Cover-Bild Wo du mich findest
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins Paperback
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 23.05.2023
  • ISBN: 9783365002667
Anne Barns

Wo du mich findest

Roman

Es ist nur eine flüchtige Begegnung am Meer. Ein Kaffeefleck auf dem Hemd des Mannes, der über Sophies Hundeleine stolpert. Sie wechseln unverbindliche Worte und gehen getrennter Wege. Dennoch schleicht er sich Wochen später in ihre Träume. Nacht für Nacht. Alles an ihm erscheint ihr vertraut. Tagsüber fühlt Sophie sich verloren. Erst musste sie sich von ihrem Vater verabschieden, dann hat ihre beste Freundin sie für immer verlassen. Auch in ihrer Ehe kriselt es. Nur nachts fühlt sie sich lebendig. Der Fremde gibt ihr Halt. Sophie wünscht sich, die Frau aus ihren Träumen zu sein. Sie kehrt zurück an die Ostsee, um ihn zu suchen. Traum und Realität scheinen miteinander zu verschwimmen und die Grenzen verwischen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2023

Thema nicht ausgeschöpft

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Die Icherzählerin in Anna Barns‘ Roman „Wo du mich findest“ hat es gerade nicht leicht – zwei Todesfälle in ihrem nahen Umfeld, und in ihrer Beziehung ist die Luft raus. Verständlich, dass ihr Unterbewusstsein ...

Die Icherzählerin in Anna Barns‘ Roman „Wo du mich findest“ hat es gerade nicht leicht – zwei Todesfälle in ihrem nahen Umfeld, und in ihrer Beziehung ist die Luft raus. Verständlich, dass ihr Unterbewusstsein in ihren Träumen aus der flüchtigen Begegnung mit einem Fremden ein zweites, glückliches Leben erschafft. Und auch verständlich, dass sie diesen Mann finden möchte.
Das Thema hat mich angesprochen und das Buch lies sich zügig durchlesen. Die Entwicklung der Protagonistin Sophie fand ich durchaus nachvollziehbar, die Auseinandersetzung mit ihrem Ehemann und wie die Suche nach dem Fremden ausgeht, angenehm realistisch. Die Geschichte außenrum fand ich allerdings zu rosarot – die perfekte Ferienwohnung, in die sich Sophie zurückzieht, die herzliche Vermieterin und die exzentrische Künstlerin, mit denen Sophie sofort tiefschürfende Gespräche führt, kamen mir unrealistisch vor, und was Sophie betreibt, um wieder zu sich zu finden, liest sich wie eine Checkliste „psychische Gesundheit“ mit einem massiven Anteil Konsum. Auch hat mir der Schreibstil nicht so zugesagt. Bei Belanglosigkeiten geht er mir zu sehr ins Detail (wer trug welche Klamotten, wo liegt welches Zimmer, die Lebensgeschichte von Nebencharakteren…), aber da, wo es mich wirklich interessiert hätte (wie redet man über eine verstorbene Freundin mit deren Mutter?) werden ganze Begegnungen in wenigen Sätzen abgehandelt. Zudem habe ich mich immer wieder gefragt, warum Sophie auf Biegen und Brechen eine Beziehung zu diesem Mann aufbauen will, obwohl die Chancen, ein gutes Paar zu werden, trotz romantischer Träume nicht höher sind als bei einem x-beliebigen anderen…
Insgesamt fand ich das Buch ok, aber es hat mich nicht vom Hocker gerissen. Leseempfehlung für Rügen-Fans und Menschen, die vorbehaltlos an Träume glauben.
Disclaimer: Ich habe das Buch als kostenloses Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten. Dies beeinflusst meine Rezension nicht.

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Veröffentlicht am 26.06.2023

"Traum"-Mann

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Meine Meinung und Inhalt

Anne Barns Buch "Wo du mich findest" hat mich gut unterhalten. Es geht um Trauer und Heilung, Abschied und Ankommen. Das stellt die Autorin wirklich wunderbar und sehr poetisch ...

Meine Meinung und Inhalt

Anne Barns Buch "Wo du mich findest" hat mich gut unterhalten. Es geht um Trauer und Heilung, Abschied und Ankommen. Das stellt die Autorin wirklich wunderbar und sehr poetisch dar. Die Protagonistin Sophie ist Übersetzerin, das ist zwar eine interessante Arbeit, aber auch eine einsame. Sie hat ihren Vater verloren und ihre beste Freundin ist gestorben, aber die hat ihr ihre Hündin hinterlassen. Dann kriselt es auch noch in ihrer Ehe. Kurzum, ein ziemlich turbulentes Jahr, in dem eines zum anderen kommt.


