Märchenhaft
Morgentau. Die Auserwählte der Jahreszeiten (Buch 1)Erster Satz
Mein Name ist Maya Jasmine Morgentau und ich bin eine Hüterin der Gaia.
Meinung
Alle hundert Jahre wird ein Mädchen aus dem Orden dazu auserkoren einen der vier Söhne der Gaia zu heiraten. ...
Erster Satz
Mein Name ist Maya Jasmine Morgentau und ich bin eine Hüterin der Gaia.
Meinung
Alle hundert Jahre wird ein Mädchen aus dem Orden dazu auserkoren einen der vier Söhne der Gaia zu heiraten. Diese Halbgötter verkörpern die Jahreszeiten. Die junge Maya wird von der Göttin selbst ausgewählt und in ihre Welt gebracht. Dort trifft sie schon bald auf die Brüder, die unterschiedlicher nicht sein könnten, doch einer zieht sie besonders in seinen Bann.
Die Protagonistin Maya erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht und lässt den Leser Einblicke in ihren Gedanken und Gefühle haben. Der Schreibstil war angenehm, wenn auch manchmal recht einfach gehalten.
Die gesamte Geschichte war überaus hinreißend und süß gestaltet, hatte aber auch traurige Höhepunkte. Sie wirkte auf mich wie ein Märchen. Zum Ende hin machte die Geschichte in wenigen Sätzen große Zeitsprünge. Dies war nicht unbedingt mein Fall und man hätte es sicherlich auch schöner lösen können.
Zu Beginn stellt Maya sich, den Orden und die Welt vor. So erfährt der Leser, dass hunderte Jahre vergangen sind, seit die Menschheit die Welt zu Grunde gerichtet hat. Autos, Flugzeuge, so etwas gibt es nun nicht mehr. Die wenigen Menschen , die überlebten, leben auf einem kleinen Flecken Erde, welchen Gaia für sie gereinigt und gesegnet hat, während der Rest der Welt unter einen schweren Schneedecke ruht und heilt.
Charaktere
Die junge Protagonistin Maya wuchs im Orden der Hüterinnen auf, umgeben von Frauen allen Alters, die täglich zur Muttergöttin Gaia beten. Männer gab es dort keine, wodurch sie auch keine Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht sammeln konnte. Sie wollte nie die Auserwählte werden und war nicht nur glücklich durch diese Ehre. Sie war mir auf die Dauer etwas zu unbeholfen und unsicher, ansonsten gefiel mir ihr Charakter aber sehr gut.
Die vier Brüder spiegelten die Jahreszeiten gut wieder. Aviv, der Frühling, war zu Anfang etwas schüchtern und öffnete sich von Zeit zu Zeit mehr. Sol, der Sommer, glänzte durch eine offene, fast schon aufdringliche Art, während Jesien, der Herbst, vertraulich und entspannend wirkte. Nevis, der Winter, war zurückhaltend, immer eine schützende Mauer um sich.
Fazit
Schönes Buch für zwischendurch, besonders für Märchenfans ein kleiner Genuss. 4/5 Sternen