Wie auch in ihrem vorherigen Buch fand ich die Handlung von Huangs Roman überraschend, unterhaltsam und bewegend. Besonders die Plänkeleien der Hauptfiguren haben mir sehr gefallen.
Allerdings hätte ...
Wie auch in ihrem vorherigen Buch fand ich die Handlung von Huangs Roman überraschend, unterhaltsam und bewegend. Besonders die Plänkeleien der Hauptfiguren haben mir sehr gefallen.
Allerdings hätte ich mir bei der Ausarbeitung der Protagonisten noch mehr Tiefe gewünscht. Ich hatte das Gefühl, dass lediglich an der Oberfläche gekratzt wurde: Beide Hauptcharaktere wirkten sehr „konstruiert“: Man konnte merken, dass die Autorin das Bedürfnis hatte, ihnen irgendeinen dramatischen - oder zumindest bewegenden Hintergrund - geben zu müssen, was aber eher mittelmäßig gelungen ist. Die Protagonisten blieben relativ „flach“ und eintönig.
Dennoch hat mich der Schreibstil der Autorin mitgerissen. Ich wurde geradezu in die Handlung hineingesogen und habe den Roman verschlungen.
(Das ist eine Rezension zu der englischen Version, die es hier leider nicht als Bewertungsoption gibt.)
Das Buch präsentiert unterschiedliche Arten der Liebe, mit unterschiedlichen Schwierigkeiten, es berichtet von Geheimnissen, dem was Leute in ihren vermeintlich letzten Stunden zu tun gedenken und der ...
Das Buch präsentiert unterschiedliche Arten der Liebe, mit unterschiedlichen Schwierigkeiten, es berichtet von Geheimnissen, dem was Leute in ihren vermeintlich letzten Stunden zu tun gedenken und der unbedingten Anwesenheit im eigenen Leben. Dies geschieht auf eine durchaus inspirierende Art und Weise, wobei ich auch selbst dazu angeregt wurde mein Leben etwas zu überdenken: Was würde ich noch loswerden wollen? Habe ich etwas erreicht am Ende meines Lebens? Und noch vieles mehr.
Lekys Schreibstil ist zu Beginn erstmal etwas gewöhnungsbedürftig. Sie schreibt relativ gehoben und durch die teils etwas skurrile Handlung - besonders zu Beginn - musste ich erst einmal richtig in das Ganze reinkommen. Sobald dies dann aber gelungen ist (bei mir ca. ab S. 120), hat mir das Lesen sehr viel Freude bereitet. Die Charaktere sind speziell, tragen alle ihre eigenen Lasten mit sich, aber sie sind auch unfassbar sympathisch. Die Geschichte jedes einzelnen ist mir während des Lesens ans Herz gewachsen.
Der Titel „Was man von hier aus sehen kann“ passt auch relativ gut zu dem, wie die Erzählperspektive ist. So ist die Erzählerin Allwissend, berichtet gleichzeitig aber auch aus der Ich-Perspektive. Das ist ein interessanter Ansatz, persönlich fand ich es teils dann aber etwas sehr verkopft, wenn zukünftige Erkenntnisse bereits zu Beginn erwähnt wurden und zum Ende hin dann erst, wie es zu diesen kommt.
Der FAZ zu Folge überzeugt der Roman auch mit seinem hinreißenden Witz. Dies kann ich zum Teil bestätigen, so ist es durchaus ab und an amüsant, allerdings würde ich es jetzt nicht wirklich als Komödie o.Ä. bezeichnen, oder sagen, dass dies das Buch als solches ausmacht.
Es handelt sich hierbei um ein gutes, allerdings etwas gewöhnungsbedürftiges Buch.
Der Schreibstil hat mich von Anfang an gecatcht und ich wurde sofort mitgerissen von der Handlung. Das die Sichten beider Protagonisten beschrieben wurden gefiel mir sehr und es hat definitiv dazu beigetragen ...
Der Schreibstil hat mich von Anfang an gecatcht und ich wurde sofort mitgerissen von der Handlung. Das die Sichten beider Protagonisten beschrieben wurden gefiel mir sehr und es hat definitiv dazu beigetragen beide einzeln lieb zu gewinnen. Das in der Geschichte auch tiefgründige Themen verarbeitet worden sind gefällt mir sehr gut, da dies auch einen Mehrwert mit sich bringt.
Persönlich fand ich dass das Frauenbild des Vaters sehr klischeehaft und einige der Konflikte im Buch wirkten sehr künstlich herbeigeführt, meiner Meinung nach hätte es durchaus etwas weniger Drama vertragen. Zudem ist der Titel jetzt nicht ganz so passend, da Vince jetzt nicht unbedingt zum klassischen „Womanizer“ zählt. Nichtsdestotrotz ein gutes Buch, das einen Blick wert ist
Ich mag die Schriftart des Titels, da es mal etwas Neues ist, es wirkt wie mit Fingerfarbe aufgemalt. Der Hintergrund ist ein angenehmes babyblau. Die Gänseblümchen geben dem ganzen etwas ästhetisches ...
