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Veröffentlicht am 07.11.2023

Guter Nachkriegskrimi

Helle Tage, dunkle Schuld
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Das geheimnisvolle Buchcover mit der jungen Frau und dem Buchtitel „helle Tage, dunkle Schuld“ hat sofort mein Interesse geweckt. Dies ist mein erstes Buch von der Bestsellerautorin Eva Völler. Meiner ...

Das geheimnisvolle Buchcover mit der jungen Frau und dem Buchtitel „helle Tage, dunkle Schuld“ hat sofort mein Interesse geweckt. Dies ist mein erstes Buch von der Bestsellerautorin Eva Völler. Meiner Meinung nach ist ihr mit diesem Nachkriegskrimi ein gutes Buch gelungen.
In der fiktiven Geschichte muss der rehabilitierte Inspektor Carl Bruns den Todesfall von einer Mutter eines Massenmörders klären. Als er der Spur des Geldes nachgeht, trifft er seine Jugendliebe wieder. Es gibt dann noch weitere Tote und Carl Bruns sucht die Zusammenhänge zu diesen Toten und den Täter.
Die Struktur des Buches hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und die einzelnen Kapitel haben durch die vielen Absätze eine angenehme Länge. Ich fand es gut, dass zum einen die einfachen Leute Dialekt sprachen und zum anderen, dass typische Essener Redewendungen für die Nicht-Essener erläutert werden. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die Stimmung der Nachkriegszeit einzufangen. Alle handelnden Personen wirken authentisch. Ich fand die Hauptprotagonisten Carl, Anne und Frieda von Anfang an sehr sympathisch. Einige Protagonisten, die ehemaligen Nazis, wirken dagegen unsympathisch.
Im Nachwort erläutert die Autorin, was fiktiv ist und was real passiert ist.
Fazit:
Ich fand, dass das Buch mehr durch die sehr gut eingefangene Nachkriegsstimmung als durch die Kriminalfälle besticht. Lese- und Kaufempfehlung vor allem für historisch interessierte Leser.

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Veröffentlicht am 22.10.2023

Interessantes Sachbuch mit teilweise stilistischen Mängel

Um 1500
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Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen, das von einem wissenschaftlichen Verlag herausgegeben wurde.
Das Buch liegt sehr schwer in der Hand und zeugt von Qualität. Beim Durchblättern des Buches ...

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen, das von einem wissenschaftlichen Verlag herausgegeben wurde.
Das Buch liegt sehr schwer in der Hand und zeugt von Qualität. Beim Durchblättern des Buches ist mir sofort die Struktur, die Bilder und der ausführliche Anhang sehr positiv aufgefallen.
Besonders gut gefällt mir, dass jedes Kapitel mit einem großen Bild beginnt. Sogar das Kapitel „Zum Schluss“ und der „Anhang“ ist mit einem großen Bild versehen. Mit seinen 50 Kapiteln werden Bereiche wie Familienleben, Bildung, Soziales, Handwerk, Religion, Herrschaft, Reformation, der Alltag und Recht abgedeckt und dient sehr gut als Nachschlagwerk. Mir hat es gefallen, dass die Fakten nicht „stur“ aneinandergereiht werden. Es gab Bezüge zur Gegenwart und auch Vergleiche zu Europa.
Mir hat das erläuternde Vorwort und die Einführung mit der Bildinterpretation sehr gut gefallen. Die Herangehensweise wie der Autor die Epoche um 1500 beschreiben wird, klang am Anfang des Buches sehr vielversprechend und der lockere, aber doch informative Schreibstil hatte mir auch anfänglich sehr gut gefallen.
Da jedoch unterschiedliche Autoren an diesem Werk geschrieben haben, haben die einzelnen Kapiteln auch stark differierende Schreibstile. So ist das Buch nicht mehr immer – wie zu Beginn - ganz einfach zu lesen.
Die einzelnen Kapitel sind relativ kurz und das Wissen wird komprimiert dargestellt. Hierbei ist ein sehr konzentriertes Lesen notwendig, um den Inhalt in Gänze erfassen zu können. Da teilweise nur was angerissen wird, konnte ich damit als Laie wenig bis nichts anfangen. So blieben für mich viele Fragen offen trotz des umfangreichen Anhangs. Ich hatte gehofft, dass in den zahlreichen verwiesenen Anmerkungen auch eine Übersetzung ins heutige Deutsch zu finden ist.
Teilweise war mir der Text zu hochgestochen, da lateinische Wörter nicht erläutert wurden. An anderer Stelle wurden Vergleiche wie z.B. Frodo im Herr der Ringe gebracht, was ich wiederum in diesem wissenschaftlichen Buch unpassend fand.
Aufgrund dieser stilistischen Störfaktoren, die sich durch das ganze Buch zogen, ist es für mich insgesamt ein sehr gutes Buch und ich vergebe 4 von 5 Punkte.
Fazit:
Für Studenten der Geschichte ist dieses Buch sicherlich sehr gut geeignet.

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Veröffentlicht am 23.09.2023

Britta und Abelke Bleken

Marschlande
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Dies ist mein erstes Buch von Jarka Kubsova. Der Schreibstil ist sehr flüssig und ich habe das Buch innerhalb weniger Tage gelesen. Die Autorin hält die Spannung durch die zwei sich ständig wechselnden ...

