Zwei Forscher werden vermisst, nachdem sie spektakuläre Umweltsünden entdeckt haben. Die Polizei von mehreren Ländern ist in den Fall involviert und sie ...
Hauke Burmann Rache auf Helgoland Emons 2023
Zwei Forscher werden vermisst, nachdem sie spektakuläre Umweltsünden entdeckt haben. Die Polizei von mehreren Ländern ist in den Fall involviert und sie versuchen die Lösung zu finden. Doch, sind sie schnell genug?
Mir gefiel zwar der Schreibstil, aber es dauerte mir echt zu lang, bis das Buch Fahrt aufnahm und dann so spannend war, dass ich es kaum zur Seite legen konnte. Das kam so knapp 150 Seiten vor Schluss. Es gab auch zu viele Charaktere, so dass ich mir ein Personenverzeichnis gewünscht hätte. Ich weiß immer noch nicht, welche Polizeimitarbeiter aus Kopenhagen kamen, welche Personen aus Helgoland und welche vom Festland. Vielleicht wäre es gut gewesen, die ersten Teile der Serie zuerst zu lesen.
Sonst fand ich die Geschichte sehr brisant, als ich mal dahinterkam, was alles dahintersteckte. Die argentinische Geschichte ist ja noch schlimmer, als ich dachte. Und auch in Sachen Umwelt fand ich schrecklich, dass es auf Grönland spielte (da wo die Umwelt scheinbar noch in Ordnung ist) und ich war erleichtert, als ich die Schlussbemerkungen las. Ich finde es gut, dass die Autorin diese Themen ins Buch mitverarbeitet hat, denn Mord bleibt Mord und bei den Themen Umweltverschmutzung/-zerstörungen sollte man sensibel bleiben. Es sollte aber nicht in Klimakleber ausarten.
Einige Charaktere mochte ich, Romy Schneider und die beiden Toten. Ich fand echt schade, dass die Forscher tot waren. Wobei das Eine hätte ja eine Straftat sein können, das wäre natürlich doof. Schade fand ich, dass auf der Insel wohl keiner überlebt hat. Die beste und spannendste Figur war Leif Daalgard. Auch wenn der Charakter ja der „negativste“ überhaupt war, aber er brachte die totale Spannung in die Geschichte.
Nach dem ich das Buches gelesen hatte fragte ich, war hier genug Lokalkolorit drin? Also an die Insel kann ich mich gut erinnern und an das „Innere“ von Helgoland auch an die Verfolgung im Freistaat Christiania in Kopenhagen. Also finde ich, es gibt genügend Lokalkolorit.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Eine unterhaltsame, aufschlussreiche, zum Schluss noch spannende Geschichte mit super Charakteren und genügend Lokalkolorit. 4 Sterne.
Marie Mannschatz Buddhas Anleitung zum Glücklichsein Gräfe und Unzer 2007
Buddhas Anleitung zum Glücklichsein gibt viele gute Anregungen, die auch Allgemeinweisheit sind und wo man Buddha nicht unbedingt ...
Marie Mannschatz Buddhas Anleitung zum Glücklichsein Gräfe und Unzer 2007
Buddhas Anleitung zum Glücklichsein gibt viele gute Anregungen, die auch Allgemeinweisheit sind und wo man Buddha nicht unbedingt benötigt. Die originalen Weisheiten wurden auch etwas geändert, wie schon eine andere Rezentin bei Amazon beschrieben hat.
Natürlich gibt es viele gute Tipps im Buch und wenn man sie so nimmt und umsetzen kann, sind sie wirklich hilfreich. Allerdings ist es zu viel und man sollte sich nur die wichtigsten raussuchen und dann vielleicht mal wieder in dem Buch blättern und neue raussuchen und umsetzen.
Sehr wichtig sind, in diesem Buch (wie auch in der Realität), die Achtsamkeit und wie man Vertrauen entwickelt. Man soll Zweifel überwinden und loslassen, wogegen ja nix spricht. Veränderungen sollten zugelassen werden.
Es gibt immer wieder farblich unterlegte Übungskästchen, die ich für sehr sinnvoll und gut gemacht halte. Es gibt Atemmeditationen und dann folgen die Inseln der Ruhe, die man im Alltag finden soll.
