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Veröffentlicht am 01.07.2023

Ein lesenswertes Fantasy-Abenteuer, das allerdings nicht Kerstin Giers bestes Werk ist!

Silber – Das dritte Buch der Träume
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Handlung: Die "Silber"-Trilogie hat so lange darauf warten müssen, bis ich sie endlich lese und jetzt ist sie schon wieder vorbei. Ich hatte mit den drei Bänden dieses spannenden Fantasy-Abenteuer mit ...

Handlung: Die "Silber"-Trilogie hat so lange darauf warten müssen, bis ich sie endlich lese und jetzt ist sie schon wieder vorbei. Ich hatte mit den drei Bänden dieses spannenden Fantasy-Abenteuer mit charmantem Schreibstil und lebendigen Figuren total viel Spaß, auch wenn sich das Finale für mich als der schwächste Band entpuppte. Das lag zum einen daran, dass sich der Mittelteil ein wenig zog, da sich die Grundhandlung der ersten Bände wiederholte und wenig Neues geliefert wurde. Der große Showdown hingegen ging für mich dann viel zu schnell und lies noch einige ungeklärte Fragen offen. Auch der Hintergrund der Träume wird leider nie abschließend geklärt. Ich habe drei Bände lang darauf gehofft, dass sich die Autorin ihrem Worldbuilding und der Grundidee der Traumwelt nochmals genauer annimmt, aber viele Fragen bezüglich des Worldbuilding bleiben leider für immer unbeantwortet. (Spoiler Warnung: Auch dass die Autorin jetzt drei Bände auf diesem rätselhaften Dämon herumgekaut hat, nur damit es ihn am Ende doch nicht gibt, fand ich nicht sonderlich befriedigend.).

Schreibstil
: Das bedeutet jedoch nicht, dass mir das dritte Buch der Träume nicht ebenfalls eine gute Zeit bereitet hätte. Kerstin Giers unverwechselbar lockerleichter, jugendlicher und humorvoller Schreibstil sorgt mal wieder für gute Laune und verbindet Abenteuerliches sehr geschickt mit Alltäglichem. Egal ob kreative Wortneuschöpfungen, wilde Traumabenteuer, Mr. Wus Lebensweisheiten oder kuriose Buchsbaum-Massaker - ich habe beim Lesen durchgängig vor mich hin geschmunzelt und teilweise schallend gelacht. Klar, ihre Witze sind manchmal ein wenig auf die Spitze getrieben und es werden auch viele Klischees verarbeitet, unterm Strich bleibt jedoch wieder ein sehr positiver Eindruck von ihrem Schreibstil zurück.

Figuren:
Unsere Erzählerin Liv Silber ist eine typische Kerstin-Gier-Figur: liebenswert, mutig, schlagfertig und das Herz am rechten Fleck. Ihre erfrischende, jugendliche Perspektive verleiht der Geschichte ganz viel Charisma! In Band 3 steht fpr meinen Geschmack leider das Teeniedrama mit Henry und ihr Minderwertigkeitskomplex bezüglich ihrer geringen Beziehungserfahrung im Vordergrund, sodass andere spannende Entwicklungen wie beispielsweise Lotties Lovestory, die Aufdeckung von Secrecys Identität, die Hochzeit ihrer Mutter im Speziellen und generell die Nebenfiguren stark in den Hintergrund rücken. Besonders dass die Antagonisten hier stark stereotypisiert werden (was hat die Autorin denn nur gegen Psychiater und Psychotherapeuten???) und mir teilweise die Motive von Arthur und Anabelle nicht ganz schlüssig waren, fand ich sehr schade. Gut gefallen haben mir hingegen weiterhin besonders Livs kleine Schwester Mia und ihr Kindermädchen Lotti. Es bleibt für mich also dabei: "Silber" ist nicht Kerstin Giers bestes Werk aber durchaus ein lesenswertes Fantasy-Abenteuer für Groß und Klein!


