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Veröffentlicht am 17.07.2023

Eine fesselnde Neuinterpretation des Klassikers

Die Tochter des Doktor Moreau
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Carlota Moreau wächst wohl behütet in einem paradiesischem Landgut in Yaxaktun auf. Eine Halbinsel, so abgeschieden, dass sich nur äußerst selten andere Menschen dorthin verirren. Doch das ist auch gut ...

Carlota Moreau wächst wohl behütet in einem paradiesischem Landgut in Yaxaktun auf. Eine Halbinsel, so abgeschieden, dass sich nur äußerst selten andere Menschen dorthin verirren. Doch das ist auch gut so, denn Carlotas Vater, der ehrenwerte Doktor Moreau, braucht die Abgeschiedenheit für seine Experimente. Versteckt im Dschungel, verborgen hinter den Mauern der Hazienda züchtet der Doktor im Auftrag seines Geldgebers Herrn Lizalde sonderbare Geschöpfe heran, die zum Teil menschlich, zum Teil tierisch sind, dafür bestimmt ihrem Herren zu dienen. Gemeinsam mit dem Gutsaufseher Montgomery Laughton und Haushälterin Ramona sorgt Carlota dafür, dass ihr kleines Paradies über die Jahre ein harmonischer und statischer Ankerpunkt für seine außergewöhnlichen Bewohner bleibt. Doch ihr friedlicher Alltag wird empfindlich gestört, als plötzlich der Sohn von Moreaus Gönner auf dem Gut erscheint. Der charmante und neugierige Eduardo Lizalde hat ein Auge auf die schöne Carlota geworfen und seine Avancen lösen schon bald eine Kettenreaktion aus, die Geheimnisse zu Tage fördern wird, welche vielleicht besser im Dunklen geblieben wären.
Der neue Roman der mexikanisch-kanadischen Autorin Silvia Moreno-Garcia ist eine fesselnde und aufreibende Neuinterpretation des Klassikers „Die Insel des Dr. Moreau“ und entführt seine Leserschaft in den schillernden und geheimnisvollen Dschungel Mexikos. „Die Tochter des Doktor Moreau“ war für mich das zweite Buch der Autorin und ich merke allmählich, wie ich mich zum Fan mausere. Nachdem „Der mexikanische Fluch“ sich als absolut unvorhersehbare Erzählung entpuppte, hat auch dieser Roman mich in vielerlei Hinsicht überraschen können. Es ist ein enorm atmosphärisches Buch, mit spannenden und vielschichtigen Charakteren, interessanten Beziehungen und schleichender Dramatik. Zudem ist es der Autorin geglückt diese klassische Science-Fiction Story mit realen historischen Ereignissen der mexikanischen Landesgeschichte zu verblenden, was die Erzählung nochmal um einiges vielschichtiger und glaubhafter gemacht hat.
Der Schreibstil der Autorin hat mir wieder sehr gefallen. Sie baut innerhalb weniger Seiten eine fesselnde Atmosphäre auf, beschreibt die Geschehnisse sehr bildhaft und drückt sich sprachlich sehr ansprechend aus. Zwar habe ich einige Seiten gebraucht, um mich in der Geschichte einzugewöhnen, aber sobald dieser Punkt erreicht war, war es, als könne man nicht aufhören zu lesen. Und für mich lag der Grund dafür nicht in der Spannung, sondern an der packenden Erzählweise. Moreno-Garcia hat einfach so eine Art ihre Leser festzuhalten, die ihr ganz eigen ist.
Geschrieben wird im Wechsel aus der Perspektive von Carlota und Montgomery. Zu Anfang kam es dadurch häufiger Mal zu Dopplungen in der Erzählung, da die Autorin eine Szene aus zwei Perspektiven erzählte, das ließ jedoch im Verlauf des Buches nach. Mir persönlich hat das nur geringfügig was ausgemacht, ich kann aber auch verstehen, dass es die Geschichte für andere Leser langatmig oder zäh werden lassen könnte.
Montgomery und Carlota sind auf ihre Weise komplexe und interessante Figuren, deren Entwicklung ich gerne verfolgt habe. Carlota hat ein sehr sanftes Wesen, geht nicht besonders gut mit Konflikten um und ist zu Anfang, jedenfalls in meinen Augen, weniger erwachsen, als sie nach außen hin zu vermitteln versucht. Mit allem, was man über ihren Charakter erfährt, ist ihre Figur jedoch sehr authentisch und nachvollziehbar ausgestaltet. Das macht ihre Entwicklung, insbesondere die Emanzipation weg von ihrem Vater, umso eindrucksvoller. Ähnliches lässt sich über Montgomery sagen, der mit seiner tragischen Vergangenheit und abhandengekommener Lebensfreude nicht immer die besten Entscheidungen trifft, mit seiner Aufrichtigkeit und Loyalität dennoch viele Sympathiepunkte sammelt.
Die Geschichte im Gesamten fand ich gut ausgearbeitet, wobei ich mir ein wenig mehr Spannung für die Handlung gewünscht hätte. Wenn man die Geschichte von Doktor Moreaus Insel kennt, sind manche Wendungen in diesem Roman weniger überraschend und es braucht finde ich mehr, um die Spannung wirklich aufrecht zu erhalten. Etwa ab der Mitte gelingt das auch gut, besonders das Finale ist sehr nervenaufreibend geschrieben, dafür entwickelte sich die erste Hälfte aber ein wenig zu gemächlich.
Unterm Strich habe ich „Die Tochter des Doktor Moreau“ trotz der Längen hier und da sehr gerne gelesen und war wieder vollkommen mitgerissen von der faszinierenden Atmosphäre die Silvia Moreno-Garcia in diesem Roman geschaffen hat.

