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Veröffentlicht am 06.07.2023

Kleinstadtfeeling

Herbstzauber in Briar Creek
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„Herbstzauber in Briar Creek“ von Olivia Miles ist der dritte Band ihrer Small Town Romance um die Bewohner der süßen Kleinstadt.
Jane Madison meistert halbwegs ihr Leben als junge alleinerziehende Mutter ...

„Herbstzauber in Briar Creek“ von Olivia Miles ist der dritte Band ihrer Small Town Romance um die Bewohner der süßen Kleinstadt.
Jane Madison meistert halbwegs ihr Leben als junge alleinerziehende Mutter und versucht, niemandem zu Last zu fallen. Ihr Leben bekommt nach der Scheidung vor einigen Monaten jedoch einen neuen Dämpfer, als sie erfährt, dass ihr betrügerischer Ex demnächst seine ehemalige Geliebte heiraten will und auch schon neuer Nachwuchs unterwegs ist. Während sich Jane noch im Pyjama auf der Couch verkriecht, hat ihr Ex bereits nahtlos weitergemacht. Durch einen Zufall trifft Jane wenig später Henry Birch wieder, den besten Freund und Trauzeugen ihres Ex-Mannes. Henry wollte ihr damals die Heirat ausreden und auch jetzt verbindet beide eine einzigartige Chemie. Aber kann sie ihm wirklich trauen?

Dies ist mein erstes Buch der Reihe und man kann auch problemlos ohne Vorkenntnisse einsteigen. Olivia Miles hat einen leichten und flüssigen Schreibstil, der die Wohlfühlatmosphäre von Briar Creek gut zur Geltung kommen lässt. Die kleine Stadt ist wirklich ein wunderschönes und idyllisches Setting, auch wenn in Wahrheit nicht alles rosarot ist.
Jane ist eine fürsorgliche Mutter für Sophie und würde alles für ihre kleine Tochter tun. Sie verliert kein schlechtes Wort über ihren Ex, auch wenn ihr seine Aktionen oft das Herz brechen. Das Gefühlswirrwarr bezüglich Henry kann ich nachvollziehen, denn immerhin ist er Adam immer ein loyaler Freund gewesen. Warum sollte sich das auf einmal ändern?
Henry hat einige Geheimnisse, wie zum Beispiel seine tiefen Gefühle für die Frau seines besten Freundes. Als er bei seiner Rückkehr eine frisch geschiedene Jane vorfindet, laufen seine Emotionen und Hoffnungen Amok. Doch trotz der fliegenden Funken kann Henry seine eigenen Dämonen der Vergangenheit nicht komplett vergessen.
Das Buch erzählt eine nette Second Chance oder Friends-to-Lovers Story, bei der der letzte kleine Funke nicht so ganz überspringen will. Alles plätschert beschaulich vor sich hin und konnte mich nicht wirklich richtig fesseln. Zum Entspannen und Wohlfühlen zwischendurch ist diese Small Town Romance aber durchaus geeignet.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 02.07.2023

Bee yourself

Dreams so golden
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„Dreams so golden“ von Sophia Como ist ein gefühlvoller Selbstfindungsroman, in dem eine Influencerin einen ungewöhnlichen Neuanfang wagt.
Amelia liebt ihren Instagramblog, den sie mit viel Herzblut aufgebaut ...

„Dreams so golden“ von Sophia Como ist ein gefühlvoller Selbstfindungsroman, in dem eine Influencerin einen ungewöhnlichen Neuanfang wagt.
Amelia liebt ihren Instagramblog, den sie mit viel Herzblut aufgebaut hat. Leider lässt der Erfolg auch nach einigen Jahren zu wünschen übrig und Amelia muss akzeptieren, dass sie ihre Zukunftsträume umschreiben muss. Als sie auch noch ihren aussichtsreichen Praktikumsplatz verliert, flüchtet Amelia von München zurück zu ihren Eltern in ein kleines Dorf in der Schweiz. Die idyllische Auszeit in der familieneigenen Imkerei wird nur von Imkerlehrling Nick gestört, dem Amelia im Laufe der Zeit immer näherkommt. Doch Nick hat Geheimnisse vor Amelia, die die zarte Beziehung der beiden wieder bedrohen könnten.