Die Zitate


"Ich habe schon Thunfisch-Sandwichs gegessen, die einen höheren IQ hatten als dieser Junge." (Mr Daniels über Jasper Grant)

"Der Baum wünscht sich Ruhe, aber der Wind hört nicht auf" - Mr. Wu


Das Urteil:


Auch Band 3 der Silber-Reihe überzeugte mich mit einem charmantem Schreibstil und lebendigen Figuren, auch wenn sich das Finale für mich als schwächster Band entpuppte. Der Mittelteil zog sich, nur um in einen überhasteten Showdown überzugehen, die Motive der Antagonisten bleiben unklar und die Hauptfigur verliert sich in einem vermeidbaren Minderwertigkeitskomplex. 3,5 Sterne für dieses lesenswerte Fantasy-Abenteuer, das allerdings nicht Kerstin Giers bestes Werk ist!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.07.2023

Ein esenswertes Fantasy-Abenteuer, das allerdings nicht Kerstin Giers bestes Werk ist!

Silber - Das dritte Buch der Träume
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Handlung: Die "Silber"-Trilogie hat so lange darauf warten müssen, bis ich sie endlich lese und jetzt ist sie schon wieder vorbei. Ich hatte mit den drei Bänden dieses spannenden Fantasy-Abenteuer mit ...

Handlung: Die "Silber"-Trilogie hat so lange darauf warten müssen, bis ich sie endlich lese und jetzt ist sie schon wieder vorbei. Ich hatte mit den drei Bänden dieses spannenden Fantasy-Abenteuer mit charmantem Schreibstil und lebendigen Figuren total viel Spaß, auch wenn sich das Finale für mich als der schwächste Band entpuppte. Das lag zum einen daran, dass sich der Mittelteil ein wenig zog, da sich die Grundhandlung der ersten Bände wiederholte und wenig Neues geliefert wurde. Der große Showdown hingegen ging für mich dann viel zu schnell und lies noch einige ungeklärte Fragen offen. Auch der Hintergrund der Träume wird leider nie abschließend geklärt. Ich habe drei Bände lang darauf gehofft, dass sich die Autorin ihrem Worldbuilding und der Grundidee der Traumwelt nochmals genauer annimmt, aber viele Fragen bezüglich des Worldbuilding bleiben leider für immer unbeantwortet. (Spoiler Warnung: Auch dass die Autorin jetzt drei Bände auf diesem rätselhaften Dämon herumgekaut hat, nur damit es ihn am Ende doch nicht gibt, fand ich nicht sonderlich befriedigend.).

Schreibstil
: Das bedeutet jedoch nicht, dass mir das dritte Buch der Träume nicht ebenfalls eine gute Zeit bereitet hätte. Kerstin Giers unverwechselbar lockerleichter, jugendlicher und humorvoller Schreibstil sorgt mal wieder für gute Laune und verbindet Abenteuerliches sehr geschickt mit Alltäglichem. Egal ob kreative Wortneuschöpfungen, wilde Traumabenteuer, Mr. Wus Lebensweisheiten oder kuriose Buchsbaum-Massaker - ich habe beim Lesen durchgängig vor mich hin geschmunzelt und teilweise schallend gelacht. Klar, ihre Witze sind manchmal ein wenig auf die Spitze getrieben und es werden auch viele Klischees verarbeitet, unterm Strich bleibt jedoch wieder ein sehr positiver Eindruck von ihrem Schreibstil zurück.

Figuren:
Unsere Erzählerin Liv Silber ist eine typische Kerstin-Gier-Figur: liebenswert, mutig, schlagfertig und das Herz am rechten Fleck. Ihre erfrischende, jugendliche Perspektive verleiht der Geschichte ganz viel Charisma! In Band 3 steht fpr meinen Geschmack leider das Teeniedrama mit Henry und ihr Minderwertigkeitskomplex bezüglich ihrer geringen Beziehungserfahrung im Vordergrund, sodass andere spannende Entwicklungen wie beispielsweise Lotties Lovestory, die Aufdeckung von Secrecys Identität, die Hochzeit ihrer Mutter im Speziellen und generell die Nebenfiguren stark in den Hintergrund rücken. Besonders dass die Antagonisten hier stark stereotypisiert werden (was hat die Autorin denn nur gegen Psychiater und Psychotherapeuten???) und mir teilweise die Motive von Arthur und Anabelle nicht ganz schlüssig waren, fand ich sehr schade. Gut gefallen haben mir hingegen weiterhin besonders Livs kleine Schwester Mia und ihr Kindermädchen Lotti. Es bleibt für mich also dabei: "Silber" ist nicht Kerstin Giers bestes Werk aber durchaus ein lesenswertes Fantasy-Abenteuer für Groß und Klein!


