Agatha Christie mit Titanic-Flair
Der Tod reist mitIm November 1924 sticht der Ozeandampfer Endeavor Richtung New York in See. 4 Tage vor Ankunft in New York wird ein älterer Herr tot am Fuß einer Treppe aufgefunden. Offizier Timothy Birch glaubt an einen ...
Im November 1924 sticht der Ozeandampfer Endeavor Richtung New York in See. 4 Tage vor Ankunft in New York wird ein älterer Herr tot am Fuß einer Treppe aufgefunden. Offizier Timothy Birch glaubt an einen Unfall. Jedoch befindet sich Scotland-Yard-Ermittler Janes Temple an Bord und dieser glaubt an Mord. Er stellt eine Verbindung zu einem verschwundenen Gemälde her. Birch und Temple müssen sich mit ihren Ermittlungen beeilen - denn es bleiben nur noch die vier Tage, um den Mörder zu finden, bevor er unbescholten von Bord geht...
Tom Hindle hat mit "Der Tod reist mit" eine gelungene Mischung aus Detektivarbeit im Stil von Agatha Christie und dem Flair der Titanic geschaffen. Beides Dinge, die ich sehr liebe. Gerade die Eingeschlossenheit auf einem Schiff, mitten auf dem Ozean, ohne Fluchtmöglichkeit vor dem Mörder, erzeugt hier schon Spannung. Denn hier könnte tatsächlich jeder der Mörder sein - also wem kann man trauen? Jedoch kristallisieren sich schnell ein paar Verdächtige heraus, die alle ihre Geheimnisse mit sich tragen und Intrigen spinnen. Dazu kommt noch der immense Zeitdruck, denn der Mord muß, trotz der vielen Verdächtigen, in 4 Tagen gelöst sein. Dabei bereitet das Ermittlerteam Birch/Temple richtig Spaß, denn sie sind doch sehr unterschiedlich. Der Schreibstil ist der Zeit angepasst, liest sich jedoch trotzdem locker. Auch wenn die Handlung fast gemächlich beginnt, steigert sie ihren Spannungsbogen durch die atmosphärische Darstellung und steuert auf ein grandioses Finale zu!
Eine Buchempfehlung für Freunde des ruhigen Krimis, der durch Atmosphäre und Ermittlungsarbeit lebt!