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und mag ihren gefühlvollen Schreibstil. Diesmal sticht dieser besonders hervor, vor allem in Verbindung mit dem gewählten Thema. Das Bewusstsein für die Natur und hier insbesondere für das zunehmende Verschwinden der Bienenvölker sind extrem wichtige und aktuelle Punkte, die Sophie Como mit ihrer ruhigen Slow Burn Lovestory verknüpft.
Die Postkartenidylle des ländlichen Bergdorfes, in dem Amelia zuhause ist, ist auf den ersten Blick wunderschön und erzeugt automatisch eine Wohlfühlatmosphäre. Auf den zweiten Blick muss man jedoch erkennen, dass auch vor diesem malerischen Zufluchtsort, die rasante Entwicklung der Gesellschaft und die damit verbundenen Probleme nicht halt machen.
Amelia ist ein gutes Beispiel dafür, wie leicht man sich in der schönen Scheinwelt selbst verlieren kann und wie verführerisch die Selbstbestätigung durch kalkulierte Likes ist. Der Weg zurück ist nicht einfach und es ist interessant, Amelias Entwicklung zu beobachten. Genauso spannend ist der Einblick in die Welt der Imker, den man nebenbei bekommt.
Nick ist ein gelungener Gegenpart, der voller Überraschungen und Widersprüche steckt. Seine Geschichte ist sehr berührend und macht seine Reaktionen in manchen Situationen nachvollziehbar.
Diese Geschichte regt zum Nachdenken an und wärmt gleichzeitig das Herz.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 30.06.2023

Magische Bindung

Die rastlosen Geister des Salon Nocturne
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„Die rastlosen Geister des Salon Nocturne“ von Stefanie Schuhen erzählt eine spannende Urban Fantasy voller Magie und französischem Charme.
Jackie betreibt in Paris ein beliebtes Café, den Salon Nocturne. ...

„Die rastlosen Geister des Salon Nocturne“ von Stefanie Schuhen erzählt eine spannende Urban Fantasy voller Magie und französischem Charme.
Jackie betreibt in Paris ein beliebtes Café, den Salon Nocturne. Die Besonderheit ist, dass der Salon hauptsächlich ein Treffpunkt für magiebegabte Wesen ist, die hier einen Anlaufpunkt haben und gegebenenfalls auch Hilfe finden können. Jackie selbst ist durch einen Bindungszauber seit ihrer Jugend an das Haus gefesselt und kann es nur als Geist mithilfe ihrer streunenden Katzen verlassen. Als ein unbekannter Magier in Paris mit Bindungszaubern experimentiert, gerät Jackie in den Fokus der ASRAM. Die Agentur zur Kontrolle der Magie schickt ausgerechnet ihren Agenten Gabriel Rivera, um Jackie zu einer Zusammenarbeit zu bewegen. Mit Gabriel verbindet Jackie eine gemeinsame Vergangenheit, die sie längst verdrängt hatte.

Das Setting in Paris ist der Autorin sehr gut gelungen und sie fängt das französische Flair perfekt ein. Das ist mal eine schöne Abwechslung zu anderen Geschichten und es verleiht der Story einen ganz besonderen Charme.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, so dass man schnell in die Handlung einsteigen kann. Die gesamte Story wird aus der Perspektive von Jackie erzählt, aber das bedeutet noch lange nicht, dass sie all ihre innersten Geheimnisse teilt.
Jackie ist quasi an das Gebäude gefesselt und hat nur einen sehr eingeschränkten Handlungsspielraum. Nur als Geist in einer Katze kann sie kurzzeitig und in einem begrenzten Areal herumstreifen. Mit ihrem Schicksal hat sich Jackie bisher ganz gut arrangiert, aber das Auftauchen von Gabriel lässt plötzlich ganz andere Gedanken und Wünsche in ihrem Kopf auftauchen.
Die Urban Fantasy ist eher cosy unterwegs, was mich nicht gestört hat und was ganz eindeutig zur Atmosphäre des Buches passt. Es gibt trotzdem einige Spannungs- und Gänsehautmomente, die es nicht zu gemütlich werden lassen. Am Ende bleiben für mich viele Fragen offen und ich könnte mir eine Fortsetzung absolut vorstellen.

Mein Fazit:
Ein magisches Abenteuer, welches von mir gern eine Leseempfehlung bekommt!

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Veröffentlicht am 29.06.2023

Der Kreis schließt sich

Mile High Love – Glück jenseits des Ozeans
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„Mile High Love – Glück jenseits des Ozeans“ von J. H. Petra ist der dritte und abschließende Band ihrer Mile High Trilogie.
Zoella hat nicht nur ihren Ehemann an eine andere Frau verloren, sondern kurze ...

„Mile High Love – Glück jenseits des Ozeans“ von J. H. Petra ist der dritte und abschließende Band ihrer Mile High Trilogie.
Zoella hat nicht nur ihren Ehemann an eine andere Frau verloren, sondern kurze Zeit später bei einem Unfall auch das ungeborene Kind der beiden. Alles was ihr wichtig war, ist unwiderruflich zerbrochen, und deshalb flieht sie spontan so weit weg wie möglich. Dabei landet Zoella durch einen Zufall in Spanien, wo sie die Scherben zusammenkratzen und wieder zu sich selbst finden will. In den Bergen Malagas beginnt Zoella zu heilen, aber gleichzeitig wird sie ausgerechnet hier mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Gleich zwei Männer stürzen Zoella in ein Gefühlschaos, aber letztendlich muss sie endlich ihre eigenen Entscheidungen für ihre neue Zukunft treffen.