Die Zitate


"Ich habe schon Thunfisch-Sandwichs gegessen, die einen höheren IQ hatten als dieser Junge." (Mr Daniels über Jasper Grant)

"Der Baum wünscht sich Ruhe, aber der Wind hört nicht auf" - Mr. Wu


Das Urteil:


Auch Band 3 der Silber-Reihe überzeugte mich mit einem charmantem Schreibstil und lebendigen Figuren, auch wenn sich das Finale für mich als schwächster Band entpuppte. Der Mittelteil zog sich, nur um in einen überhasteten Showdown überzugehen, die Motive der Antagonisten bleiben unklar und die Hauptfigur verliert sich in einem vermeidbaren Minderwertigkeitskomplex. 3,5 Sterne für dieses lesenswerte Fantasy-Abenteuer, das allerdings nicht Kerstin Giers bestes Werk ist!

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 01.07.2023

Ein lesenswertes Fantasy-Abenteuer, das allerdings nicht Kerstin Giers bestes Werk ist!

Silber – Das dritte Buch der Träume
0

Handlung: Die "Silber"-Trilogie hat so lange darauf warten müssen, bis ich sie endlich lese und jetzt ist sie schon wieder vorbei. Ich hatte mit den drei Bänden dieses spannenden Fantasy-Abenteuer mit ...

Handlung: Die "Silber"-Trilogie hat so lange darauf warten müssen, bis ich sie endlich lese und jetzt ist sie schon wieder vorbei. Ich hatte mit den drei Bänden dieses spannenden Fantasy-Abenteuer mit charmantem Schreibstil und lebendigen Figuren total viel Spaß, auch wenn sich das Finale für mich als der schwächste Band entpuppte. Das lag zum einen daran, dass sich der Mittelteil ein wenig zog, da sich die Grundhandlung der ersten Bände wiederholte und wenig Neues geliefert wurde. Der große Showdown hingegen ging für mich dann viel zu schnell und lies noch einige ungeklärte Fragen offen. Auch der Hintergrund der Träume wird leider nie abschließend geklärt. Ich habe drei Bände lang darauf gehofft, dass sich die Autorin ihrem Worldbuilding und der Grundidee der Traumwelt nochmals genauer annimmt, aber viele Fragen bezüglich des Worldbuilding bleiben leider für immer unbeantwortet. (Spoiler Warnung: Auch dass die Autorin jetzt drei Bände auf diesem rätselhaften Dämon herumgekaut hat, nur damit es ihn am Ende doch nicht gibt, fand ich nicht sonderlich befriedigend.).

Schreibstil
: Das bedeutet jedoch nicht, dass mir das dritte Buch der Träume nicht ebenfalls eine gute Zeit bereitet hätte. Kerstin Giers unverwechselbar lockerleichter, jugendlicher und humorvoller Schreibstil sorgt mal wieder für gute Laune und verbindet Abenteuerliches sehr geschickt mit Alltäglichem. Egal ob kreative Wortneuschöpfungen, wilde Traumabenteuer, Mr. Wus Lebensweisheiten oder kuriose Buchsbaum-Massaker - ich habe beim Lesen durchgängig vor mich hin geschmunzelt und teilweise schallend gelacht. Klar, ihre Witze sind manchmal ein wenig auf die Spitze getrieben und es werden auch viele Klischees verarbeitet, unterm Strich bleibt jedoch wieder ein sehr positiver Eindruck von ihrem Schreibstil zurück.

