagender Charakter. Ein ganz normaler Mensch, der eine dumme Entscheidung getroffen hatte. Er hatte nicht wie die anderen Charakter das gewisse Etwas. Keine Tante Käthe, die mich total zum Grinsen gebracht hatte. Keine Macke. Nichts. Ja gerade aus dem Grund, dass er mit seiner "Normalität" so aus dem Rahmen fiel, hätte er interessant sein können, aber das war er nicht.
https://derbuecherwald.blogspot.de/2017/08/rezension-isola-isabel-abedi.html

Veröffentlicht am 20.07.2017

Sehr philosophische Geschichte

Spaceman of Bohemia
0

Vollständige Rezension: derbuecherwald.blogspot.de
Ich muss zugeben, dass mich "Eine kurze Geschichte der böhmischen Raumfahrt" überrascht hat. Ich hatte einen sehr wissenschaftlichen Sci-Fi Roman erwartet. ...

Vollständige Rezension: derbuecherwald.blogspot.de
Ich muss zugeben, dass mich "Eine kurze Geschichte der böhmischen Raumfahrt" überrascht hat. Ich hatte einen sehr wissenschaftlichen Sci-Fi Roman erwartet. Stattdessen bekam ich ein außerordentlich packendes und philosophisches Werk. Natürlich sind ein paar trockene und wissenschaftliche Abschnitte dabei. Doch dieses Buch konnte mich wirklich fesseln. Denn ein wichtiger Punkt ist, dass es auch viele Kapitel über Jakubs Kindheit gibt. Denn auch diese war nicht gerade ein Zuckerschlecken. Die vielen Unruhen in Tschechien zu dieser Zeit, haben Jakubs Leben gezeichnet. Daher konnte ich es kaum erwarten mehr über Jakub selbst und sein Schicksal zu erfahren. Durch die Rückblicke hat das Buch auch einen leicht politsichen Touch und ich habe viel über die tschechische Geschichte erfahren.
Vor allem aber wird in dem Buch viel philosphiert-über Menschlichkeit, die Liebe, das Leben, das Schicksal...
So konnte ich viele schöne Zitate entdecken, die ich mir natürlich auch gleich markiert habe.
Selbstverständlich ist dieser Roman nicht besonders ereignisreich, da Jakub ja die meiste Zeit allein (bzw. mit Hanus) im Weltall schwebt. Aber vor allem die Rückblicke konnten eine gewisse Spannung entwickeln.
Trotzdem fällt es mir schwer das Buch wirklich als perfekte Lektüre zu bezeichnen, weil mir irgendwie noch das Tüpfelchen auf dem i fehlt. Besonders der Moment, als Jakub dabei ist Chopra zu erreichen, ist etwas verworren, das hätte man vielleicht noch besser lösen können.
Die Charaktere waren unterschiedlich gut dargestellt, man erfährt viel über Jakub und seine Großeltern, aber zu manchen Personen erhält man nur sehr spärliche Informationen, vor allem zu Lenka und Jakubs Mutter. Zu diesen Personen kann man so leider keine richtige Verbindung herstellen und sie bleiben unbekannte Schatten.

Veröffentlicht am 25.06.2017

Spannung pur, schwaches Ende

Funkentanz
0

Der Anfang des Buches hat mich richtig in den Bann gezogen.
Nicht nur Emilias Situation, hat mein Interesse geweckt. Emilia selbst ist zickig und ihre Art Leute zu beschreiben, ist amüsant, so dass ich ...

Der Anfang des Buches hat mich richtig in den Bann gezogen.
Nicht nur Emilias Situation, hat mein Interesse geweckt. Emilia selbst ist zickig und ihre Art Leute zu beschreiben, ist amüsant, so dass ich am Anfang schmunzeln musste.
Es gibt hier keine ausgeprägte Romanze. Hier geht es einzig und allein um die Aufklärung der seltsamen Vorkommnisse und denjenigen zu finden, der hinter allem steckt. Also genau das Richtige für mich.
Besonders aufregend fand ich, wenn wieder neue Erinnerungen kamen und so Stück für Stück die Puzzleteile sich zusammensetzten.
Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und die Spannung war kontinuierlich hoch, weshalb ich das Buch nicht weglegen konnte.
Doch zuletzt muss ich leider meckern. Das Ende der überaus spannenden Geschichte war aus meiner Sicht verwirren und die Auflösung zu unrealistisch. Das fand ich sehr schade, bei der, ansonsten super, Geschichte.

http://derbuecherwald.blogspot.de/2017/06/rezension-funkentanz-nora-miedler.html

Veröffentlicht am 07.06.2017

Unterhaltsam, aber nichts außergewöhnliches

Kleine Lügen erhalten die Familie
0

Vollständige Rezension: http://derbuecherwald.blogspot.de/2017/06/rezension-kleine-lugen-erhalten-die.html

Dieser Roman war wirklich sehr unterhaltsam. Man findet schnell in das verrückte Familienleben ...

Vollständige Rezension: http://derbuecherwald.blogspot.de/2017/06/rezension-kleine-lugen-erhalten-die.html

Dieser Roman war wirklich sehr unterhaltsam. Man findet schnell in das verrückte Familienleben hinein und wird so vertrauter mit den Charakteren. Deshalb sind die Charaktere von Anfang an sympathisch. Man lernt sie dabei Stück für Stück näher kennen und kann sie so schnell ins Herz schließen. Besonders die süße und clevere Jana hat es mir angetan.
Zuerst habe ich gedacht, dass es sich bei diesem Buch um ein schlichtes Familiendrama handelt - die Eltern trennen sich, die Kinder haben Schwierigkeiten damit klarzukommen, die Eltern lernen neue Partner kennen und am Ende gehen sie eigene Wege oder versöhnen sich wieder. Doch obwohl die Trennung von Micha und Franzi eine Rolle spielt, wird darauf nicht lange herumgekaut.
Denn es befindet sich noch eine viel interessantere Hintergrundgeschichte in diesem Buch. Denn Brunhildes Vergangenheit spielt ebenfalls eine große Rolle. Deshalb gibt es viele Rückblicke, die mir beim Lesen viel Spaß gemacht haben. So begreift man auch Stück für Stück was es mit diesem mysteriösen Bild auf sich hat. Außerdem gibt es noch eine kleine Sidestory, über Exspürhund Werner, der ein Drogenversteck findet und Toni zuverlässig mit Gras beliefert. Zumindest so lang bis die Dealer davon Wind kriegen.
Alles in allem war es natürlich eine schöne und lustige Geschichte, aber damit es ein wirklich besonderes Buch ist, fehlt mir noch das gewisse Etwas. Alles lässt sich leicht lesen und ich hatte viel Spaß dabei, aber so wirklich außergewöhnlich ist es auch nicht.