Viele Übungen sind im Buch und damit kommt man zur Ruhe, weil man sich mit sich selber beschäftigt und der Ursache von körperlichen Problemen auf die Ursache kommt.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Mir gefällt der Inhalt des Buches. Nicht so gut gefällt mir, dass man Buddha braucht, um den „Buchinhalt“ zu verkaufen. Den Inhalt empfinde ich als hilfreich und es gibt vieles, was ich so schon wusste und eigentlich Allgemeinwissen ist und nicht unbedingt mit Buddha zu tun hat. 4 Sterne.
Enna ist in der Buchhandlung ihrer Mutter und sieht wie ein seltsamer Mann mit einem seltsamen Schreibinstrument das Ende des Buches umschreibt. Das fasziniert sie total und so ist sie gleich mitten im ...
Enna ist in der Buchhandlung ihrer Mutter und sieht wie ein seltsamer Mann mit einem seltsamen Schreibinstrument das Ende des Buches umschreibt. Das fasziniert sie total und so ist sie gleich mitten im Abenteuer.
Mir gefällt das Cover, es hat einfach viel Atmosphäre, Action und Spannung. Auch farblich finde ich es sehr gut gelungen. Die Zeichnungen im Buch sind auch super. Sie passen so richtig gut zu den einzelnen Stationen der Geschichte, außerdem sind sie detailliert, so dass sie das Buch so richtig gut wiedergeben. Besonders toll finden wir, dass das Buch mit grüner Farbe geschrieben/gedruckt wird. So ist das gleich ausgefallen und sehr schön.
Die Charaktere sind auch gut gezeichnet und so kann man sie sich vorstellen. Die meisten sind liebenswert und die Kinder mögen sie direkt.
An der Geschichte hatten wir alle viel Spaß, auch wenn wir uns ab und zu mehr Spannung gewünscht hätten. Aber als das Buch aus war, waren sich alle einig, dass sie die beiden anderen Bücher der Trilogie auch gerne lesen wollten. Es gibt sehr viele Dramen im Buch und manchmal entstehen quasi aus dem Nichts Freundschaften, die dann plötzlich wieder beendet sind. Das war etwas verwirrend.
Sehr empfehlenswert und nun möchten wir wissen, wie es weitergeht.
Bei einer Tauschanforderung bekam ich dieses Buch zum Lesen mitgeschickt und ich freute mich sehr. Da mein SUB riesig ist, hat es ein wenig gedauert, bis ich es lesen konnte. Es ist ...
Ciao Rezi von 2012
Bei einer Tauschanforderung bekam ich dieses Buch zum Lesen mitgeschickt und ich freute mich sehr. Da mein SUB riesig ist, hat es ein wenig gedauert, bis ich es lesen konnte. Es ist ein bookcrossing Buch, das heißt, wer es haben möchte, dem schicke ich es und der darf es lesen und wieder weitergeben. Bookcrossing ist eigentlich so, dass man die Bücher irgendwo „aussetzt“ und der Finder dann im Internet dokumentiert und sie dann lesen darf und wieder weitergibt. So kann man jederzeit sehen, wo das Buch abgeblieben ist. Ich fand die Idee mit dem verschicken ganz toll und daher möchte ich es auch weiterschicken, damit das Buch es warm und trocken hat. Bitte meldet euch, wer das Buch zugeschickt haben möchte.
Produktdetails:
Die Tote vom Nordstrand
Preis: 5,90 Euro
Verlag: Bastei Lübbe
4. Auflage Dezember 2002
Bastei Lübbe Taschenbücher Nr.19580
Deutsch
187 Seiten
Abmessung: 180mm x 114mm x 14mm
Gewicht: 153g
ISBN-13: 9783404195800
ISBN-10: 340419580
Autor
Der Autor heißt Theodor J. Reisdorf. Er schreibt Friesenkrimis. Also Nordseekrimis mit Lokalkolorit. Zuerst denkt man, das ist ein malerischer Urlaubskrimi und schon ist man mitten drin im Mord. Meist spielt er auf einer friesischen Insel und auf dem Festland.