Figuren:
Unsere Erzählerin Liv Silber ist eine typische Kerstin-Gier-Figur: liebenswert, mutig, schlagfertig und das Herz am rechten Fleck. Ihre erfrischende, jugendliche Perspektive verleiht der Geschichte ganz viel Charisma! In Band 3 steht fpr meinen Geschmack leider das Teeniedrama mit Henry und ihr Minderwertigkeitskomplex bezüglich ihrer geringen Beziehungserfahrung im Vordergrund, sodass andere spannende Entwicklungen wie beispielsweise Lotties Lovestory, die Aufdeckung von Secrecys Identität, die Hochzeit ihrer Mutter im Speziellen und generell die Nebenfiguren stark in den Hintergrund rücken. Besonders dass die Antagonisten hier stark stereotypisiert werden (was hat die Autorin denn nur gegen Psychiater und Psychotherapeuten???) und mir teilweise die Motive von Arthur und Anabelle nicht ganz schlüssig waren, fand ich sehr schade. Gut gefallen haben mir hingegen weiterhin besonders Livs kleine Schwester Mia und ihr Kindermädchen Lotti. Es bleibt für mich also dabei: "Silber" ist nicht Kerstin Giers bestes Werk aber durchaus ein lesenswertes Fantasy-Abenteuer für Groß und Klein!


Die Zitate


"Ich habe schon Thunfisch-Sandwichs gegessen, die einen höheren IQ hatten als dieser Junge." (Mr Daniels über Jasper Grant)

"Der Baum wünscht sich Ruhe, aber der Wind hört nicht auf" - Mr. Wu


Das Urteil:


Auch Band 3 der Silber-Reihe überzeugte mich mit einem charmantem Schreibstil und lebendigen Figuren, auch wenn sich das Finale für mich als schwächster Band entpuppte. Der Mittelteil zog sich, nur um in einen überhasteten Showdown überzugehen, die Motive der Antagonisten bleiben unklar und die Hauptfigur verliert sich in einem vermeidbaren Minderwertigkeitskomplex. 3,5 Sterne für dieses lesenswerte Fantasy-Abenteuer, das allerdings nicht Kerstin Giers bestes Werk ist!

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  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.07.2023

Ein lesenswerte Fantasy-Abenteuer, das allerdings nicht Kerstin Giers bestes Werk ist!

Silber - Das dritte Buch der Träume
0

Handlung: Die "Silber"-Trilogie hat so lange darauf warten müssen, bis ich sie endlich lese und jetzt ist sie schon wieder vorbei. Ich hatte mit den drei Bänden dieses spannenden Fantasy-Abenteuer mit ...

Handlung: Die "Silber"-Trilogie hat so lange darauf warten müssen, bis ich sie endlich lese und jetzt ist sie schon wieder vorbei. Ich hatte mit den drei Bänden dieses spannenden Fantasy-Abenteuer mit charmantem Schreibstil und lebendigen Figuren total viel Spaß, auch wenn sich das Finale für mich als der schwächste Band entpuppte. Das lag zum einen daran, dass sich der Mittelteil ein wenig zog, da sich die Grundhandlung der ersten Bände wiederholte und wenig Neues geliefert wurde. Der große Showdown hingegen ging für mich dann viel zu schnell und lies noch einige ungeklärte Fragen offen. Auch der Hintergrund der Träume wird leider nie abschließend geklärt. Ich habe drei Bände lang darauf gehofft, dass sich die Autorin ihrem Worldbuilding und der Grundidee der Traumwelt nochmals genauer annimmt, aber viele Fragen bezüglich des Worldbuilding bleiben leider für immer unbeantwortet. (Spoiler Warnung: Auch dass die Autorin jetzt drei Bände auf diesem rätselhaften Dämon herumgekaut hat, nur damit es ihn am Ende doch nicht gibt, fand ich nicht sonderlich befriedigend.).

