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Veröffentlicht am 11.08.2023

Guter Zwischenband

Fire Fallen (Die Chroniken von Solaris 2)
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Fire Fallen ist der zweite Teil von Elise Kovas "Chroniken von Solaris"- Reihe und es war schön wieder in die Reihe einzutauchen und die Charaktere wieder zu treffen.

Achtung: Da es sich um eine Fortsetzung ...

Fire Fallen ist der zweite Teil von Elise Kovas "Chroniken von Solaris"- Reihe und es war schön wieder in die Reihe einzutauchen und die Charaktere wieder zu treffen.

Achtung: Da es sich um eine Fortsetzung handelt, könnte diese Rezension Spoiler zu Teil 1 "Air Awoken " enthalten.

Besonders gut gefallen hat mir, dass die Handlung fünf Tage nach den aufwühlenden Geschehnissen von Band 1 startet. Es ist also nicht zu viel Zeit vergangen, seit wir unsere Charaktere Vhallah, Aldrik und Co. das letzte Mal gesehen haben und sie bereiten sich auf den Aufbruch in den Norden vor. Ich war ein bisschen überrascht, wie eng Vhallah und Larel, die in Band 1 ihre Mentorin wird, sich in der engen Zeit angefreundet haben. Gleichzeitig habe ich mich aber auch über die Freundschaft zwischen Larel, Fitz und Vhallah gefreut, da sie der Geschichte einen cozy vibe mitgegeben hat, in der sonst recht angespannten Geschichte. Auch die Soldaten Daniel und Craig kommen erneut vor und ergänzen die Handlung gut.

Das Erzähltempo ist eher gemächlich und ähnlich wie beim ersten Band ballt sich die Spannung vor allem gegen Ende, aber mir persönlich hat der Fokus auf die Charaktere und ihre Gefühle gut gefallen- wenn auch zeitweise vielleicht etwas Action gefehlt hat.

Besonders gut gefallen hat mir, dass sowohl Vhallah als auch Aldrik im Buch die Chance haben ihre Kräfte zu zeigen und besonders Vhallah zeigen kann, was sie eigentlich kann. Ihre Geschichte ist weiterhin eine richtige slow burn Geschichte und mit sehr vielen Missverständnissen und Hürden. Teilweise hat mich tatsächlich das Verhalten der Charaktere sehr genervt, weil sie sich teilweise sehr kindisch verhalten haben, zB mit einer anderen Gruppe geritten sind, weil sie beleidigt waren etc.

Insgesamt hat man dem Roman angemerkt, dass er der Mittelteil einer Reihe ist, da die Charaktere in dem Roman vor allem unterwegs sind, mit einem etwas längeren Zwischenstopp in der Wüstenstadt Estrela. Besonders der Teil in der Stadt hat mir aber sehr gut gefallen, da wir die Charaktere hier besser kennenlernen und auch alltägliche Aktivitäten wie eine durchzechte Nacht oder einen Besuch auf dem Markt mit ihnen erleben.

Kurzzeitig hatte ich Sorge, als Vhallah und Aldrik jeweils eine Person an die Seite gesetzt wurde, die zu einem potentiellen love Dreieck führen könnte, dass der Roman das Schema vom letzten Band mit Sareem wiederholen könnte, allerdings ging der Roman glücklicherweise nicht in diese Richtung.

Der Schreibstil war wieder ähnlich locker und gut zu lesen wie der erste Teil. Insgesamt hat es mir Spaß gemacht nach Solaris zurück zu kehren und ich freue mich auf den dritten Teil.

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Veröffentlicht am 28.06.2023

Überraschender Auftakt

Twisted Fate, Band 1: Wenn Magie erwacht (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Twisted Fate war für mich eine positive Überraschung. Ich habe bisher noch kein Buch von Bianca Iosivoni gelesen und wusste daher nicht so recht, was ich erwarten sollte. Nach dem rasanten Prolog folgten ...

