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Veröffentlicht am 06.08.2023

Unterhaltsames Escape Room Abenteuer zum Miträtseln

Enygma. Der verschollene Schatz
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Pit hat Ferien, doch ihm ist furchtbar langweilig. Außer Zocken und Schlafen kann man bei der Hitze auch nichts tun. Überraschend kehrt sein Freund Eule aus dem Urlaub heim. Jetzt kann Pit sich auch wieder ...

Pit hat Ferien, doch ihm ist furchtbar langweilig. Außer Zocken und Schlafen kann man bei der Hitze auch nichts tun. Überraschend kehrt sein Freund Eule aus dem Urlaub heim. Jetzt kann Pit sich auch wieder auf seinen Geburtstag freuen, den er sonst hätte allein feiern müssen. Dieser hält dann nicht nur die Überraschung bereit, dass Freundin Bea auftaucht, sondern eine sonderbare Einladung an einen Treffpunkt, von dem aus die Kinder in einer Limousine samt Chauffeur und verbundenen Augen an einen geheimen Ort gebracht werden. Hier scheint sich Pits Onkel, ein Spieleerfinder, etwas ganz Besonderes überlegt zu haben. Und plötzlich stehen die drei in einem Raum ohne Türen. Es gibt einige Rätsel zu lösen, bevor sie da wieder herauskommen.

Enygma - Der verschollene Schatz erscheint unter dem Logo Oetinger Splash, welches erfrischende Bücher zu bieten scheint, die sich auch an Kinder richten, die nicht so lesebegeistert sind und durch das besondere Konzept angelockt werden können. Auf der Rückseite befindet sich der Splash Score, der in Sternen den Rätsel-, Abenteuer-, Gaming- und Mystery-Faktor angeben. Das Cover ist modern und zeigt bereits, dass es hier einige Rätsel zu lösen gibt. Zudem wird man schon mal mit den drei Protagonist*innen Bea, Pit und Eule bekannt gemacht. Das sieht schon mal nach Action und Spaß aus. Zu Beginn wird kurz erklärt, wie das Buch zu lesen und die Rätsel zu lösen sind. Es folgt eine etwas konstruierte einleitende Geschichte, die interessanter wird, sobald die Kinder den geheimnisvollen Ort betreten, an den sie gefahren werden. Denn erst dann geht das Rätselraten los und aus Kapiteln werden Level, was wir ganz witzig finden.

In jedem Level wird die Geschichte etwas fortgeführt in deren Verlauf mal ein, mal mehrere Rätsel zu lösen sind. Oft sind das Bildrätsel, die man mit Hilfe der Illustrationen lösen kann. Der Schwierigkeitsgrad variiert von ganz leicht bis mittelschwer. Die Rätsel sind bis auf wenige Ausnahmen sehr präzise gestellt und wie in einem Escape Room arbeiten sich die Leser von Zimmer zu Zimmer, bis die Geschichte eine total ungeahnte Wendung nimmt. Auch wenn die Geschichte zeitweise etwas unspektakulär war, so hat uns das Buch insgesamt sehr gut gefallen. Wir lieben das Rätseln und auch, dass die Auflösung, wenn man sie mal nicht findet, sofort im weiteren Text genannt wird, so dass man nicht frustriert ist. Die Schrift hat eine angenehme Größe und ist durch viele schwarz-weiß Bilder aufgelockert, die Jan Saße angefertigt hat. Dieser illustriert u.a. auch die drei ??? Kids. Wer diese mag, wird die drei Freunde von Enygma sicher toll finden. Ein bisschen enttäuschend war für meine Tochter, dass es laut Rückseite das Buch bei Antolin gelistet sein soll, doch auch knapp einen Monat nach Erscheinen haben wir es dort weder unter Titelstichwörtern noch unter dem Autor gefunden. Wir hoffen, dass das Quiz nachgeliefert wird.

4 Sterne

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Veröffentlicht am 06.08.2023

Spannende Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit

Wer mit den Toten spricht
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Seit Cassie Raven, die außergewöhnliche Assistentin der Rechtsmedizin, weiß, dass ihr Vater ihre Mutter ermordet und dafür Jahre im Gefängnis gesessen hat, lässt sie die Vergangenheit nicht mehr los. Trotzdem ...

