Eine herzzerreißende Geschichte mit Schwächen
Fighting to Be Free - Nie so geliebtCover:
Die Gestaltung von "Fighting To Be Free" ist schlicht gehalten und verrät usn nichts über die Geschichte. Durch die Farbwahl und die gewählten Elemente, schließt man zwar auf Liebesgeschichte, ...
Cover:
Die Gestaltung von "Fighting To Be Free" ist schlicht gehalten und verrät usn nichts über die Geschichte. Durch die Farbwahl und die gewählten Elemente, schließt man zwar auf Liebesgeschichte, aber viel kann man dem nicht entnehmen. Ein gutes Cover, dass jedoch aus meiner Sicht nicht so viel her macht.
Inhalt:
Inhaltlich würde ich "Fighting to Be Free" als eine herzzerreißende Liebesgeschichte beschreiben, die einen sehr mitnimmt.
Die Handlung ist spannend und fesseln gestrickt, da viele Problemfelder aufeinander treffen. Einerseits eine schwere Vergangenheit mit Kriminalität und Jugendknast während auf der anderen Seite auch ein wohlbehütetes Leben mit seinen Schattenseiten gezeigt wird. Der Druck des Elternhauses oder auch sich beweisen zu müssen.
Damit konnte mich die Handlung sehr fesseln, weil es mich beeindruckte, mit Jamie und Ellie all diesen Hürden zu überwinden oder daran zu kämpfen.
Was mich nicht so recht überzeugen konnte, war das Alter der beiden. Jamie soll mit seinen 18 Jahren schon so viel erlebt haben? Sowohl seine Vergangenheit als auch seine Verhaltensweise machten diese Angaben für mich etwas unlogisch, was ich schade fand, da es doch ein bedeutsames Detail ist.
Bei dem Ende leistete die Autorin nochmal alles, was es herauszuholen galt, um den Leser zu flashen. Wer nach diesem Ende nicht Lust auf die Fortsetzung hat ...
Charaktere:
Jamie war für mich ein schwieriger Charakter. Grund dafür war, dass er auf der einen Seite spannend war durch das Schwanken seiner Persönlichkeit. Manchmal war er ein richtig netter Typ, während er manchmal jedoch der Bad Boy schlecht hin war. Dahingehend empfand ich ihn als spannend, weil ich persönlich nie so recht wusste, was bei ihm Sache ist, um es mal so auszudrücken.
Die Probleme mit seinem Alter machten sich jedoch auch hier bemerkbar. Da man dies immer im Hinterkopf hatte, konnte ich manche seiner Handlungen nicht recht nachvollziehen.
Bei Ellie war dies im Prinzip das Gleich. Sie ist mir ihren 17 Jahren ebenso recht jung, sodass sie in mancher Situation sich aus meiner Sicht sehr naiv gab.
Es war für mich schwierig mit den Charakteren. Irgendwie brachten sie mit ihren sehr verschiedenen Vergangenheiten und Persönlichkeiten Schwung in die Geschichte, aber so recht überzeugen konnten sie mich nicht, auch wenn ich zugeben muss, dass sie eine herzzerreißende Geschichte geschaffen haben.
Schreibstil:
Ich empfand den Schreibtil als angenehm, denn das Buch ließ sich sehr angenehm lesen. Man konnte sich alles genau vorstellen und vor allem beeindruckten mit die Gefühle, die die Autorin mit ihrer Erzählung bei mir auslöste.
Schwächen sah ich jedoch in dem Spannungsbogen, da manches unnötigerweise in die Länge gezogen wurde. Da schwächelte Kirsty Mosely sehr, da ich persönlich mit diesen Stellen zu kämpfen hatte.
Dennoch muss ich sagen, dass mich wie gesagt die gewaltigen Gefühlsregungen beeindruckten, die die Autorin auslöste. Dahingehend konnte sie mich wiederrum an die Geschichte von Ellie und Jamie fesseln.
Ich hoffe, dass im zweiten Band diese Schwächeln nicht vorhanden sind.
Fazit:
"Fighting to Be Free" konnte mich vor allem inhatlich überzeugen und fesseln. Während ich mit kleinen langatmigen Stellen zu kämpfen hatte, konnte mich gut durchdachte und auch überraschende Handlung mit den zahlreichen tiefgreifenden Themen begeistern. Kirsty Moseley griff in ihrer Geschichte Problemfelder auf wie Jugendknast oder Druck des sozialen Umfeldes.
Insgesamt kann ich euch diese herzzerreißende Geschichte empfehlen, weil sie einem spannende Lesestunden schenkt, sobald man auch die längeren Stellen überwunden hat und mit dem Alter der Protas in Bezug auf die Handlung kein Problem hat.