Veröffentlicht am 17.07.2023

Humorvolle Krimi-Unterhaltung

Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel (Die Mordclub-Serie 3)
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Der Donnerstagsmordclub ist wieder einmal auf Verbrecherjagt. Unter all den ungelösten Mordfällen, die für ihr wöchentliches Treffen im Puzzlestübchen der Coopers Chase Seniorenresidenz in Frage kämen, ...

Der Donnerstagsmordclub ist wieder einmal auf Verbrecherjagt. Unter all den ungelösten Mordfällen, die für ihr wöchentliches Treffen im Puzzlestübchen der Coopers Chase Seniorenresidenz in Frage kämen, hat dieses Mal ein Cold Case das Interesse des Rentner-Quartetts geweckt. Das Opfer war die aufstrebende Journalistin Bethany Waites und man vermutete, dass ihre Ermordung damit zusammenhing, dass sie den Strippenziehern eines riesigen Steuerbetrugs ein wenig zu nahegekommen ist. 10 Jahre sind seitdem vergangen, doch der Fall wurde nie aufgeklärt.
Die erfahrenen Hobbyermittler Joyce, Elizabeth, Ibrahim und Ron stürzen sich mit Feuereifer auf diesen Cold Case und stellen schon bald fest, dass der Fall gar nicht so kalt ist, wie gedacht.
„Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel“ ist der inzwischen dritte Teil der sympathischen Cozy-Crime Reihe von Autor Richard Osman und überzeugt auf ganzer Linie mit seinem herrlich britischen Humor und einer überraschenden und wendungsreichen Handlung. Zum Leben erweckt wird die Geschichte im Hörbuch Hamburg Verlag durch die wunderbare Arbeit vom Sprecherduo Johannes Steck und Beate Himmelstoß. Ihnen zuzuhören war ein großes Vergnügen.
Obwohl das für mich der erste Teil der Reihe war und ich durchaus ein paar anfängliche Schwierigkeiten mit der Vielzahl an Charakteren hatte, bin ich super in das Buch gestartet. Richard Osman hat einfach eine wunderbar lockere und mitreißende Art zu erzählen, sodass ich mich trotz einiger Unklarheiten sehr gut in der Geschichte einfinden konnte. Die vier Hauptfiguren sind wunderbar ausgestaltet, authentisch aber irgendwie auch skurril und es war ein großes Vergnügen sie dabei zu begleiten, wie sie sich in die Ermittlungen im Bethany Waites Fall gestürzt haben.
Die regelmäßigen Perspektivwechsel haben es mir dabei nicht nur erleichtert die Figuren besser kennenzulernen, ich habe die Geschichte dadurch auch als sehr abwechslungsreich und fesselnd empfunden.
Der Kriminalfall rund um die tote Journalistin hat mir ebenfalls gut gefallen. Er wirkte schlüssig konstruiert mit seinen spannenden Wendungen und einer überraschenden Auflösung und es hat wirklich Spaß gemacht mitzurätseln. Etwas gewöhnungsbedürftig fand ich zu Anfang die vielen Nebenstränge der Handlung. Es hat ein wenig gedauert, bis ich auseinanderklamüsert hatte, was wie zusammenhängt und was für was von Bedeutung ist, aber die Verwirrung legte sich mit der Zeit. Tatsächlich finde ich es bei Cozy Crime auch ganz nett, wenn man neben dem Kriminalfall noch etwas mehr aus dem Leben der ‚Ermittler‘ erfährt. Und dieses Quartett lebt nun alles andere als langweilig und konventionell, Seniorenresidenz hin oder her.
„Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel“ ist ein wirklich toll umgesetztes Hörbuch und hat mich definitiv zum Fan der Reihe gemacht.