Schreibstil
: Das bedeutet jedoch nicht, dass mir das dritte Buch der Träume nicht ebenfalls eine gute Zeit bereitet hätte. Kerstin Giers unverwechselbar lockerleichter, jugendlicher und humorvoller Schreibstil sorgt mal wieder für gute Laune und verbindet Abenteuerliches sehr geschickt mit Alltäglichem. Egal ob kreative Wortneuschöpfungen, wilde Traumabenteuer, Mr. Wus Lebensweisheiten oder kuriose Buchsbaum-Massaker - ich habe beim Lesen durchgängig vor mich hin geschmunzelt und teilweise schallend gelacht. Klar, ihre Witze sind manchmal ein wenig auf die Spitze getrieben und es werden auch viele Klischees verarbeitet, unterm Strich bleibt jedoch wieder ein sehr positiver Eindruck von ihrem Schreibstil zurück.

Figuren:
Unsere Erzählerin Liv Silber ist eine typische Kerstin-Gier-Figur: liebenswert, mutig, schlagfertig und das Herz am rechten Fleck. Ihre erfrischende, jugendliche Perspektive verleiht der Geschichte ganz viel Charisma! In Band 3 steht fpr meinen Geschmack leider das Teeniedrama mit Henry und ihr Minderwertigkeitskomplex bezüglich ihrer geringen Beziehungserfahrung im Vordergrund, sodass andere spannende Entwicklungen wie beispielsweise Lotties Lovestory, die Aufdeckung von Secrecys Identität, die Hochzeit ihrer Mutter im Speziellen und generell die Nebenfiguren stark in den Hintergrund rücken. Besonders dass die Antagonisten hier stark stereotypisiert werden (was hat die Autorin denn nur gegen Psychiater und Psychotherapeuten???) und mir teilweise die Motive von Arthur und Anabelle nicht ganz schlüssig waren, fand ich sehr schade. Gut gefallen haben mir hingegen weiterhin besonders Livs kleine Schwester Mia und ihr Kindermädchen Lotti. Es bleibt für mich also dabei: "Silber" ist nicht Kerstin Giers bestes Werk aber durchaus ein lesenswertes Fantasy-Abenteuer für Groß und Klein!


Die Zitate


"Ich habe schon Thunfisch-Sandwichs gegessen, die einen höheren IQ hatten als dieser Junge." (Mr Daniels über Jasper Grant)

"Der Baum wünscht sich Ruhe, aber der Wind hört nicht auf" - Mr. Wu


Das Urteil:


Auch Band 3 der Silber-Reihe überzeugte mich mit einem charmantem Schreibstil und lebendigen Figuren, auch wenn sich das Finale für mich als schwächster Band entpuppte. Der Mittelteil zog sich, nur um in einen überhasteten Showdown überzugehen, die Motive der Antagonisten bleiben unklar und die Hauptfigur verliert sich in einem vermeidbaren Minderwertigkeitskomplex. 3,5 Sterne für dieses lesenswerte Fantasy-Abenteuer, das allerdings nicht Kerstin Giers bestes Werk ist!

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  • Erzählstil
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Veröffentlicht am 12.05.2023

Leider deutlich schlechter als Band 2!

Twisted Hate
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Handlung: Nachdem mir "Twisted Games" von Ana Huang deutlich besser gefallen hat als der ersten Band der Reihe, habe ich mir auch Band 3, "Twisted Hate" angehört. Die Geschichte von Josh und Jules war ...

Handlung: Nachdem mir "Twisted Games" von Ana Huang deutlich besser gefallen hat als der ersten Band der Reihe, habe ich mir auch Band 3, "Twisted Hate" angehört. Die Geschichte von Josh und Jules war für mich etwas besser als der tropelastige erste Band, aber leider deutlich schlechter als der zweite. Das lag zum einen daran, dass die Backgroundstory von Jules absolut an den Haaren herbeigezogen und ihr ganzer Konflikt mit Max für mich nicht glaubwürdig und überzogen war. Außerdem gibt es auch hier wieder viele Zeitsprünge, die potenziell spannende Szenen und Entwicklungen sehr schnell abgewürgt haben. Zum Beispiel hätte der Ski Ausflug im ersten Drittel des Buches deutlich besser genutzt werden können. Die Autorin baut hier jede Menge Spannung auf, bringt sogar einen One Bed Trope ins Spiel ... nur um dann einen Zeitsprung von einer Woche zu machen und das Potenzial ungenutzt zu lassen. Genau wie im zweiten Teil passiert dies leider häufiger. Mein dritter Kritikpunkt an der Handlung ist, dass die Geschichte bei etwa 70% eigentlich vorbei ist und auf ein Showdown (natürlich mal wieder mit Blut, Mord und Drohungen) ein extrem in die Länge gezogenes Happy End folgt. Kann Ana Huang nicht EINMAL eine Geschichte erzählen, die einen Zeitraum von unter einem halben Jahr abdeckt? Bitte. Danke.