Twisted Fate war für mich eine positive Überraschung. Ich habe bisher noch kein Buch von Bianca Iosivoni gelesen und wusste daher nicht so recht, was ich erwarten sollte. Nach dem rasanten Prolog folgten erstmal ein paar Kapitel die so vor sich hin geplätschert sind, und den neuen Alltag in der Uni und die Jobsuche der Protagonistin beschrieben haben, weshalb ich erstmal dachte hm okay... doch lasst euch davon nicht täuschen! Ab etwa Kapitel 5 nimmt die Handlung rasant zu und hört mit dem Tempo nicht mehr auf, es bleibt spannend und in jedem Anschnitt passiert sehr viel.

Die Geschwister Levi und Faith haben magische Fähigkeiten, die Fluch und Segen zugleich sind. Faith beispielsweise kann ihre Wunden selbst heilen, dh sie hat nie eine bleibende Verletzung- doch jedes Mal wenn einer der beiden Magie verwendet, locken sie bösartige Dämonen an, sie sie jagen. In der Universität von Dundee wollen sie endlich Normalität finden - und treffen genau auf das Gegenteil. Während sie sich immer tiefer in einige Dinge verstricken , kommen sie auch dem Geheimnis ihrer Kräfte auf die Spur, und der Ursprung ist düsterer als sie erwartet haben

Mir hat die Idee der Geschichte sehr gut gefallen . Ich kann euch nicht verraten, was ich weiß, aber woher die Kräfte stammen und wie sie funktionieren fand ich eine interessante Idee, ebenso wie ich auch die Wärme und Umsetzung der "found family" sehr schön fand, auch wenn ich gegen Ende das Gefühl hatte, dass die Geschichte mit etwas weniger Charakteren auch funktioniert hätte, denn einige der Neuankömmlinge blieben etwas blass und hätten mehr Potential. Super spannend fand ich auch, dass nicht 100% klar war, wer wen verrät und wer auf welcher Seite steht und ob zB der Orden der goldenen Flamme oder auch die Hexen gut oder böse sind.

Es gibt auch eine Liebesgeschichte, und zwar in Form eines love Dreiecks, allerdings habe ich das nicht 100% abgekauft, da einer der beiden Kandidaten über 70% des Romans nicht da war... musste aber teilweise über die Protagonistin den Kopf schütteln, die in einem Moment eine Person küsst, um im nächsten Moment auf einer anderen zu sitzen...

Insgesamt fand ich Faith als Protagonistin aber sympathisch, da sie versucht Dinge anzugehen, heimlich forscht, sich nichts vorschreiben lässt (auch nicht von ihrem übervorsichtigen Bruder) und auch nicht die typische schüchterne, naive Protagonistin ist...sie setzt auch nicht auf die "nicht wie andere Mädchen " karte und ist natürlich schön ,sondern trägt gerne Make up und färbt sich die Haare, das fand ich sehr angenehm, ebenso wie ihre Freundschaft mit Maisie, Ausflüge in die Shopping Mall etc.

Insgesamt hat mich das Buch aber wirklich gefesselt und ich wollte unbedingt wissen, was es mit dem Ritual auf sich hat und wie die Situation aufgelöst wird...Es scheint als müsse ich mich jedoch gedulden, denn der zweite Teil ist noch nicht erschienen.

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Veröffentlicht am 17.06.2023

Kein SciFi Buch, High-Fantasy!

Erddämmerung
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Ich hatte erstmal komplett andere Erwartungen an das Buch. Beworben wird der Roman mit dem Satz "Die große Zukunftssaga mit zehn Schwarz-Weiß-Illustrationen" und von daher bin ich davon ausgegangen, dass ...

Ich hatte erstmal komplett andere Erwartungen an das Buch. Beworben wird der Roman mit dem Satz "Die große Zukunftssaga mit zehn Schwarz-Weiß-Illustrationen" und von daher bin ich davon ausgegangen, dass wir die Erde in einem postapokalyptischem Zustand wiederfinden, doch wir starten mitten in eine High-Fantasy-Welt mit eigenen Wesen und Magie, die ich nicht wieder erkannt habe. Für mich persönlich war das nicht schlimm, da ich neben Science-Fiction auch gerne Fantasy lese, aber wenn man sich auf ein Science Fiction Abenteuer gefreut hatte, könnte man enttäuscht werden, da die Charaktere zu keinem Zeitpunkt ein Raumschiff betreten. Stattdessen fliegen sie zu einem Zeitpunkt auf Steampunk ähnlichen Heißluftballon-Maschinen. Ich fand das Fantasy-Abenteuer aber durchaus spannend und interessant.