Veröffentlicht am 01.07.2023

Ein runder Abschluss für die Mister-Reihe

Mister Notting Hill
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Mit Mister Notting Hill erhält Louise Bays Mister-Reihe ihren sechsten und damit Finalen Teil. Wie immer kann das Buch unabhängig von den anderen gelesen werden, wobei es mir persönlich besonders wegen ...

Mit Mister Notting Hill erhält Louise Bays Mister-Reihe ihren sechsten und damit Finalen Teil. Wie immer kann das Buch unabhängig von den anderen gelesen werden, wobei es mir persönlich besonders wegen der wiederkehrenden Charaktere gut gefallen hat, chronologisch vorzugehen.
Dieses Mal geht es um die Geschichte von Tristan und Parker.
Von der Männerwelt will Parker Frazer nichts mehr wissen. Ein tragisches Ende einer Beziehung inklusive gebrochenem Herzen reicht ihr vollkommen aus. Statt ihre Energie also an irgendwelche Typen zu verschwenden, nutzt sie sie lieber dafür ihre Stiftung nach vorne zu bringen und so viel Gutes zu tun, wie nur möglich. Der riesige Treuhandfonds, den ihr Vater für sie eingerichtet hat, wäre eine große Hilfe genau das zu tun, doch um auf dieses Vermögen zugreifen zu können, fehlt ihr ein kleines, aber entscheidendes Detail: ein Ehemann.
Als Parker bei einer Charity-Veranstaltung mit voller Kraft und einem mit Sahnetörtchen beladenen Tablett in den attraktiven Tristan Dubrow hineinrennt, scheint sich jedoch eine ungeahnte Möglichkeit aufzutun. Ihr Treuhandfonds scheint zum Greifen nahe, es muss ihr nur gelingen den Protegé ihres Vaters davon zu überzeugen, dass eine vorrübergehende Scheinehe für ihn genauso von Vorteil sein würde wie für sie. Ganz einfach und unkompliziert. Wären da nur nicht diese unwiderstehliche Anziehungskraft zwischen ihnen, die ihr Vorhaben vor einige Herausforderungen stellen könnte.
Die Story von Parker und Tristan hat mir insgesamt gut gefallen und steht seinen Vorgängern in nichts nach. Der Schreibstil ist gewohnt locker, kurzweilig und überzeugt mit humorvollen und charmanten Dialogen. Auch in diesem Teil erlebt man die Geschichte im Wechsel aus der Perspektive der beiden Protagonisten, sodass man sowohl mit Parker als auch mit Tristan mitfiebern kann.
Tristan, den man schon aus den vorherigen Teilen oberflächlich kennt, hat mir auf Anhieb gefallen. Seine Emotionen waren sehr gut nachvollziehbar beschrieben und mit seiner aufmerksamen, empathischen und auch pragmatischen Art, hat er sich als hervorragender Book-Boyfriend entpuppt. Er war ein guter Gegenpol zu Parker, die mit ihrer eher nervösen Veranlagung gerne in Unruhe verfällt, wenn sie sich außerhalb ihrer Komfortzone bewegt. Parker hat einen wirklich guten Kern und ihre Figur war schlüssig konstruiert, allerdings habe ich sie wegen ihrer teilweise überzogenen Reaktionen auf gewisse Situationen und ihrer schwachen Kommunikationsfähigkeiten manchmal als recht anstrengend empfunden.
Die Handlung war jetzt nicht, was sich einem unbedingt ins Gedächtnis einbrennt, aber sie bringt ein gutes Tempo und einen interessanten Spannungsbogen mit. Besonders den Handlungsstrang rund um die sonderbaren Vorkommnisse in Parkers Alltag habe ich als spannend empfunden. Nicht ganz so ein großer Fan bin ich von dem Scheinehe-Trope. Natürlich funktioniert es für die Geschichte und ein Unterhaltungsfaktor ist da, allein schon deswegen, weil man die sich verändernden Emotionen bei den Protagonisten verfolgen kann, allerdings ist die Storyline dadurch sehr vorhersehbar und die Konflikte wirken konstruiert. Ich habe die Charakterentwicklung während der Geschichte insofern spannender gefunden als diese ganze Fake-Ehe-Angelegenheit.
Trotz ein paar kleinerer Kritikpunkte hat mir Mister Notting Hill im Großen und Ganzen gut gefallen. Es ist der typische, kurzweilige, unterhaltsame, sexy Louise Bay Roman, der einen für einige Stunden gut Unterhalten kann. Mit den Gastauftritten der anderen Gentlemen und ihrer Partnerinnen, war dieser Teil auch nochmal ein schöner Abschluss für die ganze Mister-Reihe.