Seit Cassie Raven, die außergewöhnliche Assistentin der Rechtsmedizin, weiß, dass ihr Vater ihre Mutter ermordet und dafür Jahre im Gefängnis gesessen hat, lässt sie die Vergangenheit nicht mehr los. Trotzdem arbeitet sie gewohnt gewissenhaft und mit einer gewissen Verbindung zu den Toten an unterschiedlichen Fällen. Zum Beispiel am tragischen Suizid eines Teenagers. Dann bringt eine Begegnung sie dazu, sich tiefergehend für den Fall ihrer Mutter zu interessieren. Ist ihr Vater etwa unschuldig oder verrennt sie sich in eine fixe Idee, weil sie das glauben möchte. Zusammen mit einem alten Bekannten begibt sie sich auf Spurensuche und weckt damit schlafende Hunde.

Vom ersten Cassie Raven Fall war ich seinerzeit zwar etwas enttäuscht, doch einem Cold Case kann ich selten widerstehen. Kleiner Hinweise darauf, fanden sich auch schon in Band 1. Ich muss zugeben, dass sie Cassie seitdem etwas verändert hat, zum Besseren, finde ich. War im ersten Band noch viel Übernatürliches und Unerklärliches der Schlüssel zur Klärung des Falls, so kommen hier allenfalls noch kurze Visionen und Erinnerungen vor, die noch einigermaßen glaubwürdig sind. Ein bisschen seltsam war, dass es nicht gleich mit den Ermittlungen zur Mutter losging, sondern erst andere Obduktionen und Spurensuchen eingeführt wurden, die sich später unter den Hauptfall mischten. Doch auch diese waren dann ganz interessant.

Im Fall der Mutter hatte ich früh einen Verdacht, der sich dann auch bestätigte, doch trotzdem gab es ein paar brenzlige und spannende Momente und einige Wendungen habe ich nicht so krass erwartet. Mit anderen Rätseln lag ich am Ende knapp daneben, man merkt daran aber schon, dass ich hier mehr mitgefiebert und eigene Vermutungen angestellt habe, was den Krimi sehr kurzweilig macht. Zudem fand ich die Verbindung zu ein paar geschichtlichen Kapiteln (Musikszene, Demos) in England sehr interessant. Eine Seele von Mensch war auch in diesem Band wieder die Oma von Cassie und selbst mit DI Flyte ist man diesmal richtig warm geworden. Überhaupt zeichnete Turner ihre Charaktere hier vielseitiger als im ersten Band. Wer den Start der Reihe mochte, wird hier eine gute und spannende Fortsetzung finden. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 06.08.2023

Nicht der beste, aber ein sehr spannender Fall

Düstergrab
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Frida Paulsen und Bjarne Haferkamp wohnen der Beerdigung von Fridas Schuldfreund aus dem Dorf bei. Am nächsten Morgen macht der Friedhofswärter eine Entdeckung, die Frida erneut dorthin führt. Das Grab ...

Frida Paulsen und Bjarne Haferkamp wohnen der Beerdigung von Fridas Schuldfreund aus dem Dorf bei. Am nächsten Morgen macht der Friedhofswärter eine Entdeckung, die Frida erneut dorthin führt. Das Grab weißt Spuren auf, die den Verdacht nahelegen, dass es noch einmal geöffnet wurde. Eine Überprüfung fördert einen schauerlichen, recht außergewöhnlichen Fund zu Tage. Ein Mädchen in seltsam unmoderer Kleidung. Recht schnell lässt sich eine Verbindung zum Vermisstenfall von Zwillingsschwestern vor einigen Jahren herstellen. Damals geriet die Pflegefamilie unter Verdacht. Nun gibt es weitere Hinweise auf einen alten Gutshof. Frida und Bjarne, der hinzugezogen wird, stehen unter Druck, denn vom zweiten Mädchen fehlt nach wie vor jede Spur. Und dann kommt es zu einem hinterhältigen Anschlag, der Frida aus der Bahn wirft.

Als eingefleischter Fan von Romy Fölcks Elbmarsch-Krimis war der sechste Fall für mich Pflicht, trotzdem bin ich immer wieder erstaunt, wie schnell mich die Kriminalfälle der Autorin in ihren Bann ziehen. Hier hat es nur den Prolog gebraucht, um in diesen Fall einzutauchen, bei dem lange überhaupt nicht klar ist, worauf alles hinausläuft. Neben den üblichen persönlichen Weiterentwicklungen der bekannten Charaktere, vor allem von Frida und Bjarne, aber auch allen weiteren Beteiligten, greift Fölck hier ein Thema auf, über das ich bisher nichts wusste, das aber einen interessanten Hintergrund für eine gute Geschichte bildet. Und nach einem für mich vollkommen überraschenden Ereignis, ist man eigentlich zwei Fälle auf der Spur. Als Fan von Cold Cases habe ich gespannt vor allem diesen Teil der Geschichte verfolgt. Der andere Handlungsstrang ist sehr rätselhaft und auch persönlicher. Insgesamt ergibt sich daraus eine tolle Mischung, bei der man wie gewohnt mitraten, ermitteln und vermuten kann. Auf die komplette Lösung wäre ich nie im Leben gekommen und allein das ist für mich schon ein Kriterium für einen guten Krimi.

