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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2023

Sehr schlüssiger Ansatz mit hilfreichen Tipps

Migräne-frei: endlich Frieden im Kopf
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Wie sehr viele Menschen litt auch Meike Statkus jahrelang unter starken, zeitweise sogar chronischen, Migräneanfällen. Mittlerweile ist sie als Coachin tätig und hilft Migränepatient*innen mit ihrem Ansatz ...

Wie sehr viele Menschen litt auch Meike Statkus jahrelang unter starken, zeitweise sogar chronischen, Migräneanfällen. Mittlerweile ist sie als Coachin tätig und hilft Migränepatient*innen mit ihrem Ansatz T.E.K.E, Auslöser der Migräne zu erkennen und die Anfälle so reduzieren oder verhindern zu können.

Grundsätzlich bin ich bei medizinischen Themen immer von der Ganzheitlichkeit überzeugt und war daher sehr gespannt und voller Vorfreude auf die Lektüre. Ich leide seit Jahren unter Migräne, mal mit mehreren Anfällen im Monat, mal monatelang ohne, und konnte bisher zwar einige Trigger ausmachen, habe bisher jedoch noch nicht die endgültige Lösung gefunden bzw. nicht immer Zugang zu aktuellen Auslösern und Faktoren.
Meike Statkus erzählt von ihrer eigenen Migräne, ihrem Weg bis hin zur Coachin und der Last, die die Migräne stetig ist und war.
Im Folgenden beleuchtet sie Auslöser, stellt die Warnzeichen dar und erläuter ihren Ansatz: die Trigger erkennen, den Energiehaushalt in Balance halten, bewusste Körperarbeit betreiben und die Integration von Entspannung in den eigenen Alltag.
Da ich mich schon seit Jahren mit meiner Migräne auseinandersetze, waren mir viele einzelne Bestandteile bereits klar, beispielsweise den hilfreichen Einsatz von Meditation. Hier dargestellt in der Summe und im gesamten Kontext von der Prävention, den Auslösern und des Gegensteuerns wurden mir die Bedeutung, die Vielfalt und vor allem die Kombination der einzenen Methoden und Handlungen viel bewusster.

Meike Statkus hat einen sehr informativen und hilfreichen Ansatz mit vielen wertvollen Tipps dargestellt, der hoffentlich auch mir zukünftig mit meiner Migräne hilft!

Veröffentlicht am 03.07.2023

Das bisher beste Buch der Reihe

Der Follower (Tom-Bachmann-Serie 3)
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Von Chris Meyer habe auch die ersten beiden Teile um Tom Bachmann, "Der Blutkünstler" und "Der Zoom-Killer" gelesen und mochte sowohl den spannenden und rauen Schreibstil als auch die Aufklärungen sehr ...

Von Chris Meyer habe auch die ersten beiden Teile um Tom Bachmann, "Der Blutkünstler" und "Der Zoom-Killer" gelesen und mochte sowohl den spannenden und rauen Schreibstil als auch die Aufklärungen sehr gern und habe Tom Bachmann als Ermittler liebgewonnen.

In "Der Follower" setzt Chris Meyer direkt mit dem ersten Mord an: Eine junge Frau wird an ihrer Wohnungstür überrumpelt und findet sich wenig später geknebelt und fixiert auf ihrem Küchentisch wieder. Sie muss dabei zusehen, wie der Täter ihre Beine amputiert und stirbt.
Lisa, eine Frau aus Toms Vergangenheit, meldet sich bei ihm mit dem Verdacht, dass ihre Freundin ermordet wurde. Sie sei verschwunden und es gab noch einen weiteren Instagram-Post, der in Lisas Augen jedoch glaubwürdig ist. Außerdem weist sie Tom darauf hin, dass die Frau auf dem veröffentlichten Foto doch bereits tot sei?

Bereits nach den Schilderungen der Tat im ersten Kapitel war für mich klar, dass Chris Meyer wieder voll in seinem Elan ist und nicht mit blutigen und brutalen Details spart. An Tom Bachmanns Vergangenheit wurde quasi nahtlos angeknüpft - was die Geschehnisse und Entwicklungen auf persönlicher Ebene angeht, ist es daher ratsam, beim ersten Band der Reihe zu starten - und die Leser*innen erfahren weitere Details und akutelle Entwicklungen aus der Zeit und mit den dazugehörigen Figuren, was sehr gut eingewoben wurde und nicht hinter Toms aktuellen Ermittlungen verschwindet oder diese gar verdrängt.
Chris Meyer erzählt temporeich, brutal und bleibt in den Auflösungen schlüssig und nachvollziehbar.
Für mich der bisher beste Teil der Reihe um Tom Bachmann!

Veröffentlicht am 30.06.2023

Emotionale Liebesgeschichte

Dream and Dare (Faith-Reihe 3)
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Für Hope ist jeder Tag eine neue Herausforderung, denn ohne Eltern sieht sie sich verantwortlich für ihren Bruder Noah, der einen ganz eigenen Weg gefunden hat, mit den Problemen umzugehen. Hope muss also ...

Für Hope ist jeder Tag eine neue Herausforderung, denn ohne Eltern sieht sie sich verantwortlich für ihren Bruder Noah, der einen ganz eigenen Weg gefunden hat, mit den Problemen umzugehen. Hope muss also nicht nur zusehen, dass die beiden einen trockenen Schlafplatz haben, sondern sorgt auch für Geld. Dafür steht sie als Straßenmusikerin auf den Straßen und singt.

