Purgatorium
INHALT:
Im Frühjahr 2059: Ein Mord ist geschehen und Eve Dallas wird in ein luxuriöses Striplokal mit dem Namen „Purgatorium“ gerufen, welches ihrem Ehemann Roarke gehört. Bei der grauenhaft zugerichteten ...
INHALT:
Im Frühjahr 2059: Ein Mord ist geschehen und Eve Dallas wird in ein luxuriöses Striplokal mit dem Namen „Purgatorium“ gerufen, welches ihrem Ehemann Roarke gehört. Bei der grauenhaft zugerichteten Leiche handelt es sich um den verdeckt ermittelnden Detecitive Taj Kohli. Rund um die Leiche findet Eve 30 Silberlinge – war Kohli etwa korrupt? Als weitere Morde geschehen entdeckt Eve eine Spur hin zum König der Unterwelt, Max Ricker. Dieser schreckt vor nichts zurück, alte Geschäfte verbinden ihn mit Roarke und Eve nun lenkt, durch ihre Ermittlungen, sein Interesse auf sich…
EIGENE MEINUNG:
Wie schon in der Rezension zu Band 10 erwähnt, wird diese Buchreihe wohl neu aufgelegt. An den Covern ändert sich im Grunde jedoch nur das eingefügte Bild. Bei meiner älteren Ausgabe ist das Messer eines Skalpells zu sehen, bei der neueren der Blütenkopf einer Banksie.
Wie immer gleich der Hinweis, dass es sich hier um eine Reihe handelt, die meiner Meinung nach von Beginn an gelesen werden sollte! Natürlich geht es um einzelne, in sich abgeschlossene Kriminalfälle, aber diese Serie lebt auch vor allem durch ihre Charaktere! Dabei ist Eve gewohnt taff und Roarke göttlich wie eh und je! In diesem Teil spielen aber gerade auch ihre Ehe und ihr Zusammenleben eine Rolle. Ich finde es schön, dass es weder so übertrieben ist, dass es Richtung Trennung geht, noch alles ständiger rosaroter Kitsch ist! Die beiden haben realistische Probleme und es macht Spaß mit ihnen zusammen zu erleben wie sie daran wachsen! In diesem Band hat es mir auch sehr gut gefallen, dass wir mehr von Eves Vergangenheit erfahren und ich hoffe davon birgt die Reihe noch mehr! Dafür gibt es in diesem Teil weniger von der Beziehung um Peabody und McNab, auch Summerset fehlt fast vollständig. Mich hat es aber nicht wirklich gestört, weil ich es schön finde, dass in den verschiedenen Bänden auch unterschiedliche Leute auftauchen oder eher am Rande bleiben. So ist es schön abwechslungsreich und kein Einheitsbrei! Außerdem hat mich eine längere Szene mit Eve und Mavis für vieles entschädigt! :)
Der Fall bzw. die Fälle an sich waren für mich zum Teil wegen der vielen beteiligten Personen etwas verwirrend, aber nichts desto trotz spannend! Auch hier haben die Charaktere viel des Charmes ausgemacht. Die Auflösung war interessant und vor allem bei den Polizistenmorden unheimlich gefühlvoll. Eve hat hier eine ganz andere Seite von sich gezeigt und das hat mich gefreut! Der Showdown um Ricker war genial und mir hat es gefallen, welche Rolle Roarke dabei gespielt hat!
Der Schreibstil war wieder flüssig und die Dialoge spritzig und witzig! So macht das Lesen auch nach 11. Bänden noch Spaß! Dieser Teil schließt kurz nach dem letzten an die Geschichte an!
FAZIT:
Ein gelungener 11. Band, der für mich vor allem durch die Beziehungen der Charaktere zueinander und einen neuen Einblick in Eves Vergangenheit punkten konnte!