Veröffentlicht am 04.06.2023

Schöner Reihen-Abschluss

Rokesby – Wie heiratet man eine Bridgerton?
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Rokesby – Wie heiratet man eine Bridgerton ist der finale Teil von Julia Quinns Rokesby-Reihe und erzählt die charmante Liebesgeschichte von Georgiana Bridgerton und Nicholas Rokesby.
Nachdem ein übereifriger ...

Rokesby – Wie heiratet man eine Bridgerton ist der finale Teil von Julia Quinns Rokesby-Reihe und erzählt die charmante Liebesgeschichte von Georgiana Bridgerton und Nicholas Rokesby.
Nachdem ein übereifriger Verehrer versuchte, Georgiana durch eine Entführung von einer Ehe mit ihm zu überzeugen, hängt ihr Ruf am Seidenen Faden. Ihre einzige Rettung vor dem gesellschaftlichen Ruin wäre es eben jenen Wüstling zu heiraten, doch das ist ein Schicksal, welches sie um jeden Preis zu vermeiden wünscht. Doch als ihr Nicholas Rokesby, der jüngste Sohn ihres Patenonkels und noch dazu guter Freund seit Kindertagen einen Antrag macht, um sie aus ihrer prekären Lage zu befreien, zeigt sich endlich ein Ausweg aus der verzwickten Lage. Und eine Zweckehe mit dem Jugendfreund erscheint Georgie bei näherer Betrachtung gar nicht so schrecklich zu sein.
Wieder einmal hat Julia Quinn eine Geschichte geschrieben die kurzweilig, romantisch und unheimlich unterhaltsam ist. Die Beziehung von Georgie und Nicholas entwickelt sich so unkompliziert und natürlich, dass man sich wunderbar von der Geschichte mitreißen lassen kann. Es gibt kein unnötiges Drama, keine aufgebauschten Konflikte, die die Handlung künstlich in die Länge ziehen und dennoch ist es interessant zu verfolgen, wie sich die beiden allmählich mit ihrem Eheleben arrangieren. Als angehender Arzt und wissbegierige Leserin sowie ambitionierte Assistentin ergänzen sich Georgie und Nicholas wirklich gut.
Zugegeben fehlte der Handlung in meinen Augen ein etwas greifbarer Spannungsbogen, aber man kann sich dennoch gut mit der Geschichte treiben lassen.
Alles in allem ist Georgies und Nicholas Geschichte ein wunderbarer Abschluss für die Reihe und konnte mich gut unterhalten.

