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Veröffentlicht am 29.10.2023

Fesselnd, aber auch verstörend!

Endstation Malma
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''ENDSTATION MALMA'' von Alex Schulman handelt von drei Personen, die sich im Zug von Stockholm nach Malma befinden. Die 8-Jährige Harriet mit ihrem strengen Vater, Oskar mit seiner Frau und Yana, die ...

''ENDSTATION MALMA'' von Alex Schulman handelt von drei Personen, die sich im Zug von Stockholm nach Malma befinden. Die 8-Jährige Harriet mit ihrem strengen Vater, Oskar mit seiner Frau und Yana, die auf der Suche nach Erklärungen ihrer Vergangenheit ist. Es scheint, dass alle kein einfaches Leben haben und man erfährt, welche Verbindungen zwischen allen existieren.

Das Cover gefällt mir ganz gut, da es zum Inhalt des Buches passt. Schöner wäre es, wenn man den Kopf des Adlers sehen würde. Aber wenn man das Buch aufschlägt, entdeckt man diesen doch auf dem Umschlag.
Es ist mein erstes Buch von Alex Schulman und ich habe bereits viel Positives über seine Bücher gehört. Bereits der Klappentext hatte meine Neugier sofort geweckt. Es hört sich nach einer turbulenten Fahrt an und ich wollte unbedingt wissen, welches Schicksal die Protagonisten erwartet! So hat es mich nicht überrascht, dass ich ab der ersten Seite aufgrund der spannenden und emotionalen Erzählweise gefesselt war. Die wechselnden Perspektiven bauten die Spannung immer höher auf und so habe ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen.

Besonders fasziniert haben mich die beschriebenen Gefühle. Die Personen mussten so viel Leid durchmachen und ich konnte den Schmerz regelrecht spüren. In vielen Familien gibt es Geheimnisse und Schwierigkeiten und diese hat Alex Schulman sehr gut dargestellt. Ich hatte viel Mitleid mit der kleinen Harriet und kann mir vorstellen, dass leider viele Kinder mit solchen schlimmen Erlebnissen aufwachsen müssen.

Leider bin ich aber bei der Bewertung des Buches sehr zwiegespalten. Denn trotz allem konnte mich das Buch nicht überzeugen. Ich denke zwar, dass es vielen gefallen wird. Ich hätte mir jedoch wenigstens eine Triggerwarnung gewünscht. Denn manche Szenen waren sehr verstörend und ich war regelrecht geschockt. Teilweise hat es mich an einen Thriller erinnert. Ich möchte nicht spoilern, aber Harriet hat ihrer Schwester etwas sehr brutales angetan und ich finde, dass man einen schlimmen Streit zwischen Schwestern anders darstellen kann. Diese Szene hätte nicht sein müssen!
Auch ein paar generelle Aussagen über Frauen konnte ich nicht nachvollziehen.

Insgesamt blieb bei mir auch am Ende kein gutes Gefühl und es hat mich regelrecht runtergezogen. Deshalb kann ich das Buch leider nicht empfehlen. Dennoch ist es eine tiefgründige und schmerzhafte Geschichte.

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Veröffentlicht am 24.08.2023

Leider anders als erwartet!

Cleopatra und Frankenstein
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Das Cover hat mich zunächst nicht wirklich umgehauen. Nach dem Lesen gefällt es mir nun doch, da es sehr ausdrucksstark ist und deshalb zum Inhalt des Buches und der Protagonistin Cleo passt.

Der fesselnde ...

Das Cover hat mich zunächst nicht wirklich umgehauen. Nach dem Lesen gefällt es mir nun doch, da es sehr ausdrucksstark ist und deshalb zum Inhalt des Buches und der Protagonistin Cleo passt.

Der fesselnde Schreibstil der Autorin hat mich vom ersten Kapitel an begeistert. Die Gefühle der Protagonisten konnte ich direkt nachempfinden. Die Gespräche zwischen Cleo und Frank wirken durch die kurzen und präzisen Sätze sehr authentisch. Die starke Anziehung zwischen den beiden habe ich im ersten Kapitel gespürt und wollte unbedingt wissen wie es weitergeht. In den nächsten Kapiteln wurde ich jedoch enttäuscht, da man gar nicht erfährt, wie es genau weiterlief!
Die fesselnde Erzählweise ist zwar geblieben und hat mich vom Abbrechen des Buches abgehalten. Jedoch wechselt ständig die Perspektive und man erfährt über das Leben der Freunde von Cleo und Frank. Eine Sympathie für die Charaktere konnte sich so bei mir nicht entwickeln und ich war teilweise gelangweilt über gewisse Nebencharaktere.

Es wird von einer herzzerreißenden aber beglückenden New-York-Romanze gesprochen. Das kann ich nach dem Lesen leider nicht bestätigen. Weder ist es herzzerreißend noch beglückend. Und wenn sich das Leben der reichen 30-40-Jährigen in New York wirklich so abspielt, bin ich etwas geschockt. Es geht vorwiegend nur um Drogen, Alkohol und Sex. Teilweise war es verstörend und abstoßend.
Ein Liebesroman muss für mich nicht unbedingt schnulzig sein oder mit einem Happy End enden. Jedoch war es hier eine Story voller Abgründe. Süchte, Depressionen, Selbstmordgedanken usw. waren mir zu viele Themen in einem Buch. Zu der interessanten Beziehung zwischen Cleo und Frank erfährt man leider zu wenig. Vor allem über Cleo hätte ich gerne viel mehr erfahren!

Fazit: Die Begeisterung nach dem unterhaltsamen und humorvollen ersten Kapitel ist leider nicht geblieben. Die darauffolgenden Kapitel haben mich leider durch die Themenschwerpunkte Drogen, Alkohol und Sex enttäuscht. Der fesselnde Schreibstil konnte das Buch für mich noch etwas retten!