Dies ist mein erstes Buch von Jarka Kubsova. Der Schreibstil ist sehr flüssig und ich habe das Buch innerhalb weniger Tage gelesen. Die Autorin hält die Spannung durch die zwei sich ständig wechselnden Zeitebenen in denen die Geschichte erzählt wird.
Die erste Zeitebene beginnt Ende Oktober (irgendwann in der Gegenwart) und die Geographin Britta ist mit ihrer Familie vor kurzem nach Ochsenwerder gezogen. Die zweite Zeitebene beginnt im Jahr 1583 mit der Vorbereitung, die Hexe Abelke Bleken zu verbrennen. Danach gibt es einen Rückblick auf das Jahr 1570, als an Allerheiligen der Deich bricht und Abelkes Land betroffen ist. Es wird dann ein weiterer Rückblick eingeschoben, um dann wieder zurück auf 1570 zu springen. Anschließend geht es dann chronologisch weiter.
Da ich sehr gerne historische Romane lese, hat mich vor allem der historische Teil von „Marschlande“ interessiert. Leider fehlen hier im Buch die Jahresangaben. Erst im Nachwort werden einige sehr interessante Eckdaten genannt.
Obwohl der Schreibstil an sich sehr flüssig zu lesen war, hat mich anfänglich dieses zeitliche Hin- und Hergespringe (im historischen Teil) etwas gestört. Eine (ungefähre) Jahreszahl in der Überschrift wäre für mich hilfreich gewesen.
Die erste Zeitebene, die in der Gegenwart spielt, hat mir ganz gut gefallen.
Fazit:
Es ist ein interessantes Buch, das ich gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 30.06.2023

Ein neuartiger Sonderband für junge Asterixfans

Asterix und Obelix im Reich der Mitte
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Als ich das kunstvolle Bilderbuch „Asterix - im Reich der Mitte“, das anlässlich des Kino-Films erschienen ist, in der Hand hielt, fragte ich mich, ob nun ein Generationenwechsel bei den Asterix-Abenteuern ...

Als ich das kunstvolle Bilderbuch „Asterix - im Reich der Mitte“, das anlässlich des Kino-Films erschienen ist, in der Hand hielt, fragte ich mich, ob nun ein Generationenwechsel bei den Asterix-Abenteuern eingeläutet wurde.
Mir gefallen zwar prinzipiell die großformatigen Szenen sehr gut, ich fragte mich aber gleichzeitig, ob dies der heutigen Zeit geschuldet ist (alles muss schneller gehen und eine Comic-Seite voller Sprachblasen ist vermutlich zeitintensiver herzustellen als eine großformatige Szene, wie man diese hier in diesem Heft sehen kann). Asterix und Obelix streiten sich wegen Asterix geruchsvoller Kleidung „ich kann's nicht ausstehen, wenn meine Sachen nach kaltem Rauch stinken“, ärgert sich Asterix. Auch soll Obelix nicht mehr so wildschweinlastig, sondern mehr Gemüse essen. Noch markanter fand ich, wer oder was den Sieg über Cäsar letztendlich brachte. Die Droge Zaubertrank kommt zum Einsatz, ob dies den Sieg bringt oder nicht, wird der spannunghalber nicht verraten.
Fazit:
Meiner Nichte war begeistert.

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Veröffentlicht am 15.06.2023

Schauspielerin und Erfinderin

Die einzige Frau im Raum
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Das Buchcover mit der Teilansicht von Hedwig Maria Kiesler gefällt mir sehr gut. Der Buchtitel hat mich auf den Klappentext neugierig gemacht. Mir hat die Erzähltechnik und der Schreibstil der Autorin ...

Das Buchcover mit der Teilansicht von Hedwig Maria Kiesler gefällt mir sehr gut. Der Buchtitel hat mich auf den Klappentext neugierig gemacht. Mir hat die Erzähltechnik und der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen. So wird aus der Sicht von Hedwig (Hedy) diese Geschichte erzählt. Einerseits aus der Not heraus (da sie Jüdin ist) und andererseits weil sie Fritz Mandl faszinierend findet, heiratet sie ihn nach kurzer Zeit und gibt so ihren Beruf als Schauspielerin auf. Während ihrer Ehe macht sie Bekanntschaft mit vielen mächtigen Politiker und erfährt sehr viele Interna, da die Männer sie nur als „schönes Gesicht“ sehen und nicht erkennen, dass Hedy sehr intelligent ist.
Ich versank zwar sofort in die Geschichte, mir persönlich war dieses Buch mit ca. 300 Seiten jedoch zu dünn und es umfasst nur die Jahre 1933 bis 1942. Ich fand die Zeit, in der Hedy noch in Österreich gelebt hat, spannungsgeladener als die Zeit, in der sie in Amerika als Schauspielerin und Erfinderin gelebt hat.
Die Autorin Marie Benedict legt ihren Schwerpunkt ab dem Jahr 1937 in Amerika auf die Erfinderin Hedy und andere Aspekte wie Hedys Männerbekanntschaften und ihre Filme werden nur am Rande erwähnt. Hier und da gibt es ein paar Sätze zu ihren Bemühungen ihre Mutter nach Amerika zu holen oder über ihren Adoptivsohn, was ich sehr schade fand. Mich hätten auch diese Seiten von Hedy interessiert und ich hätte gerne viel mehr Buchseiten gelesen.
Fazit:
Dies ist ein leicht und flüssig lesbarer historischer Roman, der jedoch viele Aspekte von Hedy Lamarr ausspart.

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