Der Schreibstil ist flüssig und klar. Die Geschichte spielt in Norddeutschland, Raum Rügen. Für mich war es wirklich schön, wie sich die Freundschaft zwischen den beiden Frauen entwickelt hat und wie viel Überzeugung und Willensstärke Sophie hatte, diesen Mann zu finden.

Leider fand ich die Suche nach ihm nur schwer nachvollziehbar, etwas naiv und blauäugig, sich so darauf festzufahren. Das offene Ende auch wenig zufriedenstellend.


Inhalt:

Es ist nur eine flüchtige Begegnung am Meer. Ein Kaffeefleck auf dem Hemd des Mannes, der über Sophies Hundeleine stolpert. Sie wechseln unverbindliche Worte und gehen getrennter Wege. Dennoch schleicht er sich Wochen später in ihre Träume. Nacht für Nacht. Alles an ihm erscheint ihr vertraut. Tagsüber fühlt Sophie sich verloren. Erst musste sie sich von ihrem Vater verabschieden, dann hat ihre beste Freundin sie für immer verlassen. Auch in ihrer Ehe kriselt es. Nur nachts fühlt sie sich lebendig. Der Fremde gibt ihr Halt. Sophie wünscht sich, die Frau aus ihren Träumen zu sein. Sie kehrt zurück an die Ostsee, um ihn zu suchen. Traum und Realität scheinen miteinander zu verschwimmen und die Grenzen verwischen.

"»Passen Sie gefälligst auf Ihren Hund auf!«, schimpfte eine ältere Dame und lenkte mich von dir ab.Die Leine hielt ich nun zu lose. Lotte hatte ein paar größere Kuchenkrümel auf dem Boden entdeckt und war quer durch den Raum marschiert.Zum zweiten Mal entschuldigte ich mich und verließ das Café mit einem halb gefüllten Becher.Am nächsten Morgen kam ich wieder, setzte mich an einen Tisch am Fenster. In den letzten Tagen war das Wetter grau gewesen, und der Regen hatte das Kopfsteinpflaster der Straßen in eine endlose Seenlandschaft verwandelt. Heute wärmte strahlender Sonnenschein die Gemüter, auch meins. Eine Woche Rügen, lange Spaziergänge am Meer, durchatmen." (ZITAT)

Im echten Leben heiße ich Andrea Russo. Bis vor einigen Jahren habe ich als Lehrerin in einer Förderschule gearbeitet. Jetzt konzentriere ich mich ganz aufs Schreiben. Dabei verwende ich mittlerweile mehrere Pseudonyme, unter denen meine Romane veröffentlicht werden. Ich bin also auch Anne Töpfer, Anna Rosendahl - und Anne Barns. Ich lebe mit Mann und Hund in Oberhausen, habe eine wundervolle, schon erwachsene Tochter, liebe Kuchen und Torte - und verbringe meine Zeit am liebsten in der Küche, wenn ich nicht gerade ein Buch schreibe. Da ich unheimlich gerne koche und esse, laufe ich mehrmals die Woche, um die angefutterten Kalorien wieder zu verbrennen.

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Veröffentlicht am 19.06.2023

Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen

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Zugegebenermaßen hatte ich relativ hohe Erwartungen an dieses Buch, das Cover hat mich auf den ersten Blick angesprochen, er passt perfekt zu einer sommerlichen romantischen Liebesgeschichte, die im Klappentext ...

Zugegebenermaßen hatte ich relativ hohe Erwartungen an dieses Buch, das Cover hat mich auf den ersten Blick angesprochen, er passt perfekt zu einer sommerlichen romantischen Liebesgeschichte, die im Klappentext angekündigt wurde. Und auch die bisherigen Rezensionen waren so voll des Lobes, dass ich tatsächlich auf ganz großes Kino vorbereitet war. Im Mittelpunkt von "Wo du mich findest" von Anne Barns steht Sophie, eine Frau mittleren Alters, die sich gerade in einer Lebenskrise befindet und gleich mehrere Schicksalsschläge zu verkraften hat. Ihr Ehemann hat sie wegen einer Jüngeren verlassen, und vor kurzem sind fast gleichzeitig ihre beste Freundin und ihr über alles geliebter Vater gestorben. Sophie fühlt sich einsam und unverstanden. In einem Urlaub mit ihrem Nochehemann Thomas hat sie eine kurze Zufallsbekanntschaft mit einem attraktiven Fremden, den sie jedoch sofort wieder aus den Augen verliert. Die einsame Frau fängt jedoch an, des Nachts von diesem Fremden zu träumen, ja sich regelrecht in ihn zu verlieben. Sie projeziert in ihn all ihre Hoffnungen und Sehnsüchte und idealisiert diesen Mann, den sie quasi überhaupt nicht kennt, auf eine für mich völlig naive ja geradezu pubertäre Art und Weise. Und natürlich macht sie sich auf die Suche nach ihm, was sich auch in einem begrenzten Umfeld wie der Insel Rügen nicht unbedingt einfach gestaltet. Für mich war das keine romantische Liebesgeschichte, sondern einfach nur anstrengend, und ich war froh, dass das Buch nur knapp 200 Seiten umfasste, länger hätte ich die inneren Monologe der Protagonistin vermutlich nicht ertragen. Der Schreibstil ist eigentlich recht angenehm, auch die Skizzierung der Charaktere sind authentisch. Trotzdem bin ich mit der Geschichte in keiner Weise warm geworden.