Veröffentlicht am 20.06.2023

Raffinierte Murder Mystery

Wenn Worte töten
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Das Buch "Wenn Worte töten" von Anthony Horowitz war ein wirklich fesselndes Hörerlebnis´und hat mich definitiv gespannt auf weitere Hawthorne & Horowitz Erzählungen hinterlassen. Sprecher Uve Teschner ...

Das Buch "Wenn Worte töten" von Anthony Horowitz war ein wirklich fesselndes Hörerlebnis´und hat mich definitiv gespannt auf weitere Hawthorne & Horowitz Erzählungen hinterlassen. Sprecher Uve Teschner macht einen super Job die Figuren lebendig werden zu lassen und seine angenehme Stimme erlaubt es dem Hörer ganz und gar in der Geschichte einzutauchen.
Schauplatz des Verbrechens ist die beschauliche Insel Alderney, auf der sich anlässlich eines großen Literaturfestivals lauter namenhafte Autorinnen und Autoren zusammengefunden haben. Unter den Festivalgästen befinden sich auch Ex-Polizist Hawthorne und sein Kompagnon (und seines Zeichens selbst Autor) Anthony Horowitz. Doch anstatt sich wie erhofft interessanten Lesungen und Vorträgen zu widmen, müssen sich die beiden schon bald mit ambitionierten Schriftstellern, zerstrittenen Inselbewohnern und einem brutalen Mord auseinandersetzen.
Mit gutem Tempo und raffiniert konstruiert erinnert es fast schon an klassische Kriminalromane à la Agatha Christie oder Sir Arthur Conan Doyle, mit einem Ende, das sehr überraschend daher kommt. Die Idee, dass der Autor sich selbst in die Geschichte hineinschreibt (und dann direkt als eine der Hauptfiguren) war ein zusätzlicher Faktor, der mich gleich am Anfang sehr interessiert hat. Das hätte entweder super gut, oder ganz schrecklich schiefgehen können. Aber es funktioniert. Es ist definitiv mal was anderes und die Dynamik zwischen Horowitz und Hawthorne hat für so einige unterhaltsame Momente gesorgt. Die beiden haben etwas von Holmes & Watson. Es ist wirklich charmant zu verfolgen.
Die Handlung an sich war ebenfalls gut ausgearbeitet und dass ich die Vorgängerteile bis dato nicht kannte hat mich jetzt nicht weiter gestört. Ich konnte mich sehr schnell in die Figuren und ihre Dynamik einlesen und mir hat auch der Ansatz gefallen, dass sehr früh ein begrenzter Personenkreis etabliert wird, unter denen der Täter oder die Täterin zu finden ist. Die einzelnen Figuren besser kennenzulernen und ihre unterschliedlichen Motive zu erraten, hat das Rätseln am Fall sehr unterhaltsam gemacht.
Die Geschichte bringt ein gutes Tempo und interessante Wendungen mit, die einen wirklich dranbleiben lassen und zum Schluss wartet als Belohnung ein schlüssiges und vorallem überraschendes Ende.
Mit dem packenden Erzählstil von Horowitz, den vielseitigen Charakteren und einem soliden Plot war „Wenn Worte töten“ ein mitreißendes und unterhaltsames Hörvergnügen. Da es mein erstes Buch des Autors war, bin ich nun auch sehr neugierig auf seine weiteren Werke.