Cover:
Ich mag die Schriftart des Titels, da es mal etwas Neues ist, es wirkt wie mit Fingerfarbe aufgemalt. Der Hintergrund ist ein angenehmes babyblau. Die Gänseblümchen geben dem ganzen etwas ästhetisches und spiegeln - wenn man das Buch gelesen hat - inhaltlich auch etwas aus diesem. Das Cover ist dennoch ziemlich durchschnittlich, und ist mir nicht sofort ins Auge gesprungen.
Inhalt:
Der Tag könnte für Naomi nicht schlechter laufen. In einer Kurzschlussreaktion flieht sie vor ihrer eigenen Hochzeit, wird von ihrer entfremdeten Zwillingsschwester ausgetrickst, steht ohne Auto und Handtasche da, und muss sich plötzlich um ihre Nichte kümmern, von der sie nicht wusste, dass es sie überhaupt gibt. Entgeistert bittet sie im erstbesten Diner um Hilfe – und wird hochkant herausgeworfen. Denn ihre Zwillingsschwester, der sie zum Verwechseln ähnlich sieht, ist in Knockemout äußerst unbeliebt. Und als ein attraktiver Fremder sie auf der Straße anbrüllt, reißt ihr die Hutschnur. Wo ist sie hineingeraten?
Bad Boy Knox hat in seinem Leben keinen Platz für Drama. Doch die wunderschöne Fremde, die aus dem Nichts für Unruhe in Knockemout sorgt, bringt alles durcheinander. Als Naomis Leben direkt vor seinen Augen implodiert, ist das Mindeste, was Knox für sie und ihre Nichte tun kann, sein Gästehaus anzubieten. Doch dann werden aus ihren Schwierigkeiten handfeste Probleme … Knox ist sich sicher: Er wird sich auf gar keinen Fall verlieben.
Mein Eindruck:
Vorerst muss ich erwähnen, dass ich das englische Buch gelesen habe, und es zwischen diesem, und der deutschen Ausgabe vermutlich Unterschiede zu geben scheint (auch im Bezug auf die Seitenanzahl). Da die grundliegende Geschichte allerdings noch die gleiche ist, habe ich mich dazu entschieden meine Rezension unter der deutschen Ausgabe zu veröffentlichen.
Mir gefällt der Schreibstil der Autorin, der Text lässt sich fließend lesen. Das Geplänkel zwischen den Protagonisten hat mich persönlich sehr amüsiert, und allgemein haben mich die schlagfertigen Konversationen im Buch sehr unterhalten. Die Story hat mich absolut gecatcht, sodass ich das Buch kaum zur Seite legen konnte. Die negativen Erfahrungen der Protagonistin waren sehr bewegend und wurden gut rübergebracht, sodass man auch als Leser*in unmittelbar emotional wurde.
Was ich allerdings anmerken muss ist das Alter der Protagonisten; Naomi ist 37 und Knox 43. Ich hätte dies gerne gewusst, da es mir schwer fällt mich in Leute hineinzuversetzen, die mehr als doppelt solange schon leben, wie ich selbst. Das klingt vielleicht seltsam, aber die Reife einer um die 40 jährigen Person habe ich nicht, ich weiß nicht mal was einem in diesem Alter beschäftigt. Das wäre daher für mich ein ziemliches Ausschluss-Kriterium gewesen, hätte ich vor dem Kauf davon erfahren. In diesem Roman ging es jetzt noch, da die Fingerfarbe und das babyblau auch bei der Reife beider Protagonisten Programm ist. Sie beide erinnern einen nämlich mehr an Teenager, als sonstiges.
Fazit:
Das Buch ist unterhaltsam und die grundliegende Geschichte ist sehr schön. Das Alter der Personen beeinflusst jedoch die Erwartungen, die man an diese hat, und in diesem Fall wurden die Protagonisten dem absolut nicht gerecht, was - auf Grund der Tatsache, dass Knox sein Alter des öfteren betonte - das Ganze etwas ins lächerliche zog, und kindisch wirkte. Sollte die deutsche Variante das geändert haben, dann ist diese Anmerkung als nichtig zu erachten.
Also erstmal; die Idee für den Thriller ist phänomenal; interessant, spannend und neu. Im Bezug auf die Umsetzung muss ich allerdings sagen, dass diese mir nicht gut gefallen hat. Die Story hat sich teils ...
Also erstmal; die Idee für den Thriller ist phänomenal; interessant, spannend und neu. Im Bezug auf die Umsetzung muss ich allerdings sagen, dass diese mir nicht gut gefallen hat. Die Story hat sich teils sehr in die Länge gezogen; es gab ein paar spannende Kapitel, jedoch wurde dem, im nächsten Kapitel, oftmals der Wind aus den Segeln genommen. Zudem war es schwer zur Protagonistin eine Beziehung aufzubauen, sodass man mit dieser mitfühlt. (Letztlich mochte ich den Täter mehr als sie, da man seine Geschichte wirklich kannte. Bei der Protagonistin hat man nur kleine Krümmel hingeworfen bekommen, welche größtenteils uninteressant waren.
Was mir jedoch gefiel war das offene Ende, welches die Leser*innen vor die Frage stellt, was nun geschieht. Dies hat mich im Nachhinein noch sehr beschäftigt, was vermutlich damit zusammenhängt, dass eine mögliche Lösung zu einem viel diskutierten Thema führt.