genialer Start, dann hat es mich leider etwas verloren
This Is Not The EndSo routiniert, wie sie an der Kante des Vordachs balancierte, konnte Olivia Moon nicht zum ersten Mal auf ein Haus geklettert sein.
Seite 9
Seit dem Tod seiner Eltern ist Hugh fasziniert von Enden. Auf ...
So routiniert, wie sie an der Kante des Vordachs balancierte, konnte Olivia Moon nicht zum ersten Mal auf ein Haus geklettert sein.
Seite 9
Seit dem Tod seiner Eltern ist Hugh fasziniert von Enden. Auf seinem Blog bewertet er Filme, Serien und Bücher und das nicht gerade gnädig, denn schlechte Enden sind für Hugh das allerschlimmste. Genauso wie Veränderungen.
Doch genau die bedeutet seine Mitschülerin Olivia, als sie ihn überredet den Eiswagen seiner Schwester zu stehlen und mit ihr einen Roadtrip nach New York zu machen, um etwas von ihrem Ex-Freund zurückzuholen.
Da draußen lauerte das Ungewisse, das Fremde, zu viele mögliche schlechte Enden.
Seite 46
Mir hat der Einstieg in die Geschichte wahnsinnig gut gefallen! Hugh ist sehr eigen, Enden faszinieren ihn total, er hat aber auch absolut kein Problem damit sie in seinen Rezensionen in der Luft zu zerfetzen. Seit dem Tod seiner Eltern sitzt er in sich selber fest, seine Freunde ziehen weiter aufs College, während er im Eiswagen seiner Schwester herumfährt und Eis verkauft. Auch sein bester Freund Raz wird bald aufbrechen und Hugh hat das drohende Ende für ihre Freundschaft bereits fest im Kopf.
Da erwischt er Olivia dabei, wie sie bei ihrem Ex Freund einzubrechen versucht und ehe er sich versieht, ist er mit der Außenseiterin auf dem Weg nach New York.
Ich mochte den Schreibstill super gern, den flapsigen Ton von Olivia und dazu den leicht panischen Hugh. Das ganze hatte herrliche Stranger Things und Riverdale Vibes ^^
„Du und ich, wir wären eigentlich Rivalen wie aus dem Bilderbuch. Ich spüre gar nichts, und du spürst viel zu viel.“
Seite 110
Leider hat dieses Gefühl nur ungefähr zur Mitte des Buches gereicht. Danach verwandelt sich das Besondere eher in ein High School Drama inklusive Dreiecksgeschichte, Eifersucht und Rache. Der Flair der ersten Hälfte geht verloren, einer der für mich wichtigsten Handlungsstränge wird nicht weitergeführt. Ich fand es so so schade und hätte mir für diesen super coolen Start einfach mehr gewünscht, als dieses Ende. Nichts desto trotz entwickelt Hugh sich gut weiter, findet ein Stück weit sich selbst und worauf das Buch hinaus will ist, dass das Ende am Ende gar nicht so wichtig ist – mag ich =)
„Überleg doch mal. Um dich rum ändert sich sowieso alles, selbst wenn du komplett stillhältst. Manche Dinge passieren eben, damit muss man einfach leben.“
Seite 169