Inhalt
Kriminalrat Achtendorf will sich einmal richtig erholen. Dazu sucht er sich die Insel Norderney aus. Als Kurort ideal und dazu das exklusive Sanatorium Theresienhöhe. Zuerst fühlt er sich dort doch recht einsam und es ist im langweilig. Als er dann abends spazieren geht, beobachtet er einen Überfall auf ein Juweliergeschäft. Er ist der einzige Zeuge und kommt dann gleich mit der Inselpolizei zusammen. Dann passiert ein Mord in seinem Sanatorium, der sehr merkwürdig ist, danach wird noch jemand umgebracht. Es erübrigt sich wohl zu sagen, dass er sehr eng mit der hiesigen Polizei zusammenarbeitet.
Fees Meinung
Also eins vorweg, da ist mehr Lokalkolorit drin, wie bei den Karl W. Gabbert-Krimis. Hier spürt man die raue See, die Insel, die Überfahrten, das Festland, das Schmuddelwetter, die Erholung, ja einfach alles.
Zuerst ist das Buch so richtig schön spannend und man ist mittendrin. Irgendwann flaut es ab und man weiß wer der schuldige ist und warum. Die Aufklärung ist dann keineswegs spannend. Das ist das einzige Manko, das dieses Buch hat.
Trotzdem gefiel es mir recht gut, denn ich spürte den Nordseewind und den Regen auf meiner Haut. Die frische Briese, die ich einatmete, gefiel mir so, dass ich das Buch an zwei Abenden ausgelesen habe.
Der Autor schreibt nicht lehrerhaft, er hat mehr den Agatha-Christie-Edgar-Wallace-Stil. Ein wenig altmodisch, aber schön. Das ganze Buch ist nicht langweilig, auch wenn zum Schluss keine Spannung mehr vorhanden ist.
Die adligen Damen an seinem Tisch sind so gut beschrieben, dass man sie fast vor sich sieht. Das Tempo im Buch ist fast atemberaubend, denn erst sind sie auf der Insel, dann auf dem Festland, dann in Paris, dann auf der Insel, auf dem Festland..... Der Ort ist immer wieder wo anders, aber der Hauptteil spielt dann doch auf Norderney. Es ist doch ein wenig zu viel, was sich Reisdorf da ausgedacht hat, es bringt ein wenig Unruhe in den Krimi. Als Film wäre das wahrscheinlich genial und würde 2 Stunden locker füllen.
Die Lektüre ist angenehm leicht. Keine schwierige Lektüre, sie ist am besten für den Urlaub oder für ein freies Wochenende gedacht, wobei, wenn man Freitag abends anfängt, auch schon Samstag morgens fertig sein kann.
Was auch ein wenig schade ist und den friesischen Charme ein wenig eindämmt, ist, dass die meisten Akteure von außerhalb kommen, (die Ermordeten, die Mörder, die Kurgäste, der Kommissar, der seinen Urlaub dort verbringen möchte) das könnte noch ein wenig anders sein. Dazu gibt’s in nächster Zeit eine Rezension, wo der Lokalkolorit total überdreht und überzogen ist. Hier jedenfalls ist er ok.
Reisdorf hat mehrere solcher Krimis geschrieben und so hat man oft ein Wiedersehen mit bekannten Personen. Leider ist er nicht sehr bekannt und so habe ich mich besonders gefreut, dass ich dieses Buch bekam.
Fees Fazit
Das Buch ist sehr schön zu lesen. Locker und leicht und am Anfang sehr spannend. Es hat genügend Lokalkolorit, so dass ich dieses Buch empfehlen kann.
Wer also dieses Buch als Bookcrossing Buch haben möchte oder von Albert Camus Licht und Schatten, der möge sich bei mir melden.
Also um was geht’s denn bitte schön in dem Buch? Um Klufti oder die Autoren? Na ja, das ist ein wenig schwer zu beantworten, denn hier wollen drei Personen die ...