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Veröffentlicht am 08.07.2023

Berührende Familiengeschichte!

Elternhaus
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Das Cover und der Titel haben meine Neugier sofort geweckt. Das Cover ist mal etwas anderes und passt sehr gut zu der Familiengeschichte. Auch die Farben finde ich passend gewählt.

Der flüssige Schreibstil ...

Das Cover und der Titel haben meine Neugier sofort geweckt. Das Cover ist mal etwas anderes und passt sehr gut zu der Familiengeschichte. Auch die Farben finde ich passend gewählt.

Der flüssige Schreibstil hat mich sehr gefesselt. Das Buch hat keine Kapitel und trotzdem behält man durch die abwechselnde Perspektive von Sanne und Petra den Überblick. Die einfühlsame Erzählweise der Autorin ist definitiv eine Stärke in diesem Buch. Ich konnte mich in beide Protagonisten hineinversetzen und die Gefühle nachempfinden. Besonders Petra war mir als eine "aus der Reihe tanzende Person" sehr sympathisch. Denn sie hat eben nicht das Leben mit Kindern, Haus und Hund und muss sich deshalb mit den Vorurteilen der Menschen rumschlagen. Ihre Gedanken fand ich unterhaltsam und humorvoll.

Leider wurden meine Erwartungen zum Ende hin nicht erfüllt. Denn ich habe aufgrund des Klappentextes und der Leseprobe eine Auseinandersetzung der Geschwister bezüglich des Elternhauses und den Umgang mit älter werdenden Eltern erwartet. Jedoch kam dies nicht vor. Viel mehr gab es fast keine vernünftige Kommunikation zwischen den Schwestern. Natürlich kann dies bei vielen Familien vorkommen, jedoch war ich als Leserin enttäuscht.
Ich habe länger gewartet, bis endlich mal etwas passiert und wurde mit einem offenen Ende überrascht. Die aufgebaute Spannung ist somit leider verpufft.

Fazit: Es ist eine berührende Familiengeschichte mit einer fesselnden Erzählweise. Für mich sind es leider nur 3 Sterne. Das letzte Drittel des Buches konnte mich nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 28.06.2023

Ein unterhaltsamer Sommerroman

Wo dein Herz zuhause ist
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In diesem Sommerroman geht es um Felicia, die eher zurückgezogen lebt und sich schwer tut, sich gegenüber neuen Menschen zu öffnen. Als sie dann die extrovertierten neuen Mieter ihres Hauses trifft, verändert ...

In diesem Sommerroman geht es um Felicia, die eher zurückgezogen lebt und sich schwer tut, sich gegenüber neuen Menschen zu öffnen. Als sie dann die extrovertierten neuen Mieter ihres Hauses trifft, verändert sich ihr Leben schlagartig.

Der lockere Schreibstil gefällt mir, da ich mir Felicias Gedanken und Gefühle sehr gut vorstellen konnte. Außerdem gibt es in jedem Kapitel einen Perspektivenwechsel, da man auch über die Sicht von Ben, ihrem neuen Mieter lesen kann. Das hat für Abwechslung gesorgt und die Spannung gesteigert.

Leider geht die Autorin aber auch bei jeder Kleinigkeit zu sehr ins Detail, so zieht sich das Buch in die Länge. Ich denke, vieles hätte man weglassen können, ohne den Lesefluss zu stören. Das Ende konnte mich dann leider auch nicht überzeugen, weil die Gefühle von Felicia zu dramatisch dargestellt wurden, um dann von jetzt auf gleich ins genaue Gegenteil zu wechseln.

Insgesamt war es ein unterhaltsamer, lustiger, aber zu sehr in die Länge gezogener Sommerroman.

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Veröffentlicht am 28.06.2023

Schöner Sommerroman mit trauriger Familiengeschichte

Tangosommer
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Ich liebe das Cover und den Titel "Tangosommer". Meine Erwartung war eine leichte Sommergeschichte in Finnland, dies hat sich so nicht bestätigt. Viel mehr geht es um eine Familiengeschichte und die Aufarbeitung ...

Ich liebe das Cover und den Titel "Tangosommer". Meine Erwartung war eine leichte Sommergeschichte in Finnland, dies hat sich so nicht bestätigt. Viel mehr geht es um eine Familiengeschichte und die Aufarbeitung dieser.

Der flüssige Schreibstil ist angenehm. Ich habe Riittas Leben in Finnland gerne mitverfolgt und auch Phil ist sehr sympathisch. Die Liebe zwischen den beiden konnte ich sogar zwischen den Zeilen lesen. Mit Johanna wurde ich nicht so warm, dies hat mein Lesevergüngen aber nicht gestört.
Am meisten haben mir die Beschreibungen der Landschaft von Lappland gefallen. Man merkt, dass die Autorin dorthin ausgewandert ist. Ich kann gut verstehen, wieso Riitta die wunderschöne Natur und die Ruhe dem Stadtleben vorzieht.

Die Reise von Phil, Johanna und Leni nach Lappland hat mir gut gefallen und hat bei mir Sommergefühle geweckt. Durch die traurige Familiengeschichte war die Stimmung aber durchgehend bedrückend. Und trotzdem hat es mir leider an Tiefgründigkeit gefehlt. Die Gefühle konnte ich nicht nachempfinden und war nicht gefesselt. Ich hätte mir auch mehr Tiefe bei den Erzählungen der Vergangenheit von Ritta und Phil gewünscht.

Dennoch ist es ein schöner Sommerroman, der zum Reisen nach Finnland anregt.

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