Das Buch beinhaltet eine tolle Karte, zur Orientierung der nördlichen Krone, in der der größte Teil der Handlung stattfindet. Ich hoffe ein wenig darauf, dass man in der Fortsetzung noch etwas mehr von der Welt sieht, denn zum Beispiel konnte ich das Königreich Klashe bisher nicht auf der Karte finden.

Außerdem sind im Roman zwischen den einzelnen Abschnitten einige skizzenhafte Bilder von verschiedenen Tieren versteckt. Das fand ich total grandios. Meine persönlichen Favoriten sind neben den Mýr-Flederwesen die Vargr, die unten in diesem Beitrag abgebildet sind.

Wer High-Fantasy mag, wird diese Welt lieben: denn James Rollins hat eine neue Welt mit Göttern und Völkern geschaffen, die die Herzen von High-Fantasy-Leserinnen und Lesern höher schlagen lässt. Besonders die vielen Wesen sind sehr durchdacht und gruselig- die Zeichnungen innerhalb des Romans fand ich wirklich großartig, um sich die Wesen besser vorstellen zu können, vor allem die Skiitch Insekten. Hier hätte ich mir noch eine Zeichnung einer Königin gewünscht, aber vielleicht kommt diese ja noch...es gibt schließlich eine Fortsetzung.



Zu Beginn hatte ich teilweise das Gefühl zwei verschiedene Bücher in einem zu lesen: Da war einmal die Geschichte von Nyx und den Flederwesen in der Akademie, die irgendwie mit dem Schicksal des Prinzen verwoben war - und dann gab es noch die Geschichte des Diebes, der ein magisches Artefakt stiehlt und plötzlich gejagt wird. Zuerst habe ich wirklich nicht verstanden, was diese beiden Geschichten miteinander zutun hatten, bis auf diese ominöse "Mondsturz"-Prophezeiung. Nach-und nach wird aber aufgeklärt, wie diese Geschichten zusammen gehören. Das fand ich recht gut gelöst.

Besonders Rhaif und Shiyas Reise fand ich total spannend und hätte gerne mehr von ihnen gelesen.

Ein Punkt, der mich sehr stark gestört hat waren die Perspektivwechsel, da diese nicht gekennzeichnet sind, d.h. , mitten im Kapitel kann sich von einem Satz auf den nächsten die Perspektive ändern. Es gibt nicht mal einen richtigen Zeilenumbruch.



Ich muss auch zugeben, dass ich den Roman teils heftig zu lesen fand, vor allem als es um das Mobbing in der Akademie und die gewaltvollen Szenen während der Kämpfe ging. Was mir hierbei nicht so gut gefallen hat, ist, dass die Protagonisten sich oft die Schuld an Dingen geben, die nicht ihre Schuld sind, und ihnen kaum jemand widerspricht. Rhaif beispielsweise gibt sich die Schuld an einem Brand, den die Gildenmeisterin in einem Armenviertel ausgelöst hat, um nach ihm zu suchen - und Nyx gibt sich die Schuld daran, dass ein Junge, der sie gemobbt hat und zu einer Flucht gezwungen hat, bei der ihr Verfolger sich verletzt hat- gerächt werden musste. Weder Nyx noch Rhaif sind Schuld an diesen Dingen. Die Gildenmeisterin hat entschieden das Feuer zu legen. Der Mobber hat sich entschieden, Nyx in die Enge zu treiben. Hier hätte ich mir gewünscht, dass der Autor die Schuld den richtigen Figuren in die Schuhe geschoben hätte.