Eine alte Ciao-Bewertung von 2012
Inhalt
Also um was geht’s denn bitte schön in dem Buch? Um Klufti oder die Autoren? Na ja, das ist ein wenig schwer zu beantworten, denn hier wollen drei Personen die Hauptrolle haben und das istn bissl schwierig so. Also. Na ja, eben halt. Jeder der Autoren darf ein bissl selber was schreiben, samt seinem Namen, dabei versucht er sich doch immerselber hervorzuheben und den anderen ein bissl niederzudrücken. Der Klufti wird interviewt (ach bitte, kann ich das live sehen und es gibt auch Klufti Kurzkrimi(auszüge) und natürlich einen Kurzkrimi mit viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel Lokalkolorit mit den Autoren als Hauptpersonen. Das würde für Gabbert für 10 Bücher reichen, was da auf 9 bis 11 Seiten (die Bilder nicht zu vergessen!) steht. It´s to much. Aber das soll ja so. Vielleicht hat ihnen ja jemand vorgeworfen, es wäre zu wenig Lokalkolorit oder sie haben meine beiden Gabbert-Kritiken gelesen. Gabbert war der Lehrer mit den versemmelten Inselkrimis (meine Meinung).
Also in dem Buch wird satirisch erzählt, also aufgebauscht, wie es den Autoren so geht, so mit Klufti und seit Klufti und überhaupts wird das ganze noch in Bildern (schwarz-weiß mäh) unterstrichen.
Fees Meinung
Also eigentlich könnt ich ja jetzt schon den Bericht schließen, weil eigentlich weiß der geneigte Leser aber nicht jeder Ciaoi, um was es da jetzt geht. Aber ich will's doch gerne nochmal ausführlich ausbreiten.
Hab ichs eigentlich scho erzählt? Ich mag Lehrer- und ich mag keine Lehrer-Autoren. Gabbert und Co können mich doch mal Kreuzweise, so wie die Lehrerhaft schreiben, auch das komische Experiment, da mit dem Professor und seinen Studenten ist ja gruselig, aus den Themen könnte man viel mehr machen. Aber ich vergesse immer, welcher Autor hier der Lehrer ist, ich glaub scho der Blonde. Daher ist es in diesem Buch nicht so schlimm und ich hab jede Menge Hochachtung vor Leuten, die zu zweit hingehen und ein Buch schreiben. (Ein Buch und ff-Bücher) Die letzten, die ich so genial fand, waren Sjöwall und Wahlöö. Deren Bücher sind absolut genial und BEHALTIS. Seit es welche gibt, die von anderen übersetzt werden, finde ich die noch viel besser, denn manche neue Übersetzung lohnt sich, weil doch viel daneben und verloren geht. Das ist wie ein Glas, wo man beim Einschenken daneben gießt. Sorry, für meine süddeutsche Ausdrucksweise, aber das sei mir heute vergönnt, wegen des Lokalkolorits.
Also was ich eigentlich zum Buch sagen will, es ist wunderbar kurzweilig, gut aufzuteilen, da es ja so viele Kurzgeschichten darin gibt. Die Bilder lockern auch wundervoll auf und untermalen das ganze. Man kann sich das so richtig vorstellen. Die „Zugreisen“ habe ich genossen, denn meine Erfahrungen sind ähnlich, aber ich bin froh, dass ich noch nie in der ersten Klasse gefahren bin, denn das ist abgehoben. Gruselig, schauderhaft und man kann sichs vorstellen, wie es in Deutschland so zugeht. Wir sind ja keine Mitarbeiter, sondern Sachartikel. Wenn uns das Buch nicht gefällt, werfen wirs raus oder halt den Mitarbeiter. Macht jo nix.....
Meine Internetrecherchen sind auch gut, aber ich hab die getippten Fußballergebnisse auch nicht gefunden. Schade eigentlich, denn die hätten mich doch schon interessiert. Aber da sieht man mal wieder, dass die beiden keine Promis sind. Wie sie ja selber schreiben. Manchmal könnte man es tatsächlich denken und sie erfahren das ja sicher oft genug selber. Na ja, aber im Allgäu, da werden sie prominent genug sein, denn schließlich durften sie ja auch beim „Filmdreh“ dabei sein.
