Dave-Robicheaux, sein 20. Fall und die extrem raue Südstaatenwelt
Dave-Robicheaux hat es mit Frau und Tochter Alafair nach Montana verschlagen. Zusammen mit seinem Freund Clete und dessen Tochter Gretchen will er hier Urlaub machen, auf einer abgelegenen Farm weit außerhalb. ...
Dave-Robicheaux hat es mit Frau und Tochter Alafair nach Montana verschlagen. Zusammen mit seinem Freund Clete und dessen Tochter Gretchen will er hier Urlaub machen, auf einer abgelegenen Farm weit außerhalb. Doch dann wird Alafair fast von einem Pfeil getroffen. Für sie fühlt sich das an, als ob der brutale Serienmörder Asa Surrette auferstanden ist, von den Toten, obwohl eigentlich feststeht, dass dieser bei einem Gefangenentransport ums Leben kam. Und auch der Mord an der Enkelin eines dort ansässigen Milliardärs gibt Rätel auf. Auf jeden Fall ist die Lunte, die Dave Robicheauxs Ermittleraktivitäten zum Brennen bringt, bei der Bedrohung der eigenen Familie kurz und so stürzen sich die Männer und die Töchter dazu mitten hinein in diesen Pfuhl der Unbeschreiblichkeiten.
Dies ist, ganz klar, ein echter Burke, der das Flair der Südstaaten rüberbringt wie kein Zweiter. Hier ist es rau, die menschliche Zivilisation tickt anders und das ausführende Organ der Staatsgewalt, darauf wartet hier keiner. Man bereinigt Dinge selbst, eine Waffe hat jeder im Anschlag, die Guten und die Bösen. Und gewinnen tun meistens der Stärkeren. Mit sowas kennt sich Dave Robicheaux aus. Krimi ist relativ wenig vom dem, was hier passiert. Selbst als Thriller werden Grenzen gesprengt. Spannung pur, auf jeder verdammten Seite und die Brutalität und Gewalt, die sich durch diese Geschichte pflügt, hat, selbst im Burke-Universum, schon ziemlich die obere Spitze erreicht. An diesem extremen Erleben führt kein Weg vorbei, wenn man sich entscheidet, hier dabei zu sein.
Für alle, die, wahrscheinlich Robicheaux-erprobt, sich seinen 20. Fall nicht entgehen lassen wollen, in alter neuer Manier, echt stark.