Da die Science-Fiction-Elemente eher wenige sind, würde ich allen SciFi Fans vorher empfehlen Rezensionen zum Buch zu lesen. Für High-Fantasy-Fans gibt es hingegen eine Empfehlung,

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Veröffentlicht am 03.06.2023

Positiv überrascht

Das Erbe von Eis und Rauch
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"Das Erbe von Eis und Rauch" ist mein erster Roman von Jenny Pieper und ich muss sagen, dass ich sehr positiv überrascht bin. Ich bin die Lovelybooks Leserunde auf den Roman aufmerksam geworden und bin ...

"Das Erbe von Eis und Rauch" ist mein erster Roman von Jenny Pieper und ich muss sagen, dass ich sehr positiv überrascht bin. Ich bin die Lovelybooks Leserunde auf den Roman aufmerksam geworden und bin so auch erst auf die Autorin aufmerksam geworden.

Die Geschichte hat mich recht schnell mitgerissen. Vor allem die Charaktere fand ich sehr spannend. Im Mittelpunkt steht Myrrah, die sich als Ungezeichnete gegen das Klassensystem von Soror wehrt, welches nur Magierinnen und Magier respektiert. Als "Ungezeichnete" verweigert sie die Prüfung, welche feststellt, ob Magie in ihr schlummert. Leider ist Myrrah jedoch mit einem Fluch belegt, der eines ihrer Beine betrifft und ihm ein Eigenleben verleiht - ihr Fluch macht Myrrah zu einem Sonderling, für uns aber zu einer außergewöhnlichen Heldin, die ganz andere Hürden überwinden muss, um ihr wahres Potential zu entfalten.
Besonders Gent, der Lehrmeister, der gemeinsam mit Myrrah und ihren Gefährten auf eine wichtige Mission aufbricht, hat mir als Charakter sehr gut gefallen.

Gerade ihre Entwicklung im Rahmen des Romans fand ich sehr lesenswert und spannend. Ohne zu viel zu verraten, fand ich, dass der Roman sehr gut mit den Motiven gut und böse gespielt hat, da er aufzeigt, dass eine Gruppe Menschen, die für das Gute stehen soll, nicht zwangsweise gut sein muss, während auch die klassischen "Bösen" nicht immer böse sind... hier hat Jenny Pieper uns Lesende bewusst ein paar Mal in die Irre geführt, sodass wir nicht mehr recht wussten, wem wir denn nun trauen können. Auch das Thema Eifersucht und Gier spielen eine zentrale Rolle im Roman.

Der Roman hat für mich jedoch auch kleinere Schwächen aufgewiesen, u.a. das World Building, welches ich mir noch ein wenig besser ausgearbeitet gewünscht hätte. Beispielsweise erfahren wir, dass es zwei Gottheiten gibt, die von den Hexern in die Prägung verbannt wurden, doch wir erfahren recht wenig über die Zeit vor der Verbannung oder die Entstehung der Magie. Zudem fand ich es anfangs etwas schwierig in das Magie- und Klassensystem des Romans einzutauchen, da mir nicht ganz klar war, welche Flüche oder Schatten selbstverschuldet waren (haben die Cadere die Prägung absichtlich berührt?), und welche mit der Magie kamen (sind die Gesetzlosen so geboren oder kamen die Schatten durch eine Vielzahl böser Taten?). Wir bereisen auch vier unterschiedliche Länder in Soros und hier hätte ich mir manchmal a.) eine Karte und b.) eine etwas detailliertere Beschreibung der Umgebung gewünscht.

Kleinere Logikfehler (wieso wurden die Anfänger auf so eine wichtige Mission geschickt?) konnte ich mit der Auflösung gegen Ende sogar akzeptieren.

Insgesamt ist es aber ein wirklich toller Auftakt, der mir sehr gut gefallen hat. Vor allem der Cliffhanger am Ende und die turbulenten Ereignisse haben mich schnell dazu motiviert, dass ich am liebsten sofort den zweiten Teil lesen möchte.

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Veröffentlicht am 04.03.2023

Schöner Urban Fantasy Auftakt

Silver & Poison, Band 1: Das Elixier der Lügen (SPIEGEL-Bestseller)
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Erstmal: wow, was ein Cover und der Buchschnitt der ersten Auflage war auch unglaublich! Ein richtiger Hingucker im Bücherregal.