Das Buch enthält mega viel Satire und ich finds absolut genial äh ne priml find ichs. Locker, leicht und flockig geschrieben, so toll möchte ich gerne meine Satiren auch schreiben. Also da sind die beiden mir haushoch überlegen und absolute „Lehrer“ für mich. Wenn Volker Klüpfel über Ausnahmefehler beim PC schreibt, könnte ich mich kringeln vor Lachen, denn das habe ich auch schon so oft erlebt. Aber ich werde mich nun nicht mehr aufregen, denn ich weiß ja, anderen geht’s genauso wie mir.
Der Schrei, das Bild von Evard Munch ist auch genial priml. Denn das ist wirklich gut nachgemacht, aber das mit dem Rindviech steht da ganz sicher nicht nach. Die Bilder sind total lustig und kurzweilig und haben irgendwie was von Uli Stein. Es gibt auch einige Bilder mit merkwürdiger Rechtschreibung, wie ich auch schon mal Allgäu-Urlaubsbilder hier beschrieben habe.
Ich habe das Buch mal wieder genossen und war froh, dass ich es mir ertauscht habe. Denn die Bücher dieser Autoren gibt’s bei meinen Buchtauschbörsen nicht so oft. Ach ja, und eigentlich will ichs auch nicht vertauschen, daher hab ich es ganz teuer gemacht, dass es niemand ertauscht.
Leider geht das mit dem Doppelzimmer ein wenig unter oder ich habs scho wieder vergessn, denn es gab gnug anderes.
Bei Amazon gibt es 4 Rezensionen, dabei 4 mal 1 Stern, je 2 mal 5, 4 und 3 Sterne. Was mich doch sehr überrascht hat. Aber dann hab i oifach denkt, des waret Ciao-“Leser“, dia hen des so bewerdet. I glaub oifach, dia Sadira hot neahmor vorstanda. Oder koiner mog Sadira?
Also ich hatte einfach den Eindruck, beim Lesen dieser Bewertungen bei Amazon, dass die Leute einfach nichts verstanden haben. Ich fand es jedenfalls schön, in Satire, was neues über die Autoren und Klufti und nicht zu vergessen den enormen Lokalkolorit zu erfahren. Natürlich ist der total übertrieben und überladen und sowieso, also klar, und das am Schluss des Buches, wo die anderen doch schon vorher aufgegeben haben. Jo mei, hätts denn des net anders sortieren können?
Jedenfalls das fishing for compliments war mir dann auch etwas zuviel, warum es auch den Stern Abzug gibt. Die satirischen Autoren haben es einfach übertrieben mit: Keine Sau kennt uns. Wir werden im Fernsehen rausgeschnitten. Wie macht man sich auf dem roten Teppich bemerkbar? Da hätte es doch spritziger und ideenreicher sein können. So kommt einfach „Mitleid“ auf, und das ist dann etwas zu viel Satire, wobei man bedenken muss, dass es die meisten nicht verstanden haben. Die glauben wahrscheinlich Wort für Wort und das ist wohl das Problem des Buches. Es ist satirisch (übertreibend) amüsant geschrieben, während die Kluftinger Krimis einen „feinen Humor“ haben mit der „richtigen“ Prise Lokalkolorit. Das ist auch mein Problem mit dem Buch, weil es doch manchmal „umständlich“ geschrieben ist und das ist so „schwierig“, das kann sich ja keiner merken.
Wer bis zum Ende durchgehalten hat, der wird mit Klufti Krimis und dem übertriebenen Lokalkolorit-Krimi belohnt.
Ich denke einfach, es hat die Autoren viel „Sympathie“ gekostet, denn die Satiren sind nicht für jeder Mann/Frau verständlich und zu sehr übertrieben. Das macht das ganze etwas langweilig, für Leute, die das nicht verstehen. Anders als andere finde ich das Buch doch recht tiefgründig und „keine“ einfache Lektüre. Farbige Bilder wären auch besser gewesen, aber wenn dieses schwarz-weiß bebilderte Buch schon knapp 10 Euro kostet, wie viel hätte dann ein farbiges gekostet? Ich habe einige Bücher über den Pilgerweg gelesen und da waren farbige Bilder dabei, das untermalt das ganze besser, denn so wirkt das Buch „negativ“. Nicht lustig und fröhlich (von Klufti-Geschichten und Lokalkolorit-Geschichte mal abgesehen), sondern eher etwas traurig und „mitleiderheischend“. Klar ist manches witzig, aber man kann es auch übertreiben, so dass es dann doch nicht mehr so witzig ist.