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Veröffentlicht am 11.06.2023

Luftige Geschichte vom Neuanfang und Loslassen

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Und wieder ein Roman mit dem Cover Hype Schwimmen. Auch im Roman spielt das Wasser und das Schwimmen eine wichtige Rolle.
Nach meinem Leseverständnis steht es sinnbildlich für Loslassen und Neuanfang.

Und ...

Und wieder ein Roman mit dem Cover Hype Schwimmen. Auch im Roman spielt das Wasser und das Schwimmen eine wichtige Rolle.
Nach meinem Leseverständnis steht es sinnbildlich für Loslassen und Neuanfang.

Und einen Neuanfang braucht Sophie dringend nach zwei großen Verlusten in ihrem Leben.
Bei einem kurzen Aufenthalt auf Rügen hat sie eine sehr kurze Zufallsbegegnung mit einem Mann, der sie danach in ihrem Träumen verfolgt.
Sie richtet all ihre unerfüllten Sehnsüchte auf diesen Mann, den sie nur wenige Augenblicke getroffen hat und von dem sie nicht einmal den Namen kennt.
Natürlich merkt Sophie, dass sie massiv projeziert, sie kann und will den Trost der Träume aber nicht aufgeben.
Währenddessen zerbricht ihre Ehe, die schon länger nicht mehr lebendig war und sie beschließt nach Rügen zu fahren und den unbekannten Mann ihrer Träume ausfindig zu machen.
Die Autorin arbeitet schön heraus, dass es bei dieser Suche nicht (nur) um eine romantische Schwärmerei geht.
Sophie ist auf der Suche nach sich selbst. Durch die letzten Schicksalsschläge fühlt sie sich aus der Bahn geworfen und kann sich selbst nicht mehr finden.

Trotz dieser vielversprechenden Ansätze bleibt „Wo du mich findest“ für mich nur eine leichte Urlaubslektüre und geht mir nicht unter die Haut.
Das liegt eher weniger an den (zu) sympathisch ausgearbeiteten Figuren, als an den eingestreuten…Kalendersprüchen der Lebensweisheiten („Du musst nur an dich glaube, Sophie“), was die Lektüre leider für mich manchmal ins Triviale abrutschen lässt. Auch die Geschichte an sich habe ich so oder ähnlich schon öfter gelesen und bietet mir außer netter Unterhaltung nichts wirklich Neues. Wenn ich meine strenge feministische Messlatte anlegen würden, hätte ich sicher noch weitere Kritikpunkte.

Der Schluss ist wunderbar rund und perfektioniert mit seinen zarten Andeutungen diese luftige Geschichte vom Neuanfang und Loslassen, reicht mir aber persönlich nicht, damit ich den Roman in bleibender Erinnerung behalten werde.
Aber das muss ja auch nicht immer sein.

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Veröffentlicht am 03.06.2023

Ein Buch voller Sehnsucht

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Sophie hat kürzlich nacheinander ihren Vater und ihre beste Freundin verloren. Ihre Ehe läuft nicht mehr so gut. Nach einer kurzen und nichtssagenden Begegnung mit einem Fremden im Urlaub fängt sie Wochen ...

Sophie hat kürzlich nacheinander ihren Vater und ihre beste Freundin verloren. Ihre Ehe läuft nicht mehr so gut. Nach einer kurzen und nichtssagenden Begegnung mit einem Fremden im Urlaub fängt sie Wochen später an, von ihm zu träumen. Als ihr die Träume keine Ruhe mehr lassen und sich ihr Mann von Sophie trennt, beschließt sie, nach Rügen zu reisen, um den geheimnisvollen Fremden ausfindig zu machen.

Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig und etwas unpersönlich. Die Geschichte ist kurz gehalten und so lernt man die Charaktere eher oberflächlich kennen. Dennoch hat mir insbesondere Marlene gut gefallen.

Das Buch ist ein Sehnsuchtsroman. Die Protagonistin, auf der Suche nach dem Unbekannten, ist eigentlich auf der Suche nach sich selbst, der Frau, die sie gern sein würde. Sie wagt einen Neubeginn und findet neue Freunde und einen Neustart in das Leben.

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