Profilbild von Kristina_AL

Kristina_AL

Lesejury Star
offline

Kristina_AL ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kristina_AL über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2023

Perfekt für alle Regionalkrimi-Liebhaber

Mords-Partie
0

Minnie ist gerade ziemlich damit beschäftigt, den Junggesellinnenabschied ihrer Freundin Toni zu organisieren und einen neuen Töpferauftrag fertigzustellen. Da kommt ein kleiner Wochenendausflug in die ...

Minnie ist gerade ziemlich damit beschäftigt, den Junggesellinnenabschied ihrer Freundin Toni zu organisieren und einen neuen Töpferauftrag fertigzustellen. Da kommt ein kleiner Wochenendausflug in die Berge gerade recht. Doch auch hier bleibt Minnie keine Zeit zum Entspannen. Ausgerechnet sie findet die Ehefrau ihres Gastgebers tot in deren Bett auf. Was bleibt Minnie da anderes übrig als sofort die Ermittlungen aufzunehmen.



Für mich war es das erste Buch, das ich aus dieser Reihe gelesen habe, für Minnie war es immerhin schon der fünfte Fall. Ich hatte keine Probleme, in die Geschichte hineinzufinden, sämtliche Charaktere waren mir nach kurzer Zeit schon vertraut. Und einige von ihnen habe ich schon so liebgewonnen, dass ich hoffe, sie sind in den anderen Büchern auch vertreten.
Das Buch lässt sich sehr schön lesen und wer des Bayerischen nicht mächtig ist, für den gibt es im Anhang ein „Bairisch-Hochdeutsches Glossar“.


Fazit:

Ein Lokalkrimi wie ich ihn liebe - viel Lokalkolorit, ein bisschen Spannung, ein bisschen Humor und miträtseln kann man auch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.06.2023

Bezaubernde Geschichte über einen ganz besonderen Sommet

Der große Sommer
0

Ewald Arenz schreibt in seinem Roman „ Der große Sommer“ über die erste Liebe, tiefe Freundschaft, Familienbande und die unvergleichlichen Eindrücke eines mehr oder weniger unbeschwerten Sommers.

Statt ...

Ewald Arenz schreibt in seinem Roman „ Der große Sommer“ über die erste Liebe, tiefe Freundschaft, Familienbande und die unvergleichlichen Eindrücke eines mehr oder weniger unbeschwerten Sommers.

Statt in den Sommerurlaub geht es für Frieder zu seinen Großeltern, um dort für die Nachprüfungen in Latein und Mathe zu lernen. Ihm graut es vor diesen Wochen unter der Aufsicht seines strengen Großvaters, wie eine große dunkle Wolke sieht er die Sommerferien bedrohlich auf sich zukommen. Doch dann kommt alles anders und zusammen mit seiner Schwester Alma, seinem besten Freund Johann und ganz besonders mit Beate erlebt Frieder einen Sommer, den er niemals vergessen wird.



Wer hat sie nicht, diese Erinnerungen an mindestens einen heißen,aufregenden Sommer in seiner Jugend. Mit seiner wundervollen Schreibweise schafft Ewald Arenz es, genau die Gerüche und Empfindungen einzufangen, die einen beim Lesen wieder in diese Zeit eintauchen lassen. Richtig nostalgische Gefühle kommen auf, wenn Frieder ständig die Telefonzelle belegt oder der Duft von Pommes durch das Freibad weht.

Doch der Roman ist nicht einfach nur eine unterhaltsame Sommerlektüre, sondern erzählt von den Dingen, die das Leben ausmachen: Familie, Freundschaft, Liebe und auch der Tod zählt dazu.

Der Autor hat einfach die Gabe, besondere Charaktere entstehen zu lassen und sie so lebendig darzustellen, dass sie einem nach kurzer Zeit schon vertraut sind.

Fazit:

Wieder einmal ein tolles Buch von Ewald Arenz, feinfühlig und einfach wunderschön geschrieben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.06.2023

Ich habe es verschlungen

Stay away from Gretchen
0

Susanne Abel ist mit „Stay Away From Gretchen“ ein großartiger Roman gelungen, der sehr viele Aspekte des Lebens aufgreift, die nicht nur die Kriegsgeneration betreffen, sondern uns alle. Von Rassismus ...

Susanne Abel ist mit „Stay Away From Gretchen“ ein großartiger Roman gelungen, der sehr viele Aspekte des Lebens aufgreift, die nicht nur die Kriegsgeneration betreffen, sondern uns alle. Von Rassismus und Flüchtlingskrisen damals und heute, über den Umgang mit alternden Eltern bis hin zur Bedeutung der Kindheit für den eigenen Umgang mit Nähe.



Der erfolgreiche und vielbeschäftigte Moderator Tom muss sich der Tatsache stellen, dass seine Mutter Greta immer vergesslicher und damit auch immer hilfsbedürftiger wird.