J. H. Petra erzählt in ihrer emotionalen Reihe sicher keine konventionellen Liebesgeschichten und dieser Linie bleibt sie auch im Abschlussband treu. Der Schreibstil liest sich gewohnt leicht und flüssig und die Handlung wird aus der Perspektive von Zoella erzählt.
Zoella kam in den Vorgängerbänden nicht unbedingt positiv weg, wobei man aber gerade die Ereignisse des zweiten Teils niemandem wünschen würde. Jetzt dürfen wir ihre andere Seite kennenlernen und die Gedanken und Gefühle, die sie bisher lieber verborgen hielt. Dabei muss man anerkennen, dass Zoella bei weitem nicht die emotionslose und manipulative Eiskönigin ist, als die sie oft hingestellt wurde. Ihre Entwicklung ist sehr interessant und man wünscht ihr unbedingt, dass sie doch noch ihr Glück findet.
Ian und Nate sind ebenfalls keine Unbekannten und es ist schon fast ein wenig zu viel Zufall, dass Zoella ausgerechnet auf diese beiden Männer trifft. Ian mochte ich bisher sehr gern und zu Nate hatte ich eine neutrale Meinung. Auch Ian und Nate zeigen neue Facetten, die Zoella auf eine Gefühlsachterbahn schicken.
Für mich persönlich ist die Gesamtkonstellation aller Charaktere einen Tick zu konstruiert und bei Familientreffen sollte hier lieber keiner der Beteiligten betrunken Wahrheit oder Pflicht vorschlagen. Trotzdem ist Zoellas Geschichte durchaus gelungen und konnte mich in vielen Teilen berühren.

Mein Fazit:
Der Kreis schließt sich und ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 22.06.2023

Schicksalsbegegnung

Room for Love 1. Two in a Room
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„Room for Love 1. Two in a Room“ von Laura Labas lässt eine Zufallsbegegnung das Leben ihrer Protagonisten nachhaltig verändern.
Die zwanzigjährige Mathematik-Studentin Shiloh beobachtet an einer Kreuzung ...

„Room for Love 1. Two in a Room“ von Laura Labas lässt eine Zufallsbegegnung das Leben ihrer Protagonisten nachhaltig verändern.
Die zwanzigjährige Mathematik-Studentin Shiloh beobachtet an einer Kreuzung nahe ihrer Wohnung den Unfall eines Fahrradfahrers. Spontan hilft sie dem leicht angeschlagenen Miles, der eigentlich auf dem Weg zu seiner eigenen Verlobung war. Zum Dank für ihre Hilfe lädt Miles Shiloh in das New Yorker Luxushotel ein, wo sie sich am exquisiten Büfett bedienen kann. Doch die Verlobung läuft anders als geplant und schließlich muss Shiloh Miles erneut zu Hilfe kommen. Neu-Single Miles und Shiloh verbringen einen unterhaltsamen Abend und lassen auch die gebuchte Honeymoon-Suite nicht ungenutzt. Danach verschwindet Shiloh ohne Abschied, was sie schnell bereut. Doch völlig unerwartet, kreuzen sich die Wege von Shiloh und Miles immer wieder.

Die Stadt, die niemals schläft, bildet das perfekte Setting für diese Lovestory, in der zwei völlig unterschiedliche Welten aufeinanderprallen. Der scheinbar oberflächliche Upper-Class-Miles und die zurückgezogene und introvertierte Studentin Shiloh passen auf den ersten Blick überhaupt nicht zusammen. Auf den zweiten Blick haben sie jedoch diese besondere Verbindung, die sie beide im Laufe der Handlung ergründen wollen. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und der lockere Erzählstil passt zu den Charakteren, die noch dabei sind, sich selbst zu finden.
Ich mochte beide Hauptfiguren, auch wenn ich nicht jede Handlung und jede Entscheidung nachvollziehen konnte. Sowohl Miles als auch Shiloh haben jede Menge Altlasten und Probleme im Gepäck, die ihr Verhalten beeinflussen. Gerade Shiloh driftet für meinen Geschmack manchmal zu sehr in ihre Negativspirale ab, obwohl sie selbst ihr Schicksal in der Hand hat.
Man spürt das Knistern zwischen Shiloh und Miles, wobei der letzte Funke bei mir nicht ganz überspringen konnte. Obwohl die Lovestory wirklich süß ist, steht eigentlich die Selbstfindung der Charaktere im Fokus. Dieser Aspekt ist der Autorin auch gut gelungen und ich bin gespannt auf die Geschichte von Bronwyn und Nick.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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