Isaac ist Sänger einer sehr erfolgreichen Band, die die Charts erobert und eine große Fanbase haben. Doch nach einem schrecklichen Vorfall seiner Schwester stürzt sich die Presse auf die Band und Isaac verliert seine Gesangsstimme - er kann einfach nicht mehr singen, zu groß ist seine Last. Der Bandmanager schlägt eine Idee vor: Hope soll für den Sommer bei der Band einziehen und Isaac mit ihrer Stimme vorübergehend ersetzen.
Beide sind weniger begeistert von diesem Plan, sehen darin jedoch die einzige bzw. beste Chance.

Tatsächlich habe ich die beiden Vorgänger der Reihe nicht gelesen, war von dem Klappentext jedoch so angesprochen, dass ich ihn unabhängig von der Reihe gelesen habe. Ich mochte den flüssigen und leichtfüßigen Schreibstil sehr gern und entwickelte für die Figuren - auch für die sorgfältig ausgearbeiteten Nebenfiguren - schnell Sympathie. Die Entwicklung der Handlung und der Gefühle haben für mich ein realistisches Tempo, die Geschehnisse sind nicht übertrieben und die erotischen Szenen nicht überladen und nehmen auch nicht den stärksten Teil ein und verdrängen die eigentliche Handlung.
Eine schöne, emotionale Liebesgeschichte, die mir gefühlvolle Lesestunden bereitet hat!

Veröffentlicht am 30.06.2023

Erschreckend, fast schon gruselig

Institut für gute Mütter
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Frida begeht den bisher größten Fehler ihres Lebens: Sie lässt ihr Baby Harriet für eine Stunde unbeaufsichtigt zuhause. Weil Harriet so sehr schreit, ruft ein Nachbar die Polizei, die kommt, das Baby ...

Frida begeht den bisher größten Fehler ihres Lebens: Sie lässt ihr Baby Harriet für eine Stunde unbeaufsichtigt zuhause. Weil Harriet so sehr schreit, ruft ein Nachbar die Polizei, die kommt, das Baby unbeaufsichtigt vorfindet und Frida zur Rechenschaft zieht. Sie verliert nicht nur das Sorgerecht für ihre Tochter, sondern muss auch in eine Besserungsanstalt, wo sie ein Programm für gute Mütter absolvieren muss. Mithilfe von KI-Puppen sollen die Frauen dort lernen, wie sie sich richtig verhalten und um ihre Kinder kümmern können.

Jessamine Chans Dystopie thematisiert ein wichtiges Thema: Die Herausforderung, die Überforderung und den starken Druck, der auf Mütter liegt und gleichzeitig die Ratschläge und die vermeintliche Leichtigkeit, die ihnen gerade von Nicht-Eltern entgegengebracht wird. Die beschriebenen Abläufe, Lektionen und der Umgangston innerhalb des Instituts für gute Mütter ließen mir Schauer über den Rücken laufen. Die Brisanz der Beziehungen, des Aufbaus von Vertrauen, Misstrauen in der Gesellschaft und der Erfolgsdruck werden sehr deutlich.
Dabei ist der Schreibstil packend, die Figuren sind stark und authentisch ausgearbeitet und die Dynamik bleibt bis zum Schluss angespannt und brisant.

Für mich das Buch, das mich in diesem Jahr am meisten berührt hat - eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 30.06.2023

Abhängigkeit in hoher Form

Idol in Flammen
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Akari geht zwar zur Schule, aber in ihrem Alltag dreht sich alles um Masaik - ein Mitglied einer beliebten J-Pop-Gruppe. Masaki ist ihr Idol und Akari ist quasi besessen von ihm. Sie betreibt einen Blog ...

Akari geht zwar zur Schule, aber in ihrem Alltag dreht sich alles um Masaik - ein Mitglied einer beliebten J-Pop-Gruppe. Masaki ist ihr Idol und Akari ist quasi besessen von ihm. Sie betreibt einen Blog über ihn, kauft sämtliche Fanartikel und identifiziert sich ausschließlich über ihr Idol. Als dieser in den sozialen Medien und der Presse harsch kritisiert wird, weil er einen weiblichen Fan angegriffen haben soll, fängt Akaris Welt an zu bröckeln. Sie setzt alles daran, ihr Idol zu beschützen und wird noch besessener von Masaki.

Anscheinend sind Idole in Japan völlig normal und gehören zur Alltagskultur und der Jugend dazu. Bis zu diesem Kurzroman war dieser Lifestyle oder dieses Fantum absolut neu für mich. Gerade bei Akari handelt es sich eher um Fanatismus, Besessenheit und pure Abhängigkeit, was mich schockiert hat. Rin Usami stellt anschaulich und glaubwürdig dar, wie sich Akaris Leben nur um Masaki dreht, wie sie immer mehr die Kontrolle verliert und sich hin hohem Tempo auf den Abgrund zubewegt.

Dabei ist der Schreibstil recht knapp, nüchtern und irgendwie kühl, was gut zur Figur Akari passt. Die Situation spitzt sich spürbar zu und die große Explosion ist absehbar. Die Umsetzung gefällt mir gut, hat mich berührt, schockiert und lässt mich voller Gedanken zurück.

Daher kann ich "Idol in Flammen" allen empfehlen, die etwas Aufrüttelndes lesen möchten.