Für mich war es der erste Roman von Anne Lück. Ich kannte die Autorin ...

Erstmal: wow, was ein Cover und der Buchschnitt der ersten Auflage war auch unglaublich! Ein richtiger Hingucker im Bücherregal.

Für mich war es der erste Roman von Anne Lück. Ich kannte die Autorin vorher ehrlicherweise nicht.

Bei "Silver und Poison" handelt es sich um eine Urban Fantasy Geschichte. Ich fand den Schreibstil gut und locker zu lesen, sodass ich den Roman in wenigen Tagen beendet habe. Die Geschichte folgt Avery, einer jungen Magierin in New York. Avery arbeitet im Club ihres Bruders Ellis und mischt dort "Dancing Joys" Cocktails mit Magie, die die Menschen in Stimmung bringen- was dem Club schnell große Berühmtheit bei Magiern und aber auch Normalos beschert, da alle die legendären Drinks probieren möchten. Avery hat jedoch eine dunkle Vergangenheit, sie ist mit der Bande des Gangsterboss' Dorian Mars im Bunde und muss für ihn einige Jobs erledigen, um sich frei zu kaufen. Daher ist ihr auch Detektive Adam Hayes auf der Spur. Plötzlich beginnen zu allem Überfluss auch noch eine Reihe seltsamer Morde in NYC und auffälligerweise sind hauptsächlich Magier die Opfer. Selbst Avery fragt sich: hat ihr Boss Dorian Mars etwas damit zutun? Avery verhält sich meist unauffällig, bis plötzlich die ganze Aufmerksamkeit New Yorks auf dem Club liegt: Influencerin Isla Kennedy feiert ihren Junggesellenabschied in ihrem Club!

Der Abend verläuft jedoch anders als geplant, und Avery muss sich plötzlich neben Detective Hayes und Dorian Mars auch noch mit einem unerwarteten Geheimnis aus ihrer Vergangenheit herumschlagen.

Mir hat vor allem die Magie und das Magie System im Roman gefallen. Es gibt im Roman Poisoners, Artists und Narratives. Die Magier können ihre Magie unterschiedlich einsetzen: Poisoners können magische Getränke erstellen, Narratives können beispielsweise Erinnerungen aus Geschriebenem extrahieren. Allen gemein: die Magie braucht immer ein Medium(zB ein Getränk). Poisoners, so wie Avery , können Gefühle in Getränke mischen, sodass der Konsument entweder extrem glücklich, wütend oder traurig wird. Aber auch die Ideen mit den MagieQuellen und dass sie von Familien beschützt werden, finde ich spannend.

Avery fand ich als Protagonistin spannend ,da sie nicht klassisch schwarz/ weiß gut war, sondern ein eher grauer Charakter, da sie in ihrer Vergangenheit auch oft schlechte Entscheidungen getroffen hat. Durch ihre Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit und ihren Willen zur Besserung wird sie rasch sympathisch. Auch ihre offensive Art gegenüber einem potentiellen love interest fand ich erfrischend, da es nicht so ein "tiptoeing around each other" gab, sondern die Charaktere recht offen miteinander kommunizieren, was ich sehr angenehm zu lesen fand.

Kleinere Sachen haben mich noch gestört: ich fand das Ende etwas überstürzt und zu schnell geschrieben. Gerade am Ende verstehe ich auch Averys Handeln nicht so recht, wieso sie an einem entscheidenden Punkt schweigt (mehr sage ich nicht, um nicht zu spoilern). Außerdem habe ich mich manchmal über die Logik gewundert: vor allem wenn es um die Immunität der Shields gegenüber Magie ging, hatte ich das Gefühl, dass dies entweder nicht gut genug erklärt wurde oder manchmal vergessen wurde (sind sie nicht gegen Manipulatoren sicher?).

Alles in allem fand ich den Roman jedoch super spannend, sodass die Seiten nur so dahin geflogen sind. Der Cliffhanger am Ende war mies, es gab viele Wendungen gegen Ende die ich nicht habe kommen sehen und ich freue mich sehr auf Band 2!

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