Wandelt sich vom modernen Märchen zur Abstrusität
Grace und die Suche nach dem GlückGrace ist völlig fertig, ihr Leben scheint für sie keinen erkennbaren Sinn mehr zu haben. Völlig entkräftet, sich selbst und ihren Freunden fremd geworden, begegnet sie zufällig einer geheimnisvollen alten ...
Grace ist völlig fertig, ihr Leben scheint für sie keinen erkennbaren Sinn mehr zu haben. Völlig entkräftet, sich selbst und ihren Freunden fremd geworden, begegnet sie zufällig einer geheimnisvollen alten Dame. Diese nimmt sie mit auf einen Reise voller fantastischer Erlebnissen und Erkenntnisse...
Die Beurteilung für dieses Buch zu schreiben fällt mir unendlich schwer. Denn auf der einen Seite entführt mich Autorin Christine Friel McGrory und ein wundervolles, modernes Märchen. Die Reise von Grace ist farbenfroh und lebhaft geschildert, es entsteht so gar etwas wie Poesie, wenn man Sätze wie "Ich glaube, das Leben schenkt uns bestimmte Dinge, damit wir uns eine Zeit lang darum kümmern können. Zu diesen Geschenken gehören auch viele Menschen, die in unser Leben treten"(S. 23)" oder "Fantasie ist wichtiger als Wissen...:Fantasie umfasst die ganze Welt" (S.66).
Auf der anderen Seite wird die Geschichte nach und nach immer mehr zu einem Leitfaden von der Anwendung von esoterischen Leitsätzen und das trübt mir eindeutig den Lesespaß. Ich bin wahrlich ein weltoffener und toleranter Mensch, aber je mehr Seiten gelesen sind, desto mehr habe ich das Gefühl, einer Gehirnwäsche zu unterliegen.
Die Im Buch aufgeführten Theorien und Absurditäten sind leider nichts für mich und so bleibe ich bitter enttäuscht zurück. Der Anfang war wirklich vielversprechend, jedoch hat sich das Buch leider von einer magischen Geschichte zu einer für mich abstrusen Schilderung gewandelt.
Ich kann daher keine Leseempfehlung aussprechen.
Herzlichen Dank an Corinna Schindler und dem Scorpio-Verlag, die mir dieses Rezi-Exemplar kostenfrei zur Verfügung gestellt haben.