Schreibstil:
Trotz dass auch "Twisted Hate" nicht das solideste Handlungskonstrukt und nicht gerade tiefgründige Themen aufweisen konnte, hatte ich beim Hören wieder eine gute Zeit. Das lag vor allem daran, dass es einige wirklich süße Momente gab und auch die erotische Anziehung zwischen den Figuren über den Schreibstil recht gut übermittelt wurde. Unterm Strich ist der Haters-to-Lovers-Plot bei mir aber deutlich weniger angekommen als erhofft. Die Erotik (mit teilweise wirklich grenzwertigen Aktionen von Seiten Joshs - Stichwort Breakup) hat mich hier überhaupt nicht angesprochen und die meisten Gefühle wurden den beiden nach einigen Seiten eher angedichtet als an mich als Leserin übermittelt (von einer Seite auf die andere fühlt sich ihr Bettsport plötzlich "wie Liebe an"). Das hat mir in Band 2 deutlich besser gefallen!

Figuren
: Auch die Figuren sind für mich eher wieder auf dem Niveau von Band 1 - also eher schlecht greifbar und als hätte ich sie schonmal irgendwo genauso gelesen. Während die Autorin versucht, Jules durch ihre Backstory (wie gesagt, die ist eher unglaubwürdig) und die Tatsache, dass sie trotz ihres tollen Aussehens kein IQ von einem Eichhörnchen hat (wow, wer hätte gedacht, dass das möglich ist), Tiefe zu verleihen, entwickelte sich Josh leider immer mehr zu einem stereotypen Durchschnittsprotagonist, der dieselben Eigenschaften besitzt wie die vorherigen männlichen Hauptfiguren dieser Reihe. Leider sind auch die Nebenfiguren kaum präsent. Am ehesten wird noch Joshs Konflikt mit Alex aufgearbeitet, ansonsten tauchen die anderen aus der Clique eher sporadisch auf. Selbst über Stella, mit der Jules ja zusammenlebt, erfahren wir leider überhaupt nichts, sodass ich trotz des neugierig machenden Teasers auf ihre Romanze mit Christian Harper, nur mäßig interessiert an ihrer Geschichte bin.


Die Zitate:


Josh: "The possibility of you is better than the reality of anyone else."

Jules: "Our first impressions stick with us the longest, but contrary to popular opinion, some people do change. The only problem is, they change faster than our prejudices do. "

Josh: "Before, Jules was beautiful in the way grass was green and oceans were deep. It was a fact of life, but not something that particularly touched me. Now, she was beautiful in a way that made me want to drown in her, to let her fill every inch of my soul until she fucking consumed me. It didn't matter if it killed me, because in a world where I was surrounded by death, she was the only thing that made me feel alive."

Josh: "She understands me in a way no one else does, even if our worldviews are fundamentally different. When I’m not with her, I wish she were there. When I am with her, I want that moment to last forever. She makes me want to be a better person, and when I think about a world where she doesn’t exist…” His jaw flexed. “I want to burn every inch of it to the ground."


Das Urteil:


"Twisted Hate" ist für mich leider deutlich schlechter als der zweite Teil. Die Handlung ist etwas überzogen, die Figuren weniger greifbar und die Gefühle lesen sich eher angedichtet als echt. Trotz des enormen Unterhaltungsfaktors bleibt diese Reihe für mich also eher mittelmäßig

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