Vielleicht ist es auch so, dass Süddeutsche diese Satire besser erkennen und verstehen als Norddeutsche? Ja, dass das Publikum sehr begeistert ist, kommt absolut nicht raus. Denn wenn man so bei YouTube reinschaut, bei den Lesungen ist das Publikum doch absolut begeistert. So ist es sicher so, dass das der Grund der negativen Bewertungen ist. Die Leser sehen das als Kritik an sich selber und sobald jemand denkt, er wird kritisiert, vergeht der ganze Humor und der Ofen ist aus! Ergo: Das Buch ist schlecht, die Autoren sind abgehoben und unverschämt und sie sollen nicht mehr schreiben!
Mir geht das ganze jedoch zu weit und ich finde solche Kritiken schon beleidigend. Ich fand das Buch gut. Also bei Ciao würde man sagen: Sehr hilfreich. Für ein besonders hilfreich reicht es aber bei weitem nicht, denn dann sollte man einige Geschichten austauschen und mit positiven Lesererlebnissen bestücken und farbigen Bildern.
Zum meinem eigenen Vergnügen (denn ich will noch viel mehr von den beiden Autoren lesen!) wünsche ich mir nun ein Buch mit positiven und lustigen Geschichten von den Leserreisen und bitte nochmal solche Klufti-Krimis, Interview und Lokalkolorit-Geschichten. Und wenn es geht farbige frohe Bilder. Es passt zwar zu diesem Buch, aber ich glaube, wenn das Titelbild schwarz-weiß gewesen wäre, hätten es weniger gekauft und dadurch auch weniger Kritik gehagelt.
Und wenn ich an Bärbel Mohrs Bücher denke: Ich wünsche mir noch etwas : Das Autorenduo soll bitteschön auch mal in meiner Stadt eine Lesung halten und am liebsten hätte ich noch Freikarten dazu. Ich bin sicher, dass wäre dann mehr als 5 Sterne würdig und ich hätte viel Spaß dabei.
So, damit möchte ich nun meine Buchkritik schließen, die demnächst auch auf meiner Homepage erscheint und vielleicht bei Dooyoo und Yopi. Bei Anmerkungen, Fragen oder so, darf mich der Außenleser gerne kontaktieren unter: Lesezeichenfee (at) gmx.de.
Fees Fazit
Dieses Buch ist durchaus zu empfehlen, was ich hiermit mit 4 Sternen mache. Und wer das Buch nicht so mag, der sollte nicht aufgeben oder gleich die Klufti-Krimis und den Lokalkolorit-Krimi ganz hinten lesen, denn dafür lohnt sich das Buch schon alleine und natürlich das Klufti-Interview. Aber wer sich für das „Dahinter“ hinter den Klufti-Krimis interessiert, ist mit diesem Buch auch gut bedient.
PS: Dass sich die Autoren wünschen, man möge ihre Namen richtig schreiben (ich hoffe, das hab ich), kann ich sehr gut verstehen, denn darauf reagiere ich auch meist allergisch. Außer bei Ciao.
Danke fürs Lesen, bewerten, kommentieren und überhaupts.
2025 Worte...
PS: Mein Mann möchte nicht, dass ich dieses Buch vertausche. Er meint, dass dies der beste Bericht seit langem ist, denn ich geschrieben habe. So lebendig hätte ich schon lange nicht mehr geschrieben. Er meint, wenn ich jetzt jedesmal vor dem Berichte schreiben noch mal eine Geschichte daraus lese, würde ich nur noch Top-Berichte schreiben. Will ich das? Das war nur mal eine Anmerkung am Rande, weil meine "früheren" Vertrauten meinten, dass ich nicht mehr so tolle Berichte schreiben würde, wie früher. Find ich aber gar nicht. Und wenn ich hier nur noch Top Berichte schreibe, dann wage ich mich lieber wieder an mein Buch, meine Homepage, meinen Block, meine Satiren etc.....