Was er zunächst einfach nur als anstrengend und nervig empfindet, entwickelt sich zu einer Reise in die Vergangenheit seiner Mutter, die ihn Vieles mit neuen Augen sehen lässt.



Die Geschichte wird abwechselnd in zwei Zeitebenen erzählt. Der Teil, der Gretas Geschichte in der Zeit während und hauptsächlich nach dem Krieg erzählt, hat mir etwas besser gefallen, als Toms Gegenwartspart. Dort habe ich Gretas direkte, humorvolle Art zwar geliebt, manchmal war es mir aber ein wenig zuviel privates Durcheinander in Toms Leben. Ein paarmal zu oft geflucht hat er mir tatsächlich auch.



Das waren aber auch schon die Kleinigkeiten, die ich bemängeln würde, denn ich habe diesen Roman einfach verschlungen. Zwar habe ich schon einiges aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges gelesen, doch die Zeit der Besatzung mit all ihren Konsequenzen ist mir bis jetzt noch nicht so schön nahe gebracht worden wie hier.

Das ganze Buch war für mich ein emotionales Auf und Ab. Mal war ich tief berührt, mal wütend, dann brachte mich ein Satz zum Lachen oder hat mich glücklich gestimmt.

Greta ist so eine starke Persönlichkeit und ich bin sicher, davon gab es einige zu dieser furchtbaren Zeit.



Fazit:

Unbedingt lesenswertes Buch zu einem Thema, das glaube ich nicht ganz so präsent ist

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.06.2023

Genreübergreifend, spannend,rätselhaft - eins meiner Jahreshighlights

Die indische Kugel
0

Eine leuchtende, kleine Kugel rollt durch die Welt - unwiderstehlich für den, der sie sieht, bringt sie das Schlechteste in jedem Menschen zum Vorschein.

Doch es gibt jemanden, der ihr Geheimnis kennt ...

Eine leuchtende, kleine Kugel rollt durch die Welt - unwiderstehlich für den, der sie sieht, bringt sie das Schlechteste in jedem Menschen zum Vorschein.

Doch es gibt jemanden, der ihr Geheimnis kennt und die Menschen vor ihr beschützen will, Graham Yeomans, Inhaber einer Buchhandlung und leidenschaftlicher Schachspieler. Als er jedoch ins Krankenhaus eingeliefert werden muss, sind nicht nur sein Neffe Paul und seine Nichte Lynn in Gefahr.



Schon das Cover mit seinen wunderschönen Blautönen und Mustern hat mich magisch angezogen.

Während des Lesens war ich dann immer wieder fasziniert vom Ideenreichtum des Autors und seiner Fähigkeit, die verschiedensten Genres mühelos miteinander zu verbinden.

Der Roman bietet eine fantastische Mischung aus Thrillerelementen, indischer Mythologie, Philosophie und Abenteuer; sogar der Humor kommt hier zum Zug dank einer kleinen Kulturgeschichte des Kochens.

Man muss schon konzentriert lesen, denn die Handlung springt zwischen verschiedenen Zeiten und Orten hin und her.

Dies ist definitiv kein Buch für zwischendurch, es ist ein Erlebnis, auf das es sich einzulassen lohnt. Selten habe ich eine abwechslungsreichere Geschichte gelesen; spannend, intelligent, inspirierend und interessant zugleich.



Fazit:

„Die indische Kugel“ ist ein ganz besonderes Buch und ich wünschte, es gäbe viel mehr dieser Geschichten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.05.2023

Spannender 2.Fall für MacTavish &Scott

MacTavish & Scott - Ein Cupcake für den Mörder
0

Der zweite Band dieser Cosy-Krimireihe beschert den Detektivinnen gleich zwei brisante Fälle: eine junge Studentin wird gesucht und eine Vergiftung, die in Zusammenhang mit Lauries Cupcakeladen zu stehen ...

Der zweite Band dieser Cosy-Krimireihe beschert den Detektivinnen gleich zwei brisante Fälle: eine junge Studentin wird gesucht und eine Vergiftung, die in Zusammenhang mit Lauries Cupcakeladen zu stehen scheint, will ebenfalls aufgeklärt werden.
Wie schon Band 1 überzeugt auch dieser Roman durch eine tolle Atmosphäre, schöne Sprache und natürlich die sympathischen Charaktere.
„Ein Cupcake für den Mörder“ ist eindeutig spannender als sein Vorgänger, sodass der Roman nicht nur gemütliche Lesestunden beschert, sondern den Leser auch immer wieder miträtseln und mitfiebern lässt.
Schon nach zwei Bänden fühle ich mich im Umfeld der Kanzlei so wohl und bin so vertraut mit allen Protagonisten, dass ich unbedingt wissen möchte, wie es im Leben von Finola und Co. weitergeht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre