Spannend und emotional
Die Legende des Phönix, Band 1: DunkelauraSchon als kleines Kind erzählte Edens Vater ihr die Geschichte des Phönix, der sein Leben aufgab, um die Menschen zu beschützen. Dabei entstanden die Phönixkrieger, deren Aufgabe es nun ist, die Menschen ...
Schon als kleines Kind erzählte Edens Vater ihr die Geschichte des Phönix, der sein Leben aufgab, um die Menschen zu beschützen. Dabei entstanden die Phönixkrieger, deren Aufgabe es nun ist, die Menschen zu beschützen. Als Eden eines Nachts in einer dunklen Gasse von zwei düsteren Gestalten angegriffen wird, kommen ihr vier Fremde zu Hilfe. Diese vier behaupten, sie seien Phönixkrieger und da Eden ihr Licht sehen kann, muss auch sie eine dieser Kriegerinnen sein.
Das Cover des Buches ist absolut wunderschön und verleitet geradezu, das Buch zur Hand zu nehmen. Auch der Einstieg in die urbane Fantasy-Welt fällt hier leicht. Greta Milan lässt ihren Lesern Zeit, ihre Protagonistin etwas kennenzulernen. Bereits im Prolog jedoch erfährt man etwas über die Legende rund um den Phönix. Das in Kombination macht neugierig auf den weiteren Handlungsverlauf.
Greta Milans Schreibstil liest sich leicht und flüssig. Sie schafft es, dem Leser schnell ein Bild vors innere Auge zu zaubern. Die Geschichte selber ist nicht nur spannend und abwechslungsreich, sondern auch sehr emotional und einfühlsam geschrieben.
Auch der Orden der Phönixkrieger wahrt Geheimnisse und die gesamte Geschichte entwickelt sich zu etwas Besonderem.
Die Zeichnung der einzelnen Charaktere ist der Autorin ganz besonders gut gelungen. Aus wechselnder Sicht zwischen den beiden Protagonisten Eden und Kane wird in der Ich-Form erzählt. Hauptsächlich ist es zwar Eden, aus deren Sicht wir alles miterleben, doch gerade auch die Kapitel aus Kanes Sicht geben einen gelungenen Ausblick auf seinen Charakter,
Protagonistin Eden ist ein sehr einfühlsamer Charakter, bei ihr fällt es sehr leicht, sich in sie hineinzuversetzen. Zu Beginn erlebt man sie bei ihrem Nebenjob als Trainee mit Straßenkids, aber auch ihr Umgang mit ihrem eher psychisch labilen Vater zeigt ihre starke Persönlichkeit.
Kane hingegen wirkt nach aussen hin eher kalt und hart, aber gerade in seinen Kapiteln erfährt man, dass hinter dieser Fassade mehr steckt,
Doch nicht nur die Zeichnung der Protagonisten ist glaubhaft, sondern auch die Nebencharaktere. Auch diese bekommen eine glaubwürdige Zeichnung und sorgen dafür, dass der Leser sich gut in sie hineindenken kann.
Mein Fazit: mit der Legende des Phönix hat Greta Milan einen spannenden, aber auch emotionalen Fantasyroman geschrieben, der mir spannende Lesestunden bereitet hat. Das Ende lässt den Leser dann wieder mit einem Cliffhanger zurück, so dass man Band zwei gerne sofort lesen würde.