Vom Schreibstil her bleibt sich Romy Fölck treu. Lang und breit getretene Beschreibungen und Schachtelsätze findet man hier sicher nicht. Durch die kurze und prägnante Ausdrucksweise sind Lesetempo und Spannung hoch. Mit dabei sind u.a. wieder Fridas Familie, ihre Freunde vom Boxstudio, Kollege Leonhard und natürlich Bjarne Haverkorn, der schon in der Vergangenheit am Vermisstenfall mitgearbeitet hatte. Diesen Krimi zu lesen, ist also teilweise wie alte Bekannte wiederzutreffen. Für Kenner der Reihe muss ich allerdings sagen, werden manche Sachverhalte und Verbindungen fast zu oft wiederholt. Dadurch haben es aber Neueinsteiger einfacher, in die Geschichte zu kommen. Wie schon gesagt rätselt man hier wieder stark mit, auf die Auflösung wartet man ziemlich lange und der Showdown ist dann recht kurz. Vor allem eine Figur bleibt hier etwas rästelhaft bzw. ist für mich der Werdegang nicht ganz glaubwürdig. Auch bleibt einiges offen, so dass ich unbedingt auch den nächsten Band auch noch lesen muss. Das hätte ich aber eh getan.

Insgesamt ein lesenswerter Krimi mit interessanten Hintergründen, der Spannung im Fall und das Privatleben der Protagonisten wie immer gut miteinander verbindet. Sehr gute Unterhaltung! 4 Sterne

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 28.06.2023

Recht fesselnder erster Band

Keeper of the Lost Cities – Der Aufbruch (Keeper of the Lost Cities 1)
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Teenagerin Sophie ist anders als ihre Mitschüler, intelligenter und, was keiner wirklich weiß, sie hört die Gedanken der Menschen in ihrer Umgebung. Auch in ihrer Familie tut sie sich schwer mit ihrem ...

Teenagerin Sophie ist anders als ihre Mitschüler, intelligenter und, was keiner wirklich weiß, sie hört die Gedanken der Menschen in ihrer Umgebung. Auch in ihrer Familie tut sie sich schwer mit ihrem Dasein als Außenseiterin. Da begegnet sie bei einem Schulausflug einem Jungen, der mehr über sie zu wissen schein als sie selbst. Er behauptet, dass sie eine Elfe ist und nimmt sie mit in deren fantastisches Reich. Schon bald darauf verlässt Sophie ihre Menschenfamilie, um ein neues Leben zu beginnen. Nicht jeder in der Elfenwelt ist ihr wohlgesonnen. Trotzdem erhält sie nun Unterricht in verschiedenen Fertigkeiten. Und natürlich stellt sich die Frage, wer ihre wahren Eltern sind? Und warum hat man sie bei den Menschen versteckt? Welchen Nutzen hat ihr Dasein? Schnell wird klar, dass eine Art Geheimbund dahinter steckt, der einen Zweck verfolgt für den Sophie unverzichtbar ist.

Lange habe ich gebraucht, um mich endlich and den ersten Band der nun bald 9-teiligen Reihe der Keepers of the Lost Cities heranzuwagen, der anfangs öfter mal mit den Harry Potter Büchern verglichen wurde und ebenfalls sehr erfolgreich ist. Auf der einen Seite konnte ich das nach dem Lesen verstehen, denn die Geschichte wirft die Leser*innen ziemlich schnell in eine unbekannte Welt, die es bis ins Detail zu entdecken gilt. Manchmal wurde fast zu genau geschildert und es gab viele Infos, die man in diesem Band noch nicht unbedingt braucht. Dadurch zieht sich der Plot etwas in die Länge, ist aber dennoch noch fesselnd. Die Protagonistin Sophie mag ich einerseits, weil sie wissbegierig und mutig ist. Endlich scheint ihren Platz gefunden zu haben. Andererseits war sie manchmal auch anstrengend.

Natürlich lernt man in einem ersten Band auch immer jede Menge weitere Charaktere kennen. Das geschieht ganz behutsam, so dass das Namensgedächtnis nicht überfordert wird. Die Figuren sind abwechslungsreich ausgestaltet, ebenso wie die Schauplätze der magischen Welt. Die Zusammenhänge sind plausibel konstruiert und glaubwürdig. Es gibt durchaus auch einige spannende Szenen und die Schreibart der Autorin lässt sich gut lesen. Durch das ein oder andere Teenieproblem, dürfte sich auch die Zielgruppe hier wiederfinden. Ab und an ging mir die Geschichte dennoch zu langsam voran und ich hätte gern schneller mehr über Sophies Vergangenheit erfahren. Das Ende war relativ gut abgeschlossen, man wird also nicht wirklich durch einen Cliffhanger auf die Folter gespannt. Dennoch wollte ich mehr über Sophies Schicksal lesen und habe Band 2 gleich drangehängt. Fazit: Ein passables Abenteuer mit einigen Längen in einer detailreichen Fantasywelt.

4 Sterne

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Veröffentlicht am 28.06.2023

Schöner Sommer-Liebesroman

Casco Bay Summer. Ich sehe dich am Meer
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Tamika ist ein Ass auf dem Surfbrett, doch was Beziehungen und ihren Job angeht ist sie vom Pech verfolgt. Nach der Trennung muss sie bei ihrer besten Freundin unterkommen und einen ihr verhassten Job ...

Tamika ist ein Ass auf dem Surfbrett, doch was Beziehungen und ihren Job angeht ist sie vom Pech verfolgt. Nach der Trennung muss sie bei ihrer besten Freundin unterkommen und einen ihr verhassten Job als Klatschreporterin annehmen. Ihr Ziel: Der weltberühmte Bassist Damian Adair, der sich in der Gegend aufhalten soll. Über ihn soll Tamika an Informationen über einen Unfall herankommen, bei dem vor einigen Monaten seine Ex, ein It-Girl umkam und ihr gemeinsamer Sohn schwer verletzt wurde. Doch Damian ist absolut pressescheu und gibt keine Interviews. Dafür fällt ihm die hübsche Café-Besitzerin sofort auf. Tamika hingegen ahnt nicht, dass sie auf dem besten Wege ist, einem Typen wiederzubegegnen, mit dem sie vor langer Zeit einen Abend am Strand verbrachte und den sie seither nicht aus dem Kopf bekam. Zufällig ist der auch ein Insider.

Das Cover ist einfach ein Sommertraum und verbreitet echtes Strandfeeling. Das passt super zu Tamikas liebstem Hobby, dem Surfen. Und auch sonst bilden das Meer und die Wellen an der Küste Maines immer wieder ein tolles Setting für zwei miteinander verwobene Liebesgeschichten, wovon eine die Vergangenheit aufleben lässt und die andere herrlich zart beginnt. Tamika als die wichtigste Protagonistin ist mir sofort sympathisch gewesen. Sie nimmt ihr Leben in die Hand, hat aber immer wieder mit Rückschlägen zu kämpfen. Trotzdem gibt sie nicht auf. Trotzdem setzt sie im Job wichtige Grenzen. Damian versteht man auch nur zu gut. Er möchte vor allem seinen Sohn beschützen, der Schreckliches erlebt hat. Immer wechselnde Perspektiven sorgen dafür, dass man nach und nach die Verbindungen ziehen kann. Der Schreibstil ist luftig-leicht, dennoch fehlt es der Geschichte nicht an Tiefgang.

Natürlich greifen die Ereignisse perfekt ineinander, wobei ich finde, das der Plot doch relativ realistisch bleibt. In viele der einfließenden Emotionen konnte ich mich gut hineinversetzen und zum Glück wurde manch schlimme Vorahnung nicht wahr. Leicht hätte man die Protagonisten mehr leiden lassen können. Für einen Sommer-Roman ist es so aber perfekt. Das einzige, was mir nicht so gefallen hat, ist, dass sämtliche Protagonisten einfach traumhaft gutaussehend, sportlich und in weiten Teilen gut situiert sind. Tamika bildet zumindest beim Finanziellen und durch ihre Misserfolge eine erfrischende Ausnahme. Das Buch habe ich ratzfatz weggelesen und mich dabei wunderbar an den Surfstrand oder in das kleine Café mit den leckeren Kuchen träumen können. Viel Gefühl und Herzschmerz inbegriffen. 4 Sterne

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